Mehr als 150 Operationen wurden in der Allgemeinen Chirurgie und der Gynäkologie innerhalb eines Jahres im Evangelischen Krankenhaus Bethesda der Johanniter in Mönchengladbach roboter-assistiert durchgeführt. Damit ist die roboter-assistierte Chirurgie als Standard etabliert – mit vielen Vorteilen für die Patienten.
Endometriose
Was ist Endometriose?
Die Endometriose gilt als eine der häufigsten Unterleibserkrankungen der Frau. Doch ist sie in ihren Erscheinungsformen und Symptomen sehr individuell ausgeprägt. Die Bandbreite der Symptome reicht von einer stecknadelkopfgroßen Wucherung bis zu einer Verklebung zwischen den Organen bis hin zur Unfruchtbarkeit. Häufig wird die Endometriose gar nicht, zufällig oder sehr spät diagnostiziert.
Bei einer Endometriose siedeln sich meist gutartige Wucherungen außerhalb der Gebärmutter in den benachbarten Organen wie den Eierstöcken, aber auch dem Darm oder Bauchfell an. Die Wucherungen bestehen aus gebärmutterschleimhautartigem Gewebe. Dieses wächst ebenso wie die Gebärmutterschleimhaut während des Monatszyklus, blutet mit der Menstruation mit. Aber: Das Blut kann nicht abfließen. Also können sich parallel zu den Wucherungen Blutzysten bilden.
Wie bekommt man Endometriose?
Die Frage nach der Entstehung der Endometriose ist weitgehend ungeklärt. Es gibt mehrere Hypothesen: Von einer „umgekehrten Menstruation“ geht die Implantationstheorie aus. Das muss man sich so vorstellen: Statt durch den Gebärmutterhals gelangen Teile der Gebärmutterschleimhaut durch die Eileiter in den Bauchraum. Nach der Coelom-Metaplasie-Theorie entstehen die Wucherungen aus Stammzellen, die im Embryo die Leibeshöhle ausfüllen. Die Archimetra-Theorie besagt, dass die Endometriose eine Folge oder Vorstufe der Adenomyosis ist. Das ist eine Erkrankung, bei der das Gewebe der Gebärmutterschleimhaut in die Muskelschicht der Gebärmutter hineinwächst. Sicher ist die Tatsache, dass es eine genetische Veranlagung gibt. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent wird Endometriose vererbt. Die Wucherungen bewegen sich parallel zum Zyklus, sind also auch hormonbedingt.
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Wie äußert sich Endometriose?
Die Symptome einer Endometriose können folgende sein: Schmerzen vor oder während der Periodenblutung, die, auch das ist ein Symptom, verstärkt oder auch unregelmäßig sein kann, Schmerzen während des Eisprungs, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und beim Wasserlassen oder dem Stuhlgang.
Wie kann man Endometriose selbst erkennen (Test)?
Mehrere Pharmafirmen haben einen Selbsttest auf den Markt gebracht und versprechen mit Hilfe eines Speicheltests ein zuverlässiges Ergebnis innerhalb von 25 Tragen. Bislang bestehen zur Erkennung von Endometriose die Untersuchungen per Ultraschall, mit dem eine vorläufige Diagnose und die Bauchspiegelung, um eine gesicherte Diagnose stellen zu können. Der Speicheltest steht in der Kritik. Die Vorsitzende des Berufsverbands der Frauenärzte in Schleswig-Holstein, Doris Scharrel, merkt an, dass die Studie, die dem Speicheltest zugrunde liegt, nicht ausreichend umfassend sei. Nur 200 Frauen hätten daran teilgenommen. Zweiter Kritikpunkt ist der hohe Kostenfaktor von knapp 800 Euro pro Test, den die Patientinnen selbst zahlen müssen.
Wie wird Endometriose behandelt?
Endometriose ist heilbar. Die Behandlung einer Patientin zielt zunächst darauf ab, ihre Beschwerden zu lindern. Die Endometriose kann medikamentös und operativ behandelt werden. Gegen die Schmerzen können Medikamente eingesetzt werden. Eine Hormontherapie dient dazu, den Östrogenspiegel abzusenken. Parallel dazu schrumpfen die Wucherungen. Über eine Operation ist bei einer schweren Endometriose oder einer dadurch bedingten Unfruchtbarkeit nachzudenken. Sie hat zum Ziel, die Endometriose-Herde so gut wie möglich zu entfernen.
Wo ist das nächste Zentrum für Endometriose?
Endometriose-Zentren finden sich beispielsweise im Evangelischen Krankenhaus Bethesda in Mönchengladbach, an der Universitätsklinik Düsseldorf, der Frauenklinik des Rhein-Kreis-Neuss in Grevenbroich, der Frauenkling des Rhein-Kreis-Neuss in Dormagen, der Wuppertaler Frauenklinik des Helios-Universitätsklinikums. Weitere Kliniken gibt es unter https://endometriose.app/zertifizierte-endometriosezentren-im-dach-bereich/#toggle-id-7.