Europapolitische RedeMacron warnt: „Unser Europa kann sterben“
Emmanuel Macrons zweite europapolitische Rede fällt düsterer aus als die erste. Der Präsident fordert mehr gemeinsame Verteidigungsanstrengungen.
Emmanuel Macron, der französische Politiker von "En Marche!" und Präsident von Frankreich seit Mai 2017.
Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich am 23. April 2017 bekam Emmanuel Macron mit 23,9 Prozent die meisten Stimmen vor Marine Le Pen des Front National. Bei der Stichwahl am 7. Mai gewann er gegen die Rechtspopulistin mit 66 Prozent der Stimmen. Am 14. Mai wurde Macron als französischer Präsident vereidigt. Sein Premierminister wird Edouard Philippe.
Hier geht es zum Steckbrief von Emmanuel Macron.
Emmanuel Macrons zweite europapolitische Rede fällt düsterer aus als die erste. Der Präsident fordert mehr gemeinsame Verteidigungsanstrengungen.
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Geboren wurde Emmanuel Macron am 21. Dezember 1977 im nordfranzösischen Amiens als Sohn eines Ärzte-Ehepaares. Am Pariser Elite-Gymnasium Henri IV. erhielt er sein Baccalauréat. Danach studierte Macron am Sciences-Po Philosophie und bekam eine Assistentenstelle bei dem Philosophen Paul Ricur. An der Verwaltungshochschule ENA (École nationale d'administration) absolvierte Emmanuel Macron das Studienprogramm und gehörte zu den Besten in seiner Abschlussklasse. Ab dem Jahr 2005 war Emmanuel Macron im öffentlichen Finanzministerium (Inspection des Finances) als Finanzdirektor tätig und lernte während dieser Zeit den Wirtschaftsprofessor Jacques Attali kennen, der Wirtschaftsberater des ehemaligen Staatspräsidenten François Mitterrand war. Attali hatte später dem neuen Präsidenten François Hollande Macron als Berater vorgeschlagen.
Emmanuel Macron wechselte zum Pariser Institut Montaigne und im Jahr 2008 als Investmentbanker zur Rothschild & Cie Investmentbank in Paris. Nur zwei Jahre später wurde er Partner der Investmentbank. Seine Stelle bei Rothschild gab Macron im Jahr 2012 auf, als François Hollande die Präsidentschaftswahl gewann. Er übernahm das Amt des Beraters für Wirtschafts- und Finanzpolitik und war bis zum Jahr 2014 zusätzlich noch stellvertretender Generalsekretär.
Nachdem das erste Kabinett von Premierminister Manuel Valls wegen Konflikten aufgelöst wurde und sich das neue Kabinett Valls II bildete, ernannte Präsident Hollande im Jahr 2014 Macron zum Minister für Wirtschaft, Industrie und Digitales. Von seinem Amt als Wirtschaftsminister trat Macron im August 2016 zurück, nachdem Hollande ihm mit Entlassung gedroht hatte.
Gründung der Partei En Marche
Bereits im April 2016 gründete Macron die Partei En Marche, die seine Initialen E und M trägt und eine pro-europäische sowie sozialliberale Position bezieht. Die Partei PS (Parti Socialiste), in der Macron von 2006 bis 2009 Mitglied war, warf ihm Verrat und fehlende Loyalität vor. Im November des gleichen Jahres gab Macron bekannt, dass er zur Präsidentschaftswahl 2017 als unabhängiger Kandidat antreten werde. En Marche bekam immer mehr Zulauf und im ersten Wahlgang bekam er die meisten Stimmen. Seine Konkurrentin bei der Stichwahl war Marine Le Pen, die der rechtsextremen Partei Front National (FN) angehört. Macron gewann mit 66 Prozent der Stimmen.
Privates über Emmanuel Macron
Seit dem Jahr 2007 ist Macron mit der 25 Jahre älteren Brigitte Trogneux verheiratet, seine frühere Französischlehrerin. Seine Frau ist Mutter von drei Kindern. Eigene Kinder haben Macron und Trogneux nicht.