Erweiterte SanktionenEU will Importstopp gegen russisches Gold verhängen
Die Europäische Union will als weitere Sanktionsmaßnahme kein Gold mehr aus Russland kaufen. Damit sollen Schlupflöcher geschlossen werden.
Die Europäische Union will als weitere Sanktionsmaßnahme kein Gold mehr aus Russland kaufen. Damit sollen Schlupflöcher geschlossen werden.
Am Montag wird die Nord-Stream-Gaspipeline für Wartungsarbeiten abgeschaltet - lange angekündigt. Befürchtet wird, dass Russland die Leitung dauerhaft kappt. Die deutsche Wirtschaft ist beim Spitzentreffen mit Kanzler Scholz in großer Sorge. Unterdessen droht Putin mit „katastrophalen“ Sanktionsfolgen.
87 Prozent der Unternehmen in Duisburg und am Niederrhein würden leiden, wenn die Lieferungen aus Russland aufhören. Neun Prozent der bundesweit gewerblich genutzten Energie werden im hiesigen IHK-Gebiet verbraucht.
Klimaziele standen gerade erst beim G7-Gipfel im Fokus. Nun versucht „Markus Lanz“ das Thema zur Generationenfrage zu stilisieren. Eingeladen ist unter anderem Luisa Neubauer von Fridays For Future.
Die Klimaaktivistin und der Gewerkschaftschef diskutieren über Kohlekraftwerke, Flüssiggas und ein deutsches Embargo. In einem Punkt sind sie einig: Flugreisen und Fleisch sind in Deutschland viel zu billig.
Meinung · Erleichterung und gute Laune prägen den Abschluss des jüngsten EU-Gipfels. Es gibt viele Vorsätze, den Beitrittsprozess auf dem Westbalkan zu beschleunigen, die ausstehenden Reformen im Innern anzugehen. Doch die wahre Herausforderung haben die EU-Spitzen noch nicht im Griff.
Meinung · Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Habeck die nächste Warnstufe ausruft. Das Hochfahren der Kohleblöcke ist für ihn schmerzlich, aber richtig – und hat einen großen Vorteil für Verbraucher. Die Union hat ihre Rolle in der Krise bis heute nicht gefunden.
Analyse · So unterschiedlich die Reaktionen auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausfielen, in einem waren sich die meisten einig: Dieser Krieg verändert alles. Hat er das wirklich? Wie sieht die Region, Europa, die Nato und die Welt hundert Tage nach Kriegsbeginn aus?
Der Weg für das sechste große EU-Sanktionspaket gegen Russland ist endgültig frei. In letzter Sekunde setzt allerdings ausrechnet Ungarn weitere Änderungen durch und sorgt dafür, dass eine prominente Person verschont bleibt.
Die Steigerung der Energiekosten zwingt den Sportpark zum Sparen. Die Wassertemperatur soll um ein Grad sinken. Bisher sind es 28 Grad (innen) und 22 Grad (außen) im CaLevornia, 21 Grad im Freibad Wiembachtal.
Ungarn blockiert mit einem weiteren Veto die neuen EU-Sanktionen. Unterdessen sieht es in der Ost-Ukraine besonders düster aus. Erstmals redet Ex-Kanzlerin Merkel über den Ukraine-Krieg. Ein Überblick über die Entwicklungen der Nacht.
Der Weg für das neue Paket mit Russland-Sanktionen sei endlich frei – das war die Botschaft, die vom jüngsten EU-Gipfel in Brüssel ausging. Nur einen Tag später gibt es nun erneut eine Blockade – wieder von dem Land, das schon in den Wochen zuvor einen Beschluss verhinderte.
Meinung · Der Kanzler findet, die EU habe bei ihrem Sondergipfel, „erneut ein großes, starkes Zeichen der Geschlossenheit“ geliefert. Die Grünen nennen das Resultat enttäuscht ein „Schein-Embargo“ beim Öl. Tatsächlich zeigen die EU-Spitzen Nerven.
Christian Creutzburg, Geschäftsführer der Gelsenwasser Energienetze, gab im Sonsbecker Rat eine Einschätzung zur Versorgungssicherheit in Deutschland. Er appellierte an Bürger, Gas einzusparen. Weitere Preisanstiege seien unvermeidbar.
Kein Öl mehr aus Russland für die EU, lautet der Beschluss des Gipfels – mit der Ausnahme jenes Öls, das per Pipeline kommt. Warum sich die Staats- und Regierungschefs so schwer damit taten und was sie nun als nächstes ins Auge fassen.
In Brüssel sabotierte Viktor Orbán einmal mehr die Geschlossenheit der EU gegen den Kriegstreiber Russland. Und zu Hause macht er sich im Schatten des Ukraine-Dramas daran, in Ungarn eine Diktatur á la Putin zu errichten.
Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich auf ein Öl-Embargo für einen Großteil der Einfuhren an russischem Erdöl verständigt. Der Beschluss decke bis Ende des Jahres „mehr als zwei Drittel der Öl-Einfuhren aus Russland ab“, erklärte EU-Ratspräsident Charles Michel am Montagabend in Brüssel.
Die EU einigt sich nach langem Ringen doch noch auf einen Kompromiss zum Öl-Embargo. Im Osten der Ukraine erwartet man unterdessen einen Großangriff. Ein Überblick über die Entwicklung in der Nacht.
Evonik-Chef Christian Kullmann sagte beim Ständehaus Treff in Düsseldorf, was er vom BVB erwartet, warum er als junger Mensch Marxist war – und warum er ein Papier von Werner Müller immer bei sich trägt.
Gibt es beim EU-Gipfel einen Durchbruch im Streit über neue Russland-Sanktionen? Ratspräsident Charles Michel hat die Hoffnung offensichtlich noch nicht aufgegeben.
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban blockiert weiter das geplante EU-Öl-Embargo gegen Russland. Wegen des Ukraine-Kriegs hat er nun den Ausnahmezustand in Ungarn ausgerufen. Der Regierungschef kann dadurch weiterhin geltende Gesetze aufheben und Zwangsmaßnahmen per Verordnung treffen.
Beim Weltwirtschaftsforum in Davos kämpft der Bundeswirtschaftsminister für ein rasches Öl-Embargo und verteidigt den LNG-Deal mit Katar. Katar will ausgerechnet aus seiner Anlage in Texas das Flüssiggas holen. Wie ist die Öko-Bilanz?
Die Debatte über den Umbau der EU und das Entfernen von Veto-Möglichkeiten hat die Vertreter der Mitgliedsstaaten erreicht. Nun drängen wichtige Europa-Parlamentarier die Staats- und Regierungschefs, auf den nächsten Gipfeln einen Konvent zu beschließen. Sonst drohe in Europa bei den Bürgern viel Frust.
In der Eröffnungsrede beim Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos bemängelte der ukrainische Präsident Selenskyj, dass die Sanktionen gegen Russland nicht weit genug reichen. Selenskyj lud zudem ausländische Unternehmen ein, sich nach dem Ende des Krieges am Wiederaufbau der zerstörten ukrainischen Städte zu beteiligen.
Vizekanzler Robert Habeck hat beim Weltwirtschaftsforum in der Schweiz davor gewarnt, dass es zu einer globalen Rezession kommen könnte, wenn die aktuellen Krisen nicht schnell gelöst würden. Vor der Veranstaltung hat sich Habeck zudem für ein geschlossenes europäisches Öl-Embargo gegen Russland ausgesprochen.
Meinung · Der Gaspreis dürfte in diesem Jahr noch weiter steigen. Die Energieversorger haben bei der Preiserhöhung einen großen Spielraum. Kann das der Staat allein den Gas-Unternehmen überlassen?
Für Waffen und militärische Ausrüstung bekommt die Ukraine erneut Hilfe von der Europäischen Union. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell kündigte dies nach einem Treffen der Außenminister in Brüssel an. Das neue Paket umfasst weitere 500 Millionen Euro.
Meinung · Einst waren die Grünen der Schrecken der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Das hat sich geändert, auch weil Mona Neubaur nicht Bärbel Höhn ist und die FDP eine große Enttäuschung. Ein Mix aus Pragmatismus und Modernisierungsdruck ist das, was NRW jetzt braucht.
Außenministerin Annalena Baerbock hofft in den nächsten Tagen auf eine Einigung der EU, schrittweise aus der Abhängigkeit von russischem Öl auszusteigen. Eine Spitzenberatung am Montag kam nicht weiter. Die Lage ist verfahren und wird durch neue Bedingungen belastet.
Die Europäische Kommission schlug Anfang Mai ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland vor, das auch ein Verbot von Öleinfuhren umfasst. Presseberichten zufolge blockiert Ungarn das Embargo, das von russischen Lieferungen abhängt.
Bund und Länder planen ein Billigticket für Busse und Bahnen über den Sommer. Die Opposition äußert Bedenken. Verbraucherschützer wollen mehr. Eine Umfrage gibt Hinweise darauf, wie stark das Angebot genutzt würde.
Meinung · Putin versucht mit spitzfindigen Sanktionen, den Westen zu spalten und sich zugleich die Milliarden aus dem Gasverkauf zu sichern. Habeck hält klug dagegen - und sollte sich weder von der billigen Oppositions-Rhetorik der CDU noch grün angestrichenen Abmahnvereinen beirren lassen.
Auf der Hauptversammlung warnt Chef Leonhard Birnbaum vor einem Lieferstopp.
RWE muss 850 Millionen Euro auf Lieferverträge mit Russland abschreiben. Der Konzern sucht nach Wegen, die Gas-Lieferungen nach Putins neuen Spielregeln zu bezahlen, ohne gegen westliche Sanktionen zu verstoßen. Am geplanten vorzeitigen Kohleausstieg 2030 will der Konzern festhalten.
Die wirtschaftliche Perspektive für die Unternehmen in der Stadt Krefeld ist in Anbetracht des Kriegs in der Ukraine, hoher Energiepreise und Logistikproblemen eher schlecht. Dennoch scheinen Personalabbau und Entlassungen keine Strategie zu sein. Es gilt vielmehr, die raren Fachkräfte weiter zu halten.
Der Essener Konzern will eine Sparte durch Verkäufe auflösen. Betriebsbedingte Kündigungen wird es nicht geben. Als Chemie-Präsident warnt Evonik-Chef Kullmann vor einem Gas-Embargo: Frühstens Mitte 2024 könnte Deutschland auf russisches Gas verzichten.
Meinung · Die Entschlossenheit der EU bei den Sanktionen gegen Putins Angriffskrieg kommt beim Öl immer mehr ins Wanken. Trotz Ausnahmeregeln für Ungarn hat die Union Budapest noch nicht ins Boot geholt. Die Zweifel am Nutzen der Energiesanktionen wachsen. Die Fehler der Vergangenheit holen die EU ein.
Die EU-Kommission will raus aus dem russischen Öl. Doch was wird aus der Raffinerie PCK in Schwedt, wo nur Öl aus Russland ankommt? Wirtschaftsminister Habeck hat schon Pläne für eine „Raffinerie der Zukunft“. Doch zunächst müssen mehrere Probleme gelöst werden.
Die G7-Staaten haben sich am Sonntag gemeinsam auf den Ausstieg aus russischen Öl-Importen geeinigt. Die US-Regierung gab zudem weitere Sanktionen gegen russische Staatsmedien sowie andere Firmen und Einzelpersonen bekannt.
Bundeskanzler Olaf Scholz wendet sich per TV-Ansprache zur besten Sendezeit an die Deutschen. Der SPD-Politiker schwört das Land auf seine Linie ein: Maximale Unterstützung für die Ukraine, aber keine Beteiligung am Krieg. Und äußert Verständnis für große Ängste.
Die EU plant ein Embargo russischer Erdöl-Lieferungen. Für Ostdeutschland bedeutet das erhebliche Risiken bei der Versorgungssicherheit, weil eine Raffinerie in Brandenburg dadurch in Schwierigkeiten gerät. Mehrere Länder fordern Hilfe von Bundeswirtschaftsminister Habeck.
Die Ölpreise klettern immer weiter in die Höhe, das Öl-Embargo steht kurz bevor. Wer einen Heizöltank hat, muss nun überlegen, wann er ihn befüllen will. Verbraucher sollten dabei auf einige Punkte achten.
Interview · Rekordpreise und Gas als Mangelware – Stadtwerke-Chef Stephan Lommetz aus Neuss erklärt die Folgen des Ukraine-Krieges und appelliert an seine Kunden. Unabhängig von der Frage, ob Russland den Gashahn zudreht oder die Europäische Union ein Embargo beschließt, klar ist: Es wird teuer. Was auf Gaskunden im Privatsektor und in der Industrie zukommt und was Verbraucher tun können, um sich bestmöglich vorzubereiten.
Nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck könnte das von der EU-Kommission geplante Embargo für russisches Öl in Ostdeutschland und im Großraum Berlin zumindest temporär zu einer Benzinknappheit führen.
Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Carsten Linnemann besuchte das Imst, das Technologie für Radaranlagen und Funksysteme herstellt.
Meinung · Russland soll das Geld für die Fortführung des Angriffskrieges genommen werden. Das ist das Ziel der EU-Sanktionspakete. Nach den Geldern für Kohle trifft es nun auch die für Öl. Doch die Wirkung lässt auf sich warten, verkehrt sich sogar ins Gegenteil – die Rache für eine viel zu späte Einsicht.
Infolge eines Öl-Embargos gegen Russland würden die Preise weiter steigen. Um effektiv gegensteuern zu können, fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband von der Regierung eine Verschiebung des Tankrabatts und des Neun-Euro-Tickets.
Die EU-Kommission schlägt ein vollständiges Einfuhrverbot bis Jahresende vor. Die Industrie hält das für verkraftbar. Minister Habeck stellt die Bürger auf harte Zeiten ein. Spritpreise steigen, kurzfristig sind auch drei Euro pro Liter möglich, erwarten Ökonomen.
Preissprünge bei Spritpreisen, mehr Arbeitslose, Probleme in Entwicklungsländern: Ein Ölembargo der EU gegen Russland birgt erhebliche Risiken. Dennoch stellt die EU-Kommission von Ursula von der Leyen nun die Weichen für den Sanktionsbeschluss.
Die EU steuert nach dem Stopp für russische Kohle auch auf ein Öl-Embargo zu. Allerdings sehen sich einzelne Mitgliedsländer mit einem schnellen Ausstieg überfordert. Das inzwischen sechste Sanktionspaket will deshalb über Ausnahmen erreichen, dass alle EU-Staaten verschärften Sanktionen zustimmen können.
Wirtschaftsminister Robert Habeck erwartet durch einen Importstopp für russisches Öl hohe Preissprünge. Um Moskau im Krieg gegen die Ukraine zu schwächen, schlägt die EU-Kommission nun genau diesen Schritt vor. Das letzte Wort haben jedoch die EU-Staaten.
Seit Wochen wird in der EU darüber diskutiert, ob ein Ölembargo gegen Russland verkraftbar wäre. Die EU-Kommission von Ursula von der Leyen gibt jetzt eine klare Antwort. Nun sind die Mitgliedstaaten am Zug.
Um den Druck auf Russland zu erhöhen, will die EU den Import stoppen. Das halten der Bund und Ökonomen für verkraftbar. Kurzfristig seien aber Kraftstoffpreise von drei Euro pro Liter möglich. NRW mahnt Ersatz an.
In der heftig umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol haben russische Truppen Medienberichten zufolge mit der Erstürmung des belagerten Stahlwerks Azowstal begonnen.
Deutschland hat sich lange gegen ein EU-Embargo auf russisches Öl gestemmt. Jetzt hält die Bundesregierung die Folgen für verkraftbar. Teuer wird es jedoch. Und unsicher für eine wichtige Raffinerie im Osten. Wir haben Fragen und Antworten zum Themenkomplex zusammengestellt.
Meinung · Ein Embargo gegen Öl ist für die deutsche Wirtschaft – anders als beim Gas – verkraftbar. Doch selbst dieses könnte Putin mehr nützen als schaden, wenn die Solidarität zwischen den Ländern nicht funktioniert. Sanktionspolitik ist komplizierter, als die schlichten Rufe von Friedrich Merz glauben lassen. Und sie ist löchriger, als Annalena Baerbock vorgibt.
Nach wie vor halten sich neben ukrainischen Kämpfer hunderte Zivilisten im Stahlwerk in Mariupol auf. Doch Wasser, Nahrungsmittel und Medikamente werden knapp. Eine erste Gruppe wurde bereits evakuiert. Währenddessen stehen weitere Sanktionen zur Diskussion.
Ein europaweiter Importstopp für Öl aus Russland rückt offenbar näher: Vor dem Hintergrund neuer Lieferverträge sei Deutschland laut Außenministerin Annalena Baerbock nun darauf „vorbereitet“, auch mehrere Jahre ohne russisches Öl auszukommen.
Der Chef der IG Metall, Jörg Hofmann, fordert Hilfe vom Staat wegen der hohen Energiekosten. Er verteidigt die Lohnforderung von acht Prozent: „Unsere Mitglieder erwarten einen kräftigen Lohnzuwachs.“ Er sagt, was er von Tempolimits, Olaf Scholz und Friedrich Merz hält.
Meinung · Ohne Gas aus Russland, entweder weil von Putin gestoppt oder als Reaktion auf Krieg und Kriegsverbrechen in der Ukraine boykottiert, steht auch die Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss vor schwer zu kalkulierenden Risiken.
Meinung · Die Bundesnetzagentur muss bei einer Gasnotlage zunächst planwirtschaftlich handeln und den Vorrang für private Haushalte und Krankenhäuser sicherstellen. Für die Industrie ist das aber ein Desaster, wenn es dabei auf Dauer bleibt.
Meinung · Ein Lieferstopp für Gas aus Russland wäre schlimm genug für Deutschland. Die NRW-Wirtschaft müsste die größten Opfer bringen.
Interview · Was passiert, wenn aus Russland kein Gas mehr nach Deutschland kommt - oder Deutschland von sich aus ein komplettes Energie-Embargo beschließt? Einschätzungen von Ifo-Präsident Clemens Fuest nach dem Lieferstopp für Polen und Bulgarien.
Kreis und Vertreter von mitarbeiterstarken Unternehmen haben sich über die wirtschaftliche Lage ausgetauscht. Die Herausforderungen sind groß. Befeuert werden sie durch die Sorge vor einem möglichen Gas-Embargo in Folge des Ukraine-Kriegs.
Meinung · Der Gas-Lieferstopp von Russland an Polen und Bulgarien ist eine Demonstration von Handlungsdominanz – und zugleich eine Drohung an Deutschland mit seiner extremen Abhängigkeit von russischem Gas. Warum Putins Drohungen dennoch ein Bluff sind.
Wirtschaftsminister Habeck senkt die Wachstumsprognose, erwartet aber immer noch einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung von 2,2 Prozent im laufenden Jahr – trotz des Ukraine-Krieges und seiner Folgen. Doch sollte Wladimir Putin Deutschland den Gashahn zudrehen, droht eine Rezession.
Die Partnerstadt an der polnischen Grenze verfügt über eine große Ölraffinerie mit 1200 Arbeitsplätzen und ist von Zulieferungen Russlands abhängig. Die Aussicht auf ein Embargo sorgt für politische Unruhe bei der örtlichen SPD.
Analyse · Wirtschaftsminister Robert Habeck lotet gemeinsam mit Polen Wege aus, um schnell unabhängig von russischem Öl zu werden. Nach einem Treffen mit seiner polnischen Amtskollegin gibt er sich zuversichtlich: Ein Embargo sei für Deutschland „handhabbar“ geworden.
Deutschland ist laut Wirtschaftsminister Robert Habeck für einen Stopp russischer Öl-Lieferungen gerüstet. Es sei gelungen, die Abhängigkeit innerhalb weniger Wochen von 35 auf 12 Prozent zu senken.
Arndt Kirchhoff, Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände NRW, warnt vor den Folgen eines Gasembargos gegen Russland. Das würde NRW mit seiner starken Rohstoff-Industrie besonders treffen. Kirchhoff lobt Habeck wegen seiner pragmatischen Politik.
Täglich rund 48 Millionen Euro hat Deutschland im Januar 2022 für russisches Öl gezahlt. Auf der europäischen Ebene ist ein Öl-Embargo noch immer umstritten, Greenpeace hält einen solchen Schritt aber für umsetzbar.
Exklusiv · Wieder reist der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck mit der Mission, neue Quellen für fossile Energieträger aufzutun, auf die Deutschland nach wie vor angewiesen ist. Diesmal geht es nach Polen. Es geht darum, sich schnell „aus der Klammer russischer Importe“ zu befreien, sagt Habeck.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat ein Parteiausschluss-Verfahren gegen Altkanzler Gerhard Schröder gefordert. Der hatte sich in einem Interview gegen ein deutsches Embargo auf Energielieferungen aus Russland ausgesprochen. Wüst nannte Schröders Verhalten „schamlos“.
Vertreter der Industrie haben bei der IHK mit Christoph Dammermann, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, diskutiert.
Ein Öl-Embargo verschaffe einerseits mehr Zeit für Vorbereitungen, andererseits könne es nicht ewig aufgeschoben werden – so lautet die Einschätzung des Münchner Ifo-Instituts. Forscher halten den gleichzeitigen Stopp von Kohle und Öl aber für eine Herausforderung.
Frieden gebe es nicht umsonst, sagt die Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer. Sie pocht trotz der Belastung für Deutschland auf einen Importstopp nicht nur für Kohle, sondern auch für Öl und Gas aus Russland.
Der Präsident des RWI-Leibniz-Instituts spricht im Interview über die Konjunkturaussichten in Deutschland, Auswirkungen eines möglichen Gas-Embargos sowie die Debatte über Tempolimits und autofreie Sonntage.
Interview · Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) lehnt die Lieferung von schwerem Gerät an die Ukraine strikt ab – aus Sorge, Deutschland könne Kriegspartei werden. Er warnt vor einem Energieembargo und spricht über die Zuschreibung als Putin-Versteher.
Interview · Sollte Deutschland schwere Waffen an die Ukraine liefern - auch wenn das Putin weiter provoziert? Ja, sagt Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag. Sie fordert eine Entscheidung vom Bundeskanzler.
Was passiert, wenn Russland den Gashahn zudreht? Auf das Schreckenszenario will die NRW-Landesregierung mit mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien reagieren. Der Kohleausstieg soll nicht gebremst, Reserven aber genutzt werden.
Meinung · Er ist der gefeierte Held der tapfer sich verteidigenden Ukrainer: Präsident Wolodymyr Selesnkyj. Nun hat er seiner Verärgerung über Deutschland Luft gemacht, indem er Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Kiew für „nicht erwünscht“ erklärte. Das ist gleich in mehrfacher Hinsicht ein schwerer Fehler.
Die Landesregierung will den Kohleausstieg „idealerweise“ bis 2030. In vier Jahren soll klar sein, ob das gelingen kann. Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) spricht über Wege und Ziele. Die Grünen üben Kritik.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst wünscht sich von Deutschland ein beherzteres Handeln, wenn es um die Ukraine geht. So müssten etwa zugesagte Waffen schneller geliefert werden. Doch das ist nicht alles.
87 Prozent der Unternehmen in der Region würden leiden, wenn die Lieferungen aus Russland aufhörten. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammer. Konzerne wie Altana suchen bereits nach Lösungen.
In den Büros des Rathauses ist es aktuell kühler, denn Bernd Romanski möchte weniger Gas verbrauchen und somit auch die Heizkosten senken. Die Ziele sind ehrgeizig und fußen auf einer ungewöhnlichen Wette. Was dahintersteckt.
Russland die Möglichkeit zur Kriegsfinanzierung nehmen und der Ukraine auch mehr schwere Waffen liefern - die EU-Außenminister standen bei ihrem Treffen in Luxemburg unter dem Eindruck der befürchteten schweren Osteroffensive Russlands in der Ostukraine.
87 Prozent der Unternehmen in Duisburg und am Niederrhein würden leiden, wenn die Lieferungen aus Russland aufhören. Neun Prozent der bundesweit gewerblich genutzten Energie werden im hiesigen IHK-Gebiet verbraucht. Wie geht es weiter?
Einmal mehr sorgt ein Angriff in der Ukraine mit vielen Toten international für Entsetzen. Der EU-Außenbeauftragte dringt auf weitere Waffenlieferungen. Unterdessen reisen immer mehr westliche Spitzenpolitiker in die Ukraine.
Anlegeverbot für Schiffe, Importverbote, Bankbeschränkungen: Am Freitag sind weitere EU-Sanktionen gegen Russland in Kraft getreten. Ein Importstopp für Kohle wird allerdings erst im August wirksam.
Interview · Der Bundessprecher der grünen Jugendorganisation, Timon Dzienus, spricht über die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine und soziale Schieflagen, er fordert mehr Umverteilung von oben nach unten und ein sofortiges Embargo für russische Kohle und russisches Öl.