Ehegattensplitting - alle aktuellen Informationen

Ehegattensplitting - alle aktuellen Informationen

Foto: dpa, jst htf jsc vbm

Ehegattensplitting

DGB-Chefin fordert Aus für Ehegattensplitting und mehr Weiterbildung für Frauen
DGB-Chefin fordert Aus für Ehegattensplitting und mehr Weiterbildung für Frauen

Bekämpfung des FachkräftemangelsDGB-Chefin fordert Aus für Ehegattensplitting und mehr Weiterbildung für Frauen

Exklusiv · Fast die Hälfte aller erwerbstätigen Frauen in Deutschland arbeitet nur Teilzeit – die Ausweitung ihrer Erwerbsarbeit auf mehr Arbeitsstunden gilt als ein Schlüssel zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. DGB-Chefin Yasmin Fahimi fordert daher die Abschaffung des Ehegattensplittings und deutlich mehr Weiterbildungsangebote speziell für Frauen.

Finanzminister Lindner will Steuererklärungen schnell vereinfachen
Finanzminister Lindner will Steuererklärungen schnell vereinfachen

Dauerhafte Absetzbarkeit von Homeoffice denkbarFinanzminister Lindner will Steuererklärungen schnell vereinfachen

Bundesfinanzminister Christian Lindner will die geplanten Erleichterungen bei der Steuererklärung zügig umsetzen. Die Steuererklärungen müssten einfacher werden.

Fluch oder Segen - was wird aus dem Ehegattensplitting?
Fluch oder Segen - was wird aus dem Ehegattensplitting?

SteuerwahlkampfFluch oder Segen - was wird aus dem Ehegattensplitting?

Analyse · Der Mann arbeitet Vollzeit, die Frau deutlich weniger, weil sie sich um Haushalt und Kinder kümmert. In der Corona-Zeit war das in vielen Familien zu beobachten. Der Staat belohnt das mit dem Ehegattensplitting. Jetzt streiten Union und SPD, wie es mit dem Steuerbonus nach der Wahl weitergehen soll.

Ehegattensplitting – was für und was gegen die Abschaffung spricht
Ehegattensplitting – was für und was gegen die Abschaffung spricht

Vorstoß der GrünenEhegattensplitting – was für und was gegen die Abschaffung spricht

Analyse · Die Grünen wollen den Vorteil kappen. Nun erhalten sie Unterstützung vom Institut RWI: Laut einer Studie könnte es so eine halbe Million zusätzlicher Vollzeit-Kräfte geben. Doch es gibt zwei gewichtige Gegenargumente - ein ökonomisches und ein verfassungsrechtliches.

Abschaffung des Ehegattensplittings würde 500.000 neue Jobs bringen
Abschaffung des Ehegattensplittings würde 500.000 neue Jobs bringen

Bruttoinlandsprodukt könnte steigenAbschaffung des Ehegattensplittings würde 500.000 neue Jobs bringen

Eine Abschaffung des Ehegattensplittings könnte einer RWI-Studie zufolge zu mehr Jobs und einem einmaligen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts führen. Verlierer der Pläne wären Paare mit ungleichen Einkommen. Die Wirtschaftsforscher machen deshalb Ausgleichsvorschläge.

IG Bau: „Minijobs werden zu einer Karrierefalle“
IG Bau: „Minijobs werden zu einer Karrierefalle“

Internationaler FrauentagIG Bau: „Minijobs werden zu einer Karrierefalle“

Anlässlich des Frauentags warnt die Industriegewerkschaft Bau vor einem Rückschritt bei der Gleichberechtigung. Nach Angaben der Arbeitsagentur sind aktuell 57 Prozent der insgesamt rund 44.000 geringfügig entlohnten Arbeitsverhältnisse im Kreis Mettmann in Frauenhand.

„Minijobs werden zu einer Karrierefalle“
„Minijobs werden zu einer Karrierefalle“

Internationaler Frauentag„Minijobs werden zu einer Karrierefalle“

Anlässlich des Frauentags warnt die IG Bau vor einem Rückschritt bei der Gleichberechtigung.

Mütter verdienen deutlich weniger als kinderlose Frauen
Mütter verdienen deutlich weniger als kinderlose Frauen

StudieMütter verdienen deutlich weniger als kinderlose Frauen

Einer aktuellen Studie zufolge verdienen Mütter aufs gesamte Erwerbsleben gerechnet deutlich weniger als kinderlose Frauen. Diese lebenslange „Bestrafung der Mutterschaft“ ist im Laufe der Jahre sogar noch gewachsen.

Immer mehr Mütter nehmen Elternzeit
Immer mehr Mütter nehmen Elternzeit

IW-StudieImmer mehr Mütter nehmen Elternzeit

Vor zehn Jahren wurde das Elterngeld eingeführt. Seitdem scheint es für viele Mütter attraktiver geworden zu sein, auch in Elternzeit zu gehen. Arbeitgeber und Gewerkschaften loben fast unisono - und sehen doch Probleme.

Das Kreuz mit der Kirchensteuer
Das Kreuz mit der Kirchensteuer

Kolumne: Die ÖkonominDas Kreuz mit der Kirchensteuer

Das Ehegatten-Splitting gilt als ungerechtes Privileg und führt dazu, dass auch Konfessionslose Kirchensteuer zahlen müssen. Aber es ist nur konsequent.

Wenn Konfessionslose Kirchensteuer zahlen müssen

StraßburgWenn Konfessionslose Kirchensteuer zahlen müssen

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat mehrere Klagen gegen die deutsche Kirchensteuer zurückgewiesen. Die Religionsfreiheit sei zwar eingeschränkt, aber nicht verletzt worden, urteilte der Gerichtshof. Es ging um einen konfessionslosen Mann, der wegen der Kirchenzugehörigkeit seiner Frau eine höhere Steuerschuld hatte.

Kein Recht auf Ehegattensplitting für "wilde Ehen"

GerichtsurteilKein Recht auf Ehegattensplitting für "wilde Ehen"

Ehegattensplitting steht Paaren nicht zu, die in sogenannter wilder Ehe leben - das hat jetzt das Finanzgericht Münster entschieden. Demnach gilt dieser Steuervorteil nur für Ehegatten und eingetragene Lebenspartnerschaften.

DIW-Chef will Vorteil des Ehegattensplittings halbieren

BerlinDIW-Chef will Vorteil des Ehegattensplittings halbieren

Der Steuervorteil des Ehegattensplittings für verheiratete Paare muss nach Meinung eines der führenden deutschen Ökonomen deutlich reduziert werden, um die wachsende Ungleichheit zu bekämpfen. "Das Ehegattensplitting kann und sollte im Volumen deutlich reduziert werden.

Angriff auf das Ehegattensplitting

Kolumne: Der ÖkonomAngriff auf das Ehegattensplitting

Die SPD hat eines ihrer Lieblingsthemen neu entdeckt: die Abschaffung des Ehegattensplittings. Doch das trägt mehr zur Gleichberechtigung bei, als die SPD denkt.

SPD will Ehegattensplitting grundlegend umbauen

BerlinSPD will Ehegattensplitting grundlegend umbauen

Die SPD will unverheiratete Paare mit Kindern und Alleinerziehende steuerlich besserstellen. Der Parteivorstand beschloss einen familienpolitischen Leitantrag für den SPD-Bundesparteitag Mitte Dezember, der unter anderem einen Umbau des Ehegatten- zum Familiensplitting vorsieht.

Ehegatten-Splitting, ja bitte!

Kolumne: Die ÖkonominEhegatten-Splitting, ja bitte!

Die Familienministerin versucht einen neuen Angriff auf das Splitting. Sie fürchtet, es hält Frauen vom Arbeitsleben fern. Falsch. Das Splitting sorgt für gerechte Besteuerung.

Schwarz-grüne Annäherung beim Ehegatten-Splitting

BerlinSchwarz-grüne Annäherung beim Ehegatten-Splitting

Die CDU-Spitze wertet den Vorstoß von Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt zur Beibehaltung des Ehegattensplittings als Signal der schwarz-grünen Annäherung. "Die Abschaffung des Ehegattensplittings, wie sie die Grünen rigoros im Bundestagswahlkampf verlangt hatten, wäre mit der CDU nie zu machen", sagte Vize-Parteichef Armin Laschet der "Welt am Sonntag". Wenn dies nun keine absolute Bedingung der Grünen mehr sei, erleichtere dies das Nachdenken über zukunftsfähige Familienpolitik. Die Grünen hatten jahrelang für die Abschaffung des Ehegatten-Splittings gekämpft. Göring-Eckardt hat sich nun gegen die Abschaffung ausgesprochen, weil dies auch Familien mit Kindern treffen würde. Das Splitting kostet den Staat im Jahr 32 Milliarden Euro.

Wissenschaftler kritisieren das Ehegattensplittung
Wissenschaftler kritisieren das Ehegattensplittung

Studie zur FamilienpolitikWissenschaftler kritisieren das Ehegattensplittung

70 Wissenschaftler haben untersucht, wie effizient die Familienförderung in Deutschland ist. Das Ergebnis: Es gibt zwar Lob für die staatliche Nachwuchsförderung, aber auch Tadel — insbesondere in Bezug auf das Ehegattensplitting.

Schäuble schließt Steuererhöhungen nicht aus
Schäuble schließt Steuererhöhungen nicht aus

Barthle für Steuererhöhung am oberen EndeSchäuble schließt Steuererhöhungen nicht aus

Während der Chefhaushälter der Unionsfraktion im Bundestag, Norbert Barthle (CDU), für eine moderate Anhebung des Spitzensteuersatzes für Besserverdienende plädiert, hat Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) im Zuge einer Koalition mit SPD oder Grünen eine Steuererhöhung nicht ausgeschlossen.

Grüne halten Studie zu Ehegattensplitting zurück

BerlinGrüne halten Studie zu Ehegattensplitting zurück

Die Grünen halten eine offenbar kritische Studie zu den Auswirkungen einer Reform des Ehegattensplittings zurück. Die beim Essener Wirtschaftsforschungsinstitut RWI in Auftrag gegebene Arbeit zu den Auswirkungen des Abschmelzens des Ehegattensplittings sei fertig, werde aber vor der Wahl nicht veröffentlicht, erfuhr unsere Zeitung von einer mit dem Vorgang vertrauten Person.

Grüne halten Studie zu Ehegattensplitting zurück

BerlinGrüne halten Studie zu Ehegattensplitting zurück

Die Grünen halten eine offenbar kritische Studie zu den Auswirkungen einer Reform des Ehegattensplittings zurück. Die beim Essener Wirtschaftsforschungsinstitut RWI in Auftrag gegebene Arbeit zu den Auswirkungen des Abschmelzens des Ehegattensplittings sei fertig, werde aber vor der Wahl nicht veröffentlicht, erfuhr unsere Zeitung von einer mit dem Vorgang vertrauten Person.

Grüne halten Studie zu Ehegattensplitting zurück

BerlinGrüne halten Studie zu Ehegattensplitting zurück

Die Grünen halten eine offenbar kritische Studie zu den Auswirkungen einer Reform des Ehegattensplittings zurück. Die beim Essener Wirtschaftsforschungsinstitut RWI in Auftrag gegebene Arbeit zu den Auswirkungen des Abschmelzens des Ehegattensplittings sei fertig, werde aber vor der Wahl nicht veröffentlicht, erfuhr unsere Zeitung von einer mit dem Vorgang vertrauten Person.

Union will Kindergeld und Steuerfreibeträge anheben
Union will Kindergeld und Steuerfreibeträge anheben

Nach der BundestagswahlUnion will Kindergeld und Steuerfreibeträge anheben

Die Union will bei der Steuerentlastung Kinder und Erwachsene gleichstellen. Davon profitieren vor allem besserverdienende Familien. Für die anderen soll es mehr Kindergeld geben.

Durch das Ehegattensplitting können unterschiedliche Einkommensverteilungen ausgeglichen werden. Das hat wiederum einen Effekt auf die Höhe der zu zahlenden Steuern. Ehegatten zahlen durch das Splittingverfahren meist weniger Steuern, als wenn beide Partner eine Steuererklärung abgeben würden.

Berechnung des Ehegattensplitting

Das Verfahren zum Ehegattensplitting ist in drei Teile gegliedert. Zuerst ermittelt das Finanzamt das zu versteuernde Einkommen von Ehemann und Ehefrau und dieser Betrag wird halbiert. Im zweiten Schritt erfolgt die Berechnung der Einkommenssteuer für den halbierten Betrag. Zuletzt wird die errechnete Einkommenssteuer verdoppelt. Das zusammengerechnete Einkommen eines Ehepaares und das halb so hohe Einkommen einer unverheirateten Person werden nach diesem Verfahren mit dem gleichen Steuersatz belastet.

Ehegattensplitting: Steuerklassen

Beim Ehegattensplitting gibt es zwei Steuerklassenkombinationen. Möglich sind III/V und IV/ IV. Erstere Kombination wird gewählt, wenn es einen Haupt- und einen Nebenverdiener gibt. Steuerklasse V bringt die prozentual vom Bruttoeinkommen höchste Belastung, III die niedrigste Belastung mit sich. Der Mehrverdienende spart mit Steuerklasse III. IV/IV wird gewählt, wenn beide Partner etwa gleich viel verdienen. Außerdem gibt es das Faktorverfahren. Die Verteilung der Lohnsteuer ergibt sich hier aus dem Anteil am Gesamteinkommen. Ein Wechsel der Steuerklasse kann sich lohnen, wenn Paare ein Kind erwarten. Die Höhe des Elterngeldes orientiert sich am Nettoeinkommen der letzten zwölf Monate. Für Ehe- oder Lebenspartner kann es von Vorteil sein, das gängige Modell des Ehegattensplittings umzudrehen. Der weniger verdienende Partner erhöht sein Nettoeinkommen, wenn er in Lohnsteuerklasse III wechselt. So steht ihm später ein höheres Elterngeld zu.

Ehegattensplitting für homosexuelle Paare

Wie bereits in der Definition geschrieben, ist das Splittingverfahren auch für homosexuelle Lebenspartnerschaften möglich. Lange hatten gleichgeschlechtliche Ehepaare steuerrechtliche Nachteile. Seit dem Jahr 2013 haben, so beschloss es das Bundesverfassungsgericht, auch homosexuelle Paare das Recht, zusammen veranlagt zu werden. Die eingetragene Lebenspartnerschaft wird seitdem steuerlich mit der Ehe gleichgesetzt. Die Vorteile des Ehegattensplittings gelten für verheiratete homosexuelle Paare rückwirkend ab dem Jahr 2001.