Praena-Test ist der Name einer Blutuntersuchung, mit der schon während einer Schwangerschaft festgestellt werden kann, ob ein Fötus an Trisomie 21, dem sogenannten Down-Syndrom, erkrankt ist. In Deutschland wurde der Test im Jahr 2012 zugelassen. Die Lebenshilfe und Fachverbände kritisieren die Einführung des Tests als reguläre Vorsorgeuntersuchung scharf.
Das Verfahren solle lediglich bei Risikoschwangerschaften angewandt werden, fordern die Verbände. Die Untersuchung sei ethisch problematisch, sagte nun die Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt. "Der Test vermittelt den Eindruck, es sei ein perfektes Kind möglich. Damit gefährdet er die Akzeptanz von Menschen in all ihrer Unterschiedlichkeit." Er werfe die Frage nach einem Abbruch der Schwangerschaft auf.