Wie ist die Karriere von Doro Pesch verlaufen?
Nachdem Doro Pesch ihre zweite Band „Attack“ verlassen hatte, gründete sie 1982 die Band „Warlock“. Die Gründungsmitglieder waren Doro Pesch, Rudy Graf, Peter Szigeti, Thomas Studier und Michael Bastian. Allerdings verließen Thomas Studier und Michael Bastian die Band früh wieder.
Stattdessen traten Frank Rittel und Michael Eurich der Band bei. Als eine der ersten Heavy-Metal-Sängerinnen ihrer Zeit, sollte Doro Pesch im Mittelpunkt der Band stehen. Schon mit den ersten Demoaufnahmen sicherte sich die junge Band einen Plattenvertrag bei der belgischen Firma „Mausoleum Records“.
1984 veröffentlichte “Warlock“ das Debütalbum „Burning the Witches”. Die Resonanz war so gut, dass Doro Pesch und ihre Band bald zu dem Majorlabel „Phonogram“ wechselte. Als Teil von „Warlock“ veröffentlichte Doro Pesch vier Studioalben und weitere Livealben, Kompilationen und Singles.
Das sind die vier Studioalben der Band „Warlock“ mit Doro Pesch als Leadsängerin:
- Burning the Witches (1984)
- Hellbound (1985)
- True as Steel (1986)
- Triumph and Agony (1987)
Bereits 1985 spielte die Band als Vorprogramm etablierter Heavy-Metal-Bands wie Metallica und Slayer. Die weibliche Hauptstimme der Heavy-Metal-Band war zu dieser Zeit eher ungewöhnlich – fand bei den Fans jedoch einen guten Anklang. Zwar gab es weitere weibliche Sängerinnen im Rock-Bereich. Im härteren Heavy-Metal-Genre bildete Doro Pesch jedoch noch immer die Ausnahme.
Neben Touren durch Deutschland, ging Doro Pesch mit „Warlock“ auch in England und Europa auf Tournee. Als Sängerin war Pesch die erste Frau auf der Bühne des britischen Rock-Festivals „Monsters of Rock“ in Donington.
Der internationale Durchbruch gelang Doro Pesch mit ihrer Band im Jahr 1987 mit dem Album „Triumph and Agony“. Nach vielen internationalen Tourneen und zahlreichen Erfolgen im Musikgeschäft entschied sich Doro Pesch 1988 schließlich für eine Solokarriere und die Band löste sich auf.
1990 veröffentlichte Doro Pesch, die mittlerweile in New York lebte, ihr erstes Album unter ihrem eigenen Namen. Der Titel war „Doro“. 1991 folgte das Album „True at Heart“.
Die folgenden Alben veröffentlichte Doro Pesch nach der Auflösung der Band „Warlock“:
- Force Majeure (1989)
- Doro (1990)
- True at Heart (1991)
- Angels Never Die (1993)
- Machine II Machine (1995)
- Love Me in Black (1998)
- Calling the Wild (2000)
- Fight (2002)
- Classic Diamonds (2004)
- Warrior Soul (2006)
- Raise Your Fist (2012)
- Forever Warriors, Forever United (2018)
Im Laufe ihrer Musikkarriere arbeitete Sie außerdem mit bekannten Musikern und Bands wie Lemmy Kilmister und „Motörhead“ zusammen. Einen Nummer-Eins-Hit landete die Rock- und Heavy-Metal-Sängerin in ihrer Musikkarierre jedoch nicht – dafür schafften es mehrere ihrer Alben unter die Top 10 der Albumcharts oder erhielten Goldstatus.
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