Europaweit darf die jährliche Belastung durch Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub nicht höher als 40 Mikrogramm pro Kubikmeter sein. Denn höhere Werte bergen gesundheitliche Risiken für Mensch und Umwelt. Laut dem Umweltbundesamt kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Überschreitungen des Grenzwertes, weshalb sich die EU-Kommission gezwungen sah, gegen Deutschland ein Verfahren zu eröffnen. Fahrzeugnehmer befürchten jetzt ein Dieselfahrverbot.
Hauptverursacher der NO2-Grenzüberscheitung sind Verbrennungsmotoren sowie Feuerungsanlagen für Öl, Holz und Kohle. Maßnahmen zur Senkung des Wertes sind bisher nicht ergriffen worden. Fahrzeuge könnten mit einem Dieselfahrverbot konfrontiert werden, da die Motoren die Luft in Großstädten und Ballungsgebieten belasten.
Nun wird die Einführung der „blauen Plakette“ in der Politik diskutiert. Solch eine Umweltplakette gab es bisher nur in den Farben Rot, Gelb und Grün für die ausgewiesenen Umweltzonen. Dabei dürfen die in NRW bestehenden Umweltzonen, wozu auch Köln und Düsseldorf gehören, nur mit einer grünen Plakette befahren werden. Dabei werden Fahrzeuge nach ihren Abgaswerten in die folgenden Schadstoffgruppen eingeteilt: