Welche Kategorien gibt es beim Deutschen Fernsehpreis?
Die Kategorien, in denen die Preise verliehen werden, haben sich im Laufe der Jahre teilweise geändert. Aktuell gibt es folgende Kategorien: bester Fernsehfilm, bester Mehrteiler, Serie, beste Drama-Serie, beste Comedy-Serie, beste Dokumentation/Reportage, beste Information, beste Moderation/Einzelleistung Information, bestes Infotainment, beste Unterhaltung Show, beste Unterhaltung Reality, beste Moderation/Einzelleistung Unterhaltung, bestes Factual Entertainment, beste Sportsendung, beste Comedy, bester Schauspieler, beste Schauspielerin, beste Regie Fiktion, beste Regie Unterhaltung, bestes Buch Fiktion, bester Autor Unterhaltung, beste Musik, beste Kamera Fiktion, beste Kamera Information/Dokumentation, bester Schnitt Fiktion, bester Schnitt Unterhaltung, bester Schnitt Information/Dokumentation, beste Ausstattung Fiktion und beste Gestaltung Unterhaltung.
Zudem gibt es seit 1999 sowohl den Förderpreis als auch den Ehrenpreis der Stifter. Dieser wurde im vergangenen Jahr Hape Kerkeling verliehen. Zuvor konnten sich unter anderem auch Jürgen von der Lippe (2019), Thomas Gottschalk (2018), Günter Wallraff (2016) Friedrich Nowottny (2006), Udo Jürgens (2004) und Rudi Carrell (2003) über diese Auszeichnung freuen.
Wer moderiert den Deutschen Fernsehpreis?
Den Deutschen Fernsehpreis 2022 wird Barbara Schöneberger moderieren, bereits zum sechsten Mal in Folge. Für ihre Präsentation der Show im vergangenen Jahr rettete die 48-Jährige den etwas zähen Abend mit verlässlicher Souveränität - ansonsten hagelte es recht viel Kritik für die Show. Schöneberger zeigte sich gewohnt schlagfertig, unter anderem als sie Hape Kerkeling während der Open Air-Show mit den Worten begrüßte: "Die Lichtgestalt des deutschen Fernsehens! Der Junge ist an der frischen Luft."
Wofür stand der Deutsche Fernsehpreis in der Kritik?
Im Laufe der Jahre hat es mehrfach Kritik an der Veranstaltung gegeben:
2007 geriet der Fernsehpreis in die Kritik, nachdem das Organisationsteam "Fans" für die Verleihung der Veranstaltung im Jahr zuvor in Köln Ossendorf "gekauft" haben soll. Dem Veranstaltungsteam wurde dafür der "Preis der beleidigten Zuschauer" verliehen.
2008 sorgte Marcel Reich-Ranicki für einen Eklat während der Liveübertragung der Gala: Er lehnte den ihm verliehenen Fernsehpreis ab, um auf diese Weise auf die seiner Meinung nach miserable Qualität des deutschen Fernsehens hinzuweisen.
2013 wurde der Veranstaltung vorgeworfen, dass die Preisverleihungen lieb- und niveaulos vonstattengehen würden. Aus diesem Grund fiel die Preisverleihung 2015 aus. 2018 gab es Kritik am Umgang mit Drehbuchautoren. 2019 wurde die Veranstaltung live nur online übertragen, später konnte die Aufzeichnung auch im TV gesehen werden.
Grundsätzlich fühlten sich die Privatsender bei der Verteilung der Preise oft benachteiligt. Die Öffentlich-Rechtlichen dagegen empfanden häufig preistragende Sendungen als nicht wirklich preiswürdig.
Hier sehen Sie die Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis 2022.