Wie verlief die Karriere von Daniel Brühl?
Seinen ersten Fernsehauftritt hatte Brühl bereits im Alter von 16 Jahren in einer deutschen Fernsehserie. Danach bekam der junge Schauspieler immer wieder Angebote für Rollen in deutschen Fernseh- und später auch Filmproduktionen. Größere Aufmerksamkeit erlangte er schließlich mit seiner Rolle des Alexander Kerner im Film Good Bye, Lenin!. National sowie international erhielt Brühl großes Lob für seine Arbeit seitens der Kritiker und wurde mehrfach ausgezeichnet. Als bester Hauptdarsteller wurde er mit dem Deutschen Filmpreis, dem Bambi und dem europäischen Filmpreis geehrt. Im selben Jahr arbeitete er als Synchronsprecher für den ebenso erfolgreichen Animationsfilm Bärenbrüder, in welchem er die Hauptfigur in der deutschen Version sprach. Ein Jahr später spielte er zum ersten Mal in einem englischen Film an der Seite von Hollywood Schauspielern des höchsten Bekanntheitsgrades, nämlich in Der Duft von Lavendel mit Judie Dench, Maggie Smith und Miriam Margolyes.
Es folgten weitere europäische Filme und zwei Animationsfilme, Cars und Bärenbrüder 2, in welchen er wieder die Hauptrollen in der deutschen Version synchronisierte. Brühls Karriere war an diesem Punkt bereits überdurchschnittlich erfolgreich, sodass ihm Tür und Tor nach Hollywood offenstand. So spielte er 2007 eine Nebenrolle im Multimillionen-Dollar Film Das Bourne Ultimatum an der Seite von Matt Damon, 2008 eine Hauptrolle im Film Das Lager – Wir gingen durch die Hölle an der Seite von John Malkovic und schließlich seine bis dato größte Rolle im wahrscheinlich größten Film seiner Vita: Inglorious Basterds. Im Film von Regisseur Quentin Tarantino spielte Brühl zusammen mit Schauspielikonen wie Brad Pitt, Christoph Waltz, Michael Fassbender oder Diane Kruger und wusste auch in deren Beisein mit seinen schauspielerischen Fähigkeiten zu glänzen. Der Film war ein kommerzieller sowie künstlerischer Erfolg und verschaffte Brühl weltweite Bekanntheit und Anerkennung.
In den folgenden Jahren konzentrierte sich der Schauspieler auf Projekte, welche ihn persönlich interessierten, und so spielte er in einigen kleineren europäischen Filmen mit. Im Jahr 2013 hatte er seine nächsten beiden großen Rollen in Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt und Rush. Insbesondere für Rush, in welcher Brühl den Formel 1 Rennfahrer Niki Lauda spielte, bekam Brühl wieder besonders positive Kritiken und überschien sogar seinen Kollegen Chris Hemsworth. 2016 erreichte er einen weiteren Meilenstein, indem er als deutscher Schauspieler die Rolle des Antagonisten in einem Marvel Film spielen konnte, nämlich in The First Avenger: Civil War. Seitdem versucht sich der Schauspieler ebenfalls an eigener Regiearbeit und anderen Arbeiten hinter der Kamera.