DüsseldorfUS-Botschafter nimmt hemdsärmelig Abschied
Das soll ein amerikanischer Botschafter sein, Obamas Mann in Berlin? Mit einem Satz springt Philip D. Murphy von der Bühne, tigert durch die Reihen der 150 Schüler, die sich gestern im Konferenzzentrum der Rheinischen Post versammelt haben, feuert Fragen ab, applaudiert den Antworten. Der Mann gibt alles, sogar sein Hemd. Das hat Murphy gleich zu Beginn des "Townhall Meetings" ruiniert, ein Riss klafft unter der rechten Schulter. Aber das schert ihn nicht, er hat eine Botschaft: Es ist wichtig, Träume zu haben im Leben, Ziele, vor allem aber einen eigenen Kopf. Und dann erzählt der 56-Jährige von seinen Helden, Menschen, die den Lauf der Geschichte beeinflusst haben, die Vorbilder waren oder einfach ihren Job gemacht haben. Staatsmänner oder Feuerwehrleute. "Egal, jeder hat das Zeug dazu, etwas Großes zu leisten!"