Wie ist die politische Karriere von Britta Ernst verlaufen?
Die politische Karriere der brandenburgischen Ministerin begann noch während ihrer Schulzeit. 1978 trat sie in die SPD ein. Ein erstes politisches Amt hatte sie von 1991 bis 1993 inne, als sie Mitglied der Bezirksversammlung Altona war. Von 1993 bis 1994 arbeitete sie als persönliche Referentin der Senatorin Traute Müller in der Stadtentwicklungsbehörde Hamburg. Von 1994 bis 1997 übte sie dieselbe Funktion noch einmal aus, dieses Mal unter Thomas Mirow, der in Hamburg das Amt von Müller übernommen hatte.
Bei der Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft 1997 erlangte Britta Ernst ein Mandat und zog damit in die Bürgerschaft ein. Das Mandat behielt sie bis 2011. Gleichzeitig war sie von 1997 bis 2003 Wissenschaftliche Angestellte der Stadtentwicklungsbehörde (Bau und Verkehr) in Hamburg. Politisch war sie in Hamburg Mitglied der Ausschüsse für Schule, Wissenschaft und vernachlässigte Kinder. Von 1998 bis 2001 war Britta Ernst gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft.
Von 2001 bis 2006 war sie stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft und schulpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft. Von 2006 bis 2011 hatte sie das Amt der Parlamentarischen Geschäftsführerin der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft inne.
2011 zogen sowohl sie als auch Olaf Scholz in die Bürgerschaft ein. Scholz wurde damals Hamburgs Erster Bürgermeister. Ernst entschied sich dagegen, die Rolle der First Lady zu übernehmen. Stattdessen ging sie ihren eigenen politischen Weg. Deshalb trat sie im August 2011 aus der Hamburgischen Bürgerschaft aus. Stattdessen arbeitete sie in der Bund-Länder-Koordinierungsstelle der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin. Von September 2012 bis September 2013 war Britta Ernst Fraktionsgeschäftsführerin der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Danach kehrte sie in die Landespolitik zurück. Von September 2014 bis Juni 2017 war sie Ministerin für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein. 2017 verlor die SPD die Wahl in Schleswig-Holstein, und die Zeit von Britta Ernst als Ministerin schien vorbei. Doch in Brandenburg konnte sie ihre Karriere fortsetzen. Dort wurde Britta Ernst im September 2017 Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg. 2021 war sie als solche zudem Vorsitzende der Kultusministerkonferenz. Als Ministerin in Brandenburg ist sie in der Pandemie für die Organisation des Unterrichts verantwortlich. Der Landeselternrat wirft ihr dabei Versäumnisse vor und fordert ihren Rücktritt.
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