GochSpannende Projektwoche
Die Erwartungen waren groß — und sie wurden noch weit übertroffen: Eine spannende, lehrreiche, vergnügliche und bereichernde Projektwoche haben 15 Behinderte des Heilpädagogischen Zentrums Goch gestern abgeschlossen. Das HPZ-Team hatte gemeinsam mit der VHS Goch ein Programm unter dem Thema „Unsere Nahrung — wo kommt sie her?“ vorbereitet. Eine große Herausforderung, so Heilpädagoge Sebastian Roth, sei es gewesen, ein Programm für Menschen mit so unterschiedlichen Behinderungen anzubieten. Aber das gelang. Die Teilnehmer besuchten den Bauernmarkt Lindchen, um zu schauen, wie frische Ware schnell zu den Verbrauchern gelangt, was vom Landwirt direkt, was über Händler kommt, wie die Vertriebswege sind. Im (vom Haus Freudenberg betriebenen) Café Samocca in Kleve sahen sie beim Kaffeerösten zu, in der Metzgerei des Petrusheims erfuhren sie, wie weit der Weg vom Jung- zum Schlachttier ist. „Und als die Teilnehmer hörten, dass Jungbullen, nachdem sie einmal in der Box sind, die bis zu ihrer Schlachtung nach zwei Jahren nicht mehr verlassen, da waren sie ganz schön betroffen“, so Roth, der hervor hob, wie gastfreundlich die Firma Jomo gewesen, wie sorgsam die Führung durch den Großbetrieb auf speziell diese Gruppe abgestimmt worden sei.