Kleve"Bibergewässer": BUND ist gegen Wohnen auf dem Wasser
Der BUND Kleve ist gegen eine Verlängerung der Abgrabung in Kellen für das Unternehmen Loock. Die Uferzone sei Bibergewässer mit hervorragendem, geschützten Altholzbestand. Der BUND wendet sich mit dem gleichen Argument des Bibergewässers auch gegen das von den Klever Architekten Hülsmann/Thieme/Minor (HTM) angeregten "Wohnen auf dem Wasser", das auf einer der Abgrabungsflächen errichtet und unter anderem zusammen mit der Hochschule Rhein-Waal erforscht werden soll. Barbara Hendricks hatte das als Forschungs-Projekt angelegte Vorhaben weiland als Bundes-Bauministerin begrüßt, Tagebaurestflächen sinnvoll zu nutzen - vor allem mit Blick auch auf andere Regionen. Karl-Heinz Burmeister vom BUND Kleve argumentiert hingegen, dass es Nullenergiehäuser bereits in Kalkar, in Wesel und Xanten gebe. In Kalkar ist es allerdings ein experimentelles Haus. Burmeister weiter: Bei Schwimmhäusern seien die Niederländer mit ihren Erfahrungen schon voraus. Bevor die Trägerschaft sowie eine Spezifikation des Forschungsauftrages nicht offen liegen würden, fordert Burmeister in der Stellungnahme des BUND sogar eine Veränderungssperre für das Gebiet. "Die Idee ,Wohnen auf dem Wasser' aus euphorischen Klimaschutzzeiten hat sich schon im Ansatz wie so manches Projekt als nicht zielführend erwiesen", glaubt der BUND-Mann.