Alles rund um KurzsichtigkeitWenn der Blick in die Ferne trügt
Kennen Sie das? Sie können in der Ferne etwas nicht gut erkennen und kneifen die Augenlider zusammen, um schärfer sehen zu können.
Die Augengrippe ist eine unangenehme und hochansteckende Viruserkrankung der Binde- und Hornhaut des Auges, die durch Adenoviren hervorgerufen wird. Betroffene leiden unter stark tränenden und geröteten Augen, in schweren, aber seltenen Fällen können Sehschäden zurückbleiben.
Der medizinische Fachbegriff für die Augengrippe lautet Keratokonjunktivitis epidemica. Das Wort Kerato bedeutet, dass die Infektion die Hornhaut betrifft, während Konjunktivitis für Bindehautentzündung steht. Bei einer Augengrippe sind daher Binde- und Hornhaut gleichzeitig erkrankt.
Eine Augengrippe wird durch Adenoviren verursacht. Die Übertragung der Viren erfolgt durch eine Schmier- oder Tröpfcheninfektion. Häufig wird das Virus über die Hände übertragen. Reibt sich beispielsweise eine betroffene Person die Augen und gibt anschließend jemandem die Hand oder berührt eine Türklinke, kann sie ihre Mitmenschen anstecken. Das Virus ist sehr umweltbeständig und bleibt über Wochen auf Gegenständen infektiös. Besonders gut übertragen sich die Adenoviren im Winter oder bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.
Die Keratokonjunktivitis epidemica ist sehr ansteckend. Die Gefahr einer Übertragung der Adenoviren beginnt bereits während der symptomfreien Zeit nach der Ansteckung und dauert an, bis die Augengrippe wieder abgeklungen ist. Problematisch ist die besonders lange Inkubationszeit der Krankheit. Die ersten Symptome treten oftmals erst nach zehn bis zwölf Tagen auf. Die Betroffenen wissen zuvor nichts von ihrer Infektion, achten daher nicht auf notwendige Hygienemaßnahmen und können weitere Menschen infizieren.
Bei einer Augengrippe ist insbesondere die Tränenflüssigkeit infektiös. Die meisten Menschen stecken sich über eine Schmierinfektion mit den Adenoviren an. Die Erreger werden beispielsweise beim Händeschütteln weitergereicht. Wer sich anschließend die Augen reibt, überträgt die Viren auf die eigenen Augen. Weitere Infektionswege sind Gegenstände wie Türgriffe, Geländer oder Telefone. Über gemeinsam genutzte Kosmetika, Handtücher, Kopfkissen, Sonnenbrille oder Kameras können die Viren ebenfalls übertragen werden.
Betroffene müssen daher konsequente Hygienemaßnahmen einhalten und beispielsweise nur eigene Handtücher, Hygieneartikel und Körperpflegemittel benutzen. Weiterhin sollten sie ihre Augen möglichst nicht berühren beziehungsweise danach die Hände gründlich waschen. Handtücher sind regelmäßig zu reinigen, Gegenstände im Haushalt sollten desinfiziert werden. Besuche öffentlicher Badeanlagen sind tabu, bis der Augenarzt Entwarnung gibt.
Die Augengrippe ist hochansteckend und gilt als extrem aggressive Viruserkrankung. Ist die Krankheit einmal ausgebrochen, ist sie wegen der oftmals hohen Ansteckungszahlen schwer in den Griff zu bekommen. Vor diesem Hintergrund besteht eine Meldepflicht bei direktem Nachweis der Adenoviren im Augenabstrich oder bei gehäuftem Auftreten der Krankheit.
Im Vergleich zu einer normalen Bindehautentzündung ist eine Augengrippe deutlich aggressiver. Während eine Bindehautentzündung zumeist durch Bakterien ausgelöst und mit Antibiotika behandelt werden kann, ist eine medikamentöse Behandlung der Augengrippe ist nicht möglich. Antibiotika wirken nicht, da die Erkrankung durch Viren ausgelöst wird. Eine Augengrippe muss daher von selbst ausheilen. Der Verlauf ist in der Regel gut, nur in schweren Fällen treten Sehverschlechterungen auf.
Aktuelle Informationen zum Thema Augengrippe finden Sie hier.
Kennen Sie das? Sie können in der Ferne etwas nicht gut erkennen und kneifen die Augenlider zusammen, um schärfer sehen zu können.
Gut sehen zu können bedeutet auch ein Stück gute Lebensqualität. Ob schwarz, weiß oder bunt, ob nah oder fern, ob Natur oder Architektur - wir möchten mit unseren Augen die Welt um uns herum wahrnehmen, genießen und erleben.
Kennen Sie das? Auf einmal sehen Sie in der Nähe oder in der Ferne unscharf. Oder Sie sehen manche Objekte scharf und andere unscharf - selbst wenn Sie gleich weit entfernt liegen. Dann könnten Sie an einer Hornhautverkrümmung leiden.
Die Entzündung der Bindehaut ist ein Klassiker in der Augenarztpraxis - gerade an kalten Tagen. Sie kann viele Ursachen haben. Was man dazu wissen muss.
In Bonn grassiert die Augengrippe, dem Gesundheitsamt wurden dort bereits mehr als 100 Fälle gemeldet. Im Rheinisch-Bergischen Kreis sind bislang acht Verdachtsfälle aus einer Kita in Odenthal bekanntgeworden. Um die Verbreitung des "Adeno-Virus" zu erschweren, sollten Verhaltensregeln beachtet werden, appelliert das Kreis-Gesundheitsamt.
In Bonn grassiert die Augengrippe. Über hundert Fälle wurden in den vergangenen zwei Wochen gemeldet. Was man über die von Adenoviren ausgelöste, schmerzhafte Augenentzündung wissen muss, erfahren Sie hier.
Meist ist es eine Bindehaut-Entzündung. Aber bei einer Rötung muss der Augenarzt auch gefährliche Ursachen bedenken, etwa den Glaukom-Anfall.
Volleyballerinnen der SG Langenfeld kassierten mit dem 0:3 beim SV Bad Laer die dritte Niederlage hintereinander. Das Team um Trainer Michael Wernitz konnte wieder keinen einzigen Satz gewinnen.
Eine durch Adenoviren ausgelöste Augenentzündung, auch "Augengrippe" genannt, ist nicht nur sehr unangenehm, sondern auch hoch ansteckend. Mediziner registrieren in Deutschland seit einiger Zeit einen Anstieg der gemeldeten Fälle.
Die Ansteckungsgefahr bleibt weiterhin bestehen. Grippe und Magen-Darm-Infektionen nehmen zu.
Über 50 Menschen im Raum Wuppertal haben sich mit hochinfektiösen Adenoviren angesteckt. Das örtliche Gesundheitsamt hat eine Warnung herausgegeben, denn die Virusinfektion der Augen heilt nur langsam und kann die Sehkraft beeinflussen.
Derzeit breitet sich im Rheinisch-Bergischen Kreis und in Leverkusen die Augengrippe aus. Viele Leser unserer Zeitung zeigten sich am Freitag verwundert, dass das Kreisgesundheitsamt für den Rheinisch-Bergischen Kreis nur drei Fälle meldet.
Die Augengrippe beginnt wie auf Knopfdruck. Der Augapfel wird blutrot, die Lider schwellen an, das ganze Auge schmerzt. Die hochansteckende Augengrippe breitet sich derzeit im Bergischen Land aus. Auch eine Leichlingerin ist betroffen.
Vermehrtes Aufkommen von Verdachtsfällen, aber keine Epidemie
Bei der Konjunctivitis epidemica treten nach etwa fünf bis 12 Tagen die Symptome einer Bindehautentzündung auf. Vielfach beginnen die Beschwerden an einem Auge und greifen ungefähr bei der Hälfte der Patienten innerhalb von einer Woche auf das zweite Auge über. Typische Anzeichen für eine Infektion mit Adenoviren und eine Bindehautentzündung sind gerötete, tränende und juckende Augen. Die Bindehaut schwillt ringförmig an, auch die Lymphknoten vor den Ohren können anschwellen.
Betroffene haben das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben oder leiden unter einer erhöhten Lichtempfindlichkeit und Lichtscheue. Dazu schwillt das Augenlid an und kann aufgrund der Entzündung herabhängen.
In vielen Fällen betrifft eine Augengrippe auch die Hornhaut, so dass die typischen Symptome einer Hornhautentzündung hinzukommen. Dabei kann sich das Sehvermögen verschlechtern und die Hornhaut eintrüben. Betroffene sehen dann wie durch einen Nebel.
Gegen die lästige und hochansteckende Augenerkrankung gibt es derzeit noch keine medikamentöse Therapie, die die Ursache bekämpft. Anders als bei typischen Bindehautentzündungen helfen Antibiotika nicht, da die Augengrippe durch Viren ausgelöst wird.
Die Behandlung zielt darauf ab, die Viruslast zu vermindern und das Risiko für eine anschließende Infektion der Hornhaut zu senken. Augentropfen oder Augensalben befeuchten trockene Augen und sorgen für einen ausreichenden Flüssigkeitsfilm. Antibiotika kommen nur zum Einsatz, um eine sogenannte Superinfektion, also eine zusätzliche Infektion mit Bakterien, zu behandeln.
Wer unter einer Augengrippe leidet, sollte im Alltag auf gründliche Hygiene setzen. Dazu zählen regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife, zudem sollten keine Gegenstände mit anderen Personen geteilt werden, um Ansteckungen zu vermeiden. Beim Kauf von Desinfektionsmitteln für den Haushalt sollte darauf geachtet werden, dass diese auch gegen Viren wirksam sind.
Eine Augengrippe dauert je nach Verlauf etwa zwei bis vier Wochen. In der Regel ist der Verlauf unkompliziert und auch die eventuell vorliegende Hornhautentzündung heilt in den meisten Fällen vollständig aus. In wenigen Fällen können leichte Trübungen der Hornhaut noch länger anhalten und das Sehvermögen beeinträchtigen.