Rosl hat bereits 13 KinderGelsenkirchen: Flusspferddame bekommt die "Pille"
Gelsenkirchen (rpo). Die Gelsenkirchener Flusspferddame Rosl muss sich an die Antibaby-Pille gewöhnen. Der gebärfreudige Publikumsliebling hat bereits 13 Kinder. In Zukunft soll mit der Schwangerschaftsverhütung von Rosl Ernst gemacht werden, wie der Ruhr Zoo Gelsenkirchen am Montag mitteilte.Rosl kam schon schwanger in den Ruhr Zoo, verliebte sich aber trotzdem in den Flusspferdmann Ernie. Mit ihm bekam sie seither zwölf weitere Kinder. Nummer 14 ist nicht geplant, denn besonders männliche Flusspferde sind schwer an andere Zoos zu vermitteln. Auch hat der Ruhr Zoo keinen Platz für weitere Flusspferde. Deshalb bekommt Rosl nun die "Pille", die stattliche elf mal fünf Zentimeter groß und fast drei Zentimeter dick ist. Eigentlich wurde das Medikament, eine Mischung aus einem Hormonpräparat und einer schmackhaften Weizen-Malz Mischung, für Rinder entwickelt. Im Ruhr Zoo schwört man auf die Erfahrung anderer Zoologischer Gärten und weiß, dass die erhoffte Wirkung auch bei Flusspferden nicht ausbleibt. Ernie hofft derweil, dass seine Rosl die "Pille" gut verträgt, da er die "partnerschaftlichen Beziehungen" gerne wieder aufnehmen würde. Zur Zeit steht er schmachtend am Trennzaun und blickt verliebt zu seiner Angebeteten hinüber, wie der Tierpark berichtete. Antibaby-Pillen sind im Zooalltag keine Seltenheit. Tiger und Leoparden haben im Ruhr Zoo ebenfalls schon die "Pille" bekommen. Allerdings hat die Tablette hier Normalgröße und wird im Fleisch versteckt. Weniger Glück haben Ziegen und Schafe: Hier werden die Böcke zur Enthaltsamkeit vergattert und einfach von weiblichen Tieren getrennt auf einer anderen Weide gehalten.