Verhütung mit der Antibabypille war bereits in der Nachkriegszeit in Deutschland umstritten. Das richtete sich entgegen der Moralvorstellungen dieser Zeit. Der Berliner Hersteller Schering bot die Pille im Juni 1961 in Deutschland an. Sie war zur Behandlung von Beschwerden während der Menstruation empfohlen und wurde nur an Frauen verschrieben, die verheiratet waren. Vor allem die römisch-katholische Kirche sprach sich gegen die Antibabypille aus und empfahl natürliche Methoden zur Empfängnisverhütung. Trotz vieler Widerstände wurde die Antibabypille eine Erfindung, die das 20. Jahrhundert prägte. Fünf Jahre nach der ersten Zulassung in den Vereinigten Staaten von Amerika wurde die Antibabypille bereits von 41 Prozent verheirateter Frauen unter 30 Jahren genutzt. Bemerkenswert wie nachvollziehbar war ein deutlicher Rückgang der Geburtenrate vieler Industrienationen, der als Pillenknick bezeichnet wird.
Obwohl es viele Marken wie Maxim gibt, die auch im Preis unterschiedlich sind, ist die Wirkungsweise ähnlich aufgebaut. Der Großteil der Produkte enthält ein künstliches Östrogen. Die Antibabypille ohne Östrogene ist die als Minipille bekannte Antibabypille. Die Östrogene und Gestagene regeln den Menstruationszyklus und auch den Schwangerschaftsverlauf. Frühere Präparate enthalten hohe Hormondosen, aber heute gibt es die Mikropille zu kaufen, die deutlich niedriger dosiert ist. Es gibt Listen über die verschiedenen Marken der Antibabypille, die möglichst zur selben Zeit eingenommen wird.
Die Antibabypille unterstützt die Regulierung des Monatszyklus und hilft gegen Akne oder Hypertrichose. Bevor man die Pille kaufen oder absetzen will, ist eine Beratung in der Apotheke oder beim Frauenarzt empfohlen. Der Preis für eine Monatspackung liegt zwischen fünf bis 21 Euro. Die Liste der möglichen Nebenwirkungen durch die Antibabypille sollte sorgfältig gelesen werden. Dazu zählen Gewichtszunahme, Migräne, Libidoverlust und in schweren Fällen Thrombosen.