Wie oft gibt es eine Alpine Ski-WM?
Seit 1931 wurden bisher 45 Alpine Ski-Weltmeisterschaften ausgetragen. Am häufigsten fand die WM bisher in Österreich statt, wo die Sportler insgesamt neunmal zu Gast waren. Danach folgen die Schweiz mit acht Weltmeisterschaften, Italien mit sieben und die USA mit sechs Wettbewerben. Deutschland war bisher zweimal Gastgeber, 1978 und 2011 in Garmisch-Partenkirchen. Japan war ebenfalls zweimal Austragungsort, 1972 in Sapporo und 1993 in Morioka-Shizukuishi. Schweden und Frankreich waren bisher jeweils dreimal Organisator der WM, Polen, Norwegen, Chile und Spanien jeweils einmal.
Von 1932 bis 1939 fand die WM jedes Jahr statt, seit 1948 alle zwei Jahre, wobei der Turnus 1985 geändert wurde und die Weltmeisterschaften seitdem in den ungeraden Jahren ausgetragen werden, um Überschneidungen mit den Olympischen Spielen, die immer in den geraden Jahren stattfinden, zu vermeiden.
Wer sind die Stars der Ski-WM?
Ein großer Favorit ist der Franzose Alexis Pinturault, der neben dem Schweizer Marco Odermatt im Riesenslalom hoch gehandelt wird. Aber auch Henrik Kristoffersen aus Norwegen möchte in den technischen Disziplinen Medaillen sammeln. Traditionell stark bei Meisterschaften sind zudem die österreichischen Fahrer.
In der Abfahrt gelten Fahrer wie der Schweizer Beat Feuz, der Österreicher Matthias Mayer und der Italiener Dominik Paris genauso als Medaillenkandidaten. Auch der Norweger Aleksander Aamodt Kilde wird bei den Experten immer wieder genannt. Vincent Kriechmayr aus Österreich ist der Spezialist für den Super G.
Bei den Frauen ist die Italiener Sofia Goggia Favoritin auf die Gold-Medaille in der Abfahrt. Eine Rolle könnten auch die beiden Schweizer Fahrerinnen Lara Gut-Behrami und Corinne Suter spielen. Im Super-G werden sie ebenfalls hoch gehandelt, hier fällt auch immer wieder der Name der Tschechin Ester Ledecka.
Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin und und ihre slowakische Konkurrentin Petra Vlhova sind in den Technik-Disziplinen Gold-Favoritinnen, die Österreicherin Katharina Liensberger und die Italienerinnen Marta Bassino, Federica Brignone sowie Tessa Worley aus Frankreich werden auch hoch gehandelt.
Der Deutsche Skiverband (DSV) schickt mit Kira Weidle die Silbermedaillen-Gewinnerin der Weltmeisterschaft von 2021 ins Rennen. Neben ihr hofft das deutsche Team auch auf Lena Dürr, die im Slalom antritt. Bei den Herren möchte Thomas Dreßen durchstarten, der einen Podestplatz in den Speed-Disziplinen anstrebt. Linus Straßer aus München hat sich ebenfalls im Slalom einen Namen gemacht. Im Riesen-Slalom tritt Routinier Stefan Luitz an und hat Ambitionen, unter die Top-10 zu fahren. Alexander Schmid ist auch im Rennen. „Wenn man es ganz objektiv betrachtet ist natürlich Alex der Einzige, der sich unter den besten sechs oder sieben bewegen kann“, äußerte sich DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier gegenüber dem Bayerischen Rundfunk.