Bundesländer: Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern
Die A45 – korrekt lautet die Bezeichnung Autobahn 45, beziehungsweise Bundesautobahn 45 – ist eine der insgesamt 122 Bundesautobahnen in Deutschland. Diese führen von Norden nach Süden und von Osten nach Westen, so dass sich ein insgesamt sehr vielschichtiges und langes Netz der bundesdeutschen Autobahnen ergibt. Die Autobahnen sind dabei von nur wenigen Kilometern bis zu beinahe 1000 Kilometer lang.
Die längste Autobahn ist die A7 mit einer Strecke von über 960 Kilometern, die kürzeste wiederum ist die A831, die nur 2,3 Kilometer lang ist.
Die Bundesautobahn 45, abgekürzt BAB 45, hat eine Gesamtlänge von 257 Kilometern. Damit ist sie eine von 34 Autobahnen, die über 100 Kilometer lang sind – im Längen-Ranking liegt die A45 auf Platz 16, vor der A44 (258 Kilometer) und der A31 (240 Kilometer).
Wo verläuft die A45 in Deutschland?
Die BAB45 verläuft auf ihren rund 250 Kilometern Länge durch drei Bundesländer – diese sind: Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern. Der Beginn der Trasse ist im Ruhrgebiet, in der Stadt Castrop-Rauxel. Das Ende der Trasse befindet sich im hessischen Ort Mainbach. Dabei führt sie an bekannten Städten vor allem im bevölkerungsreichsten Bundesland vorbei. In Hessen endet die Autobahn 45 lediglich, auch in Bayern gibt es nur vier Anschlussstellen – etwa Kleinostheim oder Alzenau. In Nordrhein-Westfalen sind es dagegen Städte wie Dortmund, Hagen oder Siegen.
Wie soll die A45 ausgebaut werden?
Tatsächlich ist kein wirklicher Ausbau der BAB45 geplant. Allerdings stehen in den kommenden Jahrzehnten umfangreiche Sanierungsarbeiten auf der Sauerlandlinie an. Denn schon seit dem Jahr 2016 weiß man, dass alle 60 Brücken, die sich auf der Autobahn 45 befinden, ersetzt werden müssen. Diese Maßnahmen sind nötig, weil der bauliche Zustand der Brücken dies erfordert.
Welche Baustellen gibt es auf der A45?
Seit dem 2. Dezember 2021 ist die A45 bei Lüdenscheid voll gesperrt, weil die Rahmede-Brücke so massive Schäden hat, dass sie neugebaut werden muss. Zwar soll die Brücke noch 2022 gesprengt werden, allerdings ist ein Neubau auf etwa fünf Jahre angesetzt. Entsprechend muss man als Autofahrer die Rahmede-Brücke umfahren – es handelt sich um die Umleitungen U16 und U39. Auch sonst sollte man immer den Verkehrsfunk zu Rate ziehen, ehe man eine Fahrt auf den bundesdeutschen Autobahnen plant. Denn Baustellen können schließlich auch tagesaktuell eingerichtet werden. Abgesehen davon gibt es natürlich auch auf der BAB45 hin und wieder Staus wegen Unfällen.
Wie ist das Verkehrsaufkommen auf der A45?
Die BAB45 ist stark frequentiert, allerdings gilt vor allem die Entlastung der parallel verlaufenen A1 von Köln nach Frankfurt als besonders wichtig für das Verkehrsaufkommen auf der Trasse. Verglichen mit den negativen Spitzenreitern in Sachen Verkehrsaufkommen, auf denen rund 170000 Fahrzeuge pro Tag gezählt wurden, liegt die A45 allerdings relativ weit hinten. Die Bundesanstalt für Straßenwesen hat 2015 eine Zählung durchgeführt, bei der 25 Strecken mit über 100.000 Fahrzeugen pro Tag registriert wurden. Auf der A45 wurden in der Spitzenregion zwischen dem Langenselbolder Dreieck und dem Hanauer Kreuz über 90.000 Fahrzeuge gezählt, während an anderen Stellen, etwa zwischen dem Gambacher und dem Westhofener Kreuz zwischen 50.000 und 60.000 Autos gezählt wurden. Allgemein ist die Verkehrsbelastung aber auf der BAB45 nicht sehr ausgeprägt.
Welche Besonderheiten gibt es auf der A45?
Die BAB45 wird auch als Sauerlandlinie bezeichnet, da sie quer durch die Region Sauerland in Nordrhein-Westfalen führt. Interessant ist, dass der bayerische Teil der A45 nicht als Teil des Bundeslands gekennzeichnet ist. Normalerweise befinden sich an den entsprechenden Übergängen zwischen Bundesländern Hinweisschilder – „Willkommen in Bayern“, „Willkommen im Saarland“.
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29.07.2023
Wann wurde die A45 gebaut?
Die ersten Planungen der A45 datieren zurück in die Zeit des Nationalsozialismus. Es war damals geplant, eine Strecke zwischen Dortmund und Köln zu bauen, die die Strecke zwischen Frankfurt und Köln entlasten sollte, die bereits gebaut war. Allerdings brach dann der Zweite Weltkrieg aus, so dass die Planungen ruhten und die Umsetzung der Trasse erst ab den 1960er-Jahren beginnen konnte. Das erste Teilstück von Dortmund-Süd zum Westhofener Kreuz wurde 1963 für den Verkehr freigegeben, das letzte Teilstück, das die beiden Dreiecke Langenselbold und Seligenstadt verband, wurde 1978 für den Verkehr freigegeben.
Wie ist der Bau der A45 verlaufen?
Der Bau der BAB45 dauerte insgesamt nur 15 Jahre, allerdings war gerade der Bau im Mittelgebirge zwischen Hagen und Lüdenscheid sehr aufwändig, da es hier mehrere Talbrücken zu bauen gab. Allerdings verlief hier alles nach Plan, so dass die eigentliche Bauzeit nur zehn Jahre dauerte – die weiteren fünf Jahre Bauzeit mussten für die nördliche Verlängerung von Dortmund-Süd bis zum Kreuz Dortmund-Nordwest veranschlagt werden. Ansonsten gab es aber keine großen Besonderheiten beim Bau der BAB45.