Schwimmen: Grand-Prix-Meeting in Melbourne Zwei Niederlagen für Weltrekordler Klim

Melbourne (sid). Knapp drei Wochen vor den Olympischen Spielen in Sydney hat Australiens schwimmende Gold-Hoffnung Michael Klim zwei Niederlagen kassiert. Der Weltrekordler musste sich am Sonntag beim Grand-Prix-Meeting in Melbourne über 100 m Schmetterling in 53,56 Sekunden seinem Landsmann Geoff Huegill (53,48) geschlagen geben. Tags zuvor hatte Klim bereits über 100 m Freistil in 50,22 Sekunden klar gegen Weltrekordler Alexander Popow aus Russland (49,49) verloren.

"Ich war nicht von meiner Leistung überrascht. Es ist aber jetzt auch nicht die beste Zeit, um schnell zu schwimmen. Ich weiß, dass ich in Sydney viel schneller sein kann", sagte Michael Klim, 1996 in Atlanta als Favorit über die Schmetterlings-Distanz ohne Medaille. "Damals war ich unerfahren und überwältigt von der ganzen Situation. Heute weiß ich genau, was ich zu erwarten habe", so Klim weiter.

"Zar" Alexander Popow, der in Sydney zum dritten Mal in Folge zwei olympische Goldmedaillen holen will, wehrte nach seinem Erfolg über Klim alle Spekulationen um einen psychologischen Vorteil bei Olympia ab. "Der Showdown ist in Sydney, alles andere ist Unsinn", sagte der Doppel-Weltmeister, der am Sonntag auch über 50 m Freistil Schnellster war. Geoff Huegill relativierte seinen Erfolg ebenfalls: "Ich wollte heute bloß meinen Rost loswerden. Das große Rennen findet in drei Wochen statt."

Über 400 m Freistil gewann in Abwesenheit von Weltmeister und Weltrekordler Ian Thorpe dessen australischer Landsmann Grant Hackett (3:51,14). Über 200 m war "Wunderschwimmer" Thorpe wieder dabei und siegte vor dem Briten Paul Palmer und Grant Hackett.

(RPO Archiv)
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