Das Rosa Trikot des Spitzenreiters verteidigte der Italiener Danilo di Luca erfolgreich. Gerolsteiner-Fahrer Markus Fothen aus Kaarst konnte seinen neunten Platz im Gesamtklassement behaupten. Derweil führt sein Teamkollege Sven Krauß auch nach der ersten Woche weiter die Intergiro-Sonderwertung an.

"Mit dem ersten Drittel der Rundfahrt können wir überaus zufrieden sein. Wir mischen unter den Top-10 der Gesamtwertung mit und haben in Sven einen Fahrer, der das Blaue Trikot Tag für Tag bravourös verteidigt", erklärte der sportliche Leiter des Teams, Christian Henn.

Zabel ohne Chance

Im Schlussspurt der neunten Etappe war für Gerolsteiner-Sprinter Robert Förster auf Platz acht allerdings ebenso wenig zu holen wie für Zabel. "Erik hat eigentlich alles richtig gemacht und war am Hinterrad von Petacchi, aber der war so schnell, dass er keine Chance hatte, vorbeizukommen", sagte Valerio Piva vom Magenta-Team.

Das erste Einzelzeitfahren des Giro hatte tags zuvor der US-Amerikaner David Zabriskie gewonnen. Der 26-Jährige von dänischen CSC-Rennstall konnte überraschend seinen italienischen Teamkollegen Ivan Basso nach 45 km zwischen Lamporecchio und Florenz mit 17 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei verweisen. Dritter wurde Bassos Landsmann Paolo Savoldelli mit 44 Sekunden Rückstand auf Zabriskie.

Vorjahressieger Damiano Cunego und der zweimalige Gesamtsieger Gilberto Simoni (beide Italien) verloren dagegen mehr als zwei Minuten auf Zabriskie und fielen dadurch in der Gesamtwertung hinter Basso und Savoldelli zurück. Als bester Deutscher im Kampf gegen die Uhr kam Fothen mit 1:15 Minuten Rückstand auf Platz sieben.

Am Dienstag steht bei der Italien-Rundfahrt der erste von zwei Ruhetagen auf dem Programm. Die zehnte Etappe führt am Mittwoch über 212 km von von Ravenna nach Rossano Veneto.

STATISTIK:

9. Etappe über 139 km von Florenz nach Ravenna:

1. Alessandro Petacchi (Italien) 3:15:32 Stunden, 2. Bettini, 3. Aurelien Clerc (Schweiz), 4. Robbie McEwen (Australien), 5. Zabel, 6. Paride Grillo (Italien), 7. Isaac Galvez (Spanien), 8. Robert Förster (Markkleeberg/Gerolsteiner), 9. Andrea Moletta, 10. Simone Cadamuro (beide Italien)

Gesamtwertung:

1. Di Luca 39:22:19 Stunden, 2. Basso 0:09 Minuten zurück, 3. Savoldelli 0:35, 4. Cunego 1:15, 5. Cioni 1:27, 6. Garzelli 1:35, 7. Bruseghin 1:38, 8. Gontschar 1:39, 9. Fothen 2: 10, 10. Simoni 2:11, 11. Karpets 2:24, 12. Bettini 2:25, 13. Scarponi 2:28, ... 23. Montgomery 4:13, ... 28. Kessler 4:59