Niersbach-Rücktritt Das sind die perfekten DFB-Chefs
Die Zeit von Wolfgang Niersbach als DFB-Präsident ist abgelaufen. Er ist über die Affäre rund um mögliche Schmiergeldzahlungen gestolpert und auf großen Druck der Medien zurückgetreten. Jetzt brauchen unsere Weltmeister einen neuen Chef! Wir haben für Sie ein paar interessante Nachfolger zusammengestellt.
Ronald Pofalla: DFB-Gate? Dieser Mann erklärt Affären wie diese einfach für beendet. Mit dieser besonderen Gabe ist der ehemalige Kanzleramtschef zu einem echten Internet-Phänomen geworden. Als möglicher Niersbach-Nachfolger würde Pofalla die nervigen Diskussionen um mögliche Schmiergeldzahlungen rund um die WM 2006 einfach vom Tisch kehren. Aber Achtung: Man munkelt, dass auch die Fifa Interesse am Bahn-Vorstandsmitglied bekundet habe. Er würde gut in das Anforderungsprofil passen.
Helene Fischer: Eine kritische Pressekonferenz mit unangenehmen Fragen? Nix da! Mit Präsidentin Helene Fischer würde endlich Glanz in den angestaubten DFB kommen - und Musik. Sie würde garantiert alle investigativen Journalisten viel zu atemlos machen, um weiter nachzuhaken.
Wolfgang Bosbach: Ronald Pofalla sagte einmal, er könne seine "Fresse nicht mehr sehen", wir schon. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach ist ein gern gesehener Gast in TV-Talkshows und kann den Fußball-Bund mit seiner Redegewandheit aus jeder Krise reden.
Gesine Schwan: Sie wollte 2004 und 2009 schon mal Präsidentin werden, also Bundespräsidentin. Beide Male scheiterte Gesine Schwan damals an Horst Köhler. Warum sollte sie es nicht auch mal beim DFB versuchen? Mit ihr hätten die Fußballer auf jeden Fall einen klugen Kopf an der Spitze.
Peter Neururer: Er ist der Verrückte unter den Fußballtrainern, ein Feuerwehrmann für alle Fälle. Peter Neururer hat schon viele Clubs vor dem Abstieg gerettet. Mit fortgeschrittenem Alter könnte ihm auch ein Präsidenten-Job ganz gut tun. Mit diesem Retter wäre der Deutsche Fußball-Bund auf jeden Fall sehr gut beraten. Und sollte Jogi Löw mal keine Lust mehr haben, könnte er auch wieder coachen.
Ursula von der Leyen: Die Frau hat nicht nur sieben Kinder, sondern auch eine ganze Armee im Rücken. Mit Krisen kennt sich wohl niemand besser aus als unsere "Truppenuschi". Sie würde dem DFB richtige Disziplin beibringen. Der Haken: Nebenbei will sie sich aber auch als Kanzlerin bewerben.
Erika Steinbach: Die CDU-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Präsidentin des Bundes der Vertriebenen kennt sich mit negativen Schlagzeilen bestens aus. Politische Korrektheit? Ist ihr total egal. Als DFB-Chefin würde sie wohl eher versuchen, Schmiergeldzahlungen wieder gesellschaftstauglich zu machen. Mh, vielleicht doch keine gute Wahl.
Britta Heidemann: Die sympathische Rheinländerin gewinnt mit ihrem Degen jedes Gefecht! Britta Heidemann ist Weltmeisterin, Europameisterin und Olympiasiegerin im Fechten. Auch mit dem Kicken kennt sie sich bestens aus: Bei der Fußball-WM in Rio war sie als Reporterin für die ARD vor Ort. Eine DFB-Präsidentin mit Mantel und Degen? Hätte was. En Garde!
Alice Schwarzer: Ärger um Finanzen ist für Alice Schwarzer kein Neuland. Sie ist auf diesem Feld sehr erfahren und weiß, wie man solche Krisen meistert. Die Ultra-Feministin ist zurück in der Öffentlichkeit - so als wäre nichts gewesen. Die perfekte DFB-Präsidentin also. Positiver Nebeneffekt: Ganz nebenbei würde Schwarzer vielleicht auch eine Frauenquote für die Nationalelf einführen.
Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg: Er hat nicht nur einen schönen Namen, sondern auch sehr viel Charisma. Ein echter Sonnenschein für den DFB. Der Vorteil: Für diesen Job braucht er nicht mal einen Doktor-Titel.