+++ Wintersport-Telegramm+++ Biathlon: Peiffer und Doll bei erneutem Bö-Sieg auf dem Podest

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 Arnd Peiffer belegte dank einer tadellosen Schießleistung Rang zwei.

Arnd Peiffer belegte dank einer tadellosen Schießleistung Rang zwei.

Foto: dpa/Sven Hoppe

+++Biathlon+++

24. März: Biathlon: Peiffer und Doll bei erneutem Bö-Sieg auf dem Podest

Olympiasieger Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) und Benedikt Doll (Breitnau) haben den deutschen Biathleten zum Abschluss des Weltcup-Winters nochmals zwei Podestplätze beschert. Einen Tag nach seinem dritten Platz in der Verfolgung belegte Peiffer im Massenstart über 15 km in Oslo dank einer tadellosen Schießleistung Rang zwei vor Geburtstagskind Doll (2 Strafrunden). Zuletzt hatten im Januar 2017 in Oberhof zwei Deutsche auf dem Podest gestanden.

Der Sieg ging wie schon in Sprint und Jagdrennen an den ebenfalls fehlerfreien Norweger Johannes Thingnes Bö, der seinen 16. Sieg der Saison holte und seinen bereits am Samstag aufgestellten Rekord für die meisten Siege innerhalb eines Winters ausbaute. Einzel-Weltmeister Peiffer lag 19,2 Sekunden hinter dem Lokalmatador, Doll fehlten an seinem 29. Geburtstag 38,0 Sekunden.

Bö sicherte sich zudem die kleine Kristallkugel im Massenstart-Weltcup und untermauerte seine Dominanz. Der 25-Jährige, der bei der WM in Östersund vier Goldmedaillen und einmal Silber gewonnen hatte, lag nicht nur in allen Disziplinwertungen vorne, er löste auch den Franzosen Martin Fourcade nach sieben Jahren als Gesamtweltcupsieger ab.

Auch die deutschen Biathleten dürfen auf eine gute Saison zurückblicken. Peiffer eroberte sechsmal das Podest, darunter war sein Sieg im Einzel bei der WM in Östersund. Doll lief dreimal aufs Treppchen, auch Johannes Kühn (Reit im Winkl) und Roman Rees (Schauinsland) durften jeweils einmal das Podium besteigen. In der Staffel lagen die DSV-Athleten neben der Silbermedaille bei der WM zwei weitere Male unter den besten drei Teams.

+++Langlauf+++

24. März: Östberg und Kläbo gewinnen Gesamtweltcup

Die Norwegerin Ingvild Flugstad Östberg und ihr Landsmann Johannes Kläbo haben den Langlauf-Gesamtweltcup gewonnen. Für ihren erstmaligen Triumph reichte der 28 Jahre alten Östberg am Sonntag in Quebec ein dritter Platz im Verfolgungsrennen. Ihre härteste Widersacherin Natalia Neprajewa aus Russland kam über die 10 Kilometer in der freien Technik nicht über Rang zwölf hinaus. Den Sieg in Kanada sicherte sich wie schon im Sprint und im Massenstart die Schwedin Stina Nilsson, die sich vor Langstrecken-Spezialistin Therese Johaug und Landsfrau Östberg durchsetzen konnte.

Bei den Männern gewann der 22-jährige Kläbo vor dem Kanadier Alex Harvey und seinem russischen Rivalen Alexander Bolschunow, der über die 13,3 Kilometer erst herangelaufen war und dann im Finale wieder einmal distanziert wurde. Kläbo verteidigte seinen Gesamtweltcup-Titel aus dem Vorjahr.

Beste Deutsche war Katharina Hennig, die auf Rang 17 lief. Auch Sandra Ringwald (21.), Pia Fink (23.) und Laura Gimmler (28.) schafften es für das Team von Bundestrainer Peter Schlickenrieder ebenfalls unter die besten 30. Bei den Männern wurde Florian Notz als 24. bester Deutscher, dahinter verpasste Jonas Dobler (35.) die Punkte.

+++Biathlon+++

24. März: Herrmann verpasst Podest im Massenstart

Verfolgungs-Weltmeisterin Denise Herrmann hat beim Weltcupfinale der Biathleten in Oslo im abschließenden Massenstart-Rennen über 12,5 km das Podest wegen einer bescheidenen Schießleistung knapp verpasst. Die 30-Jährige aus Oberwiesenthal kam nach vier Strafrunden auf den vierten Rang. Der Sieg und die kleine Kristallkugel im Massenstart-Weltcup ging an die schwedische Einzel-Olympiasiegerin Hanna Öberg (2 Strafrunden), Weltmeisterin Dorothea Wierer (5) feierte trotz Rang zwölf als erste Italienerin den Gewinn des Gesamtweltcups.

Franziska Preuß (Haag) landete nach drei Schießfehlern als zweitbeste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) auf Platz acht. Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (Partenkirchen) musste wie Herrmann viermal in die Strafrunde und wurde 16., Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/5) kam als 25. ins Ziel.

Die deutschen Biathletinnen schlossen den Winter damit mit 17 Podestplätzen ab, darunter drei mit der Staffel. Herausragend war der WM-Titel in der Verfolgung durch Herrmann, die sich zudem noch Bronze im Massenstart sowie Silber mit der Mixed-Staffel gesichert hatte. Dahlmeier wurde in Östersund WM-Dritte im Sprint und in der Verfolgung. Vor der WM hatten Herrmann (Verfolgung in Soldier Hollow), Dahlmeier (Massenstart in Antholz) und Preuß (Massenstart in Ruhpolding) dem DSV drei Weltcupsiege beschert.

+++Skispringen+++

24. März: Stefan Horngacher hört als polnischer Nationaltrainer auf

Skisprung-Trainer Stefan Horngacher hört als polnischer Nationalcoach auf. Dies erklärte der 49 Jahre alte Tiroler am Sonntag im slowenischen Planica der ARD. „Ich habe mich entschieden, meinen Vertrag nicht zu verlängern. Es gibt Gespräche mit dem DSV, die dauern an. Die Chancen stehen sehr hoch“, sagte Horngacher, der vor seinem Cheftrainer-Posten als Assistent von Werner Schuster beim Deutschen Skiverband (DSV) gearbeitet hatte. Den Chefposten bei den Polen soll ab dem kommenden Winter der Tscheche Michal Dolezal übernehmen, wie „skijumping.pl“ am Sonntag berichtete.

Seit Schuster Anfang Februar sein Aus nach elf Jahren in Deutschland erklärt hatte, galt Horngacher als einziger und logischer Kandidat für die Nachfolge. Der Sportliche Leiter Horst Hüttel erklärte, man sei bereits auf der Zielgeraden. „Leider sind wir noch nicht soweit durch“, erklärte Hüttel. Eine Entscheidung könnte aber in der kommenden Woche bereits fallen.

+++Skispringen+++

24. März: Markus Eisenbichler verpasst Kristallkugel - Ryoyu Kobayashi siegt mit Rekord

Markus Eisenbichler hat den letzten erhofften Titel in der elfjährigen Ära von Bundestrainer Werner Schuster verpasst. Der 27 Jahre alte Bayer wurde am Sonntag im slowenischen Planica nach Flügen auf 227 und 235 Meter Dritter und verlor damit die kleine Kristallkugel für den besten Skiflieger noch an Japans Star-Springer Ryoyu Kobayashi. Der Tournee-Sieger hatte im ersten Durchgang mit 252 Metern einen Schanzenrekord in Planica aufgestellt. Neben Kobayashi und Eisenbichler schaffte es auch Domen Prevc als Zweiter auf das Podest. Trainer Schuster hatte seinen zum Ende des Winters auslaufenden Vertrag nicht verlängert.

Weltcup Skispringen 2019: So spektakulär fliegen die Skispringer von der Schanze in Planica
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So spektakulär fliegen die Skispringer von der Schanze in Planica

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Foto: AFP/JURE MAKOVEC

+++Skispringen+++

24. März: Seyfarth gewinnt Blue-Bird-Tour

Juliane Seyfarth (Ruhla) hat die erste Auflage der Blue-Bird-Tournee in Russland gewonnen. Der zweifachen Weltmeisterin reichte am Sonntag beim Weltcup-Finale in Tschaikowski ein zweiter Platz hinter der norwegischen Gesamtweltcupsiegerin Maren Lundby, um sich die Siegprämie von 10.000 Franken (rund 8000 Euro) zu sichern.

Lundby setzte sich auf dem großen Bakken der Schanzenanlage Sneschinka (Schneeflocke) mit Sprüngen auf 128,0 und 137,5 m (270,9 Punkten) deutlich vor Seyfarth (258,0) durch, die 3,4 Punkte Vorsprung in der Blue-Bird-Wertung rettete. Dritte wurde am Sonntag die Slowenin Nika Kriznar.

Seyfarth hatte die ersten drei der insgesamt vier Blue-Bird-Springen gewonnen, nach den Auftakterfolgen am vergangenen Wochenende in Nischni Tagil war die 29-Jährige auch am Samstag im ersten Wettbewerb von der kleinen Schneeflocken-Schanze nicht zu schlagen.

+++Skispringen+++

24. März: Horngacher-Verpflichtung als Bundestrainer "auf der Zielgeraden"

Der Wechsel von Stefan Horngacher zum Deutschen Skiverband (DSV) als neuer Skisprung-Bundestrainer steht kurz bevor. "Wir reden mit ihm und sind auf der Zielgeraden. Es gibt noch ein zwei Dinge zu klären, aber keine finanziellen", sagte der Sportliche Leiter Horst Hüttel beim Weltcupfinale in Planica in der ARD.

Perfekt sei der Wechsel noch nicht, auch eine Alternativlösung stünde bereit. "Es gibt noch einen Plan B", sagte Hüttel über den Nachfolger von Horngachers österreichischem Landsmann Werner Schuster, der am Sonntag letztmals in der Verantwortung stand. Horngacher, aktuell Cheftrainer in Polen, hatte bereits Gespräche bestätigt. Seinen Abschied vom polnischen Team hat er noch nicht verkündet.

+++Ski Alpin+++

24. März: Hronek verteidigt deutschen Meistertitel im Riesenslalom

Die Skirennfahrerin Veronique Hronek aus Unterwössen ist zum dritten Mal deutsche Meisterin im Riesenslalom. Die 27-Jährige fuhr am Sonntag nach zwei Läufen mit 0,37 Sekunden Rückstand auf die österreichische Siegerin Nadine Fest als beste Deutsche auf den zweiten Platz und verteidigte damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. Silber ging an Marlen Schmotz aus Fischbachau, die 0,93 Sekunden hinter Fest lag.

+++Biathlon+++

23. März: Peiffer in der Verfolgung in Oslo Dritter - Rekordsieg für Bö

Einzel-Weltmeister Arnd Peiffer hat beim Weltcup-Finale der Biathleten in Oslo den dritten Platz in der Verfolgung belegt. Der 32-Jährige aus dem Harz landete am Samstag mit einem Schießfehler 18,2 Sekunden hinter dem siegreichen Norweger Johannes Thingnes Bö (3 Strafrunden). Platz zwei belegte Bös älterer Bruder Tarjei Bö (1). Peiffer setzte sich am Holmenkollen auf der letzten Runde im Duell mit dem Österreicher Felix Leitner durch und schaffte es über 12,5 Kilometer zum fünften Mal in diesem Winter auf das Podest.

Thingnes Bö schrieb mit seinem 15 Saisonsieg im 24. Rennen Geschichte. Nie zuvor hatte ein Biathlet öfter in einer Saison gewonnen. Der siebenmalige Weltmeister hat am Sonntag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) sogar noch die Chance, eine überragende Saison mit dem 16. Erfolg abzuschließen. Zweitbester Deutscher im Jagdrennen wurde der ehemalige Sprint-Weltmeister Benedikt Doll (3) als Siebter, Lucas Fratzscher kämpfte sich auf Rang 15 nach vorne.

Im Rennen der Frauen hatte Denise Herrmann zuvor den zweiten Platz belegt. Die Weltmeisterin musste sich nach zwei Schießfehlern nur der dreimaligen Olympiasiegerin Anastasija Kuzmina aus der Slowakei geschlagen geben.

+++Langlauf+++

23. März: Zwei deutsche Top-12-Plätze - Johaug erstmals besiegt

Die deutschen Langläuferinnen haben im letzten Massenstart-Rennen dieser Saison ein ordentliches Resultat mit zwei Top-12-Plätzen eingefahren. Katharina Hennig wurde im kanadischen Quebec am Samstag über 10 Kilometer in der klassischen Technik geteilte Neunte, auch Laura Gimmler gelang auf Rang zwölf ein starkes Rennen. An der Spitze wurde die Norwegerin Therese Johaug erstmals in diesem Winter in einem Langstreckenrennen besiegt.

Die 30-Jährige landete in dem Massenstart 0,2 Sekunden hinter der Schwedin Stina Nilsson, die am Freitag bereits den Sprint für sich entschieden hatte. Dritte wurde die Norwegerin Ingvild Flugstad Östberg, die damit ihre Führung im Gesamtweltcup vor der letzten Verfolgung am Sonntag deutlich ausbaute.

+++Skispringen+++

23. März: Deutscher Skisprung-Doppelerfolg in Russland

Die deutschen Skispringerinnen haben beim Weltcup im russischen Tschaikowski einen Doppelerfolg geholt. Juliane Seyfarth gewann am Samstag mit Sprüngen auf 95 und 97 Meter und durfte damit nach ihren beiden Erfolgen in Nischni Tagil den nächsten Sieg bejubeln. Zweite wurde Katharina Althaus (95 und 95 Meter), die vor dem letzten Wettbewerb am Sonntag (10.00 Uhr) als Gesamtzweite 77 Punkte Vorsprung auf Seyfarth hat. Rang drei belegte die Japanerin Sara Takanashi, die norwegische Dauersiegerin Maren Lundby kam diesmal nicht über Rang sieben hinaus. Für Seyfarth war es der vierte Weltcup-Sieg ihrer Karriere.

+++Biathlon+++

23. März: Biathlon-Weltmeisterin Herrmann in der Verfolgung Zweite

Weltmeisterin Denise Herrmann hat es beim Weltcup-Finale der Biathleten in Oslo zum vierten Mal in diesem Winter auf das Podest geschafft. Die 30-Jährige wurde am Samstag in der Verfolgung Zweite und musste sich nach zwei Schießfehlern nur der dreimaligen Olympiasiegerin Anastasija Kuzmina aus der Slowakei geschlagen geben. Hinter der fehlerfreien Kuzmina hatte die Sächsin Herrmann nach zehn Kilometern am Holmenkollen 1:42,8 Minuten Rückstand. Dritte wurde die schwedische Einzel-Olympiasiegerin Hanna Öberg (1 Fehler).

Franziska Preuß, die im Sprint am Donnerstag Platz zwei belegt hatte, fiel nach dem zweiten Schießen zunächst weit zurück und wurde nach insgesamt drei Strafrunden in Norwegen immerhin noch Siebte. Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier leistete sich am Schießstand ebenfalls drei Fehler und musste sich zwei Tage nach dem 27. Rang im Sprint mit fast vier Minuten Rückstand als 20. zufrieden geben. Noch vor der siebenmaligen Weltmeisterin landete Franziska Hildebrand (3) auf Rang 19.

Zum Saison-Abschluss findet am Sonntag (13.45 Uhr/ARD und Eurosport) in Oslo der Massenstart statt, ehe sich die Skijäger in die lange Sommerpause verabschieden.

+++Skifliegen+++

23. März: DSV-Adler fliegen beim letzten Team-Springen auf Platz zwei

Die deutschen Skispringer haben beim letzten Teamwettbewerb in der Ära von Bundestrainer Werner Schuster einen Podestplatz eingefahren. In der Besetzung Karl Geiger, Constantin Schmid, Richard Freitag und Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler musste sich das DSV-Quartett am Samstag im slowenischen Planica nur den Polen um Top-Springer Piotr Zyla geschlagen geben. Vor allem Geiger (230,5 und 230 Meter) und Eisenbichler (227 und 246 Meter) überzeugten. In elf Jahren unter Coach Schuster haben die DSV-Springer damit kein Teamspringen von einer Flugschanze für sich entschieden. Rang drei belegte Gastgeber Slowenien.

Nicht im deutschen Team dabei waren Olympiasieger Andreas Wellinger (gestrichen) sowie Stephan Leyhe, der nach einem Sturz in Oslo mit den Nachwirkungen zu kämpfen hat. Am Sonntag (10.00 Uhr/ARD und Eurosport) steht das letzte Einzel an, bei dem der dreifache Weltmeister Eisenbichler aus eigener Kraft die kleine Kristallkugel als bester Skiflieger dieses Winters gewinnen kann.

+++Eiskunstlauf-WM+++

23. März: Chen holt erneut Titel - Hanyus grandiose Kür

Der US-Eiskunstläufer Nathan Chen hat erneut WM-Gold gewonnen. Der 19 Jahre alte Titelverteidiger behauptete am Samstag bei den Weltmeisterschaften im japanischen Saitama in der Kür Platz eins vor Japans Superstar Yuzuru Hanyu. Der Olympiasieger konnte trotz einer grandiosen Kür mit der höchst schwierigen Kombination aus vierfachem Toeloop und dreifachem Axel nicht mehr auf den Gold-Rang klettern. Dritter wurde Vincent Zhou aus China. Der deutsche Meister Paul Fentz aus Berlin hatte im Kurzprogramm nur den 28. Platz erreicht und das Kür-Finale verpasst.

+++Snowboard+++

23. März: Jörg und Baumeister verpassen Heimsiege beim Weltcup-Finale knapp

Weltmeisterin Selina Jörg (Sonthofen) hat beim Weltcup-Finale der Snowboader in Winterberg einen weiteren Podestplatz für die deutschen Raceboarderinnen eingefahren, die Wiederholung ihres Vorjahreserfolgs im Sauerland aber hauchdünn verpasst. Im Parallelslalom fuhr die 31-jährige im Finale mit nur einer Hundertstel Rückstand auf die Schweizerin Patrizia Kummer auf den zweiten Platz.

Für den Sieg der Disziplinwertung reichte es für Jörg damit knapp nicht. Die große Kristallkugel konnte sich die tschechische Olympiasiegerin Ester Ledecka sichern, die in Winterberg im Viertelfinale ausschied. In dieser Wertung belegte Jörg ebenfalls den zweiten Platz.

Auch bei den Männern gab es einen Podestplatz für das deutsche Team zu feiern: Der zweimalige WM-Dritte Stefan Baumeister (Aising-Pang) zog nach dem Sieg über den Slowenen Zan Kosir ins Finale ein, scheiterte dort aber am Österreicher Lukas Mathies. Dennoch konnte sich der 25-jährige Deutsche den Sieg der kleinen Kristallkugel sichern.

Cheyenne Loch (Schliersee) scheiterte beim letzten Rennen des Winters im deutschen Duell an Selina Jörg und schied im Viertelfinale aus. Die Olympiadritte Ramona Hofmeister und Carolin Langenhorst (beide Bischofswiesen) waren bereits in der Qualifikation gescheitert.

+++Ski-DM+++

23. März: Dürr holt Titel im Slalom, Meisen im Riesenslalom

Skirennläuferin Lena Dürr (Germering) hat bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften in Garmisch-Partenkirchen den Titel im Slalom geholt. Bei den Männern siegte Bastian Meisen (Garmisch) im Riesentorlauf.

Die 27-jährige Dürr setzte sich am Gudiberg in 1:42,84 Minuten vor Jessica Hilzinger (Oberstdorf) und Luisa Mangold vom SC Garmisch durch. Meisen war nach zwei Läufen auf der Kandahar in 2:04,57 Minuten der Schnellste vor Alexander Schmid (Fischen) und den zeitgleichen Dritten Benedikt Staubitzer (Mittenwald) und Jonas Stockinger (Herzogsreut).

+++Langlauf+++

22. März: Langläufer enttäuschen beim Saisonfinale in Quebec

Die deutschen Skilangläuferinnen haben zum Auftakt des Weltcup-Finales im kanadischen Quebec eine Spitzenplatzierung im Freistilsprint klar verpasst. Als letzte DSV-Athletinnen schieden Laura Gimmler (Oberstdorf) und Sandra Ringwald (Schonach) im Viertelfinale aus, Gimmler belegte in der Endabrechnung Platz 23, Ringwald kam auf Platz 24.

Den Sieg sicherte sich Vizeweltmeisterin Stina Nilsson, die einen schwedischen Dreifach-Triumph anführte. Bei den Männern feierte Olympiasieger und Weltmeister Johannes Hösflot Kläbo aus Norwegen seinen zehnten Saisonsieg.

Ringwald war im Februar im Sprint von Cogne/Italien Zweite geworden, Gimmler hatte Platz sieben belegt. Von dieser Form sind die Sprint-Spezialistinnen mittlerweile aber weit entfernt. Pia Fink (Bremelau) als 33. und Katharina Hennig (Oberwiesenthal) als 42. scheiterten in Quebec in der Qualifikation.

Die deutschen Männer schieden geschlossen in der Qualifikation aus. Als bester DSV-Starter kam Janosch Brugger (Schluchsee) auf Platz 53.

Am Samstag stehen in Quebec Massenstart-Rennen im klassischen Stil an, die Entscheidung im Kampf um den Gesamtweltcup fällt am Sonntag in den Verfolgungs-Rennen im freien Stil. Bei den Frauen führt die Norwegerin Ingvild Flugstad Östberg mit 112 Punkten vor der Russin Natalja Neprjajewa, bei den Männern liegt Kläbo lediglich 24 Zähler vor dem Russen Alexander Bolschunow. In Quebec sind noch 300 Punkte zu erreichen.

+++Biathlon+++

22. März: Deutsche verpassen das Podest in Oslo

Die deutschen Biathleten um Ex-Weltmeister Benedikt Doll haben beim Rekordsieg des norwegischen Dominators Johannes Thingnes Bö den Sprung aufs Podest verpasst. Im Sprint über 10 km beim Weltcup-Finale in Oslo feierte Einzel-Olympiasieger Bö seinen 14. Sieg des Winters und stellte die Bestmarke des Franzosen Martin Fourcade aus der Saison 2016/17 ein. Bester Deutscher war Doll (Breitnau) nach zwei Strafrunden auf Rang sechs.

Bei seinem 35. Karrieresieg triumphierte Bö, der bei der WM in Östersund vier Goldmedaillen gewonnen hatte, vor dem Italiener Lukas Hofer (0 Strafrunden/31,7 Sekunden zurück) und Quentin Fillon Maillet (0/35,0). Auf den drittplatzierten Franzosen fehlten Doll 4,4 Sekunden. Den Sieg in der Gesamtwertung sowie im Sprint-Weltcup hatte Bö schon vor dem Heimspiel am Holmenkollen klargemacht.

Am Samstag stehen in Oslo die beiden Verfolger auf dem Programm (ab 15.00 Uhr), bei den Frauen besitzt neben der Sprint-Zweiten Franziska Preuß (Haag) auch Weltmeisterin Denise Herrmann (Oberwiesenthal) nach Rang fünf vom Donnerstag beste Aussichten. Den Abschluss des Weltcup-Winters der Biathleten bilden am Sonntag die beiden Massenstarts (ab 13.45 Uhr/alle ARD und Eurosport).

+++Skifliegen+++

22. März: Andreas Wellinger in Planica nicht im Team

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger muss auch beim letzten Teamwettbewerb dieser Saison zuschauen. Der 23 Jahre alte Ruhpoldinger wurde für das Springen an diesem Samstag (10.00 Uhr/ARD und Eurosport) im slowenischen Planica von Bundestrainer Werner Schuster nicht berücksichtigt. Stattdessen bietet der Coach im letzten Teamspringen seiner elfjährigen Amtszeit Karl Geiger, Constantin Schmid, Richard Freitag und Markus Eisenbichler auf.

+++Skifliegen+++

22. März: Markus Eisenbichler hat mit zwei fulminanten Flügen den Weltcup in Planica gewonnen

Dem dreifachen Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler ist der erste Weltcup-Sieg seiner Karriere gelungen. Dem 27 Jahre alten Bayern reichten beim Fliegen am Freitag im slowenischen Planica Flüge auf 238,5 und 233 Meter. Der Japaner Ryoyu Kobayashi hatte mit seinem ersten Flug (242 Meter) deutlich geführt, dann aber im zweiten Sprung gepatzt. Dritter wurde Piotr Zyla aus Polen. Auch Karl Geiger (9.), Richard Freitag (15.), Constantin Schmid auf Rang 23 und Andreas Wellinger als 26. schafften es für das DSV-Team in den zweiten Durchgang.

Im Kampf um die kleine Kristallkugel für den besten Skiflieger dieses Winters hat Eisenbichler damit die Führung übernommen. Der beste deutsche Flieger hat derzeit 311 Punkte, Rivale Kobayashi steht bei noch einem ausstehenden Wettbewerb am Sonntag (10.00 Uhr) bei 307 Zählern.

+++Ski Alpin+++

22. März: Strasser und Dorsch deutsche Meister in der Super-Kombination

Die Weltcup-Starter Linus Strasser und Patrizia Dorsch haben bei den deutschen Meisterschaften der alpinen Skirennfahrer die Super-Kombination gewonnen. Der Münchner Strasser wurde nach Platz fünf bei der WM in Schweden am Freitag in Garmisch-Partenkirchen seiner Favoritenrolle gerecht und gewann vor Anton Tremmel und Lukas Wasmeier, dem Sohn des früheren Ski-Stars Markus Wasmeier. Die für den SC Schellenberg startende Dorsch, Weltcup-Fünfte im Februar in der Schweiz, siegte vor Carolin Lippert und Kira Weidle.

+++Eiskunstlauf-WM+++

22. März: Schott nur 17. - Kasachin sorgt für Weltpremiere

Für Nicole Schott hat es bei der Eiskunstlauf-WM in Saitama kein Happy End gegeben. Die viermalige deutsche Meisterin kam über den 16. Platz nicht hinaus. „Ich habe auf jeden Fall gekämpft“, sagte die 22 Jahre alte Essenerin enttäuscht. In der Kür am Freitag rutschte sie von Rang zwölf nach dem Kurzprogramm noch um vier Positionen nach unten. Damit verfehlte die WM-13. von 2018 ihr Ziel, unter den zehn besten Läuferinnen zu kommen, deutlich.

„Nachdem die Toeloop-Kombination nicht geklappt hat, musste ich umdenken“, erklärte Schott nach ihrer vierten WM-Teilnahme seit 2015. Um auf Nummer sicher zu gehen, wollte sie eigentlich den höherwertigen Dreifach-Flip durch den weniger schwierigen Salchow ersetzen. Doch nach dem Patzer in der Kombi musste sie den Flip wagen - und unterdrehte ihn. „Ich habe es probiert. Es hat aber nicht alles so geklappt“, befand Schott, die nach einem Muskelfaseriss und einer Grippe erst richtig im Dezember 2018 richtig trainieren konnte. „Ich hoffe, dass die nächste Saison ohne Turbulenzen bleibt, es bei den großen Events funktioniert und ich wieder Wettkampf-Lockerheit habe.“

Überragende Läuferin vor 18 000 Zuschauern in der Saitama Super Arena vor den Toren Tokios war die 16-jährige Alina Sagitowa. Die junge Russin holte ihr erstes WM-Gold und komplettierte damit nach Olympiasieg und Europameisterschafts-Gewinn 2018 ihre Titelsammlung.

Für eine Weltpremiere sorgte die WM-Zweite Elizabet Tursinbajewa. Die 19-jährige Kasachin gewann nicht nur die erste WM-Medaille für ihr Land. Als erste Athletin auf der Welt stand sie zudem in einer Kür den vierfachen Salchow fehlerfrei. „Ich freue mich, dass ich den Vierfachen gelandet habe“, sagte Tursinbajewa nach ihrem historischen Sprung. „Ich werde mich lange an diese Meisterschaft erinnern.“Dritte wurde die Russin Jewgenija Medwedewa, die 2016 und 2017 Weltmeisterin geworden war.

+++Ski Alpin+++

21. März: Cheftrainer Mathias Berthold verlässt DSV

Die Alpinsparte des Deutsche Skiverbandes (DSV) muss nach dem Rücktritt von Felix Neureuther einen weiteren schweren Verlust verkraften: Nur vier Tage nach dem letzten Auftritt des besten deutschen Skirennläufers beim Weltcup-Finale in Soldeu/Andorra hat auch Cheftrainer Mathias Berthold seinen Abschied verkündet.

Der Österreicher wolle sich "beruflich neu orientieren" und künftig als Privatcoach mit einzelnen Athleten arbeiten, teilte der DSV am Donnerstag mit. Ein Nachfolger ist noch nicht benannt. Alpindirektor Wolfgang Maier führt allerdings bereits Gespräche mit möglichen Kandidaten und will den neuen Boss von Thomas Dreßen, Stefan Luitz und Co. bis zur Cheftrainerklausur im April benannt haben.

"Die Arbeit mit diesem Team hat mir über all die Jahre sehr viel Freude bereitet", sagt Mathias Berthold: "Aber jetzt ist es an der Zeit für mich, beruflich neue Wege einzuschlagen." Maier ergänzte: "Wir haben gemeinsam in den letzten Jahren viele große Erfolge feiern dürfen. Die Basis hierfür war die extrem engagierte und hochprofessionelle Arbeit von Mathias Berthold. Daher bedauere ich die Entscheidung, respektiere sie aber auch."

Der frühere deutsche Frauen-Cheftrainer Berthold arbeitete zum zweiten Mal in leitender Funktion für den DSV. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, aus der jahrelang schwächelnden Männer-Mannschaft um Neureuther eine schlagkräftige Truppe zu formen. Mit der fast schon aufgegebenen Speedgruppe feierte der 53-Jährige Erfolge, die vor seiner Zeit noch für unmöglich gehalten worden waren. Dreßen und Josef Ferstl wurden unter ihm zu Kitzbühel-Siegern.

2006 hatte Berthold nach den medaillenlosen Winterspielen von Turin die deutschen Frauen übernommen. Maria Höfl-Riesch und Viktoria Rebensburg wurden unter seiner Leitung zu Olympiasiegerinnen, nach deren Goldfahrten in Vancouver 2010 verließ er den DSV und kehrte als Männerchef beim Österreichischen Skiverband (ÖSV) in seine Heimat zurück. Auch dort formte Berthold in Matthias Mayer und Mario Matt wieder zwei Olympiasieger, ehe er sich 2014 erneut dem DSV anschloss.

+++Ski-DM+++

21. März: Dominik Schwaiger und Patrizia Dorsch holen deutsche Meisterschaft im Super-G

Die Skirennfahrer Dominik Schwaiger und Patrizia Dorsch haben sich bei den deutschen Meisterschaften in Garmisch-Partenkirchen den Titel im Super-G geholt. Für den 27 Jahre alten WM-Teilnehmer Schwaiger vom WSV Königssee war es nach dem Erfolg im Riesenslalom vor acht Jahren der zweite nationale Titel, Dorsch feierte am Donnerstag auf der Kandahar eine Premiere. Die Sportlerin vom SC Schellenberg belegte im Rennen mit 0,48 Sekunden Rückstand auf Nadine Fest aus Österreich Rang zwei und war damit beste Deutsche und Titel-Gewinnerin. Dorsch und Schwaiger waren in der Abfahrt tags zuvor jeweils auf Rang zwei gefahren.

+++Eiskunstlauf-WM+++

21. März: Paul Fentz auf Platz 28. nach dem Kurzprogramm

Der deutsche Meister Paul Fentz ist im Kurzprogramm bei der Eiskunstlauf-WM im japanischen Saitama abgestürzt und auf dem 28. Platz gelandet. Damit verpasste der 25-jährige Berliner am Donnerstag den Einzug in das Kür-Finale. „Das tut weh“, kommentierte Fentz seinen wenig überzeugenden Auftritt. Einmal mehr brachte er den vierfachen Toeloop nicht sauber auf das Eis. Bereits bei der EM im Januar war er nur auf Rang 15 gelaufen.

Auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung ist der US-Amerikaner Nathan Chen, der für seinen grandiosen Vortrag 107,40 Punkte bekam. Zweiter wurde mit großem Abstand sein Landsmann Jason Brown (96,81) vor Olympiasieger Yuzuru Hanyu (Japan/94,87).

Auch das Abschneiden der beiden Berliner Paare war enttäuschend. Minerva-Fabienne Hase/Nolan Seegert erreichten nach der Kür den 13. Rang direkt gefolgt von Annika Hocke/Ruben Blommaert (Berlin). Mit diesen Platzierungen sicherten die beiden Duos immerhin zwei Startplätze für die WM 2020. WM-Gold holten Sui Wenjing/Han Cong aus China.

+++Ski-DM+++

20. März: Ferstl und Weidle holen Abfahrtstitel

Die Skirennläufer Josef Ferstl (Hammer) und Kira Weidle (Starnberg) sind ihrer Favoritenrolle in den Abfahrtsrennen der Internationalen Deutschen Meisterschaften der Alpinen in Garmisch-Partenkirchen gerecht geworden.

Ferstl (30), der im Januar auf der berühmten Streif in Kitzbühel den Super-G gewonnen hatte, setzte sich auf der Kandahar in 58,61 Sekunden vor Dominik Schwaiger (Königssee/+0,19) durch. Für Ferstl war es der erste Meistertitel in der Abfahrt, 2017 und 2018 hatte er im Super-G triumphiert, der in Garmisch-Partenkirchen am Donnerstag auf dem Programm steht.

Die 23-jährige Weidle, in der abgelaufenen Weltcup-Saison zweimal Dritte in der Abfahrt, feierte ihren zweiten DM-Titel in ihrer Lieblingsdisziplin nach 2016. In 1:01,42 Minuten verwies Weidle die Schellenbergerin Patrizia Dorsch um 0,59 Sekunden auf den zweiten Rang.

+++Eiskunstlauf-WM+++

20. März: Schott nach gutem Kurzprogramm Zwölfte

Nicole Schott aus Essen liegt nach dem Kurzprogramm der Damen bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften im japanischen Saitama auf dem zwölften Platz. Rang eins übernahm Olympiasiegerin Alina Sagitowa aus Russland vor der Japanerin Kaori Sakamoto und Elisabet Tursinbajewa aus Kasachstan.

+++Ski Alpin+++

18. März: Neureuther kann sich Job als TV-Experte vorstellen

Nordische Ski-WM Seefeld 2019: Eric Frenzel feiert seine Goldmedaille
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Eric Frenzel feiert seine Goldmedaille

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Foto: AFP/GEORG HOCHMUTH

Felix Neureuther will nach seinem Karriereende keine lange Pause machen vor dem Einstieg ins Berufsleben und kann sich eine Aufgabe als TV-Experte gut vorstellen. „Mir wird sofort langweilig. Das muss sofort übergehen. Sonst kommst du auch in eine Wohlfühloase rein, aus der du dich dann ganz schwer rausarbeiten kannst“, sagte er am Montag nach der Ankunft in München.

Die Lehren aus dem Sportlerleben wolle er nun in die Jahre als normaler Familienvater mitnehmen, sagte der bald 35-Jährige einen Tag nach seinem letzten Weltcup-Rennen. „Harte Arbeit und Disziplin, auch wenn bei mir die Disziplin manchmal ein bisschen gelitten hat. Das muss ich ins Leben mitnehmen. Deswegen wird es für mich gleich weitergehen. Mit etwas Abstand wird dann auch der Urlaub kommen. Danach aber gleich weiter“, sagte der Vater einer Tochter.

Angesprochen auf einen möglichen Job im Fernsehen sagte Neureuther: „Das würde mir schon Spaß machen, so ein bisschen meinen Senf abzugeben und meine Meinung kundzutun. Ich glaube, da kenne ich mich gar nicht so schlecht aus, im Skisport. Deswegen werde ich da schon in gewisser Art erhalten bleiben.“ Konkret werden zu seinen beruflichen Plänen, die er nach eigenen Angaben schon lange vorbereitet hat, wollte er nicht. „Das werdet ihr dann schon sehen.“

+++Biathlon+++

17. März: Deutsche bei Windlotterie ohne Medaille - Gold an Windisch

Die deutschen Biathleten haben zum Abschluss der WM in Östersund bei widrigen Bedingungen eine Medaille verpasst. Im Massenstart über 15 km lief Einzel-Weltmeister Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) auf den sechsten Platz - er musste bei dichtem Schneefall und heftigen Böen vier Strafrunden drehen. Gold ging an den Italiener Dominik Windisch (drei Schießfehler) vor dem Franzosen Antonin Guigonnat (3/+22,8 Sekunden) und dem Österreicher Julian Eberhard (4/+23,3 Sekunden).

"Es war ein kurioses Rennen, so viele Fehler habe ich selten gesehen. Die Strafrunde war ziemlich voll", sagte Peiffer im ZDF nach einem "nicht ganz einfachen Rennen", in dem der norwegische Star Johannes Thingnes Bö (13.) allein beim letzten Schießen fünf Scheiben verfehlt hatte. "Ich hätte gerne mehr getroffen. Platz sechs ist aber okay", sagte Peiffer auch deshalb.

Zweitbester Deutscher war Benedikt Doll (Breitnau/5) auf dem achten Rang. WM-Debütant Philipp Nawrath (Nesselwang) musste ebenfalls fünf Strafrunden absolvieren und landete am Ende auf dem 15. Platz. Der eigentlich gute Schütze Erik Lesser (Frankenhain) schoss sechsmal daneben und wurde 27.

Titelverteidiger Simon Schempp war wegen Formschwäche in Östersund nicht am Start. Schempp hatte bei den Olympischen Spielen 2018 im Massenstart zudem Silber geholt. Im Massenstart der Frauen hatte zuvor Denise Herrmann Bronze gewonnen.

+++Skispringen+++

17. März: Seyfarth feiert Doppelsieg in Nischni Tagil

Traumwochenende für Juliane Seyfarth: Die Skisprung-Doppelweltmeisterin hat beim Weltcup im russischen Nischni Tagil zwei Siege binnen 24 Stunden gefeiert. Die 29-Jährige setzte sich am Samstag und Sonntag bei den ersten Springen der neuen Bluebird-Tour auf dem "Tramplin Stork" jeweils vor Norwegens Olympiasiegerin Maren Lundby durch. Für Seyfarth waren es die Karriereerfolge Nummer zwei und drei.

Seyfarth, die bei der WM in Seefeld Gold mit dem Frauen- und dem Mixed-Team gewonnen hatte, lag am Sonntag nach Sprüngen auf 97,0 und 95,0 m mit 230,3 Punkten vor Lundby (221,1). Platz drei ging an Vizeweltmeisterin Katharina Althaus (214,4), die im ersten Springen Vierte geworden war.

Lundby durfte sich indes mit dem Gewinn der Kristallkugel trösten. Die Skandinavierin liegt bei noch zwei ausstehenden Wettkämpfen mit 1773 Punkten uneinholbar vor Althaus (1368) und Seyfarth (1271). Den Rekord der Japanerin Sara Takanashi, die 2013/2014 15 Erfolge gefeiert hatte, kann die elfmalige Saisonsiegerin Lundby nicht mehr erreichen.

Die Bluebird-Tour umfasst insgesamt vier Springen auf drei russischen Schanzen. Am kommenden Wochenende wird zum Abschluss der Saison in Tschaikowski sowohl auf der kleinen als auch auf der großen Anlage geflogen. Die besten Sechs der Gesamtwertung erhalten ein Extra-Preisgeld, die Siegerin kassiert 10.000 Schweizer Franken (8800 Euro).

+++Biathlon-WM+++

17. März: Herrmann holt Bronze im Massenstart

Denise Herrmann hat ihre herausragende Biathlon-WM mit Bronze zum Abschluss im Massenstart gekrönt. Über 12,5 km musste sich die 30-Jährige, die zuvor Gold in der Verfolgung und Silber in der Mixed-Staffel gewonnen hatte, nur der Italienerin Dorothea Wierer (zwei Schießfehler) und der Russin Jekaterina Jurlowa-Percht (2/+4,9 Sekunden) geschlagen geben. Herrmann lag nach vier Schießfehlern im Ziel 15,4 Sekunden hinter Wierer.

Bei der WM 2017 hatte Laura Dahlmeier (Partenkirchen) die Goldmedaille gewonnen, sie lief am Sonntag nach vier Schießfehlern als zweitbeste Deutsche auf den sechsten Platz. Franziska Preuß (Haag/6) enttäuschte als 19. ebenso wie Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/5) auf dem 21. Rang.

+++Ski Alpin+++

17. März: Neureuther beendet seine Karriere mit Rang sieben im Slalom

Felix Neureuther hat beim Weltcup-Finale den siebten Platz belegt und seine Karriere mit dem besten Resultat dieser Saison beendet. Deutschlands über Jahre erfolgreichster Skirennfahrer wurde im Ziel von Viktoria Rebensburg und Kollegen aus anderen Ländern empfangen, mit Schampus und Schnee bespritzt und herzlich umarmt. Neureuther hatte am Samstag sein Karriereende angekündigt. Das letzte Rennen des Winters gewann der Franzose Clement Noel vor Manuel Feller aus Österreich und dem Schweizer Daniel Yule. Marcel Hirscher aus Österreich kam auf Platz 14, hatte die Kugel für den Sieg im Slalom-Weltcup aber bereits vor dem Start sicher.

+++Ski-Springen+++

17. März: Horngacher flirtet weiter mit Job als Bundestrainer

Der Wechsel von Stefan Horngacher zum Deutschen Skiverband (DSV) als neuer Skisprung-Bundestrainer nimmt offenbar Fahrt auf. "Es gibt persönliche Gründe, warum ich das Angebot annehme - oder darüber diskutiere. Wenn man in Deutschland wohnt, ist das eine schöne Sache. Dann sollte man auch darüber nachdenken", sagte der Österreicher im ZDF.

Horngacher, aktuell Cheftrainer in Polen, hatte schon in der Vorwoche Gespräche bestätigt. Der 49-Jährige soll beim DSV seinen zum Saisonende ausscheidenden Landsmann Werner Schuster beerben, dessen Assistent er bis 2016 war.

Auf die Frage, ob bis zum Saisonfinale am kommenden Wochenende in Planica Klarheit herrsche, meinte Horngacher: "Klarheit weiß ich nicht. Aber wir werden sicher einen Schritt weiterkommen."

+++Ski Alpin+++

17. März: Rebensburg beendet Saison mit Platz fünf im Riesenslalom

Viktoria Rebensburg hat beim Weltcup-Finale im Riesenslalom durch einen Patzer kurz vor dem Ziel den dritten Podestplatz in Soldeu vergeben. Im letzten Saisonrennen musste sie sich deswegen mit Rang fünf zufrieden geben. Den Sieg holte Ski-Star Mikaela Shiffrin aus den USA, die sich damit nach den Kugeln im Slalom, Super-G und dem Gesamtweltcup auch die Tropähe im Riesenslalom sicherte. Das war vor der 24-Jährigen noch niemandem gelungen. Zweite wurde überraschend Alice Robinson aus Neuseeland vor Weltmeisterin Petra Vlhova aus der Slowakei. Rebensburg hatte in Andorra in der Abfahrt Platz zwei und im Super-G Rang eins belegt.

+++Eisschnelllauf+++

Seidel und Lüdtke sichern sich DM-Titel
Die Dresdnerin Anna Seidel und der Rostocker Adrian Lüdtke haben in Oberstdorf die deutschen Meistertitel im Shorttrack gewonnen. Eine Woche nach der Weltmeisterschaft in Sofia/Bulgarien siegten die beiden WM-Teilnehmer jeweils auf allen vier Strecken (500 m, 1500 m, 1000 m, 1500 m).

Zweite hinter der WM-Elften Seidel wurde Olympiateilnehmerin Bianca Walter vor Gina Jacobs (beide Dresden). Der erst 20 Jahre alte Lüdtke verwies bei seinem ersten Start Tobias Pietsch (Dresden) und Luca Löffler (Oberstdorf) auf die Plätze.

+++Ski-Springen+++

Eisenbichler bei Vikersund-Fliegen Fünfter - Kobayashi holt Raw Air

Der Japaner Ryoyu Kobayashi hat zum ersten Mal die Raw-Air-Tour in Norwegen gewonnen und darf sich über einen Siegerscheck in Höhe von 60 000 Euro freuen. Mit Platz zwei (237 und 239 Meter) eroberte der 22-Jährige beim Skifliegen in Vikersund am Sonntag den prestigeträchtigen und gut dotierten Erfolg. Rivale Stefan Kraft, der zuvor 8,5 Punkte Vorsprung hatte, sprang auf Rang drei (236,5 und 229,5 Meter) und vergab damit den zweiten Raw-Air-Sieg nach 2017. Der Tagessieg ging an den Slowenen Domen Prevc, der mit 241 und 232,5 Metern gerade einmal 0,1 Punkte vor Kobayashi landete.

Die deutschen Skispringer hatten mit dem Podest nichts zu tun, schlossen die zehntägige Tournee mit insgesamt 15 Sprüngen aber mit einem ordentlichen Teamergebnis ab. Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler belegte Rang fünf, auch Andreas Wellinger (11.) und Richard Freitag (13.) gelangen Top-15-Platzierungen.

+++Curling-WM+++

Niederlage und Sieg für deutsche Frauen


Die deutschen Curling-Frauen haben den zweiten Wettkampftag bei der Weltmeisterschaft im dänischen Silkeborg mit einer Niederlage und einem Sieg abgeschlossen. Die Mannschaft von Bundestrainer Uli Kapp unterlag in ihrem zweiten Spiel Rekordweltmeister Kanada mit 5:8, anschließend setzte sich das deutsche Team mit 10:7 gegen Japan durch. Den Auftakt hatte es am Samstag ein 10:5 gegen Lettland gegeben.

Die Frauen des Deutschen Curling-Verbandes (DCV) bestreiten bei der WM insgesamt zwölf Hauptrundenspiele, die beiden besten Teams qualifizieren sich direkt für das Halbfinale. Die Mannschaften auf den Plätzen drei bis sechs spielen die beiden weiteren Halbfinal-Teilnehmer aus. Das Finale findet am 24. März statt.

+++Langlauf+++

17. März: Langläufer Bolschunow gewinnt Rennen und holt Punkte auf Kläbo auf

Der russische Langläufer Alexander Bolschunow hat das 15-Kilometer-Freistil-Rennen von Falun gewonnen und damit die Hoffnungen auf einen Sieg im Gesamtweltcup genährt. Der 22-Jährige setzte sich am Sonntag in Schweden vor den beiden Norwegern Martin Johnsrud Sundby und Didrik Toenseth durch. Bolschunows Rivale um den Gesamtweltcup, der Norweger Johannes Kläbo, belegte nur den 19. Rang und verlor damit eine Woche vor dem Weltcup-Finale wichtige Punkte.

Die Entscheidung fällt somit erst in der kommenden Woche in Quebec. Für die deutschen Langläufer erzielte Florian Notz als Zwölfter ein ordentliches Ergebnis. Auch Sebastian Eisenlauer (26.), Jonas Dobler (27.) und Lucas Bögl (28.) holten bei dem Wettbewerb noch Weltcup-Punkte.

+++Langlauf+++

17. März: Johaug setzt Siegesserie fort

Norwegens Skilanglauf-Star Therese Johaug ist im Weltcup weiterhin nicht zu schlagen. Die 30-Jährige siegte am Sonntag im schwedischen Falun über zehn Kilometer in der freien Technik und holte sich damit im zehnten Langstreckenrennen in diesem Winter ihren zehnten Sieg. Die Schwedin Ebba Andersson (18,5 Sekunden Rückstand) sowie Jessica Diggins aus den USA (30,3 Sekunden) mussten sich Johaug einmal mehr geschlagen geben.

Beste DSV-Läuferin war einmal mehr Katharina Hennig, die den 14. Rang belegte. Zudem waren Pia Fink (23.), Sandra Ringwald (48.) Julia Belger (52.), Nadine Herrmann (54.) und Anne Winkler (55.) für den Deutschen Skiverband (DSV) am Start.

+++Nordische Kombination+++

Nordische Ski-WM Seefeld 2019: Eric Frenzel und Fabian Rießle feiern WM-Titel
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Frenzel und Rießle feiern WM-Titel

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Foto: dpa/Hendrik Schmidt

17. März: DSV-Kombinierer beim Heimspiel chancenlos - Riiber feiert Rekordsieg


Die deutschen Kombinierer sind beim Weltcup-Finale in Schonach ohne Podestplatz geblieben. Im von Wind- und Wetterchaos stark beeinflussten letzten Saisonrennen kam Terence Weber (Geyer) als bester DSV-Starter nicht über Platz 14 hinaus. Nicht zu schlagen war Norwegens Weltmeister Jarl Magnus Riiber, der mit seinem zwölften Saisonsieg den Rekord des Finnen Hannu Manninen aus der Saison 2005/06 einstellte.

Bei Regen und Graupel lief Riiber, der bereits als Gewinner des Gesamtweltcups feststand, auf dem schmutzigweißen Schneeband im ansonsten grünen Schwarzwald mit 25,0 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Jan Schmid ins Ziel. Dritter wurde der Österreicher Bernhard Gruber (+38,2), der am Vortag mit 36 Jahren zum ältesten Weltcupsieger der Geschichte geworden war.

Hinter Weber (+1:37,0 Minuten) kamen die Team-Olympiasieger Fabian Rießle (Breitnau/18.), Johannes Rydzek (22.) und Vinzenz Geiger (beide Oberstdorf/34.) weit abgeschlagen ins Ziel. Geiger war am Vortag immerhin Vierter geworden.

Rydzek belegte als bester Deutscher im Gesamtweltcup Platz vier. Für die DSV-Kombinierer war es die schlechteste Weltcup-Saison seit 2011/12, auch damals gelangen nur zwei Einzelsiege. Eric Frenzel (Geyer), der mit seinen WM-Titeln in Seefeld für die Höhepunkte der Saison gesorgt hatte, fehlte in Schonach erkrankt.

Das auf zwei Durchgänge angesetzte Springen war am Sonntagmorgen wegen starker Winde abgesagt worden, stattdessen wurde der provisorische Wettkampfsprung (PCR) vom Samstag als Grundlage für den von 15 auf 10 km verkürzten Langlauf benutzt. Die deutschen Asse hatten allerdings im PCR bei schwierigen Verhältnissen denkbar schlecht abgeschnitten. Rydzek ging von Platz 30 mit 1:55 Minuten Rückstand in die Loipe, Rießle als 36. und Geiger als 48. lagen über zwei Minuten zurück und waren dementsprechend chancenlos.

+++Skispringen+++

16. März: Deutsche im Team-Skifliegen auf Rang zwei

Die deutschen Skispringer haben ihre bisher beste Leistung bei der Raw Air gezeigt und beim Skifliegen im norwegischen Vikersund den zweiten Platz belegt. Constantin Schmid, Richard Freitag, Karl Geiger und Markus Eisenbichler mussten sich am Samstag nur dem Quartett aus Slowenien geschlagen geben. Bei der Wettkampfserie auf vier norwegischen Schanzen mit eigener Gesamtwertung waren die Deutschen zuvor unter ihren Möglichkeiten geblieben. Platz drei sicherte sich die Mannschaft aus Österreich.

+++Biathlon+++

16. März: Deutsche Männerstaffel gewinnt WM-Silber

Die deutschen Biathleten sind bei der WM in Östersund zu Staffel-Silber gestürmt. Das Quartett in der Formation Erik Lesser (Frankenhain), Roman Rees (Schauinsland), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) und Benedikt Doll (Breitnau) musste sich nach 4x7,5 km und insgesamt acht Nachladern nur Norwegen (sechs Nachlader) geschlagen geben. Deutschland lag im Ziel 38,1 Sekunden hinter dem Topfavoriten, Bronze gewann Russland (7/+1:04,1 Minuten).

+++Ski Alpin+++

16. März: Weltcup-Finale: Shiffrin schreibt mit 40. Slalomsieg Geschichte

"Wonder Woman" Mikaela Shiffrin hat mit ihrem 40. Slalomsieg im Weltcup ein weiteres Kapitel Skigeschichte geschrieben. Die 24 Jahre alte Amerikanerin setzte sich beim Saisonfinale in Soldeu/Andorra knapp vor Kombinations-Weltmeisterin Wendy Holdener (Schweiz/0,07 Sekunden zurück) durch und stellte die Slalom-Bestmarke des großen Schweden Ingemar Stenmark ein.

Ihren sechsten Gesamtsieg in ihrer Paradedisziplin hatte Shiffrin ebenso schon vor dem vorletzten Rennen des Winters sicher wie ihre dritte große Kristallkugel in Serie. Dritte in Soldeu wurde Riesenslalom-Weltmeisterin Petra Vlhova aus der Slowakei (1,20).

Lena Dürr (Germering/4,24) belegte Rang elf, Christina Geiger (Oberstdorf) schied im ersten Lauf aus. "Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht, war top in Form. Aber die Saison war gut", sagte Geiger. Sie sei deshalb "top motiviert, in eine neue Saison zu starten", ergänzte die 29-Jährige.

+++Ski Alpin+++

16. März: Felix Neureuther beendet Ski-Karriere


Skirennläufer Felix Neureuther wird seine lange und erfolgreiche Karriere mit dem letzten Saisonslalom am Sonntag beenden. Das gab der 34 Jahre alte Partenkirchner am Rande des Weltcup-Finals in Soldeu/Andorra über die Sozialen Medien bekannt.

"Mein Herz und vor allem mein Körper haben mir in den letzten Monaten deutlich zu verstehen gegeben, dass es an der Zeit ist, dieses für mich so wunderschönes Kapitel Skirennsport zu beenden", schrieb er.

+++Skispringen+++

16. März: Seyfarth siegt vor Weltmeisterin Lundby


Skispringerin Juliane Seyfarth hat im russischen Nischni Tagil den zweiten Weltcupsieg ihrer Karriere gefeiert. Die WM-Vierte aus Ruhla verwies zum Auftakt der neuen Bluebird-Tour Olympiasiegerin und Weltmeisterin Maren Lundby auf Rang zwei. Die Norwegerin sicherte sich dennoch vorzeitig den erneuten Triumph im Gesamtweltcup.

Seyfarth lag nach dem ersten Durchgang noch auf Rang zwei, flog mit einem Traumsprung auf 100,0 m aber noch zum Sieg. Mit 252,6 Punkten verwies die 29-Jährige die zuletzt überragende Lundby (245,5) klar auf Rang zwei. Dritte auf der Schanze "Tramplin Stork" wurde die Norwegerin Anna Odine Ström (233,0) vor Vizeweltmeisterin Katharina Althaus (233,8). Den ersten Erfolg ihrer Laufbahn hatte Seyfarth Ende November beim Saisonstart in Lillehammer geholt.

Lundby durfte sich indes mit dem Gewinn der Kristallkugel trösten. Die Skandinavierin liegt bei noch drei ausstehenden Wettkämpfen mit 1693 Punkten uneinholbar vor Althaus (1308). Den Rekord der Japanerin Sara Takanashi, die 2013/2014 15 Erfolge gefeiert hatte, kann die elfmalige Saisonsiegerin Lundby nun allerdings nicht mehr erreichen.

+++Snowboard+++

16. März: Raus im Achtelfinale - Snowboardcrosser Nörl verpasst Gesamtsieg

Snowboardcrosser Martin Nörl hat den möglichen Sieg in der Weltcup-Gesamtwertung im letzten Wettkampf verpasst. Durch sein Aus in der ersten Runde in Veysonnaz rutschte der 25-Jährige vom DJK-SV Adlkofen am Samstag noch von Platz eins zurück auf Rang drei. Die Kristallkugel holte sich an einem aus deutscher Sicht enttäuschenden Tag Alessandro Hämmerle aus Österreich. Weder Nörl noch Paul Berg, Leon Beckhaus oder Konstantin Schad kamen in der Schweiz über das Achtelfinale hinaus. Den Tagessieg holte sich Lucas Eguibar aus Spanien vor Hämmerle.

+++Ski nordisch+++

16. März: Kombinierer Geiger wird Vierter in Schonach - Zwei Österreicher vorne

Vinzenz Geiger hat beim Heim-Weltcup der Nordischen Kombinierer in Schonach den vierten Platz belegt. Der 21-Jährige war als Zehnter des Springens mit 43 Sekunden Rückstand auf die Spitze in den Langlauf über zehn Kilometer gestartet. Am Ende musste er sich dem österreichischen Sieger Bernhard Gruber, dessen Landsmann Lukas Greiderer und dem Dritten Jarl Magnus Riiber aus Norwegen geschlagen geben. Manuel Faißt belegte als zweitbester Deutscher am Samstag im Schwarzwald den sechsten Platz. Johannes Rydzek wurde Siebter, Fabian Rießle kam auf Rang elf.

+++Biathlon+++

16. März: DSV-Frauen verpassen Medaillen - Norwegen gewinnt Frauen-Staffel

Die deutsche Frauen-Staffel hat bei der Biathlon-WM im schwedischen Östersund die Titelverteidigung nach einer schlechten Schießleistung verpasst. Vanessa Hinz (Schliersee), Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld), Verfolgungs-Weltmeisterin Denise Herrmann (Oberwiesenthal) und Laura Dahlmeier (Partenkirchen) mussten sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Weltmeister wurde Norwegen vor Schweden und der Ukraine.

Die DSV-Frauen leisteten sich insgesamt 14 Nachlader. Hinz musste als Startläuferin sogar in die Strafrunde. Das deutsche Quartett hatte den letzten Weltcup vor der WM in Canmore noch gewonnen.

Das DSV-Team bleibt in Östersund damit bei fünf Medaillen. Herrmann gewann Gold im Verfolgungsrennen, Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) im Einzel. Die Mixed-Staffel holte Silber, Laura Dahlmeier (Partenkirchen) Bronze in Sprint und Verfolgung.

+++Ski nordisch+++

Deutsche Langläufer im Sprint schon in Qualifikation raus

Die deutschen Langläufer sind beim Weltcup im schwedischen Falun im Freistil-Sprint bereits in der Qualifikation ausgeschieden. Bei der vorletzten Weltcup-Station des Winters lief bei den Frauen Pia Fink als Beste aus dem Team von Bundestrainer Peter Schlickenrieder die 33.-schnellste Zeit und verpasste das Viertelfinale damit um drei Ränge. Laura Gimmler, die am Dienstag im norwegischen Drammen noch den neunten Platz erreicht hatte, konnte nicht an ihre zuletzt starke Form anknüpfen und kam in der Quali nur auf den 45. Platz.

Nordische Ski-WM Seefeld 2019: Weltmeister Markus Eisenbichler feiert Gold - Karl Geiger Silber
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Weltmeister! Eisenbichler feiert ausgelassen sein Gold

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Foto: REUTERS/MICHAEL DALDER

Bei den Männern landete der einzige deutsche Starter Sebastian Eisenlauer auf dem 34. Qualifikationsplatz. Er war 9,63 Sekunden langsamer als der Quali-Beste Johannes Kläbo aus Norwegen.

+++Ski Alpin+++

16. März: Pinturault gewinnt letzten Riesenslalom

Skirennfahrer Alexis Pinturault hat den letzten Riesenslalom der Saison gewonnen. Der Kombinations-Weltmeister aus Frankreich war beim Weltcup-Finale in Soldeu am Samstag 0,44 Sekunden schneller als Marco Odermatt aus der Schweiz. Rang drei in Andorra ging an den Slowenen Zan Kranjec. Die Kristallkugel für den Sieg in der Disziplinwertung hatte Marcel Hirscher aus Österreich schon vor dem Start ebenso sicher wie seinen achten Sieg in Serie im Gesamtweltcup. Der deutsche Starter Alexander Schmid war im ersten Durchgang ausgeschieden. Die erhofften Weltcup-Punkte für eine gute Ausgangsposition im kommenden Winter verpasste der WM-Achte damit.

+++Ski Alpin+++

16. März: Schmid bei Weltcup-Finale im ersten Durchgang raus

Skirennfahrer Alexander Schmid ist im letzten Riesenslalom der Saison im ersten Durchgang ausgeschieden. Der einzige Deutsche am Start rutschte in Soldeu schon vor der ersten Zwischenzeit auf dem Innenski weg. Die erhofften zusätzlichen Weltcup-Punkte für eine gute Ausgangsposition im kommenden Winter verpasste der WM-Achte damit. Führender vor dem Finale in Andorra war Kombinations-Weltmeister Alexis Pinturault aus Frankreich.

+++Skispringen+++

15. März: Eisenbichler in Quali auf Rang drei

Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler hat in der Qualifikation zum Skifliegen im norwegischen Vikersund den dritten Platz belegt. Der 27-Jährige flog am Freitag 221 Meter weit und musste sich nur dem japanischen Vierschanzentournee- und Gesamtweltcupsieger Ryoyu Kobayashi und dem zweitplatzierten Stefan Kraft aus Österreich geschlagen geben. Kraft behauptete die Führung in der Gesamtwertung der Serie vor Kobayashi.

Zweitbester Deutscher war Constantin Schmid auf dem neunten Platz. Auch Richard Freitag (16.), Andreas Wellinger (22.), Karl Geiger (27.) und Pius Paschke (36.) kamen unter die Top 40. Am Samstag steht ab 17.00 Uhr der Team-Wettkampf auf dem Programm. Am Sonntag folgt zum Abschluss der Tour auf vier norwegischen Schanzen, bei der auch die Qualifikation ins Gesamtklassement einfließt, ein Einzelskifliegen. In der Gesamtwertung haben die deutschen Skispringer keine realistischen Chancen mehr, noch in die Entscheidung um den Sieg einzugreifen.

+++Ski Alpin+++

15. März: Luitz erhält seinen Sieg zurück

Skirennläufer Stefan Luitz erhält seinen ersten Weltcupsieg zurück. Der Internationale Sportgerichtshof CAS revidierte am Freitag die Entscheidung des Ski-Weltverbandes FIS, den Allgäuer wegen der Nutzung von Sauerstoff beim Rennen in Beaver Creek/USA am 2. Dezember 2018 nachträglich zu disqualifizieren. Dies bestätigte Luitz' Rechtsanwältin Anne Jakob am Freitagnachmittag.

+++Ski Alpin+++

15. März: Deutsches Quartett belegt Rang drei im Team-Wettbewerb

Die deutschen Skirennläufer haben beim Weltcup-Finale in Soldeu/Andorra erneut eine Podestplatzierung eingefahren. Im Team-Wettbewerb belegte das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) den dritten Rang. Im "kleinen Finale" besiegten Christina Geiger (Oberstdorf), Lena Dürr(Germering), Fabian Himmelsbach (Sonthofen) und Anton Tremmel (Rottach-Egern) die Mannschaft von Kanada mit 3:2. Team-Wettbewerbe im Weltcup werden nur zum kaum beachteten Nationencup gezählt.

Wie bei den Olympischen Spielen 2018 und im Halbfinale der WM im Februar in Are scheiterte das deutsche Team an der Schweiz: Die Olympiasieger und Weltmeister besiegten danach im Finale Norwegen. Die Deutschen hatten bei der WM unglücklich den Kampf um Bronze gegen Italien verloren, im Viertelfinale in Soldeu gelang ihnen mit einem klaren 4:0 eine kleine Revanche.

+++Ski-Langlauf+++

14. März: Zwei russische Ski-Langläufer wegen Dopings gesperrt

Zwei russische Ski-Langläufer sind wegen Dopings für jeweils vier Jahre gesperrt worden. Wie die russische Antidoping-Agentur RUSADA am Donnerstag mitteilte, sind Egor Beresin und Wassili Puschkin positiv auf verbotene Substanzen getestet worden. Beide Athleten kamen zuletzt im Europacup zum Einsatz. Beresin hatte bei der Winter-Universiade im kasachischen Almaty 2017 in der Staffel die Goldmedaille geholt.

+++Skispringen+++

14. März: Drei DSV-Adler in den Top 10

Die deutschen Skispringer haben auch bei der dritten Station der Raw Air in Norwegen einen Podestplatz verpasst. Im Vergleich zu den vorherigen Wettkämpfen der Serie in Oslo und Lillehammer zeigte sich das Team von Bundestrainer Werner Schuster am Donnerstag in Trondheim jedoch verbessert. Richard Freitag belegte als bester DSV-Adler den siebten Platz, Karl Geiger wurde Achter und Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler sprang auf Rang neun. Den Sieg sicherte sich der Japaner Ryoyu Kobayashi vor Andreas Stjernen aus Norwegen und dem Österreicher Stefan Kraft. Olympiasieger Andreas Wellinger, Stephan Leyhe und Pius Paschke schieden bereits im ersten Durchgang aus.

In der Gesamtwertung der Raw Air baute Kraft seinen Vorsprung auf den nun zweitplatzierten Kobayashi weiter aus. Zuvor hatte Eisenbichler in Oslo als Zehnter das beste deutsche Einzelergebnis der Wettkampfserie auf insgesamt vier norwegischen Schanzen erzielt. Realistische Chancen, noch in dem Kampf um das Siegerpreisgeld in Höhe von 60 000 Euro einzugreifen, haben die Schuster-Schützlinge nicht mehr. Schon am Freitag geht es ab 17.30 Uhr mit der Qualifikation für das Skifliegen in Vikersund weiter.

+++Biathlon-WM+++

14. März: Herrmann und Lesser bei WM-Premiere in Single-Mixed-Staffel Vierte

Denise Herrmann und Erik Lesser haben bei der WM-Premiere der Single-Mixed-Staffel eine Medaille verpasst. Das deutsche Duo musste sich am Donnerstag bei der Biathlon-WM im schwedischen Östersund im ersten WM-Rennen des gemischten Doppels mit dem vierten Platz zufrieden geben. Verfolgungs-Weltmeisterin Herrmann leistete sich sechs Nachlader, während Lesser bei seinen vier Schießeinlagen fehlerfrei blieb. Dennoch hatten die beiden am Ende 30,5 Sekunden Rückstand auf die Premieren-Weltmeister Marte Olsbu Röiseland und Johannes Thingnes Bö.

Die Norweger setzten sich nach sechs Extrapatronen mit 13,4 Sekunden Vorsprung vor den Italienern Dorothea Wierer und Lukas Hofer (fünf Nachlader) durch. Rang drei sicherten sich die Schweden Hanna Öberg und Sebastian Samuelsson (acht Nachlader/+ 20 Sekunden).

+++Biathlon-WM+++

14. März: Dahlmeier auf der Jagd nach weiteren Medaillen

Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier wird zum Abschluss der Biathlon-WM im schwedischen Östersund am Wochenende nach eigener Aussage in beiden verbleibenden Wettbewerben starten. „Die nächsten Rennen, die für mich anstehen, werden die Damenstaffel und dann noch der Massenstart sein“, sagte die 25-Jährige am Donnerstag in einem auf ihrer Facebook-Seite verbreiteten Video.

Die siebenmalige Weltmeisterin hat in Schweden bereits jeweils Bronze im Sprint und in der Verfolgung gewonnen, im Einzel hatte die Garmisch-Partenkirchnerin den vierten Rang belegt. Sowohl mit der Staffel als auch im Massenstart geht Dahlmeier als Titelverteidigerin an den Start.

In Verfolgungs-Weltmeisterin Denise Herrmann hat eine zweite deutsche Skijägerin ihren Platz in der Staffel bereits sicher. Wer das Quartett des Deutschen Skiverbands im Rennen am Samstag (13.15 Uhr/ZDF und Eurosport) vervollständigt, soll am Freitag bekanntgegeben werden. Der Massenstart findet als letztes Rennen in Östersund am Sonntag statt.

+++Skispringen+++

14. März: Lundby knackt den „Jackpot“

Skispringerin Juliane Seyfarth hat zum Abschluss der Raw-Air-Tour in Norwegen den zweiten Weltcupsieg ihrer Karriere knapp verpasst. Die 29-Jährige musste sich in Trondheim als Zweite einzig Weltmeisterin Maren Lundby geschlagen geben, die ihren elften Erfolg des Winters feierte. Die Norwegerin sicherte sich damit auch den "Jackpot" in Höhe von 35.000 Euro für den Gesamtsieg der erstmals für Frauen ausgetragenen Serie.

Seyfarth schraubte im zweiten Durchgang den Schanzenrekord um 4,5 m auf 137,5 m und schob sich in der Gesamtwertung noch auf Rang drei vor, gleichbedeutend mit einem Preisgeld von 5000 Euro. Vizeweltmeisterin Katharina Althaus musste sich zum Abschluss mit dem fünften Rang begnügen, verteidigte aber erfolgreich Platz zwei der Raw-Air-Wertung und damit eine Prämie von 15.000 Euro.

Für die Springerinnen bedeutete das Ende der sechstägigen Norwegen-Tour mit Stationen in Oslo, Lillehammer und Trondheim einen seltenen Zahltag. Zum Vergleich: Bei den Männern erhält der Gewinner der Vierschanzentournee umgerechnet "nur" 17.600 Euro. "Das ist ein großer Tag für uns Springerinnen. Es bedeutet, dass ich mein Einkommen aus der Olympiasaison verdoppeln kann", hatte Lundby schon vor der Tour gesagt.

Rang drei hinter Lundby und Seyfarth ging am Donnerstag an die Österreicherin Eva Pinkelnig. Sotschi-Olympiasiegerin Carina Vogt (Degenfeld) kam nicht über den 17. Rang hinaus, Svenja Würth (Baiersbronn) belegte den 28. Platz.

Für die Frauen ist die Raw-Air-Serie damit beendet, für die Männer geht es dagegen am Freitag in Vikersund weiter.

+++Ski Alpin+++

14. März: Rebensburg gewinnt Super-G in Andorra - Disziplin-Kugel an Shiffrin

Viktoria Rebensburg hat den letzten Super-G des Winters in Soldeu gewonnen. Nach ihrem zweiten Platz in der Abfahrt setzte die deutsche Skirennfahrerin beim Saisonfinale in Andorra noch einen drauf und raste am Donnerstag zum 17. Weltcupsieg der Karriere. Die 29-Jährige setzte sich vor der Österreicherin Tamara Tippler (+0,15 Sekunden) und Federica Brignone aus Italien (+0,34) durch. In ihrem vorletzten Rennen feierte Rebensburg, die bei der WM im Februar Edelmetall im Super-G um zwei Hundertstelsekunden verpasst hatte, den ersten Saisonsieg. Die kleine Kristallkugel der Disziplinbesten ging an Mikaela Shiffrin aus den USA, der Platz vier (+0,44) reichte.

+++Ski Alpin+++

14. März: Skirennfahrer Paris gewinnt Super-G und Disziplin-Kugel - Ferstl 14.

Weltmeister Dominik Paris hat beim Weltcup-Finale in Soldeu den Super-G gewonnen und sich souverän die Kristallkugel als Disziplinbester dieser Saison gesichert. Der Skirennfahrer aus Südtirol setzte sich einen Tag nach seinem Abfahrtserfolg auch in der letzten Speed-Disziplin dieses Winters durch. Er verwies Mauro Caviezel aus der Schweiz (+0,15 Sekunden) und den Österreicher Vincent Kriechmayr (+0,44) auf die weiteren Plätze. Im Kampf um die Kugel wehrte er als Führender die Angriffe von gleich fünf Rivalen souverän ab. Josef Ferstl, der in der Abfahrt noch guter Siebter geworden war, landete als einziger deutscher Starter auf Rang 14.

+++Para-Biathlon+++

14. März: Klug siegt zum Saisonabschluss

Die dreimalige Para-Biathlon-Weltmeisterin Clara Klug (München) hat ihre Ausnahmestellung auch beim letzten Rennen der Weltcupsaison in Sapporo unterstrichen. Die 24-Jährige siegte mit ihrem Begleitläufer Martin Härtlin beim Sprintrennen der Frauen mit Sehbeeinträchtigung über 6 km und durfte anschließend auch den Gewinn des Gesamtweltcups feiern.

"Es war genial, ich freue mich riesig", sagte Klug, die bei der WM in Prince George/Kanada im Februar dreimal Gold gewonnen hatte. Die zweite deutsche Starterin Anja Wicker (Stuttgart) kam in der sitzenden Konkurrenz auf Platz drei.

+++Biathlon+++

13. März: Arnd Peiffer gewinnt WM-Einzel-Gold

Arnd Peiffer hat bei der Biathlon-Weltmeisterschaft im schwedischen Östersund Gold im Einzel über 20 Kilometer gewonnen. Der 31 Jahre alte Sprint-Olympiasieger feierte damit am Mittwoch seinen insgesamt fünften WM-Titel und seinen zweiten Einzel-Triumph nach Sprint-Gold 2011.

+++Ski Alpin+++

13. März: Rebensburg fehlen 0,03 Sekunden zum Sieg

Viktoria Rebensburg ist beim Weltcup-Finale in Andorra Zweite in der Abfahrt gewonnen. Den ersten Sieg ihrer Karriere in der alpinen Königsdisziplin verpasste die 29-Jährige am Mittwoch um nur drei Hundertstelsekunden, die sie langsamer war als Mirjam Puchner aus Österreich. Dritte wurde Corinne Suter aus der Schweiz (+0,08). Rebensburg hätte in Soldeu nach bislang 14 Siegen in ihrer Paradedisziplin Riesenslalom und zwei im Super-G fast den 17. Weltcup-Erfolg gefeiert. Kira Weidle als Neunte und Michaela Wenig auf Rang zwölf rundeten ein gutes deutsches Ergebnis ab. Die kleine Kristallkugel als Disziplinsiegerin gewann Nicole Schmidhofer aus Österreich.

+++Nordische Kombination+++

13. März: Frenzel beendet Saison vorzeitig

Der zweifache Weltmeister Eric Frenzel beendet seine Saison in der Nordischen Kombination vorzeitig. Der 30-Jährige sagte seinen Start beim Weltcupfinale am Wochenende in Schonach krankheitsbedingt ab. "Die letzten Rennen werden ohne mich stattfinden. Der oberste ärztliche Rat heißt Auskurieren und keine Risiken eingehen", schrieb Frenzel in seiner Kolumne für das OberpfalzEcho.

Frenzel hatte nach seinen Siegen bei der WM in Seefeld bereits den Weltcup in Oslo ausgelassen. Nun verzichtet er auch auf den Kampf um den Schwarzwaldpokal, den er 2016 und 2017 gewonnen hatte.

Frenzel kündigte zudem an, sich in der freien Zeit Gedanken um die Sprungprobleme der vergangenen zwei Jahre machen zu wollen. "Ich werde mit meinen Trainern sprechen, wir müssen unser System zur Fehlererkennung und Fehlerbehebung optimieren. Dass ich trotzdem Olympiagold und Weltmeisterlorbeer gewinnen konnte, verstellt nicht den Blick dafür, dass gehandelt werden muss", schrieb er.

+++Biathlon+++

13. März: Dahlmeier plant von „Jahr zu Jahr"

Laura Dahlmeier macht sich aktuell keine Gedanken über ein Ende ihrer Biathlon-Karriere. „Der Sport ist immer noch meine große Leidenschaft. In mir brennt immer noch das Feuer. Ich liebe es, draußen zu sein und mich in der Loipe zu verausgaben“, sagte die 25-Jährige im Interview der „Sport Bild“. Weiter sagte die siebenmalige Weltmeisterin: „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht, das wirft man nicht so einfach weg. Wie lange das anhält, kann ich nicht sagen. Ich plane nicht langfristig, sondern von Jahr zu Jahr.“

Dahlmeier hatte nach ihren beiden Goldmedaillen bei den Winterspielen in Pyeongchang im Vorjahr zunächst Motivationsprobleme, entschied sich aber, ihre Laufbahn fortzusetzen. Bei der aktuell in Schweden stattfindenden WM konnte die Garmisch-Partenkirchnerin bereits zwei Bronzemedaillen im Sprint und in der Verfolgung gewinnen. Am Wochenende stehen in Schweden weitere Einsätze auf dem Programm.

Unmittelbar vor dem Start der WM hatte Dahlmeiers Heimtrainer Bernhard Kröll in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur gesagt, dass er nicht mit einem weiteren Olympia-Start seiner Top-Athletin rechne. „Vom Bauchgefühl her würde ich sagen, dass Laura bei Olympia 2022 in Peking nicht mehr am Start ist“, sagte Kröll. Konkrete Aussagen von Dahlmeier oder Absprachen mit ihm gebe es aber nicht. „Es wäre für den Biathlon-Sport eher besser, wenn ich mich täusche“, hatte Kröll gesagt.

+++Ski Alpin+++

13. März: Paris gewinnt auch letzte Weltcup-Abfahrt - Kugel an Feuz

Skirennfahrer Dominik Paris hat beim Weltcup-Finale in Andorra seine vierte Abfahrt in diesem Winter gewonnen, im Kampf um die Disziplinwertung aber Beat Feuz nicht mehr einholen können. Der Südtiroler setzte sich am Mittwoch in Soldeu vor Weltmeister Kjetil Jansrud aus Norwegen (+0,34 Sekunden) und dem Österreicher Otmar Striedinger (+0,41) durch. Dem Schweizer Feuz reichte ein sechster Platz, um sich die Kristallkugel als Disziplinbester zu sichern. Er rettete nach acht Saisonrennen 20 Punkte Vorsprung auf Paris. Als einziger deutscher Starter kam Josef Ferstl auf den siebten Platz und egalisierte damit sein bislang bestes Abfahrtsergebnis im Weltcup.

+++Biathlon+++

12. März: Biathletinnen im WM-Einzel ohne Medaille

Die siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier und die deutschen Biathletinnen sind bei der WM in Östersund erstmals ohne Medaille geblieben. Im Einzel über 15 km lag Dahlmeier (Partenkirchen) nach 65 von 93 Läuferinnen als beste Deutsche auf dem vierten Rang. Damit hat der Deutsche Skiverband (DSV) weiter vier Medaillen auf dem Konto.

+++Langlauf+++

12. März: Gimmler Neunte im Langlauf-Sprint

Langläuferin Laura Gimmler hat beim Sprint-Weltcup im norwegischen Drammen als beste Deutsche den neunten Platz belegt. Die 25-Jährige schied am Dienstag im Halbfinale des Rennens mitten durch die Stadt südwestlich von Oslo mit ihrer Zeit von 2:57,31 Minuten aus. Den Sieg sicherte sich die Norwegerin Maiken Caspersen Falla vor ihrer Landsfrau Astrid Uhrenholdt Jacobsen und Natalia Neprjajewa aus Russland. Sandra Ringwald war zuvor im Viertelfinale gescheitert.

Für den einzigen männlichen Starter im Team des Deutschen Skiverbandes, Sebastian Eisenlauer, war schon nach der Qualifikation Schluss. Bei den Männern waren ebenfalls zwei Norweger vorne. Johannes Kläbo überquerte vor Eirik Brandsdal die Ziellinie. Dritter wurde der Franzose Richard Jouve.

+++Skispringen+++

12. März: Ramona Straub muss nach Kreuzbandriss monatelang pausieren

Skispringerin Ramona Straub muss ihre Saison vorzeitig beenden und monatelang pausieren. Die 25 Jahre alte Schwarzwälderin zog sich bei einem Sturz beim Weltcup in Oslo am Sonntag einen Riss des vorderen Kreuzbandes zu, wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Dienstag mitteilte. „Ramona muss die Saison aufgrund der Verletzung leider beenden“, erklärte Mannschaftsarzt Florian Porzig. Bei der WM in Seefeld hatte Straub mit Katharina Althaus, Carina Vogt und Juliane Seyfarth noch Gold im Teamwettbewerb gewonnen. Straub soll in München operiert werden, sobald die Reizung in ihrem Knie abgeklungen ist.

+++Langlauf+++

12. März: Gimmler scheitert erst im Halbfinale von Drammen

Skilangläuferin Laura Gimmler (Oberstdorf) hat zum zweiten Mal in ihrer Karriere ein Sprint-Halbfinale im Weltcup erreicht. Die 25-Jährige kam beim Cityrennen in norwegischen Drammen im Kampf um den Final-Einzug auf Platz fünf in ihrem Rennen und wurde damit Zehnte in der Endabrechnung. Die Siege in Drammen, neben Dresden eines von zwei Innenstadtrennen der Saison, sicherten sich die norwegischen Weltmeister Maiken Caspersen Falla und Johannes Hösflot Kläbo. Kläbo eroberte die Führung im Gesamtweltcup vom Russen Alexander Bolschunow zurück.

+++Biathlon-WM+++

11. März: Denise Herrmann verzichtet auf Einzelstart - Dahlmeier dabei

Die neue Verfolgungs-Weltmeisterin Denise Herrmann verzichtet bei der Biathlon-WM in Östersund auf einen Start im Einzel. Im schweren Rennen über 15 Kilometer am Dienstag (15.30 Uhr/ARD und Eurosport) wird der Deutsche Skiverband in Schweden durch Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier, Franziska Preuß, Franziska Hildebrand und Vanessa Hinz vertreten. Die siebenmalige Weltmeisterin Dahlmeier hat die Chance auf ihre dritte Medaille. Die 25-Jährige konnte in Sprint und Verfolgung jeweils Bronze gewinnen und tritt zum Start der zweiten WM-Woche als Titelverteidigerin an.

+++Doping-Skandal+++

11. März: Landesgericht Innsbruck beschließt Auslieferung der Doping-Komplizen

Das Landesgericht Innsbruck hat amMontag die Auslieferung der beiden Komplizen desErfurter Sportmediziners und Drahtziehers des Blutdoping-Netzwerkes Mark S. nach Deutschland beschlossen. Der Mann und die Frau waren bei der Anti-Doping-Razzia im österreichischen Seefeld während der Nordischen Skiweltmeisterschaften festgenommen worden.

+++Biathlon-WM+++

10. März: Biathleten ohne Verfolgungsmedaille - Gold an Pidruschni

Die deutschen Biathleten sind in der WM-Verfolgung von Östersund beim Überraschungssieg des Ukrainers Dimitri Pidruschni leer ausgegangen. Während sich Pidruschni nach 12,5 km und zwei Strafrunden vor dem norwegischen Superstar Johannes Thingnes Bö (5/+8,3 Sekunden) und dem Franzosen Quentin Fillon Maillet (3/+17,7) Gold schnappte, war Erik Lesser (Frankenhain/3) als Elfter der beste Deutsche.

+++Biathlon-WM+++

10. März: Denise Herrmann ist Weltmeisterin in der Verfolgung, Laura Dahlmeier holt Bronze

Denise Herrmann hat bei den Biathlon-Weltmeisterschaften im schwedischen Östersund Gold in der Verfolgung gewonnen. Den deutschen Doppelerfolg verhinderte am Sonntag die Norwegerin Tiril Eckhoff, die Laura Dahlmeier im Sprintduell auf den Bronze-Platz verwies.

+++Skispringen+++

10. März: Horngacher bestätigt Kontakt zum DSV: "Gibt Gespräche"

Der Wechsel von Stefan Horngacher zum Deutschen Skiverband als neuer Skisprung-Bundestrainer nimmt offenbar Fahrt auf. Der Österreicher, derzeit noch Nationalcoach Polens, bestätigte am Rande des Weltcups in Oslo den Kontakt zum Deutschen Skiverband (DSV).

"Es gibt mittlerweile Gespräche mit dem DSV. Die sind aber noch nicht so weit fortgeschritten, dass man hier von einer Einigung sprechen kann", sagte der 49-Jährige, der die Gespräche als "sehr positiv" bezeichnete.

+++Skispringen+++

Johansson gewinnt in Oslo - Eisenbichler Zehnter

Die deutschen Skispringer haben eine Top-Platzierung beim Weltcup im norwegischen Oslo verpasst. Markus Eisenbichler belegte beim Sieg des Norwegers Robert Johansson als bester Springer aus dem Team von Bundestrainer Werner Schuster Rang zehn. Platz zwei ging an Stefan Kraft aus Österreich, der Slowene Peter Prevc wurde Dritter. Der Japaner Ryoyu Kobayashi kam auf Rang sechs und krönte sich damit vorzeitig zum Gesamtweltcupsieger.

+++Shorttrack+++

Seidel WM-Siebte über 1000 Meter
Die Dresdnerin Anna Seidel hat bei den Shorttrack-Weltmeisterschaften in Sofia mit Platz sieben über 1000 m ihr bisher bestes WM-Ergebnis erzielt. Neue Weltmeisterin wurde Olympiasiegerin Suzanne Schulting (Niederlande) vor Min Jeong Choi (Südkora) und Kim Boutin (Kanada).

+++Skispringen+++

10. März: Zwei Podestplätze für deutsche Skispringerinnen - Straub stürzt

Juliane Seyfarth und Katharina Althaus haben den deutschen Skispringerinnen beim Weltcup im norwegischen Oslo zwei Podestplätze beschert. Der Wettkampf wurde allerdings von einem Sturz von Ramona Straub überschattet. Die zweitplatzierte Seyfarth musste sich am Sonntag auf der Großschanze am Holmenkollen nach Sprüngen auf 114,5 und 121 Meter nur der Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz geschlagen geben. Vizeweltmeisterin Althaus wurde Dritte. Straub, die nach dem ersten Durchgang noch auf Platz zwei gelegen hatte, stürzte nach ihrem zweiten Sprung bei der Landung und verließ humpelnd den Auslauf. Sie belegte am Ende Rang sieben.

+++Langlauf+++

10. März: Therese Johaug siegt beim Heim-Langlauf - Katharina Hennig mit „Weltklasseleistung“

Therese Johaug hat acht Tage nach ihrem WM-Triumph von Seefeld den nächsten großen Sieg gefeiert. Die norwegische Ausnahme-Langläuferin setzte sich am Sonntag über 30 Kilometer am Holmenkollen in Oslo souverän nach 1:18:54,5 Stunden vor Natalia Neprjajewa aus Russland und der Schwedin Ebba Andersson durch. Johaugs Vorsprung auf Rang zwei betrug 1:45,9 Minuten.

Ein starkes Rennen lief auch Katharina Hennig, die als beste Deutsche Rang acht belegte und 4:11,9 Minuten nach der Siegerin ins Ziel kam. Bundestrainer Peter Schlickenrieder sprach in der ARD von einer „Weltklasseleistung“ der 22 Jahre alten Sächsin, die ihr bestes Weltcupergebnis einfuhr und selbst „sehr zufrieden“ war. Als zweitbeste deutsche Starterin lief Julia Belger auf den 19. Platz. Antonia Fräbel kam auf Rang 25.

+++Bob+++

10. März: Friedrich erneut auch Weltmeister im Viererbob

Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich (Oberbärenburg) hat zum Abschluss der Weltmeisterschaften in Whistler auch den Titel im Viererbob gewonnen und damit erneut Historisches geleistet. Der 28-Jährige holte in Kanada wie schon bei der vergangenen WM 2017 Gold im großen und im kleinen Schlitten. In der rund 90-jährigen WM-Geschichte hatte zuvor nur der Italiener Eugenio Monti (1960/1961) einen solchen Doppeltitel erfolgreich verteidigt.

+++Ski Alpin+++

Neureuther beim Slalom in Kranjska Gora auf Platz elf

Skirennfahrer Felix Neureuther hat beim Slalom in Kranjska Gora den elften Platz belegt. Der Routinier verpatzte den ersten Durchgang und konnte sich im Finale trotz einer Steigerung nicht mehr entscheidend verbessern. Weil Dominik Stehle es nicht in den zweiten Lauf schaffte, ist Neureuther am kommenden Wochenende beim Weltcup-Finale in Andorra der einzige deutsche Slalom-Starter. Linus Straßer belegte am Sonntag in Slowenien Rang 19, Fritz Dopfer kam auf Platz 27. Für beide war es die beste Saisonplatzierung im Slalom. Den Sieg holte sich Ramon Zenhäusern aus der Schweiz vor Henrik Kristoffersen aus Norwegen und dem Österreicher Marcel Hirscher.

+++Eisschnelllauf+++

10. März: Beckert verpasst Podestplatz
Patrick Beckert ist beim Saisonabschluss der Eisschnellläufer an einem Podestplatz vorbeigelaufen. Beim Weltcup-Finale auf der schnellen Olympiabahn in Salt Lake City/USA belegte der Erfurter am Samstag in 6:13,33 Minuten über 5000 m den sechsten Rang. Den deutschen Rekord (6:07,02), den er an selber Stelle im Dezember 2017 aufgestellt hatte, verfehlte Beckert deutlich.

+++Ski-Freestyle+++

10. März: Cakmakli holt bestes Saisonergebnis in der Halfpipe
Sabrina Cakmakli (24) hat beim vorletzten Halfpipe-Weltcup des Winters den achten Platz belegt und damit ihr bestes Saisonergebnis erreicht. Die Ski-Freestylerin vom SC Partenkirchen kam im Finale im Skigebiet Mammoth Mountain im US-Bundesstaat Kalifornien am Samstagabend (Ortszeit) allerdings nur zu 65,20 Punkten und blieb damit deutlich unter ihrer Leistung aus der Qualifikation, als sie in ihrer Gruppe mit 81,25 Punkten am Donnerstag den dritten Platz belegt hatte.

+++Ski Alpin+++

9. März: 15. Saisonsieg und Rekord für Shiffrin - Drei Deutsche in Top 20

Weltmeisterin Mikaela Shiffrin hat mit dem 15. Saisonsieg einen Rekord im alpinen Ski-Weltcup aufgestellt. Die 23-Jährige aus den USA gewann am Samstag im tschechischen Spindlermühle den Slalom vor Wendy Holdener aus der Schweiz und der Slowakin Petra Vlhova. Shiffrin überbot den alten Rekord von Vreni Schneider aus der Saison 1988/1989. Beim Weltcup-Finale in Soldeu kann Shiffrin die Marke noch verbessern. In Andorra darf neben Christina Geiger auch Lena Dürr im Slalom antreten. Geiger kam am Samstag als beste Deutsche auf Platz zehn, Dürr belegte Rang 17 und ist damit ebenfalls in den Top 25 der Slalom-Wertung. Marlene Schmotz kam auf Platz 20.

+++Biathlon-WM+++

9. März: Deutsche im Sprint ohne Medaille - Gold an Bö

Die deutschen Biathleten sind beim Favoritensieg des norwegischen Superstars Johannes Thingnes Bö ohne WM-Medaille geblieben. Im Sprint über 10 km lief Erik Lesser (Frankenhain) in Östersund als bester Deutscher auf den achten Rang. Hinter Bö, der trotz eines Fehlers seinen 13. Sieg in dieser Saison feierte, gewannen der Russe Alexander Loginow (0/+13,7 Sekunden) Silber und der Franzose Quentin Fillon Maillet (0/+16,5) Bronze.

+++Ski Alpin+++

9. März: Hirscher hat achten Gesamtweltcupsieg seiner Ski-Karriere sicher

Skirennfahrer Marcel Hirscher hat den achten Gesamtweltcupsieg in Serie sicher. Der Österreicher belegte beim Riesenslalom in Kranjska Gora am Samstag zwar nur Rang sechs, kann bei den noch ausstehenden Rennen der Saison aber nicht mehr eingeholt werden, weil sein Verfolger Alexis Pinturault aus Frankreich auf die Abfahrt beim Weltcup-Finale in Soldeu in der kommenden Woche verzichtet. Hirscher hat in seiner Karriere damit wie die Amerikanerin Lindsey Vonn 20 Kristallkugeln gewonnen, die Trophäen für die Slalom- und Riesenslalom-Wertung aus dieser Saison eingerechnet.

+++Shorttrack-WM+++

9. März: Anna Seidel mit gutem achten Platz über 1500 Meter

Die deutsche Shorttrackerin Anna Seidel hat bei den Weltmeisterschaften in Sofia am ersten Finaltag einen guten achten Platz über 1500 Meter erkämpft. Als Vierte ihres Halbfinal-Rennens erreichte die 20-jährige Dresdnerin den B-Endlauf, den sie gewann. Damit sicherte sich Seidel auch einen Finalpunkt für die mögliche Teilnahme am 3000-Meter-Superfinale der besten Acht in der Gesamtwertung. Den Sieg im A-Finale holte sich die 1500-Meter-Olympiasiegerin Choi Min-jeong aus Südkorea.

+++Skispringen+++

9. März: Deutsche nach Abbruch nur Fünfte - Leyhe stürzt spektakulär
Die deutschen Skisprung-Weltmeister sind bei einer chaotischen und nach einem Durchgang abgebrochenen WM-Revanche in Oslo klar am Podest vorbeigeflogen. Nach einem Sturz von Stephan Leyhe (Willingen) bei unberechenbaren Winden lagen die DSV-Adler nur auf Platz fünf. Nach weiteren heiklen Szenen zog die Jury einen Schlussstrich. Der Sieg ging an Norwegen mit 469,8 Punkten vor Japan (456,8) und Österreich (454,4).

+++Snowboard+++

9. März: Loch in Scuol Dritte
Die deutschen Raceboarderinnen haben auch im fünften Weltcup-Rennen hintereinander das Podest erreicht. Cheyenne Loch (Schliersee) fuhr beim Parallel-Riesenslalom in Scuol/Schweiz als Dritte zum dritten Mal in ihrer Karriere aufs "Stockerl". Die 24-Jährige setzte sich im "kleinen Finale" hauchdünn vor der WM-Zweiten Natalija Sobolewa aus Russland durch (+0,01 Sekunden).

+++Eisschnelllauf+++

9. März: Beckert verpasst Podestplatz

Patrick Beckert ist beim Saisonabschluss der Eisschnellläufer an einem Podestplatz vorbeigelaufen. Beim Weltcup-Finale auf der schnellen Olympiabahn in Salt Lake City/USA belegte der Erfurter am Samstag in 6:13,33 Minuten über 5000 m den sechsten Rang. Den deutschen Rekord (6:07,02), den er an selber Stelle im Dezember 2017 aufgestellt hatte, verfehlte Beckert deutlich.

+++Nordische Kombination+++

9. März: Faißt verpasst Podium in Oslo knapp - Riiber siegt

Manuel Faißt hat einen Podestplatz beim Weltcup der Nordischen Kombinierer im norwegischen Oslo nur knapp verpasst. Der 26-Jährige kam am Samstag als bester Sportler aus dem Team von Bundestrainer Hermann Weinbuch auf den vierten Rang. Den Sieg sicherte sich nach einem Sprung von der Großschanze und zehn Kilometern Langlauf am Holmenkollen der Lokalmatador und Gesamtweltcupsieger Jarl Magnus Riiber im Schlussspurt vor Ilkka Herola aus Finnland und dem Norweger Espen Björnstad.

Die deutschen Kombinierer hatten wie so oft in dieser Saison Probleme beim Springen. Weinbuch haderte auch mit den Bedingungen. „Leider hat der Wind nicht ganz für uns mitgespielt“, sagte er in der ARD. Als Erster aus seinem Team ging Faißt 33 Sekunden nach dem führenden Japaner Go Yamamoto ins Langlauf-Rennen. Die guten Läufer im Starterfeld um Riiber und Herola holten Yamamoto schon früh ein und gestalteten das Rennen von vorne. Auch Faißt blieb lange vorne mit dran. Rund zwei Kilometer vor dem Ziel setzten sich Riiber und Herola dann ab. Im Zweikampf um den dritten Platz musste Faißt den ein Jahr jüngeren Björnstad kurz vor Schluss ziehen lassen.

Als zweitbester Deutscher belegte Vinzenz Geiger den zwölften Rang. Fabian Rießle wurde 16., Terence Weber 30., und Julian Schmid kam auf den 32. Platz. Rekordweltmeister Eric Frenzel und der zweifache Olympiasieger Johannes Rydzek hatten wegen einer Viruserkrankung auf einen Start verzichtet.

+++Langlauf+++

9. März: Russland mit Vierfachtriumph am Holmenkollen

Der Russe Alexander Bolschunow hat das traditionsreiche 50 Kilometer Langlauf-Rennen am norwegischen Holmenkollen vor drei Landsmännern gewonnen. Der 22-Jährige setzte sich nach 2:23:49,8 Stunden vor Maxim Wylegschanin, Andrej Larkow und Ilja Semikow durch. Die Entscheidung fiel erst im Schlussspurt. Der einzige deutsche Starter Thomas Wick wurde 27. Er kam 2:22,5 Minuten hinter dem Sieger ins Ziel.

„Wir können zufrieden sein, da können wir drauf aufbauen“, sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder in der ARD. Wick habe „ein gutes Rennen absolviert“.

Sechs Tage nach dem Langdistanzrennen bei den Weltmeisterschaften verzichteten einige Sportler auf einen Start bei dem anstrengenden Rennen in Oslo. Aus dem WM-Gastgeberland Österreich war kein Sportler dabei. Weltmeister Hans Christer Holund aus Norwegen belegte den 15. Platz.

+++Skeleton+++

9. März: Deutsche Skeleton-Frauen mit historischem WM-Dreifacherfolg

Die deutschen Skeleton-Frauen haben im kanadischen Whistler für den ersten Dreifach-Erfolg in der WM-Historie gesorgt. Tina Hermann vom WSV Königssee holte sich nach 2016 überlegen ihren zweiten WM-Titel. Nach insgesamt vier Läufen hatte sie am Freitag (Ortszeit) 0,38 Sekunden Vorsprung vor Titelverteidigerin Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland. Dritte wurde die Suhlerin Sophia Griebel. Im ersten Lauf verbesserte die 27-jährige Hermann mit 53,17 Sekunden den neun Jahre alten Bahnrekord von Olympiasiegerin Amy Williams (53,68) aus Großbritannien. Die Olympia-Zweite Lölling überbot den Rekord dann im letzten Durchgang noch einmal mit 53,10 Sekunden.

In der erst 19-jährigen WM-Geschichte der Frauen gab es noch nie einen Dreifacherfolg. Dies schafften 1991 nur die österreichischen Herren bei ihrer Heim-WM in Innsbruck.

+++Biathlon-WM+++

8. März: Biathletin Laura Dahlmeier holt Bronze im WM-Sprint

Laura Dahlmeier hat bei den Biathlon-Weltmeisterschaften im schwedischen Östersund die Bronzemedaille im Sprint gewonnen. Beim ersten WM-Sieg der Slowakin Anastasija Kuzmina hatte die Doppel-Olympiasiegerin aus Garmisch-Partenkirchen am Freitag als Dritte einen Rückstand von 12,6 Sekunden und holte ihre zwölfte WM-Medaille in Serie. Zudem verschaffte sich die siebenmalige Weltmeisterin eine gute Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen der Damen am Sonntag. Zweite über die 7,5 Kilometer wurde die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold, die genau wie Dahlmeier fehlerfrei geblieben war. Die dreimalige Olympiasiegerin Kuzmina leiste sich einen Schießfehler.

+++Ski Alpin+++

8. März: Rebensburg Zweite bei Riesenslalom

Viktoria Rebensburg ist beim Riesenslalom von Spindlermühle Zweite geworden und hat ihren vierten Podestplatz in diesem Weltcup-Winter gefeiert. Schneller als die Skirennfahrerin aus Kreuth war am Freitag in Tschechien nur Weltmeisterin Petra Vlhova aus der Slowakei, auf die Rebensburg 0,11 Sekunden fehlten. Dritte wurde Mikaela Shiffrin (+0,60 Sekunden). Die Amerikanerin verpasste dadurch den vorzeitigen Gewinn der Disziplinwertung, geht aber mit 97 Punkten Vorsprung in das letzte Rennen beim Saisonfinale. Als zweite deutsche Starterin im Finale kam Marlene Schmotz auf den 18. Platz und verbuchte damit ihr bestes Weltcup-Resultat im Riesenslalom.

+++Skispringen+++

Olympiasieger Stjernen beendet überraschend seine Karriere

Skisprung-Olympiasieger Andreas Stjernen wird seine Karriere nach der Raw-Air-Tour in gut einer Woche beenden. Dies erklärte der 30 Jahre alte Norweger am Freitag in Oslo. „Ich habe zuhause gemerkt, dass ich das Team genauso gerne im Fernsehen sehe, wie selbst an den Wettkämpfen teilzunehmen“, sagte Stjernen, der im vergangenen Jahr bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die Goldmedaille im Team erobert hatte. Die Raw-Air-Tour mit zehn Wettkämpfen an zehn Tagen will er noch absolvieren, das Skifliegen in Vikersund am 17. März soll dann der letzte Wettkampf in seiner Laufbahn sein, wie Stjernen erklärte.

+++Shorttrack+++

Shorttrack-WM: Seidel trotz Sturz im 1500-m-Halbfinale

Deutschlands beste Shorttrackerin Anna Seidel hat trotz eines Sturzes das 1500-m-Halbfinale der WM in Sofia erreicht. Die 20-Jährige aus Dresden war mit der Chinesin Chunyu Qu kollidiert, profitierte anschließend jedoch von der Strafe gegen ihre Kontrahentin. Über 1000 m lief Seidel als Laufsiegerin ins Viertelfinale, über 500 m schied die zweimalige Olympiateilnehmerin dagegen aus.

+++Doping-Skandal+++

7. März: Johannes Dürr hat auch nach 2014 weiter gedopt

Der Langläufer Johannes Dürr hat während seiner Dopingsperre weiter gedopt. Das gab der Österreicher in einem Interview der ARD zu. „2014 bin ich durch den positiven Dopingtest kurz vor meiner Blütezeit aus dem Leistungssport herausgerissen worden, damit konnte ich nicht umgehen“, sagte Dürr. „Nach meiner Sperre wollte ich noch mal zeigen, was in mir steckt, deshalb habe ich mir nach 2014 wieder Blut abnehmen lassen.“

Dürr hatte mit einem vorherigen Interview der ARD die Doping-Ermittlungen mit den Razzien während der Nordischen Ski-WM in Seefeld sowie in Erfurt ausgelöst. Im Laufe dieser Woche war der an der WM-Qualifikation gescheiterte Langläufer dann selber von der Staatsanwaltschaft Innsbruck vernommen worden.

Dürr gab in dem Interview nun zu, dass er sich bereits während seiner Sperre mit unlauteren Mitteln auf sein Comeback vorbereitet habe. Er deponierte bereits 2015 neue Blutkonserven in Erfurt. Als der Mediziner S. zwischenzeitlich aussteigen wollte, erwog Dürr nach eigener Aussage, die Geschäfte selbst zu übernehmen. „Ich war davon überzeugt, dass es ohne Doping nicht geht.“ Wenn der Arzt „jetzt nicht an mich, sondern an jemand anderen übergibt, habe ich keinen Zugang mehr“, habe er damals gedacht.

+++Biathlon+++

7. März: Biathleten feiern Silber-Auftakt bei WM

Die deutschen Biathleten haben zum Auftakt der Weltmeisterschaften in Östersund Silber in der Mixed-Staffel geholt. Ohne die kurzfristig ausgefallene Laura Dahlmeier mussten sich Vanessa Hinz, Denise Herrmann, Arnd Peiffer und Benedikt Doll am Donnerstag nur Norwegen geschlagen geben. Das deutsche Quartett leistete sich insgesamt neun Nachlader und hatte am Ende 13,1 Sekunden Rückstand auf den neuen Champion. Die erfolgreiche Titelverteidigung von 2017 verpassten die Deutschen somit knapp. Bronze sicherten sich die Italiener, die 1:09,6 Minuten nach den Siegern ins Ziel kamen.

+++Biathlon+++

7. März: Dahlmeier startet im WM-Sprint
Die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier (Partenkirchen) wird am Freitag im WM-Sprint von Östersund (16.15 Uhr/ARD und Eurosport) starten. Das teilte der Deutsche Skiverband (DSV) am Donnerstagabend mit, nachdem die 25-Jährige wegen leichter gesundheitlicher Probleme auf einen Einsatz in der Mixed-Staffel verzichtet hatte.

Neben der Doppel-Olympiasiegerin gehen Vanessa Hinz (Schliersee) und Denise Herrmann (Oberwiesenthal), die mit der Staffel Silber gewonnen hatten, sowie Franziska Preuß (Haag) und Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) an den Start.

+++Biathlon+++

7. März: Laura Dahlmeier verzichtet zu Gunsten des Einzel auf auf Start in Mixed-Staffel

Laura Dahlmeier hatte sich schon auf ihren ersten Einsatz bei der Biathlon-WM gefreut, doch schon wieder wurde die Doppel-Olympiasiegerin von einer Krankheit gestoppt. Fünf Stunden vor dem Start der Mixedstaffel meldete der Deutsche Skiverband am Donnerstag, dass Dahlmeier aufgrund einer Erkältung nicht dabei sein kann und von Denise Herrmann ersetzt wird. Aus dem erhofften goldenen Auftakt wurde nichts. Am Training nahm die siebenmalige Weltmeisterin am Nachmittag dann aber teil und könnte am Freitag (16.15 Uhr/ARD und Eurosport) im Sprint wieder antreten. „Die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Sprint starten kann, ist sehr hoch“, sagte Chef-Bundestrainer Mark Kirchner. Auch ein Start in der Verfolgung am Sonntag soll dann möglich sein. Dass die 25-Jährige zum Auftakt fehle, solle man keineswegs überbewerten: „Das ist eine Vorsichtsmaßnahme. Die Einzelrennen haben für sie Priorität.“

Für Dahlmeier ist der Verzicht auf den WM-Auftakt der nächste Rückschlag in einer ganzen Reihe von gesundheitlichen Problemen. Mehr dazu lesen Sie hier ->.

+++Skeleton+++

7. März: Grotheer bei Skeleton-WM als Fünfter in Schlagdistanz zu Medaillen

Skeletonpilot Christopher Grotheer vom BRC Thüringen liegt zur Halbzeit der Weltmeisterschaft in Whistler noch in Schlagdistanz zu den Medaillen. Der 26-Jährige aus Wernigerode fuhr am Donnerstag (Ortszeit) zum Auftakt trotz Startnummer 18 im ersten Lauf auf Rang zwei und fiel dann im zweiten Durchgang auf Platz fünf zurück. Vor den beiden abschließenden Läufen am Freitag hat er nur 19 Hundertstelsekunden Rückstand auf Platz drei.

+++Ski Alpin+++

6. März: Slalom-Olympiasiegerin Frida Hansdotter beendet Karriere nach Saison

Die schwedische Slalom-Olympiasiegerin Frida Hansdotter beendet nach dieser Saison ihre aktive Ski-Karriere. Das gab die 33-Jährige am Mittwoch bekannt. „Nach 15 Jahren im Weltcup ist es für mich Zeit, bye-bye zu sagen“, wurde sie von Schwedens Skiverband zitiert. Die Skandinavierin hatte 2018 überraschend Olympia-Gold in Pyeongchang gewonnen, war zuletzt im Februar bei der Heim-WM in Are aber leer ausgegangen. „In dieser Saison habe ich nicht mehr diesen Hunger und Schwung gefühlt“, sagte die Sportlerin.

Hansdotter gewann vier Weltcups und stand 35 Mal auf dem Podium. Bei Weltmeisterschaften gelangen ihr drei Einzelmedaillen. Ihre letzten Auftritte werden die Weltcups am Wochenende in Spindleruv Mlyn (Tschechien) und das Saisonfinale eine Woche später in Andorra sein.

+++Biathlon-WM+++

5. März: Das Programm der Weltmeisterschaft in Östersund

In Östersund findet die 50. Biathlon-WM statt. Die Stadt mit rund 50.000 Einwohnern in der schwedischen Provinz Jämtland war bereits 1970 und 2008 WM-Gastgeber und setzte sich bei der Abstimmung 2014 gegen Antholz, Nove Mesto und Chanty-Mansijsk durch. Vom 7. bis 17. März fallen insgesamt zwölf Entscheidungen im Einzel, Sprint und Massenstart sowie in der Verfolgung, Staffel, Mixed-Staffel und Single-Mixed-Staffel. So sieht das Programm aus:

+++Biathlon-WM/Doping+++

5. März: Martin Fourcade wäre von Doping-Enthüllungen im Biathlon „nicht überrascht“

Der fünfmalige Olympiasieger Martin Fourcade rechnet nach dem Dopingskandal rund um die die Nordische Ski-WM in Seefeld auch mit weiteren Enthüllungen im Biathlon. „Ich wäre nicht überrascht, wenn hier in Östersund wieder Doper entdeckt werden. Wenn es in anderen ähnlichen Sportarten passiert, kann es hier natürlich auch passieren“, sagte der Franzose am Dienstag zwei Tage vor dem Start der WM in Schweden in einer Medienrunde: „Biathlon ist dem Skilanglauf und Radsport doch sehr ähnlich. Warum sollte es hier also nicht auch wieder Doping geben? Man weiß das nie.“

Der 30 Jahre alte Fourcade, zuletzt sieben Mal in Serie Gewinner des Gesamtweltcups, hat die Vorfälle in der Vorwoche in Seefeld nach eigenen Worten als „sehr schmerzhaft“ empfunden. Vor allem das Video, das einen österreichischen Langläufer mutmaßlich beim Dopen zeigt, sei „schwer zu ertragen gewesen. Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen“, sagte Fourcade und wünschte sich, dass sich nach dem harten Durchgreifen der Behörden in Österreich mehr Doper selbst anzeigen: „Ich hoffe, dass alle, die in diesen Skandal verwickelt sind, nicht mehr ruhig schlafen können und sich schnell der Polizei stellen.“

Fourcade sah sich aufgrund seiner Dominanz in der vergangenen Jahren selbst immer wieder Doping-Anschuldigungen ausgesetzt. „Ich habe noch nie etwas genommen, genau wie viele andere hier“, sagte Fourace. In dieser Saison hatte er bislang ungewohnt große Probleme und kam bislang nur schwer in Form. Bei der WM in Mittelschweden will er ab Donnerstag trotzdem wieder angreifen: „Ich will natürlich wieder Gold gewinnen und glaube daran, dass auch schaffen zu können.“

+++Nordische Ski-WM+++

4. März: WM soll nicht auf Doping-Thema reduziert werden

Die Organisatoren der am Sonntag in Seefeld beendeten Nordischen Ski-Weltmeisterschaften wollen die Tage in Tirol nicht auf das Doping-Thema reduziert wissen. „Denn es sind die 'sauberen' Sportlerinnen und Sportler, die Organisatorinnen und Organisatoren, die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer als auch die Fans, die aus der ganzen Welt nur für dieses Event angereist sind, die diese WM zu einem unvergesslichen Sportfest gemacht haben“, sagte Tirols Landeshauptmann Günther Platter am Montag der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Angesichts von 205 000 Besuchern sprach Seefelds Bürgermeister und Chef des Organisationskomitees Werner Frießer von einem Traum. „Alles ist super aufgegangen.“ Der Doping-Skandal könne die Bilanz nicht trüben. „Mit so etwas muss man offenbar leider inzwischen beiGroßveranstaltungen rechnen“, sagte Frießer.

Mit der Organisation der WM gab Seefeld eine Steilvorlage für Oberstdorf. In der Marktgemeinde im Allgäu werden vom 23. Februar bis 7. März 2021 die 53. Weltmeisterschaften ausgetragen. „Die Messlatte liegt jetzt natürlich hoch. Aber wir werden versuchen, die Messlatte auch zu erfüllen, in allen Disziplinen“, sagte DSV-Präsident Franz Steinle.

+++Bob-WM+++

4. März: Jamanka erstmals Weltmeisterin - Schneider Zweite

Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka hat den ersten WM-Titel ihrer Karriere eingefahren. Damit krönte die 28-jährige Berlinerin am Sonntag in Whistler ihren herausragenden Winter, in dem sie ihren ersten Weltcup in Sigulda feierte und erstmals den Gesamtweltcup im Zweierbob gewann. Nach vier Läufen hatte die für den BRC Thüringen startende Jamanka mit Anschieberin Annika Drazek 1,06 Sekunden Vorsprung auf Teamkollegin Stephanie Schneider aus Oberbärenburg, die mit Anschieberin Ann-Christin Strack fuhr und Zweite wurde. Auf Platz drei kam die Kanadierin Christine de Bruin. Titelverteidigerin Elana Meyers Taylor stürzte im dritten Lauf.

+++Nordische Ski-WM+++

3. März: Holund holt 13. WM-Gold für Norwegen

Der norwegische Skilangläufer Hans Christer Holund hat zum Abschluss der Nordischen WM in Seefeld den "Marathon" über 50 km gewonnen und damit die 13. Goldmedaille für das Team Norge in der 24. Entscheidung der Titelkämpfe. Der 30-Jährige setzte sich nach 1:49:59,3 Stunden mit 27,8 Sekunden Vorsprung auf den Russen Alexander Bolschunow durch.

Bronze holte Holunds Landsmann Sjur Röthe. Bester Deutscher war Jonas Dobler (Traunstein) auf Platz 17. Für Holund, Olympiadritter im Skiathlon von Pyeongchang, war es die erste WM-Medaille überhaupt.

+++Ski Alpin+++

3. März: Paris gewinnt auch Super-G in Kvitfjell - Ferstl enttäuscht

Einen Tag nach seinem Sieg in der Abfahrt hat der italienische Skirennfahrer Dominik Paris auch den Super-G in Kvitfjell gewonnen. Der 29 Jahre alte Südtiroler setzte sich am Sonntag auf der Olympia-Strecke von 1994 deutlich gegen den Norweger Kjetil Jansrud und den Schweizer Beat Feuz durch. Paris war es schon in Bormio gelungen, bei beiden Speedrennen an einem Wochenende ganz oben auf dem Podium zu landen.

Fast zwei Sekunden langsamer als der Sieger war Kitzbühel-Gewinner Josef Ferstl, der die falsche Skiwahl getroffen hatte. Die DSV-Starter Dominik Schwaiger und Klaus Brandner schieden aus.

+++Bob-WM++

3. März: Friedrich zum fünften Mal Weltmeister

Francesco Friedrich hat mit seinem fünften Zweierbob-WM-Titel in Serie den 58 Jahre alten Rekord des legendären Italieners Eugenio Monti egalisiert. Dieser hatte von 1957 bis 1961 fünfmal hintereinander gewonnen. Nun raste der Sachse am Samstagabend (Ortszeit) ausgerechnet auf der Heimbahn des in Pyeongchang noch zeitgleichen Olympiasiegers Justin Kripps in Whistler zum erneuten WM-Coup.

Der Doppel-Olympiasieger aus Pirna hatte nach vier Läufen - davon drei Lauf- und vier Start-Bestzeiten - mit Anschieber Thorsten Margis 0,59 Sekunden Vorsprung vor Kripps, der mit Cameron Stones fuhr. Der Olympia-Zweite im Viererbob, Nico Walther, schaffte als Dritter mit Anschieber Paul Krenz erstmals in seiner Karriere mit dem kleinen Schlitten einen WM-Podiumsplatz. Viererbob-Weltmeister Johannes Lochner landete mit Christopher Weber an der Bremse auf Rang acht.

+++Nordische Ski-WM+++

2. März: Deutsche Skispringer auf Goldkurs

Die deutschen Skispringer liegen beim Mixed-Wettbewerb der Weltmeisterschaften in Seefeld auf Goldkurs. Nach dem ersten Durchgang führen Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Katharina Althaus und Juliane Seyfarth mit 491,0 Punkten knapp vor Österreich (487,1). Mit deutlichem Rückstand Dritter ist Polen (440,6).

Das Mixed steht erst zum vierten Mal im WM-Programm, die bisherigen Sieger heißen Japan (2013) und Deutschland (2015 und 2017).

+++Nordische Ski-WM+++

2. März: Deutsche Kombinierer holen Silber im Teamwettbewerb

Die deutschen Nordischen Kombinierer haben die Silbermedaille im WM-Mannschaftswettbewerb geholt. In der Besetzung Johannes Rydzek, Eric Frenzel, Fabian Rießle und Vinzenz Geiger musste sich das Team von Bundestrainer Hermann Weinbuch am Samstag in Seefeld nur Norwegen geschlagen geben. Bronze ging an Österreich. Die DSV-Kombinierer lagen nach dem Springen auf Rang vier und waren nach Startläufer Rydzek sogar noch um weitere Sekunden zurückgefallen. Bei den vergangenen Großereignissen in Lahti (WM 2017) und Pyeongchang (Olympia 2018) hatte Deutschland diesen Wettbewerb souverän gewonnen.

+++Nordische Ski-WM - Langlauf+++

2. März: Johaug gewinnt drittes WM-Gold

Die norwegische Langläuferin Therese Johaug hat bei der WM in Seefeld ihre dritte Goldmedaille gewonnen. Die 30-Jährige wurde ihrer Favoritenstellung auch im Rennen über 30 Kilometer am Samstag gerecht und überquerte die Ziellinie 36,8 Sekunden vor ihrer Landsfrau Ingvild Flugstad Östberg. Bronze ging an Frida Karlsson aus Schweden. Johaug krönte sich damit zur erfolgreichsten Sportlerin der Titelkämpfe in Österreich. Die deutschen Starterinnen konnten erwartungsgemäß nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen. Victoria Carl belegte als beste Deutsche Rang neun

+++Ski Alpin+++

2. März: Shiffrin gewinnt vorzeitig Gesamtweltcup

Skirennläuferin Mikaela Shiffrin steht vorzeitig und zum dritten Mal nacheinander als Siegerin im Gesamtweltcup fest. Die 23 Jahre alte Amerikanerin profitierte am Samstag von der Absage des ersten von zwei Super-G-Rennen in Rosa Chutor bei Sotschi/Russland. Wie der Ski-Weltverband FIS später mitteilte, wird der Wettbewerb nicht nachgeholt, bis zum Saisonende stehen damit noch maximal sieben Rennen aus.

Shiffrin liegt im Gesamtweltcup 719 Punkte vor Petra Vlhova aus der Slowakei. Sie kann in den ausstehenden Rennen damit nicht mehr eingeholt werden. Shiffrin zieht mit ihrer dritten großen Kristallkugel mit Petra Kronberger (Österreich), Janica Kostelic (Kroatien) und Vreni Schneider (Schweiz) gleich. Mehr Gesamtweltcup-Siege haben nur Annemarie Moser-Pröll (Österreich/6) und Lindsey Vonn (USA/4).

+++Ski Alpin+++

2. März: Italiener Paris gewinnt Abfahrt - Ferstl auf Platz 16

Skirennfahrer Dominik Paris hat die Weltcup-Abfahrt im norwegischen Kvitfjell gewonnen. Der italienische Kitzbühel-Sieger landete am Samstag auf der Olympia-Strecke von Lillehammer 1994 vor dem in dieser Disziplin führenden Beat Feuz aus der Schweiz. Dritter wurde der Österreicher Matthias Mayer. Als bester der fünf deutschen Athleten fuhr Josef Ferstl auf dem 16. Rang. Mit dem dritten Abfahrts-Saisonsieg des 29-jährigen Paris ist die Entscheidung um die kleine Kristallkugel vertagt. Sie fällt erst in der letzten Weltcup-Abfahrt zwischen Paris und Feuz. Der Schweizer hat vor dem Rennen in zwei Wochen in Andorra 80 Punkte Vorsprung vor dem Südtiroler.

+++Ski-Freestyle+++

2. März: Olympia-Zweite positiv auf THC getestest

Ski-Freestylerin Devin Logan (USA) ist wegen eines Dopingvergehens für drei Monate gesperrt worden. Das gab die US-amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA am Freitag bekannt. Logan, die bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 Silber im Slopestyle-Wettbewerb gewann, war am 7. Dezember positiv auf Tetrahydrocannabinol (THC) getestet worden.

"Ich habe einen schweren Fehler gemacht. Ich habe ein Cannabidiol-Produkt benutzt, das laut Verpackung nur eine winzige Spur von THC enthalten sollte", schrieb Logan bei Instagram. Nach dem positiven Test überprüfte Logans Team das Produkt. Dabei stellte sich laut Angaben der Athletin heraus, dass der THC-Gehalt deutlich höher lag als ausgewiesen. Cannabidiol-Produkte (CBD) wirken unter anderem entkrampfend und entzündungshemmend.

"Ich weiß, das ist keine Entschuldigung. Ich hätte der Packungsbeilage nicht vertrauen sollen und ich möchte, dass dies eine ernste Warnung für alle ist, die CBD-Produkte benutzen", so Logan. Der Beginn der ursprünglich sechsmonatige Sperre wurde für den Tag des Dopingtests festgesetzt, nach dem Besuch eines Anti-Doping-Programms erfolgte eine Reduzierung auf drei Monate. Logan kann somit ab dem kommenden Mittwoch wieder an Wettkämpfen teilnehmen.

+++Ski Alpin+++

2. März: Super-G der Frauen wegen starker Schneefälle abgesagt

Wegen starker Schneefälle ist der für Samstag vorgesehene Super-G der Skirennläuferinnen beim Weltcup im russischen Sotschi abgesagt worden. Das Rennen soll nun am Sonntag stattfinden. Der für Sonntag vorgesehene zweite Super-G, der als Ersatz für das im Dezember abgesagte Rennen in St. Anton/Österreich eingeplant war, werde ersatzlos gestrichen, teilte der Ski-Weltverband FIS mit. Ursprünglich hätte in der Olympiaregion am Samstag eine Abfahrt stattfinden sollen, diese war jedoch nach dem Ausfall der vorgeschriebenen Trainingsfahrten gestrichen worden.

+++Nordische Ski-WM - Skispringen+++

1. März: Polen feiern mit Dawid Kubacki und Kamil Stoch Doppelerfolg

Karl Geiger fasste sich fassungslos an den Helm. Im zweiten Sprung hatte er die Medaille auf der Normalschanze aus der Hand gegeben. Und auch der Weltcupführende Ryoyu Kobayashi fiele bei schwierigen Wind- und Schneebedingungen zuück. Und so jubelten nach einer fulminanten Aufholjagd die Polen Dawid Kubacki und Kamil Stoch über Gold und Silber. Lokalmatador Stefan Kraft holte Bronze.

Richard Freitag sprang als bester DSV-Adler bei wechselnden Winden und Schneefall am Freitag auf Rang fünf. Erstmals seit 2013 landete in einem WM-Einzel damit kein deutscher Springer auf dem Podest. Von der Großschanze in Innsbruck hatte Markus Eisenbichler die Goldmedaille gewonnen, Karl Geiger hatte Silber geholt. Im Teamwettbewerb war die Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster am vergangenen Sonntag ebenfalls nicht zu schlagen gewesen.

+++Nordische Ski-WM - Langlauf+++

1. März: Norwegens Langlauf-Staffel holt WM-Gold - DSV-Team auf Rang sechs
Norwegens Skilangläufer haben bei der WM in Seefeld zum zehnten Mal in Folge Gold in der 4x10-km-Staffel gewonnen. Das Quartett um Topstar Johannes Hösflot Kläbo setzte sich vor Russland (+38,8 Sekunden) und Frankreich (+1:01,0 Minuten) durch. Das deutsche Team mit Sebastian Eisenlauer, Andreas Katz, Florian Notz und Jonas Dobler belegte wie schon bei der WM 2017 und Olympia 2018 den sechsten Rang.

Für Schlussläufer Kläbo war es das dritte Gold der Titelkämpfe, Norwegen hat in Tirol alle fünf bisherigen Langlauf-Entscheidung der Herren gewonnen.

Die deutsche Männer-Staffel, die 2011 in Oslo mit Bronze die bislang letzte deutsche WM-Medaille im Langlaufbereich geholt hatte, begann stark: Eisenlauer (Sonthofen) übergab auf Rang drei, ehe Katz (Baiersbronn) auf Rang sechs und Notz (Böhringen Römerstein) auf Rang sieben zurückfielen. Dobler (Traunstein) erkämpfte sich im Schlusssprint Rang sechs.

+++Nordische Kombination+++

1. März: FIS sperrt Langläufer und bestätigt Namen

Der Ski-Weltverband FIS hat zwei Tage nach der Doping-Razzia während der Nordischen WM in Seefeld die fünf zeitweise verhafteten Langläufer vorläufig gesperrt und damit erstmals die Namen der Athleten offiziell bestätigt. Den Österreicher Dominik Baldauf und Max Hauke, den Esten Andreas Veerpalu und Karel Tammjärv sowie dem Kasachen Alexei Poltoranin drohen neben juristischen Folgen mehrjährige Sperren.

"Die FIS wird Doping in keiner Form tolerieren. Sämtliche Sportler und andere Personen, welche die Vorschriften und Regeln missachten, die saubere Athleten und die Integrität unseres Sports verletzten, werden bestraft", sagte FIS-Präsident Gian Franco Kasper: "Während die Geschehnisse der vergangenen Tage ein negatives Licht auf den Sport werfen, senden sie doch ein klares Signal, dass Doping von der FIS nicht hingenommen wird und mit harten Konsequenzen verbunden ist. Ich hoffe, dies sendet eine klare Botschaft an andere Athleten, dass es ernste persönliche, juristische und sportliche Folgen für Dopingtäter gibt."

Die FIS hatte in den 48 Stunden nach Bekanntgabe der Verhaftungen im Zuge groß angelegter Dopingrazzien in Deutschland und Österreich zuvor nicht öffentlich reagiert.

+++Nordische Ski-WM+++

1. März: Nystad legt Amt als ÖSV-Langlaufchef nieder

Österreichs Langlauf-Koordinator Trond Nystad wird sein Amt wegen der neuerlichen Doping-Vorfälle bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld nach den Titelkämpfen niederlegen. Das sagte der Norweger am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Man fühlt sich voll betrogen und verarscht“, sagte Nystad. Bei Doping-Razzien im WM-Ort in Tirol waren am Mittwoch fünf Langläufer festgenommen worden, zwei davon aus Österreich. Beide sind inzwischen wieder auf freiem Fuß, weil sie nach ihrer Festnahme ausführlich ausgesagt und Eigenblutdoping gestanden haben.

Der Mann der ehemaligen deutschen Langläuferin Claudia Nystad gilt als Anti-Doping-Kämpfer und hat entsprechende Klauseln in seinem Vertrag. „Für mich ist das eine abgeschlossene Zeit in meinem Leben. Etwas Schlimmeres kann man im Sport nicht erleben“, sagte Nystad, der sich für eine Weiterbeschäftigung beim ÖSV „überhaupt nicht mehr motivieren“ kann. Auch Markus Gandler, Sportlicher Leiter für Langlauf und Biathlon, wird im kommenden Winter nicht mehr für den Verband tätig sein, wie ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel bereits ankündigte.

+++Nordische Ski-WM+++

1. März: Estlands Langläufer gestehen Eigenblutdoping

Nach dem Geständnis der bei der Nordischen Ski-WM festgenommenen Sportler aus Österreich und Kasachstan haben auch die beiden estnischen Langläufer Eigenblutdoping eingeräumt. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Innsbruck am frühen Freitagmorgen mit. Damit haben alle fünf am Mittwoch im Rahmen von Doping-Razzien festgenommenen Athleten „ausführliche Angaben gemacht“ und sind vorerst wieder frei. Bei dem Quintett, das bei der WM in Seefeld in den Langlauf-Wettbewerben starten sollte, wird nicht erwartet, dass sie die Ermittlungen „auf freiem Fuß beeinträchtigen“, hieß es.

+++Ski-Alpin+++

1. März: Super-G statt Damen-Abfahrt in Russland

Die vorletzte Damen-Abfahrt der alpinen Weltcup-Saison im russischen Krasnaja Poljana ist wegen schlechter Pistenbedingungen abgesagt worden. Das Rennen sollte eigentlich am Samstag stattfinden, stattdessen wird der für Sonntag geplante Super-G vorgezogen. Dies teilte der Weltverband FIS am Freitag mit. Für Sonntag wurde ein weiterer Super-G angesetzt - als Nachholtermin für das zuletzt im österreichischen St. Anton ausgefallene Rennen.

Es ist das erste Gastspiel des alpinen Ski-Zirkus auf der Olympiastrecke der Winterspiele 2014 in Sotschi. Sollte die Abfahrt nicht neu angesetzt werden, hat die Amerikanerin Mikaela Shiffrin auch rechnerisch ihren dritten Gesamtweltcup-Sieg in Serie sicher.

+++Nordische Ski-WM+++

28. Februar: Skilangläuferinnen verpassen WM-Medaille überraschend knapp

Die deutschen Langläuferinnen haben eine WM-Medaille mit der Staffel verpasst. Victoria Carl, Katharina Hennig, Sandra Ringwald und Laura Gimmler belegten am Donnerstag in Seefeld nach 4 x 5 Kilometern Rang vier. Gold sicherte sich bei strahlendem Sonnenschein vor 14 900 Zuschauern die schwedische Staffel vor den favorisierten Norwegerinnen und Russland.

Für Schweden war es der erste WM-Sieg, seitdem die Staffel in der jetzigen Form mit vier Läuferinnen bestritten wird. Die deutsche Staffel hielt überraschend lange mit Russland mit. Schlussläuferin Gimmler stürzte in der letzten Runde und konnte der Russin Natalia Neprajewa am Ende nichts mehr entgegensetzen.

+++Nordische Ski-WM+++

28. Februar: Deutsche Kombinierer in Seefeld geschlagen - Riiber sichert sich Gold

Der norwegische Kombinierer Jarl Magnus Riiber hat die deutsche Erfolgsserie bei Großereignissen beendet und Gold bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld gewonnen. Der 21 Jahre alte Gesamtweltcup-Sieger gewann am Donnerstag nach einem Sprung von der Normalschanze und dem 10-Kilometer-Lauf vor Bernhard Gruber aus Österreich und dem Japaner Akito Watabe. Bester DSV-Athlet war Titelverteidiger Johannes Rydzek, der mit einem Rückstand von 53,8 Sekunden auf Rang acht landete.

Auch Vinzenz Geiger (14.), Eric Frenzel (16.) und Fabian Rießle (17.) mussten sich bei deutlichen Plusgraden vor 12 800 Zuschauern geschlagen geben. Sie hatten sich schon im Springen deutlichen Rückstand eingehandelt. Die DSV-Kombinierer hatten vorher bei der WM in Lahti 2017, bei Olympia 2018 in Pyeongchang und nun in Seefeld insgesamt neun Wettbewerbe bei Großereignissen in Serie gewonnen. Am Samstag steht der Teamwettkampf als letzte Entscheidung an.

+++Ski-WM+++

28. Februar: Festgenommenen Sportlern drohen bis zu drei Jahre Haft

Den fünf bei der Nordischen Ski-WM festgenommenen Langläufern drohen nach Angaben der Staatsanwaltschaft bis zu drei Jahre Haft. Sie könnten wegen des Vergehens des Sportbetrugs angeklagt werden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, Hansjörg Mayr, am Donnerstag der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Doping selbst sei nach österreichischer Rechtslage nur strafbar, wenn man es bei anderen anwendet.

Wenn man sich als Sportler selbst dopt, sei das nach dem Dopinggesetz nicht strafbar. „Es gibt aber eben das Vergehen des Sportbetrugs“, erklärte Mayr. Die Sportler wurden am Donnerstagvormittag noch vernommen. Ob sie in Untersuchungshaft kommen, müsse bis spätestens Freitagmittag entschieden werden. Auf freiem Fuß sei aber noch keiner von ihnen, sagte Mayr. Das Ermittlungsverfahren wird von der Staatsanwaltschaft Innsbruck durchgeführt. Es sei aber möglich, die Verfahren gegen die ausländischen Athleten an ihre jeweiligen Heimatländer abzutreten, führte Mayr aus. Dies sei aber noch offen.

+++Nordische Ski-WM+++

28. Februar: DOSB-Präsident Hörmann lobt Arbeit der Ermittlungsbehörden

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat mit Bedauern die Vorkommnisse um den Doping-Skandal bei der Ski-WM in Seefeld zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig forderte der Verband die Fortsetzung eines starken Anti-Doping-Kampfes. "Leider werfen die aktuellen Ereignisse erneut einen Schatten auf den gesamten Sport", erklärte DOSB-Präsident Alfons Hörmann auf SID-Anfrage.

Die kriminellen Betrugsfälle würden aber auch zeigen, "dass der Kampf gegen Doping weiterhin von elementarer Bedeutung ist, um die weltweite Chancengleichheit für alle Sportler zu sichern und die Integrität des Wettbewerbs zu schützen", so Hörmann.

Der DOSB lobte die Arbeit der Ermittlungsbehörden gegen ein kriminelles Netzwerk mit großer Reichweite. "Es gilt, den gemeinsamen Kampf gegen Doping weiterhin konsequent und wirkungsvoll fortzuführen, um damit auch die abschreckende Wirkung auf Sportler und vor allem die kriminell agierenden Hinterleute zu verstärken", so Hörmann.

+++Nordische Ski-WM+++

28. Februar: ÖSV-Chef fordert Ausschluss der Langläufer

Peter Schröcksnadel, Präsident des österreichischen Skiverbandes ÖSV, will sich nach dem Dopingskandal bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld von der gesamten Langlauf-Sparte trennen. "Ich werde in der nächsten Präsidiumssitzung den Ausschluss der Langläufer aus dem Verband fordern. Einen Sport, in dem es immer wieder zu solchen Vorfällen kommt, sollte man nicht auch noch unterstützen", sagte der 77-Jährige der Krone.

In einer ÖSV-Pressemitteilung hatte Schröcksnadel nur davon gesprochen, "nach dieser Saison den Langlaufsport im ÖSV völlig neu organisieren" zu wollen. Schröcksnadel gab zudem die Trennung von Langlauf-Chef Markus Gandler bekannt. Gandler war bereits bei der Polizeirazzia bei Olympia 2006 in Turin und beim Dopingskandal um Johannes Dürr in Sotschi 2014 Sportlicher Leiter.

Der ÖSV-Chef betonte derweil, dass der Skandal nichts mit dem Verband zu tun habe. "Keiner unserer Betreuer hatte damit etwas zu tun. Wenn Kinder Drogen nehmen, erfahren auch immer die Eltern als letzte davon. Es handelt sich um einen internationalen Ring, der zum Glück zerschlagen wurde", sagte er.

+++Nordische Ski-WM+++

28. Februar: ZDF setzt Übertragung von der Nordischen Ski-WM fort

Das ZDF wird trotz des Doping-Skandals weiter von den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften im österreichischen Seefeld berichten. „Wir nutzen die Live-Berichterstattung, um auch über diese kriminellen Aspekte im Sportumfeld zu berichten. Ein Ausstieg aus der Berichterstattung hilft nicht weiter“, teilte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann auf Anfrage der Deutsche Presse-Agentur mit.

Bei einer Razzia des österreichischen Bundeskriminalamtes waren am Mittwoch sieben Personen festgenommen worden. Fünf davon sind Sportler. Zudem wurden in Erfurt ein deutscher Sportmediziner und ein mutmaßlicher Komplize festgenommen.

+++Nordische Ski-WM+++

28. Februar: Österreich zieht Langlauf-Staffel zurück

Österreich wird in der Männer-Staffel bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld am Freitag nicht vertreten sein. Der gastgebende Skiverband verzichtet nach den Festnahmen von zwei Athleten wegen Blutdopingverdachts am Mittwoch auf eine Teilnahme. Der ÖSV verfügt in Seefeld nur noch über drei erfahrene Langläufer sowie zwei in der Staffel wohl überforderte Nachwuchsathleten. In der Frauen-Staffel am Donnerstag ist der mit nur zwei Athletinnen nach Seefeld gekommene Verband ebenfalls nicht am Start.

+++Skispringen+++

28. Februar: Wellinger muss von der Normalschanze zuschauen

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger muss beim WM-Wettbewerb von der Normalschanze in Seefeld zuschauen. Der 23-Jährige zeigte im Abschlusstraining nur eine mäßige Leistung, Bundestrainer Werner Schuster entschied sich daher gegen eine Nominierung Wellingers. Die vier Startplätze in der Qualifikation am Donnerstag (16.30 Uhr/Eurosport) erhielten Doppel-Weltmeister Markus Eisenbichler, der Großschanzen-Zweite Karl Geiger, Stephan Leyhe und Richard Freitag.

Wellinger hatte bereits beim Gold-Triumph der Mannschaft auf der Großschanze in Innsbruck den Sprung in das Team verpasst. Die Entscheidung von der kleinen Schanze fällt am Freitag.

Im Training am Mittwoch überzeugten vor allem Eisenbichler und Geiger, die auf den Plätzen drei und vier landeten und auf einen zweiten Sprung verzichteten. Gewinner der Durchgänge wurden der Pole Dawid Kubacki und Vierschanzentournee-Sieger Ryoyu Kobayashi aus Japan.

+++Skispringen+++

27. Februar: Althaus holt WM-Silber
Katharina Althaus hat den deutschen Skispringerinnen die nächste WM-Medaille beschert. Die 22-Jährige musste sich am Mittwoch im österreichischen Seefeld nach Sprüngen auf 108 und 107 Meter nur Maren Lundby aus Norwegen ganz knapp geschlagen geben. Bronze holte die Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz.

Althaus hatte gemeinsam mit Ramona Straub, Carina Vogt und Juliane Seyfarth die Weltmeisterschafts-Premiere des Team-Wettbewerbs gewonnen. Schon an diesem Samstag (16 Uhr) hat Althaus beim Mixed die Chance auf ihre nächste WM-Medaille. Nach den Leistungen aus Einzel und im Team ist sie für den Wettbewerb mit je zwei Männern und zwei Frauen geset

+++Langlauf+++

27. Februar: Sundby holt Langlauf-Gold über 15 km

Ausgerechnet der vor knapp drei Jahren wegen eines Dopingvergehens gesperrte Skilangläufer Martin Johnsrud Sundby hat das von einem großen Skandal überschattete 15-km-Klassikrennen bei der Nordischen WM in Seefeld gewonnen. Wenige Stunden nach der Festnahme von fünf Langläufern triumphierte der Norweger in einer "Hitzeschlacht" knapp vor dem Russen Alexander Bessmertnych und holte seinen ersten Einzelsieg bei einer großen Meisterschaft.

Bester Deutscher war Andreas Katz aus Baiersbronn auf einem starken 13. Platz. Auch Sebastian Eisenlauer (Sonthofen) als 15. und Janosch Brugger (Schluchsee) als 18. sorgten bei immens hohen Wintersport-Temperaturen für ein starkes Ergebnis bei der "Strandparty" (Brugger) und empfahlen sich für einen Start in der Staffel über 4x10 km am Freitag (13.15 Uhr/ZDF und Eurosport).

+++Nordische Ski-WM+++

27. Februar: Doping-Razzien bei Nordischer Ski-WM

Das österreichische Bundeskriminalamt hat nach eigenen Angaben ein international agierendes Dopingnetzwerk zerschlagen. Bei mehreren Anti-Doping-Razzien wurden insgesamt neun Personen festgenommen und 16 Hausdurchsuchungen durchgeführt. Das teilte das BK am Dienstagmittag mit. Im Mittelpunkt der "Operation Aderlass", die im Ski-WM-Ort Seefeld und in Deutschland durchgeführt wurde, soll demnach der in Erfurt ansässige Sportmediziner Dr. Mark S. stehen.

+++Ski Alpin+++

27. Februar: Viktoria Rebensburg verzichtet auf Speed-Events in Sotschi

Viktoria Rebensburg wird entgegen der ursprünglichen Planung auch bei den Weltcup-Rennen in Sotschi auf Starts verzichten. Die beste deutsche Skirennfahrerin gehört nicht zum Kader für die Abfahrt und den Super-G am Samstag und Sonntag im Olympia-Ort von 2014, wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Mittwoch bekanntgab. Die 29 Jahre alte Vize-Weltmeisterin im Riesenslalom konzentriert sich stattdessen auf ihre Spezialdisziplin. Sie hatte nach der WM schon beim Weltcup in Crans Montana gefehlt. Rebensburg habe zuletzt „drei Tage Riesenslalom trainiert, um sich bestmöglich auf das Rennen in Spindlermühle vorzubereiten“, sagte Bundestrainer Jürgen Graller.

+++Nordische Ski-WM+++

27. Februar: Film über Skispringer, „The Big Jump 3D“, feiert Premiere in Seefeld

Viele sehen es im Fernsehen, fast niemand hat es selbst gewagt: Der Film „The Big Jump 3D“, der am Dienstagabend im WM-Ort Seefeld in Tirol Premiere feierte, widmet sich der Frage, wie Skispringen eigentlich funktioniert. Die 76-minütige Sportdoku von Regisseur Ernst Kaufmann soll Fans und Interessierten ein räumliches Erlebnis bieten und hinter die Kulissen einer der beliebtesten Wintersportarten blicken. Auch deutsche Skispringer wie Richard Freitag und Olympiasieger Andreas Wellinger sowie das norwegische Team spielen mit und erzählen. Ab 7. März soll der Film auch in den deutschen Kinos zu sehen sein.

+++Nordische Ski-WM+++

26. Februar: Deutsche Skispringerinnen gewinnen Team-Gold bei WM-Premiere

Die deutschen Skisprung-Frauen haben bei ihrem ersten WM-Teamwettbewerb die Goldmedaille gewonnen. In der Besetzung Juliane Seyfarth, Ramona Straub, Carina Vogt und Katharina Althaus setzte sich das DSV-Quartett am Dienstag in Seefeld vor Österreich und Norwegen durch.

+++Nordische Ski-WM+++

26. Februar: Johaug stürmt zum zweiten WM-Gold von Seefeld - Deutsche Langläuferinnen stark

Therese Johaug hat ihren zweiten Titel bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Seefeld gewonnen. Die Norwegerin siegte am Dienstag über 10 Kilometer in der klassischen Technik, nachdem sie bereits am Samstag den Skiathlon für sich entschieden hatte. In 27:02,1 Minuten ließ Johaug der Konkurrenz keine Chance und verwies die schwedische Junioren-Weltmeisterin Frida Karlsson mit 12,2 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Dritte wurde Ingvild Flugstad Östberg aus Norwegen, die 35,6 Sekunden Rückstand hatte.

Beste Läuferin des deutschen Quartetts war wie erwartet Katharina Hennig, die als Elfte die Top-10-Ränge knapp verpasste. Laura Gimmler wurde 13., Pia Fink 15. und Sandra Ringwald 27.

+++Nordische Ski-WM+++

25. Februar: Althaus, Vogt, Seyfarth und Straub starten im Team

Die Skispringerinnen Katharina Althaus, Carina Vogt, Juliane Seyfarth und Ramona Straub bestreiten die WM-Premiere des Teamwettbewerbs bei den Frauen. Das gab Bundestrainer Andreas Bauer am Montag im Weltmeisterschaftsort Seefeld in Österreich bekannt. Sein Team ist der absolute Top-Favorit auf Gold. Bauer weiß um die Erwartungen an die deutschen Frauen und mahnte: „Wir müssen ganz demütig bleiben, wir müssen fokussiert bleiben.“

Im Gesamtweltcup liegen gleich drei DSV-Springerinnen unter den besten Fünf. Althaus ist Zweite, Seyfarth liegt auf Rang vier und Vogt ist Fünfte. Trotz der kurzfristigen Ansetzung des Mannschaftsspringens, das erst Ende Januar ins WM-Programm aufgenommen wurde, und den damit verbundenen Umstellungen bei der Trainingsplanung ist Bauer zuversichtlich. „Wir freuen uns drauf“, sagte er. Der Wettkampf findet am Dienstag ab 16.15 Uhr auf der Toni-Seelos-Schanze statt.

+++Nordische Ski-WM+++

25. Februar: „Start ist einfach grandios“

Der Deutsche Skiverband hat nach zehn von 22 Entscheidungen bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften eine sehr positive Zwischenbilanz gezogen. „Dieser Start ist einfach grandios“, sagte Sportdirektorin Karin Orgeldinger am Montag im österreichischen WM-Ort Seefeld. Das DSV-Team hat bislang vier Goldmedaillen und einmal Silber gewonnen. Die Skispringer um Markus Eisenbichler und die Nordischen Kombinierer sind erfolgreicher als zu erwarten war. Drei Medaillen gehen auf das Konto des Sprung-Teams von Bundestrainer Werner Schuster, zweimal Gold gab es für die Kombinierer.

Nicht ganz so gut lief es im Langlauf, wo die deutschen Sportler erwartungsgemäß keine Medaillen bejubeln konnten. „Im Langlauf sind wir in der Aufbauphase“, sagte DSV-Präsident Franz Steinle. „Unter dem neuen Teamchef Peter Schlickenrieder sind wir sehr zuversichtlich, was die Zukunft angeht.“ Ziel sind die Heim-WM in Obersdorf 2021 sowie die Winterspiele ein Jahr später in Peking.

Steinle sprach in Seefeld von einer insgesamt „rundum gelungenen“ Veranstaltung bemerkte jedoch kritisch: „In Innsbruck ist der Zuschauerzuspruch nicht ganz so groß wie es zu erwarten war.“ Am Bergisel, wo die Sprungwettbewerbe von der Großschanze stattfanden sahen am Sonntag 10 300 Zuschauer den Sieg des deutschen Teams.

+++Nordische Kombination+++

25. Februar: Frauen-Kombination feiert 2021 WM-Premiere

Die Nordischen Kombiniererinnen werden wie geplant 2021 in Oberstdorf erstmals um WM-Medaillen kämpfen. Das bestätigte der Deutsche Skiverband (DSV) am Montag in Seefeld. "Leider ist die Frauen-Kombination für 2022 nicht olympisch geworden, insofern ist eine Diskussion entstanden. Wir haben uns dafür entschieden, die Kombination im Programm zu lassen, um ein Zeichen zu setzen", sagte DSV-Präsident Franz Steinle.

In Oberstdorf werde es einen Einzelwettkampf geben, sagte Karin Orgeldinger, DSV-Sportdirektorin Nordisch. "Wie groß dann das Starterfeld ist, hängt auch davon ab, wie wir kleinere Nationen überzeugen können, dort einzusteigen", sagte Orgeldinger.

Auch eine kleine Chance auf die Aufnahme für Peking 2022 sieht der DSV noch. "Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben und hätten gerne, dass China noch einen Antrag stellt", sagte Orgeldinger. Derzeit ist die Nordische Kombination bei Olympia die letzte reine Männer-Domäne.

+++Skeleton+++

24. Februar: Jungk wird Sieber beim Weltcup-Finale - Russe gewinnt Gesamtwertung

Axel Jungk hat beim Weltcup-Finale im Skeleton einen Podestplatz klar verpasst. Der 27-Jährige vom BSC Sachsen Oberbärenburg belegte am Sonntag auf der ehemaligen Olympia-Bahn in Calgary den siebten Platz. Der erst 21 Jahre alte Felix Keisinger vom WSV Königssee kam nach zwei Durchgängen auf den elften Rang.

Den Sieg sicherte sich Olympiasieger Yun Sungbin. Der Südkoreaner hatte nach dem ersten Lauf bereits geführt und in der Endabrechnung 0,06 Sekunden Vorsprung auf Alexander Tretjakow. Platz zwei vor dem Letten Tomass Dukurs reichte dem Russen für den Gewinn des Gesamtweltcups.

+++Eisschnellauf+++

24. Februar: Ihle WM-Siebter

Eisschnellläufer Nico Ihle hat die Podestplätze bei der Sprint-Weltmeisterschaft in Heerenveen als Siebter deutlich verpasst. Der 32 Jahre alte Chemitzer konnte sich am zweiten Tag der Titelkämpfe in den Niederlanden zwar um einen Rang verbessern. Nach jeweils zwei Rennen über 500 und 1000 Meter fehlten Ihle am Sonntag aber 1,95 Sekunden zum Bronze-Platz.

Seinen dritten WM-Sprinttitel nach 2015 und 2016 holte sich der der Russe Pawel Kulischnikow mit 137,390 Punkten. Silber gewann der Japaner Tatsuya Shinhama (137,805) vor dem letztjährigen WM-Zweiten Kjeld Nuis aus den Niederlanden (137,860). Gesamt-Elfter wurde der Inzeller Joel Dufter; Jeremias Marx aus Erfurt belegte WM-Rang 26.

Bei den Titelkämpfen 2016 in Astana und 2018 im chinesischen Changchun war Ihle noch jeweils Vierter gewesen. Ganze zwölf Hundertstelsekunden fehlten dem Olympia-Achten im Vorjahr zum Sprung aufs Podest. Das bis dato letzte Edelmetall für die Deutschen hatte der Berliner Jens-Uwe Mey 1991 mit Silber erkämpft.

Bei den Damen holte sich in Abwesenheit der verletzten niederländischen Titelverteidigerin Jorien ter Moors die Japanerin Nao Kodaira ihr zweites WM-Gold. Der Weltmeisterin von 2017 reichte am Sonntag im abschließenden 1000-Meter-Rennen Platz drei, um sich in der Gesamtwertung mit 149,665 Punkten vor ihrer Teamgefährtin Miho Takagi (150,050) und der Amerikanerin Brittany Bowe (150,180) durchzusetzen. Die Inzellerin Gabriele Hirschbichler verabschiedete sich nach den letzten Rennen ihrer Karriere mit WM-Rang 20 vom Leistungssport.

+++Nordische Ski-WM+++

24. Februar: Deutsche Skispringer holen Gold

Die deutschen Skispringer haben erstmals seit 2001 WM-Gold im Teamwettbewerb gewonnen. Der neue Einzel-Weltmeister Markus Eisenbichler, Richard Freitag, Stephan Leyhe und Karl Geiger siegten am Bergisel in Innsbruck mit 987,5 Punkten überlegen vor Gastgeber Österreich (930,9) und Japan (920,2). Eisenbichler trat damit in die Fußstapfen von Martin Schmitt, der ebenfalls 2001 als bislang letzter DSV-Adler Weltmeister im Einzel sowie mit dem Team geworden war.

24. Februar: Kombinierer Eric Frenzel und Fabian Rießle holen Gold

Die Kombinierer Eric Frenzel (Geyer) und Fabian Rießle (Breitnau) haben bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld Gold im Teamsprint gewonnen. Das deutsche Duo setzte sich nach einem Sprungdurchgang und 2x7,5 km in der Loipe vor Norwegen und Österreich durch. Für das deutsche Team war es das dritte Gold, für Frenzel der insgesamt siebte WM-Titel.

+++Eisschnelllauf+++

24. Februar: Ihle und Dufter fallen zurück
Die deutschen Eisschnellläufer Nico Ihle (Chemnitz) und Joel Dufter (Inzell) sind am zweiten Tag der Sprint-WM im niederländischen Heerenveen geringfügig zurückgefallen. Im zweiten 500-m-Lauf des Vierkampfs belegte der 33-jährige Ihle in 35,14 Sekunden den zehnten Rang und rutschte in der Gesamtwertung mit 104,455 Punkten um einen Rang auf den neunten Platz ab. Dufter (35,41 Sekunden/105,005 Punkte) verlor zwei Plätze und ist Zwölfter.

Die beiden besten deutschen Eissprinter waren jeweils rund zwei Zehntelsekunden langsamer als im ersten 500-m-Rennen am Samstag. Der Russe Pawel Kulischnikow hingegen baute seine Gesamtführung (103,080) am Sonntag durch Bahnrekord von 34,31 Sekunden aus. Jeremias Marx (Erfurt/108,115) sammelt als dritter deutscher Starter in erster Linie Erfahrung. Nach dem zweiten Rennen über die Kurzdistanz (36,41) liegt er in der Gesamtwertung abgeschlagen auf dem 26. Platz.

+++Ski Alpin+++

24. Februar: Patrizia Dorsch überrascht mit Platz fünf in der Super-Kombination

Die deutsche Skirennfahrerin Patrizia Dorsch hat mit dem fünften Platz bei der Super-Kombination in Crans Montana/Schweiz die mit Abstand beste Weltcup-Platzierung ihrer Karriere erreicht. Die 25 Jahre alt Allrounderin lag nach der Abfahrt auf Platz 21 und fuhr dank der drittschnellsten Slalom-Zeit noch weit nach vorn. Den Sieg am Sonntag im Wallis sicherte sich die Italienerin Federica Brignone vor Ronie Remme aus Kanada und der Schweizerin Wendy Holdener.

+++Ski Alpin+++

24. Februar: Hirscher sichert sich Riesenslalom-Weltcup - Schmid auf Rang elf

Skirennfahrer Marcel Hirscher hat sich vorzeitig die kleine Kristallkugel im Riesenslalom-Weltcup gesichert. Dem 29 Jahre alten Österreicher genügte am Sonntag im Bansko Platz zwei hinter dem norwegischen Weltmeister Henrik Kristoffersen, um in den noch ausstehenden Wettbewerben in dieser Disziplin nicht mehr vom ersten Platz verdrängt werden zu können. Dritter wurde in Bulgarien der Franzose Thomas Fanara. Der Allgäuer Alexander Schmid kam neun Tage nach seinem achten Rang beim WM-Riesenslalom in Are auf einen guten elften Platz. Besser war er im Weltcup erst ein Mal.

Der für Samstag geplante Super-G in Bansko war wegen der Schneefälle in der Nacht zuvor abgesagt worden. Dort wollte unter anderem Kitzbühel-Sieger Josef Ferstl an den Start gehen.

+++Langlauf+++

24. Februar: Kläbo gewinnt zweites Gold

Norwegens Langlauf-Star Johannes Kläbo hat bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Seefeld seinen zweiten Titel geholt. Der 22-Jährige gewann am Sonntag im Teamsprint über 6 x 1,6 Kilometer mit seinem Teamkollegen Emil Iversen und hängte die Konkurrenz dabei um knapp zwei Sekunden ab. Silber ging an Russland (Gleb Retiwich, Alexander Bolschunow), Bronze holten sich die Italiener Federico Pellegrino und Francesco de Fabiani. Das deutsche Duo Sebastian Eisenlauer und Janosch Brugger war bereits im Halbfinale ausgeschieden. Kläbo ist damit der erste Sportler bei den Titelkämpfen in Tirol, der zwei Goldmedaillen gewonnen hat.

+++Langlauf++++

24. Februar: Carl/Ringwald auf Platz sechs - Gold für Schweden

Die Langläuferinnen Victoria Carl und Sandra Ringwald haben bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld eine Medaille im Teamsprint verpasst. Nach 6x1,2 km in der klassischen Technik belegten Carl und Ringwald mit 6,71 Minuten Rückstand auf Gold den sechsten Platz.

Den Titel sicherte sich im Schlusssprint das Team aus Schweden mit Stina Nilsson und Maja Dahlqvist vor den beiden Sloweninnen Katja Visnar und Anamarija Lampic. Den Favoritinnen aus Norwegen mit Ingvild Flugstad Östberg und Titelverteidigerin Maiken Caspersen Falla blieb nur Bronze. Norwegen kassierte damit bei den Langlauf-Wettbewerben in Seefeld die erste Niederlage.

+++Rodeln+++

24. Februar: Loch und Ludwig verpassen Sieg im Gesamtweltcup

Die deutschen Rodler haben beim Weltcup-Finale in Sotschi den Sieg im Gesamt-Weltcup verpasst. Titelverteidiger Felix Loch blieb nach Platz vier im Sprint Dritter im Gesamtklassement, der zuvor Führende Johannes Ludwig wurde nach Platz zehn im Sprint Vierter. Neuer Gesamtweltcupsieger wurde der russische Europameister Semjon Pawlitschenko vor seinem Landsmann Roman Repilow.

+++Skicross+++

24. Februar: Skicrosser verpassen Podestplätze beim Weltcup in Russland

Skicrosser Florian Wilmsmann hat beim vorletzten Weltcup-Rennen der Saison den Sprung auf das Podium knapp verpasst. Im russischen Sunny Valley erreichte der 23-Jährige am Sonntag zwar das Finale, musste sich dort aber dem französischen Sieger Bastien Midol, Alex Fiva aus der Schweiz und Brady Leman aus Kanada geschlagen geben. Alle anderen deutschen Fahrer überstanden das Achtelfinale nicht.

Bei den Damen schieden Daniela Maier, die am Samstag mit Rang sieben das beste Ergebnis seit ihrer Knieverletzung 2017 geschafft hatte, und Heidi Zacher schon im Viertelfinale aus. Das Saisonfinale der Skicrosser steht am 17. März in Veysonnaz an.

+++Eisschnellauf+++

23. Februar: Sprint-WM: Eisschnellläufer Ihle zum Auftakt Siebter

Eisschnellläufer Nico Ihle ist solide in die Sprint-WM im niederländischen Heerenveen gestartet. Der 33-Jährige aus Chemnitz belegte zum Auftakt über 500 m in 34,92 Sekunden den siebten Platz. "Das ist ein guter Anfang. Auf den ersten Metern nach dem Start hätte Nico noch etwas mehr herausholen können", sagte Ihles Trainer Erik Bouwman.

Ihles Rückstand auf Sieger Tatsuya Shinhama aus Japan (34,66 Sekunden) betrug 0,26 Sekunden. Joel Dufter (Inzell) verpasste in 35,20 Sekunden als 15. eine Top-10-Platzierung. Jeremias Marx (Erfurt/36,06) wurde als dritter deutscher Starter 26. im 28-köpfigen Starterfeld.

Bei den Frauen enttäuschte Gabriele Hirschbichler (Inzell) zum Auftakt über 500 m. Die 35-Jährige kam in 39,38 Sekunden nur auf Rang 22. Die Bestzeit lief Olympiasiegerin Nao Kodaira aus Japan (37,27) vor Einzelstrecken-Weltmeisterin Vanessa Herzog aus Österreich (37,31).

Bei der Einzelstrecken-WM in Inzell waren die deutschen Eisschnellläufer vor zwei Wochen leer ausgegangen. Dort hatte es über 500 m für Ihle trotz persönlicher Saisonbestleistung von 34,69 Sekunden nur zum elften Rang gereicht.

Am Samstag steht für die Sprinter noch ein 1000-m-Lauf auf dem Programm. Am Sonntag wird erneut über beide Distanzen gelaufen. Erst nach allen vier Rennen werden die Medaillen vergeben.

+++Nordische Ski-WM+++

23. Februar: Markus Eisenbichler und Karl Geiger feiern Doppelsieg in Innsbruck

Die Skispringer Markus Eisenbichler (Siegsdorf) und Karl Geiger (Oberstdorf) haben bei der Nordischen WM einen historischen Doppelsieg gefeiert. Eisenbichler holte in Innsbruck den Titel von der Großschanze vor Geiger, Bronze ging an den Schweizer Killian Peier. Hier geht’s zum Artikel zum deutschen Doppelsieg.

23. Februar: Eric Frenzel und Fabian Rießle starten im Team-Sprint der Kombinierer

Einzel-Weltmeister Eric Frenzel und der WM-Siebte Fabian Rießle gehen am Sonntag für das deutsche Team an den Start des Team-Sprints der Kombinierer bei den Weltmeisterschaften in Seefeld. Das Team um Bundestrainer Hermann Weinbuch entschied sich damit für die beiden besten Springer bei der Einzelentscheidung am Freitag. Johannes Rydzek, der vor zwei Jahren in Lahti mit Frenzel den Titel gewonnen hatte, muss als Neunter im Einzel damit zuschauen

+++Rodeln+++

23. Februar: Natalie Geisenberger fährt mit Sieg zur nächsten Kristallkugel

Rekordweltmeisterin Tatjana Hüfner belegte im letzten klassischen Weltcup-Rennen ihrer Karriere den siebten Platz (+0,588 Sekunden). Die Olympia-Zweite Dajana Eitberger (Ilmenau) landete als Dritte (+0,329) zum vierten Mal in diesem Winter auf dem Podium, Lokalmatadorin Viktoria Demtschenko wurde Zweite (+0,153). Vizeweltmeisterin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) fuhr auf Platz fünf (+0,403).

Die 31 Jahre alte Geisenberger, die sowohl bei der WM in Winterberg als auch der EM in Oberhof triumphiert hatte, legte in beiden Läufen die beste Zeit hin. Hüfner (35) wäre im ersten Durchgang beinahe gestürzt, brachte im zweiten Lauf aber einer saubere Fahrt herunter. Die Berufssoldatin hat in ihrer 21-jährigen Karriere unter anderem einen olympischen Medaillensatz abgeräumt sowie fünf WM-Titel und fünf Siege im Gesamtweltcup geholt.

+++Eiskunstlauf+++

23. Februar: Erster internationaler Sieg für deutsches Eiskunstlaufpaar Hase/Seegert

Das Eiskunstlaufpaar Minerva Fabienne Hase und Nolan Seegert hat seinen ersten internationalen Wettbewerb gewonnen. Beim Challenge Cup in Den Haag siegte das Duo aus Berlin mit 185,38 Punkten.

Nach Platz sechs bei der EM vor einem Monat in Minsk setzten Hase/Seegert ihren Aufstieg fort. Sie zeigten ein fehlerloses Kurzprogramm, in der Kür gab es lediglich eine Unsicherheit von Seegert bei der Sprungkombination.

Silber ging an Miriam Ziegler und Severin Kiefer (Österreich) mit 184,62 Punkten, Bronze gewann das andere Berliner Paar Annika Hocke und Ruben Blommaert mit 167,13 Zählern.

"Es ist so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben, wir sind sehr zufrieden", sagte Hase. Seegert ergänzte: "Wir wollten zwischen der EM im Januar und der WM im März noch einen Wettkampf machen, um in Form zu bleiben. Das ist uns gut gelungen. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Vorbereitung für die Weltmeisterschaften im März in Japan."

Der Berliner Einzelläufer Paul Fentz musste seine Teilnahme in Den Haag absagen, weil ihn eine Schleimbeutelentzündung im Fuß außer Gefecht setzte. Auch seine Teilnahme an der WM in Saitama/Japan (18. bis 24. März) ist in Gefahr.

+++Nordische Ski-WM+++

23. Februar: Sjur Röthe läuft zu Gold

Der norwegische Skilangläufer Sjur Röthe hat bei der WM in Seefeld nach einem packenden Finish den Skiathlon über 30 km gewonnen. Der 30-Jährige siegte nach 1:10:21,8 Stunden knapp vor dem Russen Alexander Bolschunow, Dritter wurde Martin Johnsrud Sundby (Norwegen). Damit ging auch das vierte Langlauf-Gold der Titelkämpfe nach Norwegen. Als bester Deutscher landete Florian Notz (Böhringen Römerstein) nach einer guten Leistung auf dem 18. Platz.

Nach knapp der Hälfte des Rennens hatte sich bereits eine sechsköpfige Gruppe vom Rest des Feldes abgesetzt, in der Bolschunow das Tempo vorgab. Kurz vor dem Ziel schmolz die Gruppe auf drei Läufer, am Ende rettete Röthe vor 12.100 Zuschauern einen Vorsprung von 0,1 Sekunden auf Bolschunow.

Ein gutes Rennen zeigte Notz, der schon 2017 in Lahti als 16. für das beste deutsche Skiathlon-Ergebnis gesorgt hatte. Sein Rückstand im Ziel betrug 2:53,2 Minuten. Jonas Dobler (Traunstein) und WM-Debütant Andreas Katz (Baiersbronn) folgten auf den Rängen 25 und 28 und lagen damit noch vor Johannes Hösflot Kläbo (Norwegen), der zwei Tage nach seinem Sprint-Triumph als 30. ins Ziel kam.

+++Nordische Ski-WM+++

23. Februar: Therese Johaug holt Gold im Skiathlon nach Machtdemonstration

Bronze holte die Russin Natalja Neprjajewa (+58,7), beste Deutsche war Katharina Hennig (Oberwiesenthal) auf Platz 16 (+2:41,1 Minuten). Für Johaug war es im ersten WM-Rennen nach 1457 Tagen der insgesamt achte Weltmeisterschafts-Titel, der zweite im Skiathlon nach 2015.

+++Ski Alpin+++

23. Februar: Kira Weidle und Michaela Wenig abgeschlagen bei Abfahrt in Crans-Montana

Olympiasiegerin Sofia Goggia hat überlegen die ungewöhnliche Weltcup-Abfahrt der Frauen in Crans-Montana/Schweiz gewonnen. Die Italienerin, vor eineinhalb Wochen bei der WM in Are/Schweden auch Zweite im Super-G, siegte bei frühlingshaften Temperaturen, Sonnenschein und dementsprechend weicher Piste vor Joana Hählen aus der Schweiz (+0,49 Sekunden) und Nicole Schmidhofer aus Österreich (+0,52).

Kira Weidle (Starnberg) zeigte eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu den Trainingsläufen, sie kam mit 1,37 Sekunden Rückstand auf Goggia auf Rang 14. "Es war ein Schritt in die richtige Richtung", sagte sie, ergänzte aber: "Es ist brutal warm. Temperaturen und Schnee machen es schwierig, hier zu fahren." Patrizia Dorsch (Schellenberg/+3,07), Michaela Wenig (Lenggries/+3,14) und Ann Katrin Magg (Überlingen/+4,12) belegte die Plätze 28, 31 und 38. Für Goggia war es erst der sechste Sieg im Weltcup.

Das Rennen fand unter dem Eindruck des Lawinenunglücks in Crans-Montana mit einem Toten zu Wochenbeginn statt. Es musste zum Unmut des Publikums mehrfach unterbrochen werden, weil die Zeitmessanlage nicht funktionierte. Weidle stand deshalb fast eine halbe Stunde mit ihren Skischuhen eingegraben im Schnee, um auf ihren Start zu warten. "Das war nicht optimal", sagte auch Siegerin Goggia zu den Verzögerungen, betonte aber zugleich: "Es ist schön, wieder auf dem ersten Platz zurück zu sein."

Begonnen hatte das Rennen mit einem spektakulären Sturz von Weltmeisterin Ilka Stuhec (Slowenien): Sie flog nach einem Sprung ins Fangnetz. Im Zielraum klagte sie über Knieschmerzen und begab sich für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus. Im Kampf um den Abfahrtsweltcup verlor Stuhec wertvolle Punkte: Dort führt Schmidhofer (424 Punkte) nun deutlich vor Teamkollegin Ramona Siebenhofer (354) und der Weltmeisterin (343).

+++Rodeln+++

23. Februar: Zweiter Platz für Toni Eggert/Sascha Benecken in Sotschi

Die Rodel-Doppelsitzer Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) haben sich beim Saisonfinale in Sotschi zum dritten Mal in Folge den Sieg im Gesamtweltcup gesichert. Die Weltmeister belegten im vorletzten Rennen der Saison hinter den russischen Siegern Alexander Denisew/Wladislaw Antonow den zweiten Platz (+0,053 Sekunden) und sind vor dem abschließenden Sprint am Sonntag (11.00 Uhr MEZ) nicht mehr von der Spitze des Gesamtklassements zu verdrängen. Wsewolod Kaschkin/Konstantin Korschunow (Russland/+0,193) wurden Dritte.

"Jetzt haben wir es geschafft, aber mit dem Rennen sind wir überhaupt nicht zufrieden. Im ersten Lauf hatten wir Probleme am Start, die Zeit im zweiten Durchgang kann ich mir noch nicht richtig erklären", sagte Eggert in der ARD. Für den 30-Jährigen und Benecken (29) ist es nach 2014/2015, 2016/2017 und 2017/2018 der insgesamt vierte Triumph im Gesamtweltcup.

Die Europameister Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) landeten im olympischen Eiskanal von 2014 auf dem enttäuschenden siebten Rang (+0,565). Im Kampf um die große Kristallkugel wären die Olympiasieger als Dritte der Gesamtwertung wie die zweitplatzierten Österreichern Thomas Steu/Lorenz Koller auf mehrere Patzer von Eggert/Benecken angewiesen gewesen. Steu/Koller belegten nach einem Fahrfehler im zweiten Lauf Rang sechs (+0,264). Robin Geueke/David Gamm aus Winterberg wurden zudem Zwölfte (+1,750).

+++Skicross+++

23. Februar: Deutsche Athleten verpassen Podestplätze

Die deutschen Skicrosser haben beim drittletzten Weltcup der Saison die Podestplätze verpasst. Daniela Maier verbuchte im russischen Sunny Valley auf Rang sieben aber das beste Ergebnis seit ihrer Knieverletzung 2017. Auch Paul Eckert kam am Samstag auf den siebten Platz. Für Heidi Zacher und Daniel Bohnacker war der Wettkampf im Viertelfinale beendet, Florian Wilmsmann schied schon im Achtelfinale aus. Am Sonntag folgt noch ein Rennen in Russland, das Saisonfinale steht für den 17. März in Veysonnaz im Kalender.

+++Nordische Ski-WM+++

23. Februar: Diese Entscheidungen stehen an

Die deutschen Skispringer sind am Bergisel erstmals gefordert. In Innsbruck greifen Eisenbichler und Co. nach den Medaillen. Im Langlauf stehen zwei Entscheidungen auf dem WM-Programm. Hier gibt es eine Übersicht über das Wintersportprogramm des Tages. 

+++Ski Alpin+++

23. Februar: Super-G in Bansko kann nicht stattfinden

Der für diesen Samstag geplante Weltcup-Super-G in Bansko ist abgesagt worden. Das teilte der Skiweltverband am Morgen gut drei Stunden vor dem geplanten Start mit und nannte als Grund den Schneefall aus der Nacht und das anhaltende ungünstige Wetter. In dem Skigebiet in Bulgarien wäre der erste Super-G nach den Weltmeisterschaften ausgetragen worden, für den Deutschen Skiverband wollte unter anderen Kitzbühel-Sieger Josef Ferstl antreten. Am Sonntag ist in Bansko noch ein Riesenslalom geplant.

Wie der Ski-Weltverband Fis darüber hinaus mitteilte, wird das Rennen ersatzlos aus dem Kalender gestrichen. Auch der in Garmisch-Partenkirchen kurz vor der WM abgesagte Riesenslalom wird nicht mehr ausgetragen. Die in Garmisch-Partenkirchen ausgefallene Abfahrt soll am kommenden Freitag in Kvitfjell/Norwegen nachgeholt werden.

+++Snowboard+++

23. Februar: Deutsche Snowboarder holen Sieg und zwei dritte Plätze bei Olympia-Test

Die deutschen Snowboarder haben beim ersten Test-Rennen für die Olympischen Winterspiele 2022 mit einem Sieg und zwei dritten Plätzen im Parallel-Riesenslalom überzeugt. Ramona Hofmeister bezwang am Samstag im Finale des Weltcups im chinesischen Secret Garden Olympiasiegerin Ester Ledecka aus Tschechien und holte sich wie schon vergangene Woche in Pyeongchang Rang eins. Weltmeisterin Selina Jörg wurde Dritte. Bei den Männern überzeugte Stefan Baumeister mit Platz drei wie bei den Weltmeisterschaften. Cheyenne Loch auf dem fünften Rang rundete das starke Teamergebnis ab.

+++Skeleton+++

23. Februar: Tina Hermann wird Zweite in Kanada

Tina Hermann hat zum ersten Mal seit Mitte Dezember wieder einen Podestplatz bei einem Skeleton-Weltcup erreicht. Bei der vorletzten Veranstaltung vor den Weltmeisterschaften in Whistler erreichte die 26-Jährige aus Bischofswiesen den zweiten Platz. Auf der ehemaligen Olympia-Bahn in Calgary musste sich Hermann am Freitag (Ortszeit) nur der Kanadierin Mirela Rahneva geschlagen geben. Diese war nach zwei Durchgängen 0,46 Sekunden schneller als die Olympia-Fünfte von 2018.

„Es war schon eine Erlösung für mich. Es war wirklich eine lange Durststrecke“, sagte sie. In diesem Jahr hatte sie unter anderem dreimal Platz vier belegt. In der Gesamtwertung kletterte Hermann an Jacqueline Lölling vorbei auf den zweiten Platz. Lölling war aus familiären Gründen aus Kanada abgereist. Das erste von zwei Skeleton-Rennen an diesem Wochenende in Calgary war der Nachhol-Weltcup für das Rennen, das am Königssee Anfang des Jahres aus Witterungsgründen ausgefallen war.

Bei den Männern kam Axel Jungk (27) aus Zschopau auf den siebten Rang. Den Sieg sicherte sich der Russe Alexander Tretjakow.

+++Ski Alpin+++

22. Februar: Saisonaus für Schwarz

Der österreichische Skirennfahrer Marco Schwarz muss die Saison aufgrund einer schweren Knieverletzung vorzeitig beenden. Der dreimalige WM-Medaillengewinner von Are erlitt am Freitag im Kombinations-Super-G im bulgarischen Bansko einen Riss des vorderen Kreuzbandes und einen Riss des Innenmeniskus im linken Knie. Das teilte der Österreichische Skiverband nach einer Untersuchung in der Privatklinik Hochrum mit. Der 23 Jahre alte Schwarz, der sich die Verletzung bei einem Sprung kurz vor dem Ziel zugezogen hatte, wurde noch am Freitag operiert.

+++Nordische Ski-WM+++

22. Februar: Kombinierer Frenzel zum sechsten Mal Weltmeister

Der deutsche Nordische Kombinierer Eric Frenzel hat bei den Titelkämpfen in Seefeld seinen sechsten Weltmeister-Titel gewonnen. Der 30-Jährige siegte am Freitag nach einem Sprung von der Großschanze in Innsbruck und einem Zehn-Kilometer-Lauf vor Jan Schmid aus Norwegen und dem Österreicher Franz-Josef Rehrl.

+++Nordische Ski-WM+++

22. Februar: Eisenbichler gewinnt Skisprung-Quali am Bergisel

Skispringer Markus Eisenbichler hat bei der Nordischen Ski-WM die Qualifikation für den Wettkampf auf der Großschanze in Innsbruck gewonnen. Der 27 Jahre alte Bayer sprang am Freitag am Bergisel auf 128,5 Meter und distanzierte damit die Konkurrenz. Auch Karl Geiger, der bei besserem Wind auf 131 Meter sprang und Zweiter wurde, bestätigte seine ansteigende Formkurve. Richard Freitag (119,5 Meter) als 14. und Andreas Wellinger (119,5 Meter) auf Rang 15 qualifizierten sich ebenfalls souverän für das Finale der besten 50 Springer am Samstag (14.30 Uhr/ARD und Eurosport).

Der Hesse Stephan Leyhe, der bei der Vierschanzentournee Gesamtrang drei belegt hatte, war nicht für den ersten Skisprung-Wettbewerb nominiert worden. Wie die Deutschen keine Blöße bei der Qualifikation gaben sich die Favoriten Ryoyu Kobayashi aus Japan (Vierter) und der Pole Kamil Stoch auf Rang elf.

+++Nordische Ski-WM+++

22. Februar: Kombinierer Frenzel führt nach dem Springen

Eric Frenzel greift nach seinem sechsten WM-Titel in der Nordischen Kombination. Der Sachse sicherte sich am Freitag in der ersten Kombinations-Entscheidung völlig überraschend den Sprungsieg auf der Bergisel-Schanze in Innsbruck. Der dreimalige Olympiasieger geht mit fünf Sekunden Vorsprung vor Top-Favorit Mario Seidl aus Österreich in den 10-Kilometer-Lauf am Nachmittag (16.15 Uhr/ARD). Dritter ist der Norweger Jan Schmid mit zehn Sekunden Rückstand auf Frenzel.

„Das ist der absolute Wahnsinn. Erics Probesprung war schon besser und dann hat er gute Bedingungen gehabt. Der Ski stellte sich schön auf und das hat er mit seinem Sprungstil verbunden. Da wird Eric dann zum Killer“, sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. Frenzel selbst sah seinen Sprung als Lohn der Arbeit in den vergangenen Wochen. „Glück gehört natürlich dazu. Vielleicht ist heute wirklich der Knoten aufgegangen“, betonte der Sachse, der nun mit „viel Spaß ins Rennen gehen“ will. „Ich fühle mich gut“, sagte Frenzel.

Die weiteren deutschen Starter sind in der Verfolgerrolle. Fabian Rießle ist nach einem Sprung auf 121 Meter zunächst Sechster, sein Rückstand beträgt 39 Sekunden. Das hoch gehandelte Oberstdorfer Duo Johannes Rydzek (1:15 Minuten Rückstand) und Vinzenz Geiger (1:22) liegt schon deutlicher zurück.

+++Nordische Ski-WM+++

22. Februar: Schmitt kritisiert WM-Veranstalter

Der frühere Weltklasse-Skispringer Martin Schmitt hat die Veranstalter bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld nach einem Zwischenfall harsch kritisiert. Eurosport-Experte Schmitt war in der Mixed Zone beinahe von einem fliegenden Ski, den der estnische Kombinierer Kristjan Ilves nach einem Sturz verloren hatte, getroffen worden. „Der eigentliche Skandal und das muss man auch so benennen, ist, dass man dann nicht reagiert und das Netz nur alibimäßig höher und lockerer gehängt hat. Und dann hofft, dass beim nächsten Springer, wenn das wieder passieren sollte, sich der Ski darin verfängt“, sagte Schmitt bei Eurosport. Der 41-Jährige richtete einen klaren Appell an die Organisatoren am Bergisel in Innsbruck, wo es nach dem steilen Auslauf einen Gegenhang gibt. „Einen größeren Warnschuss kann es eigentlich nicht geben und man muss Maßnahmen ergreifen. Wenn man den Wettkampf durchführen will, muss man die Mixed-Zone räumen und zum Schutz der Athleten einen anderen Weg finden“, sagte Schmitt. Er attestierte dem Ski-Weltverband FIS ein „schlechtes Wettkampfmanagement“.

+++Nordische Ski-WM+++

21. Februar: Ustjugow nach Privat-Fehde mit Kläbo disqualifiziert

Eine Privat-Fehde zwischen dem späteren Weltmeister Johannes Kläbo aus Norwegen und Sergej Ustjugow hat bei der ersten Entscheidung der nordischen Skiweltmeisterschaften in Seefeld am Donnerstag für Aufregung gesorgt und dem Russen eine Disqualifikation eingebracht. Im Halbfinale des Freistil-Sprints waren sich der Norweger und Ustjugow in die Quere gekommen, beide strauchelten.

Während Kläbo aber weiter sein Tempo gehen konnte und sicher ins Finale einzog, das er dann auch gewann, kam der Russe aus dem Rhythmus, wurde Lauf-Vierter und schied aus. Nach der Zieldurchfahrt schubste Ustjugow dann seinen Erzrivalen und schob wahrscheinlich einige entsprechend zornige Worte hinterher. Sowohl für das Vorkommnis in der Loipe als auch für das Gerangel im Ziel erhielt Ustjugow jeweils eine Gelbe Karte, was zur Disqualifikation führte.

„Es war eine normale Rennberührung, wie sie im Sprint vorkommt. Da rumpelt es schon mal. Derjenige, der vorn ist, ist im Recht“, sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder, 2002 Olympia-Zweiter im Sprint, zu der Szene.

Außer der Disqualifikation braucht Ustjugow keine weiteren Sanktionen befürchten. Er ist weiter startberechtigt und nun auch nicht mehr unter Beobachtung. Eine Verwarnung im Langlauf bedeutet, dass man sich in den nächsten Rennen keine Regelverstöße mehr leisten darf. Die möglichen Sanktionen dafür reichen von einer Disqualifikation über Geldstrafen bis hin zu Sperren.

+++Skispringen+++

21. Februar: Leyhe für Einzel gestrichen

Der Skispringer Stephan Leyhe ist überraschend für das erste WM-Einzel auf der Großschanze in Innsbruck gestrichen worden. Dies teilte ein Sprecher des Deutschen Skiverbandes am Donnerstag nach dem zweiten Trainingstag mit. Bei dem Wettbewerb am Samstag (14.30 Uhr) gehen für den DSV nun Olympiasieger Andreas Wellinger, Richard Freitag, Karl Geiger und Markus Eisenbichler an den Start.

Leyhe war in diesem Winter schon auf dem Podest und belegte bei der prestigeträchtigen Vierschanzentournee den dritten Gesamtrang. Zuletzt hatte der Hesse aber in seinen Leistungen etwas nachgelassen. Als erster Streichkandidat galt eigentlich eher Teamkollege Wellinger. Für den Bayern sprach in erster Linie seine Stärke bei Großevents: Sowohl bei der WM in Lahti 2017 als auch bei Olympia in Pyeongchang 2018 landete Wellinger in beiden Einzel-Wettbewerben auf dem Podest.

„Bei Andi Wellinger ist es so, dass er zwar nicht die Ergebnisse vorweisen kann in dieser Saison, die Stephan Leyhe vorweisen kann, aber er weiß eben, wie man Medaillen gewinnt“, sagte Bundestrainer Werner Schuster. Der Österreicher betonte, in Leyhe einen „absoluten Top-Mann“ für das Teamspringen in der Hinterhand zu haben, falls es bei einem der anderen nicht so gut laufen sollte.

+++Nordische Ski-WM+++

21. Februar: Kläbo holt Gold im Langlauf-Sprint

Topfavorit Johannes Hösflot Kläbo hat bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld Gold im Freistilsprint der Langläufer gewonnen. Der Olympiasieger aus Norwegen setzte sich im Finale vor Titelverteidiger Federico Pellegrino (Italien) und dem Russen Gleb Retiwych durch. Die deutschen Starter Janosch Brugger (Schluchsee) und Sebastian Eisenlauer (Sonthofen) waren in der Qualifikation ausgeschieden.

+++Nordische Ski-WM+++

21. Februar: Langläuferin Carl im Freistil-Sprint Fünfte

Langläuferin Victoria Carl hat zum Auftakt der Nordischen Ski-WM in Seefeld einen ganz starken fünften Platz im Freistilsprint belegt und dem deutschen Team damit einen Start nach Maß in die Titelkämpfe beschert. Die frühere Junioren-Weltmeisterin hatte als erste deutsche Sprinterin seit Claudia Nystad 2003 ein WM-Finale erreicht, in der Medaillenentscheidung der besten Sechs fehlte ihr aber dann die Kraft.

Den ersten Titel in Seefeld gewann die Norwegerin Maiken Caspersen Falla, die damit ihren Erfolg von Lahti 2017 wiederholte. Olympiasiegerin Stina Nilsson holte Silber, Bronze ging an Marie Eide (Norwegen). Carl (23) fehlten nach 1,2 km rund drei Sekunden zu Platz drei, dennoch war es der größte Erfolg ihrer Karriere.

Sandra Ringwald, die eigentliche deutsche Hoffnungsträgerin, war im Halbfinale ausgeschieden. Die 28 Jahre alte Schwarzwälderin wurde im gleichen Rennen wie Carl Sechste und Letzte, nachdem sie lange auf Finalkurs gelegen hatte. Der Rückstand auf Platz zwei betrug lediglich 59 Hundertstel. Damit wurde Ringwald Zwölfte in der Endabrechnung. Laura Gimmler und Sofie Krehl (beide Oberstdorf) waren im Viertelfinale gescheitert.

+++Para-WM Ski nordisch+++

21. Februar: Clara Klug sichert sich zweiten WM-Titel

Clara Klug ist bei den Para-Weltmeisterschaften im nordischen Skisport im kanadischen Prince George zu ihrem zweiten WM-Gold gelaufen. Die sehbehinderte Klug war am Mittwoch (Ortszeit) mit ihrem Guide und Trainer Martin Härtl auch im Biathlon-Sprint über sechs Kilometer nicht zu schlagen. Zuvor hatte die Münchnerin schon im Biathlon über zehn Kilometer gesiegt und Bronze im Langlauf geholt.

Trotz einer Erkältung und einer Strafrunde verwies Klug die Ukrainerin Oksana Shyshkova mit fast einer Minute Vorsprung auf den Silberrang. „Ich habe das Gefühl, mein Kopf explodiert, aber auf der Strecke lief es verflucht gut. Vielleicht war ich deswegen so locker, weil ich dachte, heute klappt's eh nicht“, sagte Klug.

Zudem sicherte sich die achtmalige Paralympics-Siegerin Andrea Eskau mit Bronze in der sitzenden Klasse die insgesamt 20. WM-Medaille ihrer Karriere. Für Paralympics-Sieger Martin Fleig reichte es nach Gold im Langlauf im Biathlon-Sprint diesmal zu Silber.

Vor den letzten drei Wettkampftagen hat das kleine deutsche Team neun Medaillen (drei Gold, zwei Silber, vier Bronze) geholt.

+++Ski Alpin+++

20. Februar: Shiffrin legt Weltcup-Pause ein

Doppelweltmeisterin Mikaela Shiffrin (USA/23) wird die nächsten beiden Wochenenden im alpinen Ski-Weltcup auslassen. Das US-Team bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch, dass die zweimalige Olympiasiegerin die Abfahrt am Samstag und die Kombination am Sonntag im schweizerischen Crans-Montana nicht fahren wird. Zudem werde die Gesamtweltcupführende beim Super-G in Sotschi eine Woche später nicht antreten.

Die bevorstehende Pause bedeutet, dass Shiffrin die Rekordpunktzahl von Tina Maze aus der Saison 2012/13 nicht verbessern kann. Die Slowenin hatte damals 2414 Punkte gesammelt. Shiffrin, die den Weltcup mit 1794 Punkten deutlich vor der Slowakin Petra Vlhova (1075) anführt, kann maximal noch 2394 Punkte erreichen.

Shiffrin hatte mit ihrem 14. Saisonsieg am Dienstag im Parallel-Slalom in Stockholm vor Christina Geiger (Oberstdorf) den Rekord der Schweizerin Vreni Schneider aus dem Winter 1988/89 egalisiert.

+++Nordische Ski-WM+++

20. Februar: WM in Seefeld eröffnet

Die 52. Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Seefeld in Tirol sind eröffnet. Dies erklärte FIS-Präsident Gian Franco Kasper bei der Eröffnungsfeier der WM am Mittwochabend. Die deutsche Fahne trug der Nordische Kombinierer Johannes Rydzek, der vor zwei Jahren in Lahti vier WM-Titel gewann und erfolgreichster Kombinierer der WM-Geschichte ist. Als Star-Gast war für die feierliche Zeremonie vor 700 Zuschauern der Geiger David Garrett geladen. Die Wettkämpfe beginnen am Donnerstag mit den ersten beiden Entscheidungen im Langlauf-Sprint. Insgesamt finden in elf Tagen 22 Wettkämpfe statt, erstmals dabei ist der Teamwettbewerb der Skisprung-Frauen.

+++Skispringen+++

20. Februar: Eisenbichler überzeugt im ersten WM-Training

Die deutschen Skispringer haben am ersten Trainingstag der WM in Seefeld einen guten Eindruck hinterlassen. Bester DSV-Adler war Markus Eisenbichler, der in den beiden Durchgängen am Bergisel die Ränge fünf und vier belegte. Da in Seefeld nur eine Normalschanze steht, finden die WM-Entscheidungen vom großen Bakken in Innsbruck statt.

Auch Willingen-Sieger Karl Geiger mit den Plätzen vier und sechs, Richard Freitag (7./10.), Stephan Leyhe (9./8.) und Andreas Wellinger (26./9.) landeten in den Top 10. "Ich bin gut reingekommen, fühle mich gut. Innsbruck macht irgendwie Spaß, meine Technik scheint gut hierher zu passen", sagte Freitag, der 2015 das Tourneespringen am Bergisel gewonnen hatte, dem SID.

Gewinner der Durchgänge wurden Olympiasieger Kamil Stoch (Polen) und überraschend der Schweizer Kilian Peier. Die Mannschaft von Gastgeber Österreich um Doppelweltmeister Stefan Kraft war nicht am Start.

Am Donnerstag steht am Bergisel ein weiteres Training an. Anschließend muss Bundestrainer Werner Schuster seine vier Starter für die Qualifikation am Freitag (14.30 Uhr/Eurosport) nominieren, die Medaillen werden am Samstag (Einzel) und Sonntag (Team) vergeben.

+++Biathlon+++

20. Februar: Schempp beendet Saison vorzeitig

Simon Schempp verzichtet wegen Formschwäche auf die Biathlon-Weltmeisterschaften und beendet vorzeitig die Saison. „In diesem Winter werde ich leider keine Rennen mehr laufen. Das heißt, ich werde auch bei der WM in Östersund nicht dabei sein. Das ist natürlich bitter, weil ich bis zuletzt gehofft und gekämpft habe, dass sich doch noch alles zum Guten wendet“, teilte der 30-Jährige am Mittwoch mit. Nach Rücksprache mit Ärzten und Trainern werde er sich erholen, „um dann im Frühjahr möglichst ohne Nebenbaustellen wieder voll angreifen zu können.“

Die Absage ist eine Schwächung für das Team von Bundestrainer Mark Kirchner. Denn der 30-Jährige, der bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang noch Silber im Massenstart und Bronze mit der Staffel gewann, war in den letzten Jahren auch als Staffel-Schlussläufer gesetzt.

+++Nordische Ski-WM+++

20. Februar: Rydzek deutscher Fahnenträger bei WM in Seefeld

Kombinierer Johannes Rydzek ist bei der Eröffnungsfeier der Nordischen Ski-WM in Seefeld am Mittwochabend der Fahnenträger des Teams Deutschland. Dies gab der Deutsche Skiverband (DSV) bekannt. Rydzek hatte bei der WM 2017 alle vier möglichen Goldmedaillen geholt und war zum Rekordweltmeister aufgestiegen.

Bei der Eröffnungszeremonie in Seefeld, die den Auftakt zu den zwölftägigen Titelkämpfen der Skispringer, Skilangläufer und Kombinierer bildet, tritt ab 18.00 Uhr unter anderem Stargeiger David Garrett auf.

+++Ski Alpin+++

19. Februar: Christina Geiger so gut wie nie

Skirennfahrerin Christina Geiger hat beim City Event in Stockholm mit Rang zwei völlig unerwartet das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere eingefahren. Drei Tage nach dem ärgerlichen Aus im WM-Slalom musste sich die 29-Jährige am Dienstagabend nur Weltmeisterin Mikaela Shiffrin aus den USA geschlagen geben. Shiffrin sicherte sich damit vorzeitig zum sechsten Mal in ihrer Karriere die Disziplin-Wertung im Slalom. Auch Marcel Hirscher aus Österreich hat die kleine Kristallkugel für den besten Slalom-Fahrer der Saison sicher. Den Sieg bei den Männern holte sich Ramon Zenhäusern aus der Schweiz gegen Andre Myhrer aus Schweden.

+++Nordische Ski-WM+++

18. Februar: DSV hat hohe Ziele

Der Deutsche Skiverband (DSV) hat für die Nordische Ski-WM in Seefeld ein 28-köpfiges Aufgebot nominiert. 11 Frauen und 17 Männer gehen bei den Wettkämpfen in Tirol an den Start.

Als Ziel hat der DSV „Saisonbestleistungen“ ausgegeben. „Bei der Medaillenvergabe wollen wir gerne wieder ein gehöriges Wörtchen mitreden und in etwa an die Ergebnisse von Lahti anknüpfen“, sagte DSV-Sportdirektorin Karin Orgeldinger in der Mitteilung. Die Messlatte der letzten Weltmeisterschaften liegt extrem hoch: 2017 gab es im finnischen Lahti sechs Weltmeister-Titel, zwei Jahre davor waren es in Falun in Schweden fünf Goldmedaillen. Neben Rydzek hat auch Skispringerin Carina Vogt ihren Titel aus Lahti zu verteidigen.

+++Skispringen+++

18. Februar: Schlierenzauer nicht für WM nominiert

Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Gregor Schlierenzauer (29) ist vom Österreichischen Skiverband (ÖSV) nicht für die Heim-WM in Seefeld nomininert worden. Stattdessen geht Österreich mit einem Sextett bestehend aus Titelverteidiger Stefan Kraft, Daniel Huiber, Michael Hayböck, Philipp Aschenwald, Manuel Fettner und Jan Hörl in die Wettbewerbe.

"Gregor hätte ganz klar Leistung zeigen müssen. Das hat er leider Gottes, wenn man das Mannschaftsspringen in Lahti ausnimmt, nicht ganz so gebracht, wie wir uns das erwartet haben. Daher haben wir dem jungen Athleten Jan Hörl den Vorzug gegeben", sagte der Sportliche Leiter des ÖSV, Mario Stecher.

Schlierenzauer, der mit 53 Einzelsiegen im Weltcup Rekordhalter ist, hatte wegen Formschwäche bereits auf die Vierschanzentournee verzichtet und stattdessen über mehrere Wochen Einzeltraining absolviert.

+++Skiflug+++

18. Februar: Weltmeister Tande muss Saison vorzeitig beenden

Skiflug-Weltmeister Daniel Andre Tande muss seine Saison nach einem erneuten körperlichen Rückschlag vorzeitig beenden. Der 25 Jahre alte Norweger erlitt vor einer Woche in Lahti bei einem Sprung eine Knieverletzung und muss sechs Wochen pausieren, wie der Weltverband FIS am Montag mitteilte. Damit verpasst Tande auch die Nordische Ski-WM, die an diesem Dienstag in Seefeld in Tirol beginnt. „Es ist traurig, dass Daniel nicht bei der WM starten kann. Ich bin sicher, dass er dort eine gute Leistung hätte abrufen können“, sagte Norwegens Trainer Alexander Stöckl.

Tande will nach dem Saison-Aus im nächsten Winter wieder neu angreifen. „Ich werde diese Saison nicht mehr springen können, aber ich werde stärker und besser als jemals zurückkommen“, sagte er. Der Team-Olympiasieger von Pyeongchang erkrankte im vergangenen Sommer am Stevens-Johnson-Syndrom, das manchmal tödlich endet. Nach einer längeren Trainingspause kehrte Tande zwar genesen zurück, konnte aber noch nicht an seine alten Leistungen anknüpfen.

++Biathlon+++

18. Februar: Mixed-Staffel nur von Frankreich geschlagen

Die deutschen Biathleten haben zum Abschluss des Weltcups in Soldier Hollow/USA mit einem weiteren Podestplatz noch einmal Selbstvertrauen für die WM in knapp drei Wochen getankt. Die Mixed-Staffel in der Formation Erik Lesser (Frankenhain), Benedikt Doll (Breitnau), Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) und Vanessa Hinz (Schliersee) lief nach 2x7,5 und 2x6 km auf den zweiten Rang.

Nach insgesamt sechs Nachladern musste sich Deutschland um 13,5 Sekunden nur dem Quartett aus Frankreich geschlagen geben. Rang drei ging an die Formation aus Norwegen (+1:02,2 Minuten). "Wir haben alle einen guten Job gemacht und uns das verdient", sagte Hinz im ZDF. Lesser meinte: "Ein besonderer Dank geht an unsere Techniker. Die haben in den vergangenen Wochen tolle Arbeit geleistet."

Die Skijäger haben nun etwas mehr als zwei Wochen Zeit, um sich gezielt auf die Titelkämpfe in Schweden vorzubereiten. Die WM wird am 7. März traditionell mit der Mixed-Staffel eröffnet, das deutsche Team ist der Titelverteidiger und dürfte - sofern die Olympiasieger Laura Dahlmeier und Arnd Peiffer starten werden - wieder zu den Favoriten gehören.

Lesser, der schon unzählige Staffeln als Startläufer angeführt hatte, stellte seine gute Verfassung am Sonntag noch einmal unter Beweis. Der zweimalige Weltmeister ließ sich auch von einem Nachlader beim ersten Schießen nicht aus der Ruhe bringen und schickte Doll sogar als Führenden auf die Strecke. Auch der Sprint-Weltmeister kam nicht fehlerfrei durch, er benötigte insgesamt sogar drei Reservepatronen - zur Halbzeit lag Deutschland auf Rang drei.

Dann übernahm Hildebrand, die mit zwei Podestplätzen in Sprint und Verfolgung in den zurückliegenden Tagen geglänzt hatte. Die 31-Jährige lieferte erneut ab, blieb fehlerfrei und führte ihr Team wieder an die Spitze des Feldes. Hinz, das einzige Mitglied der Weltmeister-Staffel von 2017, zeigte mit zwei Nachlader eine solide Leistung - und sicherte das Podest souverän ab.

++Skispringen+++

17. Februar: Eisenbichler in Willingen Zweiter - Kobayashi siegt

Die deutschen Skispringer haben sich einen Tag nach dem Sieg von Karl Geiger beim zweiten Einzel in Willingen nur Ryoyu Kobayashi geschlagen geben müssen. Am Sonntag wurde der Tournee-Zweite Markus Eisenbichler mit Sprüngen auf 140 und 141,5 Meter als Zweiter bester Deutscher und machte seinen 36. Platz vom Vortag wieder gut. Geiger (137,5/138,5 Meter) landete auf Rang sechs, auch Richard Freitag (138 und 144 Meter) schaffte es vor rund 20 000 Zuschauern als Vierter an der Mühlenkopfschanze unter die Top-Plätze.

Der Sieg ging an den Japaner Kobayashi, der auf 146 und 144 Meter sprang und sich damit auch den Scheck über 25.000 Euro für den besten Springer des Wochenendes gesichert. Rang drei belegte der Pole Piotr Zyla. Das Weltcup-Wochenende in Willingen war für die Adler der letzte Test vor der WM, die an diesem Dienstag in Seefeld beginnt.

+++Biathlon+++

17. Februar: Single-Mixed-Staffel - Rees und Preuß auf Rang vier
Die Biathleten Roman Rees (Schauinsland) und Franziska Preuß (Haag) haben bei der WM-Generalprobe mit der Single-Mixed-Staffel trotz einer Schlussoffensive das Podest verpasst. Beim Weltcup in Soldier Hollow/USA kam das Duo des Deutschen Skiverbandes (DSV) nach 4x3 + 1,5 km auf den vierten Platz. Auf die siegreichen Italiener hatten Rees und Preuß nach insgesamt sechs Nachladern 1:06,9 Minuten Rückstand. Hinter Italien komplettierten die Duos aus Österreich (+22,9 Sekunden) und Frankreich (+50,2) das Podest.

Die Single-Mixed-Staffel ist die jüngste aller Biathlon-Disziplinen, sie wurde im Weltcup erstmals vor gut vier Jahren ausgetragen und gehört im März in Östersund zum ersten Mal auch zum WM-Programm. Die Laufrunde ist mit 1,5 km relativ kurz, eine Strafrunde mit 75 Metern auch nur halb so lang wie üblich.

+++Ski Alpin+++

17. Februar: Neureuther bei Slalom-Sieg von Hirscher disqualifiziert

Felix Neureuther ist im WM-Slalom von Are ausgeschieden und hat eine Medaille in seinem voraussichtlich letzten Rennen bei einem alpinen Großereignis verpasst. Der Skirennfahrer fädelte am Sonntag in Are im zweiten Lauf ein und wurde disqualifiziert. Weltmeister wurde Marcel Hirscher aus Österreich vor seinen beiden Teamkollegen Michael Matt (+0,65 Sekunden) und Marco Schwarz (+0,76). Anders als Neureuther, der eine Fortsetzung seiner Karriere nach der Saison zuletzt offen gelassen hatte, beendete der junge Anton Tremmel das Rennen in den Top 30. Dominik Stehle schied wie Neureuther aus.

+++Skispringen+++

17. Februar: Lundby auch in Oberstdorf nicht zu stoppen

Katharina Althaus und ihre deutschen Teamkolleginnen haben die Siegesserie von Maren Lundby auch beim Weltcup-Heimspiel in Oberstdorf nicht beenden können. Althaus belegte bei den beiden Springen in ihrem Heimatort die Plätze zwei und vier. Am Samstag fehlten ihr nur 22 Zentimeter auf die Gesamtführende Lundby, die am Schattenberg beide Wettbewerbe für sich entscheiden konnte.

Am Sonntag musste sich die beste deutsche Skispringerin nach Sprüngen auf 128 und 120,5 Meter auch Teamkollegin Juliane Seyfarth und Sara Takanashi aus Japan geschlagen geben. „Die Mädels haben tollen Sport auf der Schanze gezeigt bis zu 135 Metern. Maren war wieder das Quäntchen besser, das müssen wir neidlos anerkennen“, sagte Bundestrainer Andreas Bauer am Sonntag im ZDF.

Die Norwegerin Lundby, die acht der neun letzten Springen gewonnen hat und in Oberstdorf einen Schanzenrekord aufstellte, und Althaus (zehn Podestplätze) prägen in diesem Winter den Weltcup der Frauen.

+++Langlauf+++

17. Februar: Carl wird Sechste in Cogne - Finnin Niskanen gewinnt

Wenige Tage vor Beginn der nordischen Ski-Weltmeisterschaften hat Victoria Carl den sechsten Platz im 10-Kilometer-Langlauf in der klassischen Technik beim Weltcup im italienischen Cogne belegt. Die 23-Jährige aus Thüringen (SC Motor Zella-Mehlis) lag am Sonntag im Ziel gut 32 Sekunden hinter der Siegerin Kerttu Niskanen aus Finnland zurück. Zweite wurde die Schweizerin Nadine Fähndrich, auf dem dritten Rang landete die Russin Natalia Neprjajewa. Allerdings fehlten mehrere Top-Athletinnen aus Skandinavien, die kurz vor der WM im österreichischen Seefeld (19. Februar bis 3. März) pausierten.

Den 15-Kilometer-Langlauf der Männer gewann der Russe Alexander Bolschunow. Der 27-jährige Iivo Niskanen, Bruder der Siegerin bei den Damen, belegte den zweiten Platz. Dritter wurde Alexander Bessmertnych ebenfalls aus Russland. Bester Deutscher wurde Andreas Katz aus Baiersbronn auf dem 19. Rang.

+++Ski-WM+++

17. Februar: 160.000 Tickets für Ski-WM in Seefeld verkauft

Wenige Tage vor Beginn der Nordischen Ski-WM in Seefeld/Österreich (19. Februar bis 3. März) sind 160.000 Tickets verkauft worden. Das gab Mario Stecher, zweimaliger Olympiasieger der Nordischen Kombinierer und aktueller sportlicher Leiter des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), im Rahmen des Skisprung-Weltcups in Willingen bekannt. Das Kontingent liegt bei 200.000 Tickets. Neben Seefeld ist auch Innsbruck Austragungsort einiger Wettbewerbe.

"Wir hoffen, mit der einen oder anderen Möglichkeit aus dem deutschen Raum noch punkten zu können. Es ist nicht weit von der Grenze", sagte Stecher. Mit dem Stand der Vorbereitungen zeigte sich Stecher zufrieden. "Seefeld präsentiert sich bereits absolut WM-reif, die Vorbereitungen sind mehr oder weniger abgeschlossen", sagte er.

Nicht bestätigen konnte Stecher Gespräche mit dem aktuellen deutschen Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster, der am Saisonende seinen Posten verlässt und mit einer Rückkehr nach Österreich in Verbindung gebracht wird. "Seitens des ÖSV hat es keine Gespräche gegeben. Natürlich trifft man sich privat immer mal wieder. Was ich weiß, ist, dass er in Gesprächen mit dem Skigymnasium Stams steht. Aber das hat mit dem ÖSV nichts zu tun", sagte Stecher.

+++Skicross+++

17. Februar: Wilmsmann beim Heim-Weltcup Zweiter und Fünfter

Einen Tag nach dem besten Weltcup-Ergebnis seiner Karriere mit Platz zwei im Heim-Rennen am Feldberg hat Skicrosser Florian Wilmsmann das Finale der besten Vier hauchdünn verpasst. Das „kleine Finale“ am Sonntag im Hochschwarzwald beendete der 23-Jährige vom TSV Hartpenning als Erster und belegte damit einen guten fünften Rang.

Tags zuvor hatte sich Wilmsmann nur dem Schweizer Ryan Regez geschlagen geben müssen. Am Sonntag gewann der Franzose Jean Frederic Chapuis nach Fotofinish. Daniel Bohnacker vom SC Gerhausen schied nach seinem siebten Platz am Samstag tags darauf wie Teamkollege Tobias Müller im Viertelfinale aus.

Chancenlos waren die Damen des Deutschen Skiverbandes an beiden Tagen. Sowohl die Lenggrieserin Heidi Zacher als auch Daniela Maier vom SC Urach kamen nicht über das Viertelfinale hinaus.

+++Snowboard+++

17. Februar: Hofmeister triumphiert in Pyeongchang

Die Olympiadritte Ramona Hofmeister (Bischofswiesen) hat beim Snowboard-Weltcup in Pyeongchang den Parallelslalom gewonnen. Einen Tag nach ihrem elften Platz im Parallel-Riesenslalom setzte sich Hofmeister im Finale gegen die Österreicherin Sabine Schöffmann durch und feierte den dritten Weltcuperfolg ihrer Karriere. Olympiasiegerin Esther Ledecka musste sich einen Tag nach ihrem Sieg mit dem dritten Platz begnügen.

Die Tschechin schlug Cheyenne Loch (Schliersee) im kleinen Finale. Weltmeisterin Selina Jörg (Sonthofen) schloss das Wochenende in Südkorea nach Platz zwei am Samstag mit dem fünften Rang am Sonntag ab. Carolin Langenhorst (Bischofswiesen) scheiterte am Sonntag bereits im Achtelfinale.

Den Wettbewerb der Männer gewann der Österreicher Andreas Prommegger vor dem Franzosen Sylvain Dufour und den Südkoreaner Lee Sangho. Der erkrankte WM-Dritte Stefan Baumeister (Aising-Pang) musste sich wie am Vortag mit Platz 16 begnügen. Für seinen Klubkollege Christian Hupfauer reichte es nur zum 40. Platz.

+++Biathlon+++

17. Februar: Lesser läuft in Verfolgung auf Rang fünf

Erik Lesser ist im letzten Einzelrennen vor der WM als bester Deutscher in der Weltcup-Verfolgung von Soldier Hollow auf Platz fünf gelaufen. Der Sprint-Vierte leistete sich am Samtag auf der Olympia-Strecke von 2002 vier Fehler und hatte nach 12,5 Kilometern 1:55,1 Minuten Rückstand auf den siegreichen Quentin Fillon Maillet. Der fehlerfrei gebliebene Franzose verwies mit 25,9 Sekunden Vorsprung Sprintsieger Vetle Sjastad Christiansen aus Norwegen und seinen Teamkollegen Simon Desthieux (3 Fehler/+ 47,3 Sekunden) auf die Plätze.

Ohne den erkrankt fehlenden Olympiasieger Arnd Peiffer und Simon Schempp (Formschwäche) leisteten sich die Deutschen auf der schweren Olympia-Strecke von 2002 zu viele Fehler. Benedikt Doll kam drei Wochen vor der WM nach fünf Strafrunden als Neunter ins Ziel, der Sprint-Dritte Roman Rees (5 Fehler) wurde 18., Philipp Nawrath (4) verpasste als 22. die WM-Norm. Johannes Kühn musste gar neun Strafrunden drehen und kam als 33. ins Ziel. Die WM-Generalprobe wird am Sonntag mit der Single-Mixed und der Mixed-Staffel abgeschlossen.

+++Biathlon+++

16. Februar: Herrmann gewinnt Verfolgung vor Hildebrand

Denise Herrmann (Oberwiesenthal) und Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) haben den deutschen Biathletinnen nach zwei Jahren wieder einen Doppelsieg beschert. Im US-amerikanischen Soldier Hollow feierte Herrmann in der Verfolgung über 10 km ihren dritten Karrieresieg, sie lag im Ziel 4,2 Sekunden vor Hildebrand. Drei Wochen vor der WM meldete das in dieser Saison zuvor schwächelnde DSV-Duo, das sich vor der Finnin Kaisa Mäkäräinen (+16,5) durchsetzte, plötzlich Medaillenansprüche an.

+++Skispringen+++

16. Februar: Geiger gewinnt Weltcupspringen in Willingen

Skispringer Karl Geiger (Oberstdorf) hat den Weltcup in Willingen gewonnen und damit seinen zweiten Karrieresieg gefeiert. Der 26 Jahre alte Allgäuer setzte sich am Samstag bei der WM-Generalprobe mit Sprüngen auf 142,0 und 150,5 m von der Mühlenkopfschanze vor dem Polen Kamil Stoch und dem Japaner Ryoyu Kobayashi durch.

+++Skispringen+++

16. Februar: Althaus fehlen 22 Zentimeter - Rang zwei hinter Lundby

Skispringerin Katharina Althaus hat den Sieg bei ihrem Heimspiel in Oberstdorf um umgerechnet 22 Zentimeter verpasst. Die 22 Jahre alte Allgäuerin belegte auf der Schattenbergschanze nach Sprüngen auf 124,5 und 128 Meter den zweiten Platz und musste sich nur der Gesamtführenden Maren Lundby (126 und 125,5 Meter) aus Norwegen geschlagen geben. „Ich bin sehr zufrieden, dass ich zum ersten Mal daheim auf dem Podest stehe. Es war sehr knapp, aber ich habe ja morgen nochmal eine Chance“, sagte eine strahlende Althaus im ZDF. Nach der Tagesbestweite im zweiten Sprung hatte sie bereits beide Fäuste jubelnd in die Luft gereckt, dann fehlten 0,4 Punkte.

+++Ski Alpin+++

16. Februar: Shiffrin zum vierten Mal Weltmeisterin im Slalom - Rekord
Mikaela Shiffrin schreibt weiter Ski-Geschichte und ist zum vierten Mal in Serie Weltmeisterin im Slalom. Wie beim Super-G-Gold zum Auftakt in Are war die 23-Jährige aus den USA am Samstag nicht zu schlagen. Vier WM-Titel in Serie in einer Disziplin sind ein Rekord. Mit zweimal Gold und einmal Bronze in Are ist Shiffrin zudem die erfolgreichste Skirennfahrerin dieser Titelkämpfe. Silber mit 0,58 Sekunden Rückstand holte sich Anna Swenn Larsson aus Schweden. Bronze ging an Riesenslalom-Weltmeisterin Petra Vlhova aus der Slowakei. Beste Deutsche wurde Lena Dürr als Zwölfte, Christina Geiger schied im Finale aus.

+++Skicross+++

16. Februar: Wilmsmann beim Heim-Weltcup am Feldberg Zweiter

Skicrosser Florian Wilmsmann hat beim Heim-Rennen am Feldberg mit Rang zwei das beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere erzielt. Nur der Schweizer Ryan Regez war am Samstag im Finale der besten vier noch schneller als der 23-Jährige vom TSV Hartpenning. Daniel Bohnacker (SC Gerhausen) erreichte das kleine Finale und beendete den Wettbewerb im Schwarzwald auf dem siebten Rang. Für die vier übrigen DSV-Starter Ferdinand Dorsch, Paul Eckert, Tobias Müller und Niklas Bachsleitner war schon im Achtelfinale Schluss.

+++Snowboard+++

16. Februar: Snowboarderin Jörg Zweite in Pyeongchang

Weltmeisterin Selina Jörg (Sonthofen) hat beim Snowboard-Weltcup in Pyeongchang im Parallel-Riesenslalom Platz zwei hinter Olympiasiegerin Ester Ledecka (Tschechien) belegt. Das erneut gute Abschneiden der deutschen Snowboarderinnen rundeten Carolina Langenhorst mit Platz vier und die Olympiadritte Ramona Hofmeister auf Rang elf ab. Melanie Hochreiter (alle Bischofswiesen) wurde 20., Cheyenne Loch (Schliersee) 23.

Den Wettbewerb der Männer gewann der Slowene Zan Kosir vor den beiden Österreichern Lukas Mathies und Andreas Prommegger. Für den WM-Dritten Stefan Baumeister (Aising-Pang) reichte es nur zu Platz 16. Sein Klubkollege Christian Hupfauer wurde 34.

+++Langlauf+++

16. Februar: Starker zweiter Platz in Cogne: Ringwald fehlen elf Hundertstel zum Sieg
Skilangläuferin Sandra Ringwald (Schonach) hat bei der WM-Generalprobe im italienischen Cogne den ersten Weltcup-Podestplatz ihrer Karriere erreicht. Fünf Tage vor der ersten Entscheidung der Titelkämpfe im österreichischen Seefeld musste sich die 28-Jährige im Freistilsprint hauchdünn der Amerikanerin Jessica Diggins geschlagen geben, feierte aber ihren größten Karriereerfolg. Zum ersten Weltcupsieg einer DSV-Läuferin seit zehn Jahren fehlten Ringwald elf Hundertstel.

+++Ski Alpin+++

15. Februar: Riesenslalom-Gold an Kristoffersen - Schmid Achter

Skirennläufer Henrik Kristoffersen hat bei der alpinen Ski-WM im schwedischen Are Gold im Riesenslalom gewonnen. Der Norweger setzte sich unter Flutlicht auf dem Berg Areskutan mit einem Vorsprung von 0,20 Sekunden auf Titelverteidiger Marcel Hirscher (Österreich) durch. Bronze ging an Kombinations-Weltmeister Alexis Pinturault aus Frankreich (0,42 Sekunden zurück).

+++Ski Alpin+++

15. Februar: Ski-WM in Are 2019: Stefan Luitz beim WM-Riesenslalom gestürzt und ausgeschieden

Skirennfahrer Stefan Luitz hat bei seinem Sturz im WM-Riesenslalom einen Innenbandeinriss im linken Knie erlitten. Das teilte der Deutsche Skiverband am Freitagabend nach den Untersuchungen in einem Krankenhaus in Östersund mit. Für Luitz bedeutet das etwa vier bis sechs Wochen Pause und das Ende der Saison. Er hat bereits zwei Kreuzbandrisse hinter sich, wurde von einer weiteren ganz schweren Verletzung aber verschont. Der Wettkampf in Schweden war sein erster seit dem Sturz in Adelboden im Januar, als er sich die linke Schulter ausgekugelt hatte.

+++Rodeln+++

15. Februar: Johannes Ludwig setzt seine Karriere fort

Der Olympia-Dritte Johannes Ludwig wird seine Karriere als Rennrodler ein weiteres Jahr fortsetzen. Der nacholympische Winter habe gezeigt, "dass ich nach wie vor die nötigen Leistungen abrufen und in der absoluten Weltspitze mitfahren kann", sagte der 33-Jährige.

Vor den letzten beiden Saisonrennen in Sotschi (23. bis 24. Februar) führt der Oberhofer das Gesamtklassement mit 598 Punkten vor dem russischen Europameister Semen Pawlitschenko (588) und Weltmeister Felix Loch (583) an. Der Team-Olympiasieger könnte sich im olympischen Eiskanal von 2014 erstmals zum konstantesten Athleten einer Saison krönen.

+++Ski Nordisch+++

15. Februar: Para-WM Ski nordisch: Fleig, Eskau und Klug mit Medaillenchancen

Angeführt von den Paralympics-Siegern Andrea Eskau und Martin Fleig geht das deutsche Team mit neun Athleten ab diesem Samstag bei der Para-Ski-Weltmeisterschaft der nordischen Sportler im kanadischen Prince George auf Medaillenjagd. Beste Chancen auf Edelmetall im Biathlon und Langlauf hat aus deutscher Sicht auch noch Clara Klug. Bis zum 24. Februar wetteifern insgesamt rund 140 Starter aus 20 Nationen um die begehrten Plaketten.

Fleig, der bei den Paralympics 2018 in Pyeongchang mit Biathlon-Gold über 15 Kilometer die erste deutsche Männermedaille nach achtjähriger Flaute holte, will seine beiden WM-Titel im Biathlon über 12,5 und 15 Kilometer verteidigen. „Eine WM-Silbermedaille fehlt mir noch in der Sammlung. Natürlich würde ich gerne eine Medaille mitnehmen, egal welche Farbe“, sagte der 29-jährige Fleig. Favorit ist aber der US-Amerikaner Daniel Cnossen, der in dieser Saison neun von elf Einzelrennen im Langlauf und Biathlon gewann.

Die achtmalige Paralympics-Siegerin Eskau hat bei Weltmeisterschaften im Ski nordisch seit 2011 achtmal Gold, zweimal Silber und siebenmal Bronze geholt. Für die Behindertensportlerin des Jahres 2018 sind es die fünften Weltmeisterschaften ihrer Karriere.

+++Weltverband+++

15. Februar: FIS-Präsident Gian Franco Kasperhat keinen Favoriten bei den Olympia-Bewerbern

Skiweltverbandspräsident und IOC-Ehrenmitglied Gian Franco Kasper hat bei den beiden verbliebenen Olympia-Bewerbern Stockholm und Mailand keinen Favoriten. „Beide Orte haben sehr, sehr viel Erfahrung mit Weltcups in allen unseren Disziplinen. Was immer rauskommt, für uns ist es kein Problem“, sagte der Schweizer in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Ski-WM in Are.

Beide Bewerbungen für die Winterspiele 2026 haben und hatten Schwierigkeiten, die notwendigen politischen Zusagen zu bekommen. Auf die Frage, wie groß die Gefahr sei, dass am Ende keiner von beiden die Olympischen Spiele ausrichten könne, antwortete Kasper: „Ich würde die Frage gerne beantworten. Wenn ich es denn wüsste. Die Gefahr besteht natürlich, ist aber nicht mehr ganz so groß.“

+++Ski Alpin+++

15. Februar: FIS-Präsident Gian Franco Kasper kündigt einheitliches Parallel-Format an

Die Parallel-Rennen im Ski-Weltcup sollen schon in der kommenden Saison ein einheitliches Format bekommen. „Wir können nicht mit diesem Durcheinander weiterfahren. Das Alpinkomitee hat den festen Auftrag, im Frühjahr mit einer Lösung zu kommen, die in der nächsten Saison zur Anwendung kommt“, sagte der Präsident des Skiweltverbands, Gian Franco Kasper, in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Ski-Weltmeisterschaft in Are.

Derzeit gibt es drei verschiedene Formate im Weltcup. Die City Events als Parallel-Slalom ohne Qualifikation, in Alta Badia gibt es den Parallel-Riesenslalom mit einer Qualifikation und in St. Moritz sind die Damen einen Parallel-Slalom gefahren mit vorangestellter Qualifikation für das K.o.-System.

2021 bei den Weltmeisterschaften in Cortina d'Ampezzo gibt es erstmals Einzel-Weltmeister in einem Parallel-Rennen. Aber auch die Kombination ist im Rennprogramm für die kommende WM geblieben. Die Zahl der Medaillenentscheidungen steigt deswegen von 11 auf 13. Im Weltcup soll es deswegen auch wieder mehr Rennen in dieser Disziplin geben. „Wenn wir die Kombination bei Weltmeisterschaften und eventuell später auch bei Olympischen Spielen behalten, dann müssen wir auch im Weltcup einige Kombinationen durchführen“, sagte Kasper.

+++Biathlon+++

14. Februar: Hildebrand sprintet auf Platz drei

Franziska Hildebrand hat den deutschen Biathletinnen zum Auftakt der WM-Generalprobe im US-amerikanischen Soldier Hollow den ersten Podestplatz beschert. Im Sprint traf die 31-Jährige am Donnerstag alle zehn Scheiben ab und hatte nach 7,5 Kilometern 21,4 Sekunden Rückstand auf die ebenfalls fehlerfreie Siegerin Marte Olsbu Roeiseland aus Norwegen. Platz zwei sicherte sich trotz einer Strafrunde die Finnin Kaisa Mäkäräinen (+ 11,5 Sekunden). Mit ihrem ersten Podestplatz der Saison verschaffte sich Hildebrand eine starke Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag (18.10 Uhr/ZDF und Eurosport).

In Abwesenheit von Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier, die die letzten Rennen vor dem Saisonhöhepunkt auslässt und zu Hause trainiert, schaffte es nur noch Denise Herrmann als Siebte in die Top Ten. Vanessa Hinz, Karolin Horchler und die von einer Krankheit noch geschwächte Franziska Preuß kamen nicht unter die besten 30.

+++Skilanglauf+++

14. Februar: Rebensburg holt WM-Silber

Skirennläuferin Viktoria Rebensburg hat bei den Weltmeisterschaften im schwedischen Are Silber im Riesenslalom gewonnen. Es war im achten Wettbewerb die erste Medaille für den Deutschen Skiverband (DSV) und die zweite bei einer WM für Rebensburg nach Silber 2015 in Beaver Creek/USA. Rebensburg verpasste das erste deutsche Gold im Riesenslalom seit Kathrin Hölzl 2009 in Val d'Isere um 0,14 Sekunden.

Bei schwierigen äußeren Bedingungen konnte die 29 Jahre alte Rebensburg ihre Führung aus dem ersten Lauf nicht erfolgreich verteidigen. Gold ging an Petra Vlhova (Slowakei), die in der Kombination Silber geholt hatte, Bronze an Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin (USA/+0,38)).

+++Skilanglauf+++

14. Februar: Olympiasiegerin Kowalczyk vor Comeback

Die zweimalige Skilanglauf-Olympiasiegerin Justyna Kowalczyk kehrt bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld überraschend auf die große Bühne zurück. Die Polin will bei den Titelkämpfen in Tirol (19. Februar bis 3. März) in der Staffel und im Teamsprint an den Start gehen. Das bestätigte die 36-Jährige bei Twitter. Auch ein Einsatz über 10 km Klassik ist nicht ausgeschlossen, auf ihrer Paradestrecke hatte Kowalczyk 2014 in Sotschi Olympia-Gold geholt.

"Im Teamsprint soll Justyna gemeinsam mit Monika Skinder laufen. Die endgültigen Entscheidungen treffen wir vor Ort", sagte Apoloniusz Tajner, Präsident des polnischen Skiverbandes, dem Portal sportsinwinter.pl.

Kowalczyk hat seit Januar 2018 keinen Weltcup mehr bestritten, tritt aber weiterhin regelmäßig bei internationalen Langstreckenrennen an. Zuletzt hatte die zweimalige Weltmeisterin als Trainerin im Verband gearbeitet.

+++Ski Apin+++

14. Februar: WM in Are: Für Felix Neureuther war es die „schwierigste Vorbereitung der Karriere“

Eine so komplizierte Zeit mit einem gebrochenen Daumen, einer Gehirnerschütterung und vielen verpassten Trainingstagen vor einem Großereignis ist selbst für Felix Neureuther außergewöhnlich. „Ich glaube, ich hatte noch nie so eine schwierige Vorbereitung - und ich hatte in meinem Leben schon viele schlechte Vorbereitungen“, sagte der Skirennfahrer (34) in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview dem „Münchner Merkur“ vor seinem einzigen WM-Einsatz in Are. Neureuther geht in Schweden im Slalom am Sonntag an den Start und verzichtet auf den Riesenslalom am Freitag. „Die Herausforderung in Are ist sehr groß. Ich bin bereit, sie anzunehmen.“

+++Biathlon+++

14. Februar: Erik Lesser hat seine Waffe zurück

Der deutsche Biathlet Erik Lesser kann aufatmen. Sein Gewehr ist vor dem Wettkampf wieder aufgetaucht. Seine Waffe war auf dem Flug von Kanada in die USA verschollen. Nun hat sie wohl jemand gefunden und bei Lesser abgeliefert.

+++Ski Apin+++

14. Februar: WM in Are: Viktoria Rebensburg gehört nicht mehr zu den Topfavoriten im Riesenslalom

Zwei undankbare vierte Plätze stehen für das deutsche Ski-Team in Are bislang zu Buche, besonders Viktoria Rebensburgs Enttäuschung nach dem Super-G und 0,02 Sekunden Rückstand auf Bronze war groß. In ihrer Paradedisziplin Riesenslalom kann sich die Olympiasiegerin von 2010 nun revanchieren. Nach einem Winter ohne Weltcup-Erfolg und einem Ausfall im letzten Rennen vor Schweden gehört sie allerdings nicht mehr zu den von Mikaela Shiffrin (USA) angeführten Topfavoriten. Rebensburg geht mit Startnummer drei in den Wettkampf, außerdem ist Marlene Schmotz dabei.

+++Ski Apin+++

13. Februar: WM in Are: Österreichs Hoffnung Hirscher erkältet

Die österreichische Goldhoffnung Marcel Hirscher schlägt sich unmittelbar vor seinen beiden geplanten Rennen bei der alpinen Ski-WM im schwedischen Are mit einer Erkältung herum. Hirscher sagte deshalb die für Mittwochabend geplante Pressekonferenz vor Ort ab.

"Marcel ist krank. Erkältung und Halsweh. Pressekonferenz abgesagt. Keine Medienaktivitäten möglich", hieß es in einer Mitteilung von Hirschers Pressesprecher Stefan Illek.

Der siebenmalige Gesamtweltcupsieger soll im Riesenslalom (Freitag) und Slalom (Sonntag) an den Start gehen, in beiden Rennen ist er Goldfavorit. Ob seine Teilnahme wegen der Erkrankung gefährdet ist, blieb zunächst offen. Auf die Kombination am Montag und den Team Event am Dienstag hatte Hirscher verzichtet, um sich auf die technischen Wettbewerbe konzentrieren zu können.

Auf dem 29-Jährigen lastet großer Druck: Die Skination Österreich hat bei den bislang sieben Entscheidungen in Are noch keine Goldmedaille gewonnen. Mit zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen belegt Team Austria derzeit nur Rang sieben im Medaillenspiegel.

+++Biathlon+++

13. Februar: Lesser und Kühn reisen ohne Gewehr in die USA ein

Für Erik Lesser gab es bei der Gepäckausgabe am Flughafen in Salt Lake City eine unangenehme Überraschung. Das Gewehr des zweimaligen Biathlon-Weltmeisters fehlte. „Vermisse meine Waffe. Jetzt muss ich mir bei Walmart eine neue kaufen. Gott schütze Amerika“, schrieb der 30-Jährige nach der Ankunft mit einem Schuss Ironie auf seiner Facebook-Seite.

Der Thüringer wird trotzdem beim Sprint am Freitag (19.15 Uhr/ZDF und Eurosport) an den Start gehen können, denn ein Ersatzgewehr hat jedes Team dabei. Und vielleicht taucht sein Arbeitsgerät bis dahin wieder auf. Auch Johannes Kühn wartete vergebens auf sein Sportgerät, bei ihm fehlten am Ende zwei von drei Gepäckstücken. Finnlands Star Kaisa Mäkäräinen hatte ebenfalls ihre Probleme. Die Weltcup-Gesamtsiegerin brauchte für die Anreise von 1200 Flugkilometern ganze 42 Stunden.

Beim letzten Weltcup vor der WM im schwedischen Östersund vom 7. bis 17. März fehlen derweil die Olympiasieger Laura Dahlmeier und Arnd Peiffer. Während die siebenmalige Weltmeisterin Dahlmeier einen geplanten Trainingsblock einlegt, muss Peiffer die WM-Generalprobe auf den Olympia-Strecken von 2002 wegen einer Erkältung auslassen.

+++Skispringen+++

13. Februar: Schlierenzauer muss in Willingen um WM-Ticket kämpfen

Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer muss an diesem Wochenende in Willingen um sein Ticket für die Nordische Ski-WM in Seefeld kämpfen. Dies erklärte Österreichs Cheftrainer Andreas Felder vor den drei Wettbewerben auf der Mühlenkopfschanze am Freitag, Samstag und Sonntag. Demnach sind neben Schlierenzauer in Stefan Kraft, Daniel Huber, Jan Hörl, Michael Hayböck, Manuel Fettner und Philipp Aschenwald sechs weitere ÖSV-Adler für Willingen nominiert.

Zur WM in Schlierenzauers Heimat in Tirol wird Felder aber nur sechs der sieben Skispringer mitnehmen können. Schlierenzauer hat 53 Weltcup-Siege und damit mehr als jeder andere in der Geschichte des Skispringens auf dem Konto. Nach mehreren Verletzungen und Formtiefs ist der 29-Jährige bisher in diesem Winter aber noch nicht über einen zwölften Platz hinausgekommen. Zuletzt gewann er in Lahti aber immerhin das Teamspringen mit drei ÖSV-Kollegen.

+++Ski Alpin+++

12. Februar: DSV-Team verpasst unglücklich Bronze - Gold für die Schweiz

Die deutsche Mannschaft hat bei der alpinen Ski-WM in Are/Schweden unglücklich die Bronzemedaille verpasst. Im kleinen Finale um Platz drei unterlagen Lena Dürr, Christina Geiger, Linus Straßer und Anton Tremmel gegen Italien mit 1:3, nachdem Straßer im letzten der vier Duelle nachträglich disqualifiziert wurde. Gold gewann die Schweiz mit einem 2:2 gegen Österreich nach Zeitaddition.

In Achtelfinale gegen Großbritannien (3:1) und im Viertelfinale gegen Titelverteidiger Frankreich (3:1) hatte die deutsche Mannschaft jeweils eine eindrucksvolle Leistung gezeigt. Im Halbfinale verpasste das DSV-Quartett anschließend gegen Olympiasieger Schweiz nach einem 2:2 in den vier Duellen das Finale erst nach der Addition der besten Laufzeiten um 0,20 Sekunden.

+++Skispringen+++

12. Februar: Freund endgültig aus dem WM-Rennen

Für Skispringer Severin Freund ist auch die letzte Chance auf eine WM-Teilnahme geplatzt. Der Weltmeister von 2015 steht nicht im Aufgebot von Bundestrainer Werner Schuster für den Heim-Weltcup in Willingen am kommenden Wochenende. Schuster wird nach den Wettkämpfen in Hessen das deutsche Team für die Titelkämpfe in Seefeld (19. Februar bis 3. März) nominieren.

Freund hatte Ende November nach zwei Kreuzbandrissen und fast zweijähriger Pause sein Comeback gegeben, den Anschluss an die Weltspitze aber nicht geschafft. Bei der Vierschanzentournee war für den 30-Jährigen schon zur Halbzeit Endstation, anschließend trat Freund im zweitklassigen Continental Cup an. Wegen erneuter Knieprobleme fehlte er zuletzt aber auch dort.

Der WM-Dritte Markus Eisenbichler kehrt dagegen in Willingen nach seiner kurzen Auszeit zurück. Zudem gehen Richard Freitag, Karl Geiger, Martin Hamann, Stephan Leyhe, Constantin Schmid und Olympiasieger Andreas Wellinger an den Start. Das gaben die Veranstalter am Dienstag bekannt. An der Mühlenkopfschanze stehen ein Teamwettkampf (Freitag) und zwei Einzelspringen (Samstag und Sonntag) auf dem Programm.

Sowohl Wellinger als auch Freitag haben bislang nicht die interne Norm für die WM erfüllt. Gefordert sind zwei Top-Sechs-Ergebnisse. Erreicht haben das nur Geiger, Leyhe und Eisenbichler. Allerdings wird der zum Saisonende scheidende Schuster schon alleine mit Blick auf den Teamwettkampf mindestens fünf Springer nominieren. Freund wird nicht dazugehören.

+++Ski Alpin+++

12. Februar: Shiffrin sieht sich nicht als Nachfolgerin von Vonn

Super-G-Weltmeisterin Mikaela Shiffrin sieht sich nach dem Rücktritt ihrer Teamkollegin Lindsey Vonn nicht in der Rolle des neuen Superstars der Ski-Szene. „Vielleicht wachse ich da rein, aber derzeit bin ich damit beschäftigt, meinen eigenen Kalender auszubalancieren und so gut skizufahren wie ich kann“, sagte die 23-Jährige am Dienstag in Are. „Mein großes Ziel ist nicht, ein Drama zu machen, sondern im Starthaus bereit zu sein für den Sieg.“

Es sei wichtig, dass es im Sport auch Show gibt. „Es gibt immer Sportler, die dazu mehr in der Lage sind, als andere. Ich würde gerne glauben, dass es reicht, wenn man eine nette Person ist, ein guter Athlet und Erfolg hat, um den Sport zu promoten. Aber das stimmt leider nicht. Es braucht Drama, Aufregung, richtig große Persönlichkeiten“, erklärte sie. „Ich fühle mich nicht als sei ich das Gesicht des Skifahrens. Ich denke mehr darüber nach, was ich zu Mittag esse.“

Als beste Rennfahrerin der Gegenwart steht Shiffrin aktuell bei 56 Weltcupsiegen. Rekordhalter Ingemar Stenmark prophezeit ihr mehr als 100 Siege und damit deutlich mehr als seine eigenen 86 und auch mehr als die 82 Siege von Vonn, die ihre Karriere am Sonntag beendet hatte.

+++Ski Alpin+++

11. Februar: Straßer verpasst Medaille in der Kombination knapp

Linus Straßer hat in der Kombination die erste Medaille für Deutschland bei der Ski-WM in Are knapp verpasst. Nach 30 gestarteten Fahrern hatte sich der Skirennfahrer vom TSV 1860 München nach Rang 29 in der Abfahrt im Slalom zwar erheblich verbessert, musste sich aber dennoch mit 0,34 Sekunden Rückstand auf die Podestplätze und Rang fünf zufrieden geben.

Voraussichtlich letzter Weltmeister in dieser Disziplin wurde der Franzose Alexis Pinturault. Ein Jahr nach Olympia-Silber war er am Montag 0,24 Sekunden schneller als der Slowene Stefan Hadalin, der nach der Abfahrt 30. gewesen war. Bronze holte sich Marco Schwarz aus Österreich. Die Disziplin steht vor dem Aus bei Großereignissen.

+++Ski Alpin++

10. Februar: DSV nominiert sechs Fahrer für Team-Event bei Ski-WM

Der Deutsche Skiverband hat sechs Sportler für das Team-Event bei den Weltmeisterschaften von Are nominiert. Linus Straßer und Anton Tremmel sind die eingeplanten Fahrer bei den Herren, Lena Dürr und Christina Geiger bei den Damen. Zunächst als Ersatz eingeplant sind Dominik Stehle und Marlene Schmotz. „Letztes Jahr waren wir gut dran mit unserem dritten Platz“, sagte Dürr über das Weltcup-Finale auf den WM-Strecken. „Das liegt uns gut und wir haben guten Chancen, dass wir dabei sein können.“ Straßer sagte: „Mit der Mannschaft können wir auch relativ weit kommen.“

+++Biathlon++

10. Februar:Sprints in Canmore aufgrund extremer Kälte abgesagt

Die abschließenden Sprintrennen beim Biathlon-Weltcup im kanadischen Canmore am Sonntag sind aufgrund extremer Kälte abgesagt worden. Das teilte der Weltverband IBU mit. Die zulässige Temperatur von maximal minus 20 Grad wurde unterschritten, deswegen sind die Wettbewerbe der Männer und Frauen ab 20.20 Uhr MEZ (12.20 Uhr Ortszeit) nicht möglich. Am Freitag waren die Wettkämpfe bereits von Samstag auf Sonntag verschoben worden, da es ebenfalls zu kalt war.

+++Skispringen+++

10. Februar: Karl Geiger rettet mit Platz sechs deutsches Ergebnis - Kamil Stoch siegt

Karl Geiger hat mit einem starken zweiten Sprung und Platz sechs ein Debakel der deutschen Skispringer beim Weltcup im finnischen Lahti abgewendet. Nach dem ersten Wettbewerb hatte er als bester DSV-Springer noch auf Rang 16 gelegen. Den Sieg sicherte sich in überlegener Manier der Pole Kamil Stoch mit Sprüngen auf 132,5 und 129 Meter und Note 280,9 vor Vierschanzentournee-Sieger Ryoyu Kobayashi aus Japan, der auf 263,7 Zähler kam. Dritter wurde der Norweger Robert Johansson mit 260,1 Punkten. Nach Geiger war Nachwuchshoffnung Martin Hamann aus Aue als 15. zweitbester deutscher vor Stephan Leyhe. Richard Freitag schaffte als 19. erneut nicht die WM-Norm, Olympiasieger Andreas Wellinger verpasste als 32. sogar das Finale.

+++Skispringen+++

10. Februar: Juliane Seyfarth Dritte - Sara Takanashi siegt

Juliane Seyfarth hat den deutschen Skispringerinnen einen weiteren Podestplatz im Weltcup beschert. Die Thüringerin kam am Sonntag im slowenischen Ljubno auf Platz drei. Für Sprünge auf 85 und 86 Meter erhielt sie 216,8 Punkte. Vor ihr platzierten sich die Japanerin Sara Takanashi, die 89,5 und 82,5 Meter weit flog und mit 223,9 Zählern 2,1 Punkte Vorsprung vor Olympiasiegerin Maren Lundby aus Norwegen hatte. Die anderen deutschen Damen kamen bei extrem wechselnden Windbedingungen, die mehrfach zur Veränderung der Anlauflänge führten, nicht wie gewünscht zurecht. Katharina Althaus belegte Platz zehn, Carina Vogt wurde Zwölfte.

Am Samstag hatten die DSV-Springerinnen ihre mannschaftliche Geschlossenheit im Team-Wettbewerb unter Beweis gestellt und sich in die Favoritenrolle für den WM-Wettkampf am 26. Februar geschoben. In der Besetzung Vogt, Anna Ruprecht, Seyfarth und Althaus distanzierten die Schützlinge von Bundestrainer Andreas Bauer Slowenien und Österreich deutlich.

+++Eisschnelllauf+++

10. Februar: Pechstein zum WM-Abschluss Zwölfte im Massenstart

Claudia Pechstein (Berlin) hat zum Abschluss der Einzelstrecken-WM in Inzell eine weitere Top-10-Platzierung verpasst. Am Sonntag belegte die fünfmalige Olympiasiegerin im Massenstart den zwölften Rang. Pechstein erzielte in einem Zwischensprint einen Zähler. Roxanne Dufter (Inzell) als zweite deutsche Starterin blieb ohne Punktgewinn und musste sich mit dem 19. Rang begnügen. Am Samstag war die 46-jährige Pechstein Siebte über 5000 m geworden.

Gold ging an die Niederländerin Irene Schouten vor Ivanie Blondin aus Kanada und der Russin Jelisaweta Kaselina.

+++Eisschnelllauf+++

10. Februar: Ireen Wüst nun auch Rekord-Weltmeisterin - Roxanne Dufter Elfte

Die erfolgreichste niederländische Olympionikin Ireen Wüst ist nun auch Rekord-Weltmeisterin im Eisschnelllauf. Die 32 Jahre alte Ausnahmesportlerin aus Goirle gewann am Sonntag bei den Weltmeisterschaften in Inzell in Bahnrekordzeit von 1:52,81 Minuten die 1500 Meter und erkämpfte damit ihren insgesamt 19 WM-Titel.

Tags zuvor hatte auch die Tschechin Martina Sablikova über 5000 Meter ihr 19. WM-Gold erkämpft und zur langjährigen Rekord-Weltmeisterin Gunda Niemann-Stirnemann aus Erfurt aufgeschlossen. Alle drei Eisschnellläuferinnen führen nun gemeinsam diese Rangliste an.

Für eine Überraschung sorgte die Inzellerin Roxanne Dufter, die Elfte wurde und in 1:56,37 Minuten rund eineinhalb Sekunden schneller war, als jemals zuvor auf einer europäischen Bahn. „Das war genial, ein perfekter Lauf vor heimischem Publikum - was will man mehr“, sagte sie zu ihrer besten internationalen Platzierung auf dieser Strecke. Ihre Teamgefährtin Gabi Hirschbichler belegte in 1:58,62 den 23. Platz.

+++Eiskunstlauf++

10. Februar: Gute deutsche Paare bei den Bavarian Open

Die Oberstdorfer Eistänzer Jennifer Urban und Benjamin Steffan haben bei den Bavarian Open auf heimischem Eis die zweite deutsche Silbermedaille geholt. Am Freitagabend hatten Annika Hocke und Ruben Blommaert aus Berlin den zweiten Rang im Paarlaufen geholt. Es war ihr erster Wettbewerb nach längerer Pause wegen Krankheit und Verletzung.

Sieger im Eistanzen wurden die Russen Anastasija Schpilewaja und Grigorij Smirnow. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Wettbewerb, besonders mit dem Rhythmustanz, denn daran haben wir in letzter Zeit vor allem gearbeitet", sagte Urban.

Sie und ihr Partner machen sich noch Hoffnungen, für die Weltmeisterschaften im März in Japan nominiert zu werden, aber dorthin wollen auch zwei andere Paare. Welches Paar für den einzigen deutschen Startplatz in Japan nominiert wird, will die Deutsche Eislauf-Union (DEU) erst entscheiden, wenn alle drei Duos kleinere Wettbewerbe im Februar gelaufen sind.

Die japanische WM-Dritte Satoko Miyahara gewann den Damenwettbewerb, bei den Herren dominierte in Oberstdorf ihr Landsmann Koshiro Shimada. In beiden Wettbewerben starteten keine erstklassigen deutschen Läufer.

+++Nordische Kombination+++

10. Februar: Jorgen Graabak siegt nach Fotofinish - Julian Schmid guter 15.

Doppel-Olympiasieger Jorgen Graabak hat am Sonntag im finnischen Lahti den letzten Weltcup-Wettbewerb der Nordischen Kombination vor den Weltmeisterschaften ab 20. Februar in Seefeld gewonnen. Im Fotofinish setzte sich der Norweger nach einem Sprung und dem Zehn-Kilometer-Lauf gegen den zeitgleichen Japaner Akito Watabe durch. Dritter wurde der österreichische Triple-Sieger Mario Seidl mit 15,6 Sekunden Rückstand. Als Sprung-Sieger war er mit 43 Sekunden Vorsprung auf Watabe ins Rennen gegangen.

Eine starke Leistung mit Platz 15 verzeichnete Junioren-Weltmeister Julian Schmid. In Abwesenheit der deutschen WM-Starter, die derzeit auf den Oberstdorfer Schanzen trainieren, vollbrachte er damit das beste deutsche Ergebnis. Im Team-Sprint am Samstag war er gemeinsam mit Maximilian Pforte Elfter geworden. Den Wettbewerb gewannen die Finnen Ilkka Herola und Eero Hirvonen.

+++Rodeln+++

10. Februar: Team-Staffel verpasst den Sieg

Die deutsche Team-Staffel in der Besetzung Geisenberger, Ludwig und Wendl/Arlt erreichten hinter dem neuen Europameister Italien Platz zwei und verteidigte seine Führung in der Gesamtwertung.

+++Rodeln+++

10. Februar: Ringwald/Gimmler sprinten bei WM-Test auf Rang acht

Skilangläuferin Sandra Ringwald hat kurz vor der WM ihre aufsteigende Form bewiesen. Nach ihrem vierten Platz im Sprint am Samstag überzeugte die 28-Jährige beim Weltcup in Lahti auch 24 Stunden später im Teamsprint. An der Seite von Laura Gimmler (Oberstdorf) stürmte die Schonacherin im Finale als deutsche Schlussläuferin auf den achten Rang.

"Sandra ist auf dem richtigen Weg, sie kommt in Topform vor der WM. Und den ersten Podestplatz brauchen wir bei der WM, nicht beim Weltcup", sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder in der ARD. Am Samstag hatte Ringwald das erste Einzel-Podium ihrer Karriere nur um 0,09 Sekunden verpasst und Hoffnungen für die WM in Seefeld (19. Februar bis 3. März) geweckt.

Die deutschen Männer erlebten mehr Schatten als Licht. Im Einzel schaffte es kein einziger DSV-Läufer unter die besten 50, im Team liefen Sebastian Eisenlauer und Janosch Brugger (Sonthofen/Schluchsee) immerhin auf Rang sieben. "Bei den Männern tun wir uns ein bisschen schwer", sagte Schlickenrieder. Nicht zu schlagen war Topstar Johannes Hösflot Kläbo. Der Norweger gewann sowohl das Einzel als auch den Teamsprint an der Seite von Emil Iversen.

+++Ski Alpin+++

10. Februar: Stuhec gewinnt WM-Gold, Vonn geht mit Bronze

Skirennfahrerin Lindsey Vonn hat zum Abschluss ihrer langen Karriere noch einmal eine WM-Medaille in der Abfahrt gewonnen. Die Amerikanerin fuhr am Sonntag in Are zu Bronze und wurde in ihrem letzten Profi-Rennen nur von Weltmeisterin und Titelverteidigerin Ilka Stuhec aus Slowenien sowie der Schweizerin Corinne Suter geschlagen. Vonn beendet wegen anhaltender Verletzungsprobleme ihre aktive Laufbahn. Die deutschen Athletinnen verpassten dagegen die Top Ten: Viktoria Rebensburg, Michaela Wenig und Kira Weidle landeten auf den Plätzen 11 bis 13, Meike Pfister kam auf den 23. Rang.

+++Rodeln+++

10. Februar: Zwei EM-Titel für Geisenberger und Wendl/Arlt vor Finale

Mit zwei EM-Titeln starten die deutschen Rennrodler aussichtsreich ins Weltcup-Finale am letzten Februar-Wochenende in Sotschi und können sich noch alle drei Gesamtsiege bei Frauen, Männern und Doppelsitzern sichern. Beim vorletzten Wettbewerb der Saison in Oberhof gewannen sowohl Natalie Geisenberger bei den Frauen als auch die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Schönau) ihre Weltcup-Rennen und die gleichzeitig ausgetragene Europameisterschaft.

Die Miesbacherin sicherte sich ihren vierten EM-Titel vor ihren Teamkolleginnen Tatjana Hüfner (Blankenburg), die ihr letztes Rennen vor heimischem Publikum fuhr, und Dajana Eitberger (Ilmenau). Die 31-Jährige steht damit als erste Athletin überhaupt vor dem siebten Gesamtweltcupsieg in Serie. „Sie ist eine hervorragende Athletin und ist in allen Bereichen die Beste“, sagte Bundestrainer Norbert Loch.

Auch bei den Doppelsitzern ist dem deutschen Duo Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl), das EM-Dritter wurde, der Sieg im Gesamt-Weltcup kaum noch zu nehmen. Doch die Konkurrenten wollen sich noch nicht geschlagen geben. „Das ist ein Titel, der uns stark macht. Wir greifen noch mal an“, versprach Wendl vor dem letzten Weltcup in Russland.

Spannend ist es bei den Männern. Weltmeister Felix Loch wurde nur Siebter in Oberhof, der Weltcup-Erste Johannes Ludwig Fünfter. Titelverteidiger Semen Pawlitschenko gewann seinen dritten EM-Titel nacheinander und liegt mit 588 Punkten knapp hinter Ludwig (598) und knapp vor Loch (583) im Gesamtklassement. „Die Führung steht noch hautzart“, meinte Ludwig.

+++Skispringen+++

9. Februar: DSV-Team nur von Österreich geschlagen

Die deutschen Skispringer sind angeführt von Karl Geiger auch im dritten Teamwettkampf der WM-Saison auf das Podest geflogen. Der überragende Geiger, Richard Freitag, Andreas Wellinger und Stephan Leyhe landeten beim Weltcup im finnischen Lahti nach acht Sprüngen mit 942,6 Punkten knapp hinter Österreich (953,6) auf Rang zwei. Dritter wurde Japan mit Vierschanzentournee-Sieger Ryoyu Kobayashi (929,5).

+++Skispringen+++

9. Februar: DSV-Frauen gewinnen WM-Generalprobe deutlich

Die deutschen Skispringerinnen um die Olympiazweite Katharina Althaus haben auch den zweiten Teamwettbewerb der WM-Saison gewonnen. Althaus (Oberstdorf), Carina Vogt, Anna Rupprecht (beide Degenfeld) und Juliane Seyfarth (Ruhla) setzten sich beim Weltcup in Ljubno nach acht Sprüngen mit 1001,3 Punkten klar vor Gastgeber Slowenien (975,9) und Österreich (936,9) durch. Das DSV-Quartett unterstrich damit seine Favoritenrolle für die WM in Seefeld, wo der Wettbewerb erstmals zum Programm gehört.

+++Shorttrack+++

9. Februar: Anna Seidel auf dem Podest

Anna Seidel hat zum zweiten Mal in dieser Saison einen Podestplatz im Shorttrack-Weltcup verbucht. In Turin belegte die Dresdnerin am Samstag über 1500 Meter in 2:25,19 Minuten den dritten Platz. Schneller waren nur 1000-Meter-Olympiasiegerin Suzanne Schulting aus den Niederlanden (2:24,99) und die Südkoreanerin Kim Ji Yoo (2:25,06). Bei ihrem Sieg im Viertelfinale hatte Seidel schon am Freitag für eine Überraschung gesorgt und Olympiasiegerin Choi Min Jeong aus Südkorea bezwungen.

Zuletzt hatte Anna Seidel bei der EM in Dordrecht/Niederlande und beim Heim-Weltcup in Dresden nach Stürzen enttäuscht. Zum Auftakt der Weltcupsaison war ihr in Salt Lake City ein zweiter Platz über 1000 Meter gelungen. Im November fehlten ihr nur drei Tausendstel-Sekunden am ersten Weltcupsieg einer deutschen Shorttrackerin.

Am Sonntag steht Anna Seidel auch im Viertelfinale über 1000 Meter. Alle drei deutschen Staffeln (Damen, Herren und Mixed) scheiterten in Turin gleich in der ersten Runde

+++Rodeln+++

9. Februar: Felix Lochs Siegesserie in Oberhof reißt

Weltmeister Felix Loch (Berchtesgaden) hat auf seiner Paradebahn in Thüringen die erste Niederlage seit neun Jahren kassiert und damit den erhofften EM-Titel deutlich verpasst. Deutschlands Vorzeigerodler belegte am Samstag in Oberhof nur den schwachen siebten Rang, alter und neuer Europameister ist Semen Pawlitschenko. Der Russe gewann vor seinem Landsmann Roman Repilow und dem Letten Kristers Aparjods.

Bester Deutscher an einem für das Team von Bundestrainer Norbert Loch völlig enttäuschenden Tag war noch der Olympia-Dritte Johannes Ludwig (Oberhof) auf seiner Heimbahn. Im gleichzeitig als Weltcup gewerteten Rennen wurde der 32-Jährige Fünfter und verteidigte damit knapp seine Führung im Gesamtklassement. Mit 598 Punkten liegt er nun vor Pawlitschenko (588) und Loch (583), beim Saisonfinale in Sotschi (23./24. Februar) sind noch 200 Punkte zu gewinnen.

+++Langlauf++

9. Februar: Sandra Ringwald überrascht als Vierte im Sprint

Skilangläuferin Sandra Ringwald hat kurz vor der WM als Vierte des Freistil-Sprints in Lahti ein Ausrufezeichen gesetzt. Die 28-Jährige aus Schonach kämpfte sich bis ins Finale der besten Sechs, wo zum ersten Einzel-Podest ihrer Karriere nur 0,09 Sekunden fehlten. Der Sieg ging keine zwei Wochen vor den Titelkämpfen in Seefeld an Weltmeisterin Maiken Caspersen-Falla (Norwegen) vor Sophie Caldwell (USA) und Maja Dahlqvist (Schweden).

"Sandra ist auf dem richtigen Weg, sie kommt in Topform vor der WM. Und den ersten Podestplatz brauchen wir bei der WM, nicht beim Weltcup", sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder in der ARD.

Für Victoria Carl (Zella-Mehlis) war auf Rang 23 ebenso wie für die lange verletzte Sophie Krehl (Oberstdorf/25.) im Viertelfinale Endstadtion. Die ehemalige Junioren-Weltmeisterin Carl verpasste damit die interne WM-Norm, wird aber wohl trotzdem mit zu den Titelkämpfen in Tirol (19. Februar bis 3. März) fahren. Für Anne Winkler (Sayda/32.), Laura Gimmler (Oberstdorf/36.) und Elisabeth Schicho (Schliersee/48.) war nach dem Prolog Schluss.

Bei den Männern ging der Sieg an den Gesamtweltcupführenden Johannes Hösflot Kläbo (Norwegen) vor Federico Pellegrino (Italien) und Finn Hagen Krogh (Norwegen). Schon im Viertelfinale der besten 30 war kein Deutscher mehr dabei, da Sebastian Eisenlauer (Sonthofen/53.), Janosch Brugger (Schluchsee/60.) und Max Olex (Partenkirchen/62.) im Kampf gegen die Uhr chancenlos waren. "Bei den Männern tun wir uns ein bisschen schwer", sagte Schlickenrieder.

+++Eisschnelllauf+++

9. Februar: Eissprinter Nico Ihle und Joel Dufter bleiben ohne WM-Medaille

Der Traum von einer Medaille bei der Einzelstrecken-WM in Inzell hat sich für Eisschnellläufer Nico Ihle zerschlagen. Im 1000-m-Rennen belegte der Sprinter aus Chemnitz am Samstag in persönlicher Saisonbestleistung von 1:08,40 Minuten den achten Platz. Joel Dufter (Inzell) als zweiter deutscher Starter beendete seinen Lauf in 1:08,66 Minuten und Rang elf.

Den niederländischen Dreifachsieg führte Kai Verbij (1:07,39/Bahnrekord) vor Thomas Krol (1:07,67) und Kjeld Nuis (1:07,81) an.

Ihle und Dufter hatten am Donnerstag gemeinsam mit Denny Ihle im Teamsprint als Vierte Edelmetall knapp verfehlt. Über 500 m hatte es für Nico Ihle trotz persönlicher Saisonbestleistung von 34,69 Sekunden nur zum elften Rang gereicht.

+++Ski Alpin+++

9. Februar: WM in Are: Svindal zum Karriereende mit Silber in der Abfahrt

Aksel Lund Svindal hat seine erfolgreiche Karriere als Skirennfahrer mit einer WM-Medaille in der Abfahrt beendet. Nach 30 gestarteten Fahrern lag der 36-Jährige in der Abfahrt nur 0,02 Sekunden hinter seinem norwegischen Teamkollegen Kjetil Jansrud auf Rang zwei. Auf Platz drei kam am Samstag Vincent Kriechmayr aus Österreich. Für Svindal war es in Are im letzten Rennen seiner Karriere unter den Augen des norwegischen Königspaares die 13. Medaille bei einem Großereignis.

+++Eisschnellauf+++

9. Februar: Claudia Pechstein in ihrem 50. WM-Rennen auf Rang sieben über 5000 Meter

Claudia Pechstein hat in ihrem 50. Rennen bei Einzelstrecken-Weltmeisterschaften über 5000 Meter ihre 47. Top-Ten-Platzierung erzielt. In 7:00,90 Minuten reichte es für die 46 Jahre alte Berlinerin am Samstag in der Max-Aicher-Arena von Inzell zum siebten Rang. „Ich ziehe den Hut vor dieser Leistung“, sagte DESG-Präsidentin Stefanie Teeuwen.

Den Sieg ging wie schon über 3000 Meter an Martina Sablikova, die in 6:44,85 Minuten die Olympiasiegerin Esmee Visser aus den Niederlanden (6:46,14 Minuten) auf Rang zwei verwies. Sablikova verbesserte damit ihren eigenen Bahnrekord gleich um sechs Sekunden. Die 32 Jahre alte Tschechin schloss mit ihrem insgesamt 19. WM-Titel zu Rekordweltmeisterin Gunda-Niemann-Stirnemann aus Erfurt auf, die zwischen 1991 und 2001 elf Einzel- und acht Allround-WM-Titel erkämpft hatte.

Pechstein hatte nach einer juristischen Niederlage zwei Tage vor der WM lange Zeit die Absage all ihrer WM-Start erwogen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte am Dienstag Pechsteins Berufung zum Urteil vom 2. Oktober 2018 zurückgewiesen. Nach diesem „Tiefschlag“ wisse sie nicht, „ob ich trotz des mir widerfahrenen Unrechts über genügend Kraft verfüge, meine Bestleistung abrufen zu können“, hatte Pechstein mitgeteilt und auf die Rennen über 3000 Meter und in der Team-Verfolgung verzichtet.

+++Ski Alpin+++

9. Februar: WM in Are: Abfahrt der Herren startet am Samstag auf verkürzter Strecke

Bei der Ski-WM in Are soll am Samstag eine verkürzte Abfahrt vom Super-G-Start erfolgen. Ein Rennen über die volle Distanz von 3122 Metern ist nicht möglich, wie der Skiweltverband entschied. Der Wettkampf auf der etwa einen Kilometer kürzeren Strecke soll um 13.00 Uhr beginnen, der ursprünglich geplante Start wurde wegen Wolken um eine halbe Stunde nach hinten verschoben. Wegen des Wetters mit Schneefall, Wind und schlechter Sicht im oberen Streckenteil steht das Rennen auf der Kippe. Eine weitere Entscheidung der Jury soll um 12.45 Uhr erfolgen. Für den Deutschen Skiverband sind Josef Ferstl, Manuel Schmid, Dominik Schwaiger und Linus Straßer gemeldet.

+++Rodeln+++

9. Februar: Doppelsitzer Wendl/Arlt Europameister

Nach ihrem Sturz beim Weltcup in Altenberg sind die deutschen Rennrodel-Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt am vorletzten Weltcup-Wochenende in Oberhof zum dritten Mal Europameister geworden. Das Duo aus Bayern sicherte sich am Samstag den zweiten Weltcupsieg der Saison vor ihren weiterhin in der Gesamtwertung souverän führenden Kollegen Toni Eggert/Sascha Benecken, die nach einem Fahrfehler im ersten Lauf am Ende auf Rang zwei fuhren. Platz drei sicherte sich die Letten Andris und Juris Sics. Die Entscheidung über den Sieg im Gesamtweltcup fällt nun beim Saisonfinale in zwei Wochen in Sotschi. Eggert/Benecken führen mit 895 Punkten vor den Österreichern Thomas Steu/Lorenz Koller (712) und Wendl/Arlt (698).

+++Snowboardcross+++

9. Februar: WM in Are: Silber und Bronze für deutsche Snowboardcrosser bei Heimrennen am Feldberg

Die Snowboardcrosser Paul Berg und Konstantin Schad haben beim Heim-Weltcup auf dem Feldberg die Plätze zwei und drei belegt. Das deutsche Duo musste sich im Hochschwarzwald am Samstag im Finale nur dem siegreichen Australier Cameron Bolton geschlagen geben. Der Münchner Leon Beckhaus, der das kleine Finale erreichte, rundete mit dem achten Platz das gute Ergebnis der DSV-Fahrer ab.

„Es war heute das Brett, nicht ich. Ich habe viermal den Start versaut. Aber es ist viermal gegangen. Ich bin glücklich“, sagte Berg. Im WM-Halbfinale in Utah vor einer Woche hatte der 27-Jährige aus Bergisch Gladbach mit einem Sturz kurz vor der Ziellinie das Finale im Einzel noch knapp verpasst, aber im Teamwettbewerb Bronze gewonnen. Für den 31 Jahre alten Routinier Schad (Rosenheim) war der dritte Rang der erste Podestplatz im Weltcup seit 2014.

Bei den Frauen baute die Amerikanerin Lindsey Jacobellis ihre Weltcup-Führung aus. Sie setzte sich im Finale souverän gegen Michela Moioli (Italien) und die Tschechin Eva Samkova durch. Die deutsche Fahrerin Jana Fischer schied im Viertelfinale aus.

+++Ski Alpin+++

9. Februar: WM in Are: Abfahrt bei Ski-WM am Samstag wenn dann verkürzt

Bei der Ski-WM in Are gibt es am Samstag maximal eine verkürzte Abfahrt vom Super-G-Start. Ein Rennen über die volle Distanz von 3122 Metern ist nicht möglich, wie der Skiweltverband am frühen Morgen entschied. Ob der Wettkampf nun um 12.30 Uhr auf der um etwa einen Kilometer verkürzten Strecke ausgetragen werden kann, soll gegen 11.30 Uhr entschieden werden. Grund für die Unsicherheit ist das Wetter in Schweden mit Schneefall, Wind und schlechter Sicht im oberen Streckenteil. Gibt es am Samstag kein Rennen, soll der Wettkampf auf Sonntag verschoben werden. In diesem Fall beginnt die Abfahrt der Damen bereits um 10.30 Uhr.

Für den Deutschen Skiverband sind Kitzbühel-Sieger Josef Ferstl, Manuel Schmid, Dominik Schwaiger und Linus Straßer gemeldet.

+++Ski-Freestyle +++

9. Februar:WM in Park City: Laura Grasemann verpasst WM-Finaleinzug

Ski-Freestylerin Laura Grasemann (Wiesloch) hat bei der WM in Park City/Utah den Finaleinzug im Buckelpisten-Wettbewerb verpasst. Die 26 Jährige schied in der Qualifikation für die Medaillenentscheidung aus. Den Sieg sicherte sich die kasachische Olympiadritte Julia Galischewa mit 79,14 Punkten vor der Australierin Jakara Anthony (78,99) und Pyeongchang-Olympiasiegerin Perrin Laffont aus Frankreich (78,70).

Bei den Männern war kein Deutscher am Start. Den Sieg sicherte sich Olympiasieger Mikael Kingsbury (Kanada/84,89 Punkte) souverän vor dem Australier Matt Graham (81,94) und Daichi Hara (81,66) aus Japan.

+++Eiskunstlauf+++

9. Februar: Silber für Paarläufer Hocke/Blommaert bei den Bavarian Open

Die Berliner Paarläufer Annika Hocke und Ruben Blommaert haben bei den Bavarian Open im Eiskunstlauf in Oberstdorf die Silbermedaille gewonnen. Im Kurzprogramm stürzte Blommaert beim dreifachen Toeloop, aber durch die Kür kamen beide Läufer mit nur kleineren Fehlern und erreichten 164,26 Punkte.

"Für uns war es wichtig, wieder einmal einen richtigen Wettbewerb laufen zu können", sagte Hocke: "Wir haben diesen Wettbewerb als gutes Training für die Weltmeisterschaften im März benutzt und wollen in zwei Wochen einen weiteren Wettbewerb in Den Haag als Training nutzen." Blommaert meinte: "Bei der WM Ende März in Japan wollen wir dann wieder in Topform sein."

Gold ging an die Spanier Laura Barquero und Aritz Maestu mit 169,99 Punkten, die bei den Europameisterschaften im Januar Siebte geworden waren. Hocke und Blommaert mussten nach Rang 16 bei den Olympischen Spielen 2018 in dieser Saison wegen Krankheiten und Verletzungen den Start bei mehreren Wettbewerben absagen.

+++Biathlon+++

9. Februar: Sprints in Canmore wegen extremer Kälte auf Sonntag verlegt

Die extreme Kälte im kanadischen Canmore wirbelt den Zeitplan des Biathlon-Weltcups weiter durcheinander. Wie die Veranstalter am Freitag (Ortszeit) nach den Staffelrennen mitteilten, lassen erwartete Temperaturen von unter minus 25 Grad die Durchführung der Sprints am Samstag nicht zu.

Der Sprint der Männer über 10 km soll am Sonntag um 20.20 Uhr MEZ nachgeholt werden, der Start der Frauen über 7,5 km ist für 22.45 Uhr MEZ angesetzt. Nach den Wettkampfregeln des Weltverbandes IBU sind bei Lufttemperaturen von unter minus 20 Grad keine Weltcuprennen erlaubt.

Bereits die für Dienstag geplante Eröffnungsfeier war aufgrund der niedrigen Temperaturen abgesagt worden. Die beiden Einzelrennen wurden am Donnerstag zwar bei bis zu minus 14 Grad ausgetragen, allerdings mit Rücksicht auf die Gesundheit der Sportler nur in verkürzter Form. Die Staffeln am Freitag fanden sogar bei 19 Grad unter Null statt. Viele Athleten hatten daraufhin über die extremen Bedingungen geklagt. "Es ist von der Temperatur an der Grenze. Viel kälter hätte es nicht sein dürfen", sagte etwa Roman Rees (Schauinsland).

Ursprünglich waren zum Abschluss des Weltcups in Canmore Massenstarts geplant gewesen, doch aufgrund der Kälte hatten die Veranstalter die kürzeren Sprints ins Programm genommen. In der kommenden Woche steigt in Soldier Hollow/USA die Generalprobe für die WM in Östersund/Schweden (7. bis 17. März).

+++Ski Alpin+++

9. Februar: WM in Are: Österreicher Hannes Reichelt bei Abfahrt strafversetzt

Skirennläufer Hannes Reichelt (Österreich) muss die WM-Abfahrt am Samstag (12.30 Uhr/ARD und Eurosport) im schwedischen Are nach einer Strafversetzung als 45. Starter bestreiten. Für den Super-G-Weltmeister von 2015 war bei der Vergabe der Startnummern die ungeliebte 1 übrig geblieben, er blieb aber der öffentlichen Nummernvergabe am Abend fern. Weil er sich auch nicht vertreten ließ, wurde der 38-Jährige nach hinten versetzt.

Damit wird der Franzose Adrien Theaux das Rennen mit Startnummer zwei eröffnen. Josef Ferstl (Hammer) geht mit Startnummer 10 als Neunter auf die "Olympia" am Berg Areskutan. Manuel Schmid (Fischen) trägt die 25, Dominik Schwaiger (Königssee) die 29.

Reichelts Weigerung, als Erster auf die Piste zu gehen, könnte sich als kluger Schachzug erweisen. Die Wetterprognose sieht für den Nachmittag bessere Bedingungen vor.

Reichelt hatte sich in seiner Funktion als Athletensprecher zuletzt vergeblich dafür eingesetzt, das Prozedere der Startnummernvergabe zu ändern. Sein Vorschlag war, dass sich die Top 30 jede Nummer zwischen 1 und 30 aussuchen dürfen. Derzeit ist es so, dass sich die Top 10 eine ungerade Zahl zwischen 1 und 19 aussuchen dürfen. Weil Reichelt als Zehnter gemeldet ist, blieb ihm nur die 1.

+++Ski Alpin+++

8. Februar: WM in Are: Abfahrtstraining: Schrecksekunden für Josef Ferstl und Manuel Schmid

Die deutschen Abfahrer Josef Ferstl (Hammer) und Manuel Schmid (Fischen) haben beim zweiten, stark verkürzten Training für die WM-Abfahrt am Samstag (12.30 Uhr/ARD und Eurosport) nur mit Mühe Stürze verhindert. "Ich hatte großes Glück", sagte Ferstl, der im oberen Abschnitt schon in Richtung Netz unterwegs war: "Irgendwie habe ich das noch künstlerisch gemeistert, dass ich nicht einschlage."

+++Ski Alpin+++

8. Februar: WM in Are: Siebenhofer nach Kombinations-Abfahrt vorne

Speed-Spezialistin Ramona Siebenhofer geht bei der alpinen WM-Kombination als Führende in den Slalom. Die Österreicherin legte auf der wegen Schneefalls leicht verkürzten Abfahrt wenig überraschend die Bestzeit vor, dürfte es in der Medaillenentscheidung (16.15 Uhr) aber gegen die Technikerinnen äußerst schwer haben. "Ob ich genug Slalomtore habe, um ganz vorne mitzumischen, wage ich zu bezweifeln", sagte sie.

Hinter Abfahrtsweltmeisterin Ilka Stuhec (Slowenien/0,01 Sekunden zurück) und Ragnhild Mowinckel aus Norwegen (0,06 Sekunden zurück) hat die Schweizerin Wendy Holdener als Fünfte (0,42) beste Chancen, ihren Titel erfolgreich zu verteidigen. Ihre härtesten Rivalinnen im Kampf um Gold dürften Federica Brignone (Italien/0,60) und Petra Vlhova (Slowakei/0,72) auf den Rängen sechs und acht sein. Die einzige deutsche Starterin Meike Pfister geht bei der Ski-WM in Are auf Platz 19 in den Kombinations-Slalom. Nach

+++Biathlon+++

8. Februar: Franziska Hildebrand verpasst Podest bei Eckhoff-Sieg knapp

Zweitbeste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) war Vanessa Hinz (Schliersee/1 Schießfehler) als Sechste. Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (Partenkirchen) leistete sich zwei Fehler am Schießstand und wurde Neunte. Für die siebenmalige Weltmeisterin sind die Rennen in Kanada bereits die Generalprobe für die WM in Östersund/Schweden (7. bis 17. März), da sie den Weltcup in Soldier Hollow/USA in der kommenden Woche auslässt.

Ihren ersten Saisonsieg sicherte Eckhoff trotz eines Fehlers am Schießstand. Rang zwei ging an die fehlerfreie Tschechin Marketa Davidova (9,8 Sekunden zurück) vor der Italienerin Lisa Vittozzi (0/20,9).

Die Veranstalter hatten im Einzel die Distanz wegen der niedrigen Temperaturen auf 12,5 km verkürzt, zudem zog ein Fehlschuss eine Strafe von 45 Sekunden statt der üblichen Minute nach sich. Nach den Wettkampfregeln des Weltverbandes IBU sind bei Lufttemperaturen von unter minus 20 Grad keine Weltcup-Starts erlaubt.

Am Freitag folgen in Canmore die beiden Staffeln (ab 20.30 Uhr MEZ), ehe am Samstag die Sprintrennen (ab 20.20 Uhr MEZ/alle ARD und Eurosport) den vorletzten Weltcup im Vorfeld der WM in Östersund abschließen.

+++Eisschnellauf+++

7. Februar: Michaela Wenig auf Platz acht bei drittem Abfahrtstraining der Ski-WM

Michaela Wenig hat im dritten Abfahrtstraining bei der Ski-WM in Are als beste Deutsche den achten Platz belegt. Auf die Erstplatzierte Stephanie Venier aus Österreich fehlten der Skirennfahrerin vom SC Lenggries am Donnerstag 0,37 Sekunden. Venier hatte allerdings wie einige andere Fahrerinnen einen Torfehler. Kira Weidle belegte mit 0,90 Sekunden Rückstand Rang 15, Meike Pfister kam auf Rang 28 mit 1,34 Sekunden Rückstand. Pfister ist die einzige deutsche Starterin in der Kombination am Freitag.

„Wenn die Strecke nochmal verkürzt wird eventuell, dann wird es ein verdammt enges Rennen“, sagte Wenig. Wegen der Wettervorhersagen ist unklar, ob die Abfahrt am Samstag über die volle Distanz gehen kann.

+++Eisschnellauf+++

6. Februar: Denny Ihle ersetzt Henrik Dombek im Teamsprint bei Heim-WM

Bei der WM-Premiere des Teamsprints der Eisschnellläufer werden für Deutschland am Donnerstag in Inzell das Bruderpaar mit Nico und Denny Ihle sowie der Inzeller Joel Dufter am Start sein. Das verkündete der verantwortliche Trainer Daan Rottier am Mittwoch. „Henrik Dombek ist leider erkrankt und kann nicht seine volle Leistung bringen, wir haben uns für das bestmögliche Team entschieden“, begründete Rottier. Den Ausschlag hatte am Sonntag ein Überkreuzvergleich beider Eissprinter über 500 Meter gegeben, bei dem Denny Ihle in Berlin schneller war als Dombek beim Weltcup in Hamar.

„Das ist genial, dass Denny jetzt noch mal so ein Rennen bekommt. Ich freue mich für ihn. Das setzt vielleicht eine Extra-Motivation frei“, sagte Nico Ihle. Er bereitet sich seit Jahren gemeinsam mit seinem Bruder auf der Freiluftbahn in Chemnitz auf die Weltcup-Saison vor. Denny hatte die Qualifikation für die internationalen Rennen in diesem Winter verpasst und kommt nun unverhofft zu seinem WM-Start.

Weiter Unklarheit herrscht im deutschen Lager, ob Claudia Pechstein am Donnerstag an den WM-Start über 3000 Meter gehen wird. Die fünfmalige Olympiasiegerin hatte tags zuvor ein früheres Urteil des EGMR in Straßburg zu ihrer einstigen Zwei-Jahres-Sperre akzeptieren müssen. Das Gericht wies ihren Antrag zurück, den Fall vor seiner höchsten Instanz neu aufzurollen. Daraufhin hatte sie in Erwägung gezogen alle vier Starts bei der WM abzusagen. „Wir haben keinen Ersatz. Wenn sie nicht startet, wird es kein deutsches Trio in der Teamverfolgung geben“, sagte Daan Rottier.

+++Ski Alpin+++

6. Februar: Zukunft der Kombination entscheidet sich laut Fis-Präsident Kasper in Are

Die Zukunft der Kombination bei Ski-Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen entscheidet sich in Are. „Wir führen die große Diskussion, ob die alpine Kombination bei Großereignissen durch den Parallelslalom ersetzt werden soll. Das werden wir in Are entscheiden“, sagte der Präsident des Skiweltverbands FIS, Gian Franco Kasper, in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der „Stuttgarter Zeitung“ und der „Stuttgarter Nachrichten“.

In den vergangenen Monaten hatte sich die FIS relativ klar positioniert und diesen Austausch angestrebt. Im Oktober hatte FIS-Generalsekretärin Sarah Lewis eine entsprechende Entscheidung noch in 2018 angekündigt. Zuletzt häufte sich aber die Kritik an den Plänen und dem unklaren Reglement bei den Parallel-Wettbewerben. Wie es mit den beiden Disziplinen weitergeht, ist offener denn je.

Bei den Weltmeisterschaften in Are fahren die Damen die Kombinations-Weltmeisterin am Donnerstag aus, bei den Herren steht die Entscheidung am Montag im Wettkampfkalender. Sieger einer Kombination ist, wer nach einer Abfahrt oder einem Super-G und einem Slalom die insgesamt beste Zeit hat.

+++Ski Alpin+++

6. Februar: Skirennfahrer Josef Ferstl ohne WM-Medaille im Super-G - Dominik Paris holt Gold

Josef Ferstl ist beim Weltmeisterschafts-Super-G in Are Sechster geworden und hat damit wie Teamkollegin Viktoria Rebensburg 24 Stunden zuvor eine Medaille verpasst. Dem Kitzbühel-Sieger aus Oberbayern fehlten am Mittwoch nach 30 Startern drei Zehntelsekunden zum Podium. Gold holte der Südtiroler Skirennfahrer Dominik Paris, der in einem spannenden Rennen nur 0,09 Sekunden schneller war als die zeitgleichen Johan Clarey aus Frankreich und Vincent Kriechmayr aus Österreich. Dominik Schwaiger rangierte zwischenzeitlich auf dem 15. Platz. Rebensburg hatte am Dienstag den Weltmeistertitel nur um 0,07 Sekunden und Bronze gar nur um 0,02 Sekunden verpasst.

+++Skispringen +++

6. Februar: Österreicher Gregor Schlierenzauer wieder im Weltcup-Team

Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer kehrt an diesem Wochenende nach zehn Wochen Pause in den Weltcup zurück. Der 28 Jahre alte Skispringer aus Tirol wird eineinhalb Wochen vor der WM in Seefeld die Wettbewerbe im finnischen Lahti bestreiten, wie der Österreichische Skiverband am Mittwoch mitteilte. „Wir werden bei den letzten beiden Weltcup-Stationen vor der Heim-Weltmeisterschaft noch verschiedenen Athleten die Chance geben, sich zu beweisen“, sagte Trainer Andreas Felder.

Schlierenzauer hat in seiner Karriere bereits 53 Springen im Weltcup gewonnen. In diesem Winter hatte bisher keine guten Ergebnisse geliefert und noch vor der Vierschanzentournee eine Pause eingelegt. Seine Teilnahme an der WM ist unsicher, denn einige ÖSV-Rivalen haben den sechsmaligen Weltmeister in den vergangenen Monaten deutlich überholt.

+++Abfahrt+++

6. Februar: Rebensburg im Training auf Rang 13 - Vonn verzichtet nach Sturz

Viktoria Rebensburg hat sich einen Tag nach ihrem bitteren vierten Platz im WM-Super-G weiter an die Abfahrt herangetastet. Die 29-Jährige aus Kreuth belegte im zweiten Training für das Rennen in der Königsdisziplin am Sonntag (12.30 Uhr) Platz 13.

Rebensburgs Rückstand auf die Bestzeit der Schweizerin Jasmine Flury, die allerdings einen Torfehler beging, betrug 1,29 Sekunden. Kira Weidle absolvierte den Kurs am Berg Areskutan ebenfalls nicht regelkonform und hatte auf dem 17. Platz 1,43 Sekunden Rückstand.

"Ja, war ganz okay denke ich", sagte Rebensburg, die ihren Start in der Abfahrt erst am Dienstagabend bestätigt hatte: "Die Piste ist in einem Traumzustand." Als Schlüsselstelle machte sie die Traverse hin zum "Hummelbranten"-Sprung aus. "Da ist es leicht unruhig, da muss man schauen, dass man gut drüberdrückt mit dem Außenski. Sonst ist nicht groß was drin, man muss auf dem aggressiven Schnee fein fahren und die Ski gut gehen lassen."

Lindsey Vonn verzichtete einen Tag nach ihrem Sturz im Super-G auf das Training. Auch Super-G-Weltmeisterin Mikaela Shiffrin (beide USA) war nicht dabei - sie wird weder bei der Kombination am Freitag, noch in der Abfahrt am Sonntag starten.

+++Biathlon++

6. Februar: Biathlon-Staffeln in Canmore auf Freitag vorverlegt

Beim Biathlon-Weltcup im kanadischen Canmore sind die Staffelrennen wegen schlechter Wetterprognosen von Samstag auf Freitag vorverlegt worden. Wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten, startet das Männerrennen um 20.30 Uhr, die Frauen gehen um 22.45 Uhr in die Loipe. Für Samstag sind in Canmore tagsüber Temperaturen von bis zu minus 25 Grad vorhergesagt.

Nach den Wettkampfregeln des Weltverbandes IBU sind bei Temperaturen von unter minus 20 Grad keine Weltcup-Starts erlaubt. Bei Temperaturen von minus 15 Grad entscheidet die Jury über eine Rennaustragung - die Staffeln wurden bereits von Samstag auf Freitag vorverlegt.

+++Snowboard+++

6. Februar: Big-Air-Wettbewerbe bei WM in Park City abgesagt

Wegen schlechter Wetterprognosen sind bei den Weltmeisterschaften in Park City/Utah die für Dienstag (Ortszeit) angesetzten Big-Air-Wettbewerbe der Snowboarder abgesagt und ersatzlos gestrichen worden. Das gab das Organisationskomitee in der Nacht zu Mittwoch bekannt.

"In den nächsten 24 Stunden wird in Park City eine enorme Menge Schnee fallen, die Temperaturen sinken schnell", sagte OK-Chef Calum Clark: "Deshalb mussten wir die härteste Entscheidung treffen. Wir haben uns jedes Detail und jede Option angeschaut, dann aber einstimmig entschieden, dass die Sicherheit der Athleten das Wichtigste ist."

Das Slopestyle-Finale der Freeskier wurde um drei Stunden nach hinten verschoben und findet nun am Mittwoch ab 22.00 Uhr (MEZ) statt.

+++Super-G+++

5. Februar: Rebensburg fehlen sieben Hundertstel zu WM-Gold

Viktoria Rebensburg hat bei den Ski-Weltmeisterschaften in Are eine Medaille im Super-G als Vierte extrem knapp verpasst. Die Oberbayerin war nur 0,07 Sekunden langsamer als Siegerin Mikaela Shiffrin aus den USA. Auf Bronze und die Schweizerin Corinne Suter fehlten nach 32 Starterinnen nur 0,02 Sekunden. Silber ging an Sofia Goggia aus Italien. Wie schon im WM-Super-G 2017 als auch im olympischen Riesenslalom 2018 landete Rebensburg auf dem bitteren vierten Platz. Aus dem deutschen Team schaffte es Kira Weidle nicht in die Top 20. Michaela Wenig und Meike Pfister schieden aus.

+++Super-G+++

Lindsey Vonn schwer gestürzt

Lindsey Vonn ist beim Super-G der Weltmeisterschaften im schwedischen Are heftig gestürzt. Die 34 Jahre alte Amerikanerin, die nach den Titelkämpfen ihre Karriere beenden wird, . Nach einer kurzen Behandlungspause konnte die Weltcup-Rekordsiegerin aber aufstehen und unter dem Applaus der Zuschauer auf Skiern ins Ziel fahren.

+++Super-G+++

5. Februar: Strecke muss verkürzt werden

Starker Wind am Berg Areskutan hat bei der alpinen Ski-WM gleich die erste Entscheidung beeinflusst. Die Strecke beim Super-G der Frauen muss deshalb verkürzt werden, gestartet wird nun vom "Reservestart". An der Startzeit von 12.30 Uhr (ARD und Eurosport) wird zunächst festgehalten.

+++Biathlon++

5. Februar: Simon Schempp fehlt weiter - Laura Dahlmeier nur in Canmore am Start

Massenstart-Weltmeister Simon Schempp (Uhingen) wird auch auf die Übersee-Weltcups in Canmore/Kanada (ab Donnerstag) und Soldier Hollow/USA (ab 14. Februar) verzichten. Stattdessen soll der formschwache Biathlet in der Heimat trainieren und sich bei den Europameisterschaften in Minsk/Weißrussland (ab 18. Februar) die nötige Wettkampfpraxis holen.

"Wir sind überzeugt, dass es die richtige Strategie ist, damit er rechtzeitig zur WM zu alter Leistungsstärke zurückfindet", sagte der Sportliche Leiter Björn Weisheit: "Er soll in Östersund wieder angreifen können." Der Saisonhöhepunkt findet vom 7. bis 17. März statt.

Während Schempps Freundin Franziska Preuß (Haag) ihre Kehlkopfentzündung auskuriert hat und alle Rennen in Nordamerika bestreiten soll, wird Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (Partenkirchen) nur in Canmore am Start stehen. "Um einen weiteren Regenerations- und Trainingsblock einzulegen", erklärte Weisheit. - Das deutsche Aufgebot:

Männer: Benedikt Doll (Breitnau), Johannes Kühn (Reit im Winkl), Erik Lesser (Frankenhain), Philipp Nawrath (Nesselwang), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld), Roman Rees (Schauinsland)

Frauen: Laura Dahlmeier (Partenkirchen), Denise Herrmann (Oberwiesenthal), Franziska Hildebrand, Karolin Horchler (beide Clausthal-Zellerfeld), Vanessa Hinz (Schliersee), Franziska Preuß (Haag)

+++Snowboard+++

4. Februar: Jörg holt WM-Gold im Parallel-Riesenslalom

Die Olympiazweite Selina Jörg hat bei den Snowboard-Weltmeisterschaften in Park City als zweite Deutsche nach Isabella Laböck 2013 Gold im Parallel-Riesenslalom gewonnen. Die 31-Jährige aus Sonthofen setzte sich am Montag im Abwesenheit von Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Ester Ledecka (Tschechien) im Finale gegen die Russin Natalia Sobolewa durch. Bronze ging an die Schweizerin Ladina Jenny, die im Halbfinale an Jörg gescheitert war.

Für den Verband Snowboard Germany war es die zweite Medaille binnen 24 Stunden. Am Sonntag hatten die Snowboardcrosser Paul Berg (Konstanz) und Hanna Ihedioha (Dingolfing) im erstmals ausgetragenen Mixed-Wettbewerb Bronze geholt und damit den Bann gebrochen. Es war die erste deutsche WM-Medaille seit dem Triumph von Laböck 2013 im kanadischen Stoneham.

+++Ski Alpin+++

4. Februar: Abfahrtstraining bei der Ski-WM abgesagt

Das erste Abfahrtstraining bei den Weltmeisterschaften in Are findet nicht statt. Weil viele Skirennfahrer - darunter auch das deutsche Team um Kitzbühel-Sieger Josef Ferstl - erst am Montag nach mehr als 24 Stunden Reisezeit in Are angekommen waren, strich der Skiweltverband FIS das für Dienstag angesetzte erste Training. Für den Mittag ist nun lediglich Freifahren im Super-G geplant. Aber auch das könnte noch gestrichen werden, sollten die fehlenden 250 Gepäckstücke nicht rechtzeitig in Are eintreffen. Am Abend hieß es, ein Lastwagen sei mit der Ladung auf dem Weg. Grund für die Verzögerungen waren der Schnee und ausgefallene Flüge.

+++Ski nordisch+++

Langläufer Bing erleidet Schien- und Wadenbeinbruch

Der deutsche Skilangläufer Thomas Bing fällt für den Rest der Saison aus und verpasst damit auch die Weltmeisterschaften ab dem 20. Februar in Seefeld in Tirol. Der 28-Jährige habe im Training im italienischen Toblach einen Schien- und Wadenbeinbruch am linken Bein erlitten, teilte der Deutsche Skiverband am Montag mit.

Der Sportler vom Rhöner WSV Dermbach war nach einer Abfahrt in den unbefestigten Schnee am Loipenrand geraten, dort abrupt gestoppt worden und hatte sich dadurch die Verletzung zugezogen. „Thomas geht es den Umständen entsprechend gut“, wird Mannschaftsarzt Tom Kastner in der DSV-Mitteilung zitiert.

+++Ski Alpin+++

4. Februar: Das DSV-Aufgebot für die WM in Are

Viktoria Rebensburg, Felix Neureuther und Josef Ferstl führen das 16-köpfige Aufgebot des Deutschen Skiverbandes (DSV) für die alpine Ski-WM in Are/Schweden (5. bis 17. Februar) an. Rebensburg, Riesenslalom-Olympiasiegerin 2010, hat beim Super-G am Dienstag (12.30 Uhr/ARD und Eurosport) die erste Medaillenchance.

Dem Aufgebot gehören sieben Frauen und neun Männer an. Auf Medaillen dürfen neben Rebensburg, die im Riesenslalom zum erweiterten Favoritenkreis zählt, Kitzbühel-Sieger Josef Ferstl im Super-G und Felix Neureuther im Slalom hoffen. Stefan Luitz wird in Schweden nach einer Schulterluxation sein Comeback geben.

Bei den vergangenen Weltmeisterschaften 2017 in St. Moritz/Schweiz war der DSV mit 13 Startern vertreten - sechs Frauen und sieben Männer. Neureuther holte damals mit Bronze im Slalom die einzige Medaille für den DSV.

Acht Mitglieder des Aufgebots haben die Nominierungskriterien des Verbandes (einmal unter den ersten Acht oder zweimal unter den ersten 15 im Weltcup) nicht erfüllt. Der DSV hat die Norm aber bereits in der Vergangenheit aus perspektivischen Gründen aufgeweicht. Für Are betrifft dies Meike Pfister, Marlene Schmotz, Manuel Schmid, Dominik Schwaiger Dominik Stehle, Alexander Schmid, Linus Straßer und Anton Tremmel.

Straßer und Tremmel können sich bei den Männern mit guten Trainingsleistungen für einen Einsatz im Team-Event anbieten.

+++Eisschnellauf+++

4. Februar: Schneemassen kein Problem für Eisschnelllauf-WM in Inzell

Die am Alpenrand gefallenen Schneemassen stellen für die Organisatoren der Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften vom 7. bis 10. Februar in Inzell kein Problem dar. „Wir haben alles im Griff, die Hallendächer wurden von den Schneelasten befreit und auch alle Parkplätze wurden beräumt“, sagte Organisationschef Hubert Kreutz der Deutschen Presse-Agentur. Bereits Mitte Januar waren große Mengen Schnee gefallen, am Wochenende kamen noch einmal 30 bis 40 Zentimeter hinzu. Für die kommenden Tagen ist aber schönes Wetter in den Chiemgauer Alpen angesagt.

Vor allem der Ansturm der Fans aus den Niederlanden und aus Norwegen stellt die Organisatoren beim insgesamt zwölften Welttitelkampf auf der beliebten Bahn in Inzell vor Herausforderungen. Allein 1500 Oranje-Fans haben sich Tickets gesichert. Alle Quartiere in Inzell und Umgebung sind ausgebucht.

Die Resonanz unter dem deutschen Publikum bezeichnete der Organisationsleiter aber als „eher durchwachsen“ und sagte: „Es ist kein Vergleich zur WM 2011“. Beim ersten großen Höhepunkt in der damals neu gebauten Max-Aicher-Arena war die Halle stets voll besetzt. Diesmal gibt es noch für alle vier WM-Tage Tickets an den Tageskassen. Ein finanzielles Desaster droht aber nicht. „Es gibt dann aber weniger Gewinn, der sonst dem Eisschnelllauf zugute käme“, räumte Hubert Kreutz ein.

+++Nordische Kombination+++

3. Februar: Rießle Dritter in Klingenthal - Riiber holt Sieg und Gesamtweltcup

Kombinierer Fabian Rießle hat im Schneegestöber von Klingenthal als Dritter die WM-Generalprobe bestanden. Beim zehnten Saisonsieg von Dominator Jarl Magnus Riiber, der vorzeitig seinen erstmaligen Gewinn des Gesamtweltcups perfekt machte, landete der laufstarke Rießle bereits zum siebten Mal in diesem Winter auf dem Podest. Zweiter wurde der Finne Ilkka Herola.

"Ich habe alles gegeben, am Ende waren die anderen ein Stück schneller als ich", sagte Rießle in der ARD. Der Team-Olympiasieger war gemeinsam mit Riiber und Herola auf die Zielgerade gegangen, dort gingen ihm aber die Kräfte aus. Vinzenz Geiger (Oberstdorf), am Samstag ebenfalls von Riiber auf Rang zwei verwiesen, überzeugte zweieinhalb Wochen vor der WM in Seefeld (19. Februar bis 3. März) als Vierter erneut.

Riiber gewann derweil als erster Norweger seit Bjarte Engen Vik (1998/99) die Kristallkugel. Vier Wettkämpfe vor Saisonende steht der 21-Jährige bei 1258 Punkten und kann von seinem Verfolger Johannes Rydzek (761) nicht mehr eingeholt werden. Der Skandinavier hat zudem weiter den Rekord des Finnen Hannu Manninen im Visier, der im Winter 2005/06 zwölfmal triumphiert hatte.

Rekordweltmeister Rydzek, am Samstag noch starker Dritter, wurde dagegen ein Opfer der schlechten Bedingungen. Ein Schneesturm ließ am Mittag kein Springen zu, gewertet wurde der provisorische Durchgang von Freitag. Dort hatte sich Rydzek einen Rückstand von mehr als zwei Minuten eingehandelt und verzichtete daher auf einen Start.

Olympiasieger Eric Frenzel (Geyer) hatte sein Heimspiel wegen eines grippalen Infekts ausgelassen. Auch andere Top-Kombinierer wie Akito Watabe (Japan), Mario Seidl (Österreich) und Jörgen Graabak (Norwegen) waren nicht nach Klingenthal gereist.

Die deutschen Kombinierer verzichten wiederum am kommenden Wochenende auf die Wettkämpfe in Lahti, um sich auf die WM in Seefeld vorzubereiten.

+++Nordische Kombination+++

3. Februar: Springen abgesagt - Faißt als Führender in die Loipe

Wind und Schnee haben beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Klingenthal zu einer Absage des Springens geführt. Für die Entscheidung in der Loipe ab 15.00 Uhr (ARD und Eurosport) werden daher die Ergebnisse des provisorischen Durchgangs von Freitag herangezogen. Dort hatte Manuel Faißt (Baiersbronn) den besten Sprung gezeigt und geht somit als führender Läufer an den Start.

Faißt hat acht Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Wilhelm Denifl. Als Favorit geht aber der im Gesamtweltcup führende Jarl Magnus Riiber als Vierter (+0:15 Minuten) ins Rennen. Sollte dem Norweger sein zehnter Saisonsieg gelingen, ist ihm der erste Triumph in der Gesamtwertung nicht mehr zu nehmen.

Auf das Podest hoffen dürfen aus deutscher Sicht vor allem Fabian Rießle (Breitnau/+0:26) als Fünfter und Vinzenz Geiger (Oberstdorf/+0:54) als Neunter. Rekordweltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf/+2:06) hat als 22. keine Podestchance mehr. Olympiasieger Eric Frenzel (Geyer) hatte wegen eines grippalen Infekts auf sein Heimspiel verzichtet.

+++Rodeln+++

3. Februar 2019: Rodlerinnen chancenlos - Erster Weltcupsieg für Loch

Die deutschen Rodlerinnen haben in der Schneelotterie von Altenberg den Sieg verpasst. Die Weltmeisterin und Weltcup-Führende Natalie Geisenberger belegte bei irregulären Bedingungen am Ende nach nur einem gewerteten Lauf den zweiten Platz hinter der Italienerin Sandra Robatscher, die erstmals eine Weltcuprennen gewann. Bei heftigem Schneefall auf der kaum überdachten Bahn, die immer wieder freigeschaufelt werden musste, landete Tajana Hüfner auf Platz sieben. Julia Taubitz (24.) und Dajana Eitberger (25.) hatten mit dem Ausgang des Rennens wenig zu tun.

Bereits am Samstag hatte sich Felix Loch eine Woche nach dem WM-Sieg seinen ersten Weltcupsieg in diesem Winter gesichert. Der 29-Jährige konnte nach der zweitbesten Zeit im ersten Lauf noch am Österreicher Reinhard Egger vorbeiziehen. Dritter wurde Lochs Teamkamerad Johannes Ludwig, der auch weiterhin das Gesamtklassement anführt. Bei den Doppelsitzern kamen die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken diesmal auf Rang zwei hinter den österreichischen WM-Dritten Thomas Steu/Lorenz Koller. Das Winterberger Duo Robin Geueke/David Gamm, das bei der Heim-WM vor einer Woche nur 14. wurde, landete auf Rang vier.

+++Ski Alpin+++

3. Februar 2019: Riesenslalom in Garmisch-Partenkirchen fällt aus

Auch der für Sonntag (10.30/13.30 Uhr) geplante Weltcup-Riesenslalom der Männer in Garmisch Partenkirchen ist abgesagt worden. Dies teilte der Veranstalter mit. Wie bereits bei der Absage der Abfahrt tags zuvor führten die Organisatoren starken Schneefall als Grund an. In der Nacht sei allein am Start etwa 30 Zentimeter Neuschnee gefallen, hieß es in der Mitteilung der Organisatoren.

"Es soll noch bis Mittag schneien. Wenn wir so viel räumen, beschädigen wir auch die Piste. Leider haben wir keine Chance", sagte Renndirektor Markus Waldner: "Wir müssen das akzeptieren, unser Sport findet nun mal unter freiem Himmel statt." Wann und wo das Rennen nachgeholt werden wird, ist noch offen.

Damit fällt auch das für den Heim-Weltcup geplante Comeback von Stefan Luitz aus. Der 26-Jährige aus Bolsterlang hatte ursprünglich geplant, in Garmisch-Partenkirchen an den Start zu gehen. Luitz hatte vor drei Wochen bei seinem Sturz im Riesenslalom von Adelboden/Schweiz eine Schulterluxation erlitten. Bei der WM in Are/Schweden (5. bis 17. Februar) will Luitz ebenfalls starten.

+++Ski Freestyle+++

2. Februar 2019: Deutsche Skicrosser verpassen WM-Medaillen deutlich

Enttäuschung für Medaillenhoffnung Heidi Zacher und den Deutschen Skiverband: Die sechs DSV-Starter haben bei der WM-Entscheidung im Skicross die vorderen Ränge deutlich verpasst. Im Solitude Mountain Resort unweit von Park City/Utah erreichte kein Athlet des Deutschen Skiverband (DSV) auch nur das Halbfinale der besten Acht.

Die 30-jährige Lenggrieserin Zacher, nach einem Kreuzbandriss vor einem Jahr erst im Januar beim Weltcup in Idre Fjäll/Schweden erfolgreich, musste ihre Hoffnungen bereits im Achtelfinale begraben. In der Auftaktrunde ereilte auch Daniel Bohnacker (Gerhausen), Paul Eckert (Samerberg-Törwang) und Tim Hronek (Unterwössen), der beim Zielsprung spektakulär stürzte, bereits das Aus. Zumindest das Viertelfinale und damit die Runde der besten 16 erreichten Daniela Maier (Urach) und Florian Wilmsmann (Hartpennig).

Sieben Raceboarder, fünf Boardercross-Spezialisten sowie vier Freestyle-Snowboarderinnen und -Snowboarder kämpften beziehungsweise kämpfen bis zum 10. Februar im US-Bundesstaat Utah um Medaillen. In der Nacht zu Sonntag deutscher Zeit steht in Park City die WM-Entscheidung im Big Air bei den Männern und Frauen an.

"Wir sind in den Parallel-Disziplinen sowie beim Snowboardcross derzeit mit tonangebend. Von daher erhoffen wir uns schon zwei bis drei Medaillen", hatte Sportdirektor Andreas Scheid vor der WM gesagt und ehrgeizige Ziele formuliert. 2015 und 2017 waren die deutschen Snowboarder ohne Edelmetall geblieben.

+++Eisschnellauf+++

2. Februar 2019: Nico Ihle erreicht bei WM-Generalprobe zweimal Top Ten

Eisschnellläufer Nico Ihle (Chemnitz) ist mit zwei Top-Ten-Platzierungen in die Generalprobe für die Einzelstrecken-WM in Inzell gestartet. Am Samstag setzte sich der 33-Jährige beim fünften Saisonweltcup in Hamar/Norwegen im Sprint über 1000 m im direkten Duell gegen seinen Teamkollegen Joel Dufter (Inzell) durch und fuhr in 1:09,08 Minuten auf Rang sechs, Dufter (1:09,42) wurde Achter. Mit Kai Verbij (1:08,47), Thomas Krol (+0,06 Sekunden) und Olympiasieger Kjeld Nuis (+0,24) feierten die Niederlande unterdessen einen Dreifach-Sieg.

Ihle hatte bereits zuvor im Rennen über 500 m in 35,030 Sekunden den zehnten Platz belegt. Der Russe Pawel Kulischnikow sicherte sich den ersten Platz (34,652), gefolgt vom Südkoreaner Kim Jun-Ho (34,718) und Dai Dai Ntab (Niederlande/34,771).

Der Weltcup in Hamar ist der letzte Formtest vor der Einzelstrecken-WM im oberbayerischen Inzell in der kommenden Woche (7. bis 10. Februar). In nicht-olympischen Jahren bildet dieser Wettkampf traditionell den Saisonhöhepunkt.

+++Skispringen+++

2. Februar 2019: Markus Eisenbichler wird beim Skifliegen in Oberstdorf Zweiter hinter Ryoyu Kobayashi

Markus Eisenbichler (Siegsdorf) hat trotz eines grandiosen Auftritts seinen ersten Weltcupsieg erneut nur hauchdünn verpasst. Beim zweiten Weltcup-Skifliegen in Oberstdorf musste sich der 27-Jährige wie schon zweimal in dieser Saison nur dem japanischen Überflieger Ryoyu Kobayashi geschlagen geben. Nach fast einem halben Kilometer in der Luft lag Eisenbichler umgerechnet nur 41 Zentimeter hinter dem nun neunfachen Saisonsieger. Eisenbichler flog nach 219,5 m im ersten Durchgang im zweiten Versuch mit 237,5 m die Tagesbestweite und auf einen Meter an den Schanzenrekord des Norwegers Daniel Andre Tande aus dem Vorjahr heran. Kobayashi konnte aber kontern, landete im zweiten Durchgang besser und setzte sich mit 224,0 sowie 234,0 m (427,0) vor dem Deutschen (426,5) durch. Dritter wurde der Österreicher Stefan Kraft (421,7).

+++Shorttrack+++

2. Februar 2019: Shorttrackerin Anna Seidel und Damen-Staffel scheiden unglücklich aus

Shorttrackerin Anna Seidel hat beim Heim-Weltcupin Dresden das Halbfinale über 1000 Meter knapp verfehlt. Die zweimalige Olympia-Teilnehmerin schied vor 2637 Zuschauern in ihrem stark besetzten Viertelfinallauf als Dritte aus, belegte am Ende Platz 14. Auch ihre Dresdner Vereinsgefährtin Bianca Walter, verfehlte die nächste Runde und wurde insgesamt auf Rang zwölf notiert.

In der Mixed-Staffel büßte das deutsche Quartett mit Anna Seidel, Bianca Walter, Adrian Lüdtke und Tobias Pietzsch durch einen Sturz des Rostockers Lüdtke die Chance auf das Erreichen des A-Finales ein. Das Team erreichte im Halbfinale hinter Ungarn und Kanada Rang drei und steht damit im B-Finale am Sonntag. Die deutsche Damen-Staffel, zu der neben Seidel und Walter noch die beiden jungen Dresdnerinnen Anna-Katharina Gärtner und Gina Jacobs gehörten, konnte nicht an die starke Leistung vom Vortag anknüpfen. Das Quartett leistete sich im Halbfinale zwei Fehler und verpasste mit dem fünften Platz in diesem Rennen auch das B-Finale. „Der Tag lief insgesamt etwas unglücklich für uns alle“, erklärte Anna Seidel ein wenig enttäuscht.

Zum Abschluss des Weltcups hat Anna Seidel am Sonntag eine weitere Chance über 1000 Meter, auch Bianca Walter (500 Meter) und Adrian Lüdtke (1000 Meter) sind mit Wildcards in den finalen Rennen dabei.

+++Skispringen+++

2. Februar 2019: Andreas Wellinger verpasst Wettkampf in Oberstdorf

Olympiasieger Andreas Wellinger ist am zweiten Tag des Skiflug-Weltcups in Oberstdorf bereits in der Qualifikation gescheitert. Der 23 Jahre alte Bayer flog am Samstag nur auf 173 Meter und wurde damit nur 48. der Qualifikation. Richtig gut lief es dagegen für den Dritten des Vortages, Markus Eisenbichler, der sich als Bester der Qualifikation für den Wettkampf der stärksten 40 Flieger qualifizierte.

+++Nordische Kombination+++

2. Februar 2019: Jarl-Magnus Riiber knüpfte Geiger und Rydzek den Heim-Sieg ab

Jarl-Magnus Riiber hat den deutschen Kombinierern den Heimsieg beim Weltcup in Klingenthal im Schlussspurt verwehrt. Der Weltcup-Führende aus Norwegen setzte sich am Samstag nach einem Sprung und dem Zehn-Kilometer-Lauf nach Fotofinish gegen Vinzenz Geiger aus Oberstdorf durch. Dritter wurde mit 1,7 Sekunden Rückstand der vierfache Weltmeister von Lahti, Johannes Rydzek. Die Schwarzwälder Fabian Rießle als Sechster und Manuel Faißt als Neunter vervollständigten das starke Ergebnis der deutschen Kombinierer, bei denen der dreimalige Olympiasieger Eric Frenzel wegen eines grippalen Infektes fehlte. Riiber steht damit unmittelbar vor dem erstmaligen Gewinn des Gesamtweltcups.

+++Rodeln+++

2. Februar 2019: Erster Weltcup-Sieg für Felix Loch

Eine Woche nach dem Gewinn des WM-Titels hat Deutschlands Rodel-Ass Felix Loch auch sein erstes Weltcup-Rennen in diesem Winter gewonnen. Der 29-Jährige sicherte sich am Samstag im verschneiten Eiskanal in Altenberg den ersten Weltcup-Sieg seit fast einem Jahr. Nach der zweitbesten Zeit im ersten Lauf konnte der Berchtesgadener im zweiten Durchgang noch am Österreicher Reinhard Egger vorbeiziehen. Dritter wurde Lochs Teamkamerad Johannes Ludwig, der auch weiterhin das Gesamtklassement anführt.

Bei den Doppelsitzern kamen die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken diesmal auf Rang zwei hinter den österreichischen WM-Dritten Thomas Steu/Lorenz Koller, die schon den Auftakt-Weltcup in Innsbruck gewannen. Dritter wurden die Letten Andris und Juris Sics. Das Winterberger Duo Robin Geueke/David Gamm, das bei der Heim-WM vor einer Woche nur 14. wurde, landete auf Rang vier. Die Olympiasieger Tobias/Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Schönau am Königssee) hatten ihre Siegchancen bereits zu Beginn des ersten Laufs durch einen Sturz verspielt und erreichten am Ende nur Rang 19.

+++Ski Alpin+++

2. Februar 2019: Shiffrin siegt - Geiger wird Zehnte im Slalom von Maribor

Skirennfahrerin Christina Geiger ist im Slalom von Maribor Zehnte geworden und hat den vierten Top-Ten-Rang nacheinander im Weltcup eingefahren. Bei der WM-Generalprobe vergab die Allgäuerin am Samstag durch schwere Fehler sowohl im ersten als auch zweiten Durchgang eine noch deutlich bessere Platzierung. Zum Sieg raste Favoritin Mikaela Shiffrin aus den USA, die sich vor Anna Swenn Larsson aus Schweden (+0,77 Sekunden) und der Schweizerin Wendy Holdener (+1,15) durchsetzte und ihren 56. Weltcup-Sieg feierte.

Shiffrin liegt nach ihrem 13. Saisonsieg in der ewigen Bestenliste nun auch vor Vreni Schneider (Schweiz/55). Häufiger gewonnen haben nur Annemarie Moser-Pröll (Österreich/62), Marcel Hirscher (Österreich/68), Lindsey Vonn (USA/82) und Ingemar Stenmark (Schweden/86).

+++Nordische Kombination+++

2. Februar 2019: Faißt und Geiger in Lauerstellung

Die Kombinierer Manuel Faißt (Baiersbronn) und Vinzenz Geiger (Oberstdorf) liegen beim Heim-Weltcup in Klingenthal nach dem Springen in Lauerstellung. Faißt hat als Dritter nur 13 Sekunden Rückstand auf den führenden Junioren-Weltmeister Johannes Lamparter (Österreich). Der in der Loipe deutlich stärkere Team-Olympiasieger Vinzenz Geiger (Oberstdorf/+0:48 Minuten) geht um 15.00 Uhr (ARD und Eurosport) als Siebter ebenfalls aussichtsreich in den Skilanglauf über 10 Kilometer.

Als Favorit startet der im Gesamtweltcup führende Jarl Magnus Riiber (+0:27) von Position vier. Der Norweger kann schon in Klingenthal vorzeitig seinen ersten Gewinn des Gesamtweltcups perfekt machen. Gute Chancen darf sich auch der starke Läufer Fabian Rießle (Breitnau/+1:09) als Neunter ausrechnen.

Rekordweltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf/+1:30) startet als 13. direkt hinter Terence Weber (Geyer/+1:24). Olympiasieger Eric Frenzel hatte wegen eines grippalen Infekts auf sein Heimspiel verzichtet.

+++Rodeln+++

2. Februar 2019: Weltmeister Eggert/Benecken in Altenberg auf Platz zwei

Eine Woche nach dem Gewinn des WM-Titels haben die deutschen Rodel-Doppelsitzer Toni Eggert/Sascha Benecken den fünften Weltcupsieg in diesem Winter verpasst. Das Duo aus Ilsenburg und Suhl kam am Samstag beim Weltcup im heimischen Altenberg auf Rang zwei hinter den österreichischen WM-Dritten Thomas Steu/Lorenz Koller, die schon den Auftakt-Weltcup in Innsbruck gewannen. Dritter wurden die Letten Andris und Juris Sics.

Das Winterberger Duo Robin Geueke/David Gamm, das bei der Heim-WM vor einer Woche nur 14. wurde, landete auf Rang vier. Die Olympiasieger Tobias/Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Schönau am Königssee) hatten ihre Siegchancen bereits zu Beginn des ersten Laufs durch einen Sturz verspielt und erreichten am Ende nur Rang 19.

+++Snowboard+++

1. Februar 2019: Deutsche Snowboardcrosser verpassen Medaillen zum WM-Auftakt

Die deutschen Boardercrosser sind zum Auftakt der Snowboard- und Ski-Freestyle-Weltmeisterschaften in Park City ohne Medaillen geblieben. Sowohl die vier Männer als auch die einzige deutsche Starterin verpassten am Freitagabend im Skigebiet von Solitude die großen Finals. Die beste Chance auf Edelmetall vergab Paul Berg, als er in seinem Halbfinale bis kurz vor Schluss führte, dann aber beim letzten Sprung wenige Meter vor dem Ziel stürzte. Im kleinen Finale holte sich Berg (27) dann Platz sieben, direkt vor seinem Teamkollegen Leon Beckhaus (21).

Bereits in den ersten K.o.-Runden ausgeschieden waren Konstantin Schad (31), Martin Nörl (25) und Hanna Ihedioha (21) als einzige deutsche Athletin im Medaillenkampf. Die Titel im Bundesstaat Utah holten sich die Tschechin Eva Samkova und Mick Dierdorff aus den USA.

+++Shorttrack+++

1. Februar 2019: Seidel führt deutsche Shorttrack-Staffel in Dresden ins Halbfinale

Die deutschen Shorttracker um die zweimalige Olympia-Teilnehmerin Anna Seidel sind stark in den Heim-Weltcup in Dresden gestartet. Die 20-Jährige gewann zum Auftakt des ersten Tages ihre beiden Vorläufe über 1000 Meter und qualifizierte sich souverän für das Viertelfinale am Samstag. Für das zweite 1000-Meter-Rennen im Rahmen des vierten Saison-Weltcups zog die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft die Wildcard für seine Top-Athletin, die sich damit eine Doppel-Belastung auf den Einzelstrecken am ersten Tag ersparte und für das Viertelfinale am Sonntag gesetzt ist.

Anschließend gelang den DESG-Athleten bei ihrem Weltcup-Debüt in der Mixed-Staffel eine Überraschung. Das Quartett mit Seidel, Bianca Walter, Tobis Pietsch (alle Dresden) und Adrian Lüdtke (Rostock) qualifizierte sich im Viertelfinale mit Platz zwei hinter Kanada für das Halbfinale am Samstag und ließ dabei sogar die favorisierten US-Amerikaner hinter sich. Nur wenig später trumpfte die deutsche Damen-Staffel mit Seidel, Walther, Anna-Katharina Gärtner und Gina Jacobs (alle Dresden) auf. In einem beherzten Rennen sicherten sich die vier Damen Im Viertelfinale hinter Kanada ebenfalls den Sprung ins Halbfinale. Mit 4:10,563 Minuten verbesserte das Quartett zudem den drei Jahre alten deutschen Rekord um knapp eine Sekunde.

+++Skispringen+++

1. Februar 2019: Eisenbichler bei Sieg von Timi Zajc Dritter

Markus Eisenbichler hat den deutschen Skispringern den ersten Podestplatz bei den drei Flug-Wettbewerben in Oberstdorf beschert. Beim ersten Weltcup-Sieg des Slowenen Timi Zajc kam Markus Eisenbichler mit Flügen auf 224,5 und 222,5 Meter am Freitag auf den dritten Rang. Auch Stephan Leyhe (11.), Andreas Wellinger (13.), Karl Geiger (16.) und Richard Freitag (22.) schafften es in den zweiten Durchgang der besten 30 Springer. Am Samstag und Sonntag (jeweils 16.00 Uhr) stehen auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze zwei weitere Einzel auf dem Programm.

Einen Tag, nachdem Bundestrainer Werner Schuster seinen Abschied zum Ende des Winters ankündigte, sorgte Eisenbichler bei einer Art Windlotterie am Ende für den ersehnten Befreiungsschlag der DSV-Adler nach zuletzt durchwachsenen Wochen. Dawid Kubacki aus Polen komplettierte vor 5500 Zuschauern im tief verschneiten Allgäu das Podest. Die Bestweite des Wettkampfs gelang dem Polen Piotr Zyla mit 236,5 Metern.

+++Ski Alpin+++

1. Februar 2019: Lindsey Vonn fährt nur noch bei der WM in Are mit

Lindsey Vonn wird ihre aktive Skikarriere nach den Weltmeisterschaften in Schweden beenden. Das teilte die Amerikanerin am Freitagabend mit. „Mein Körper ist gebrochen und nicht mehr zu reparieren und lässt mich nicht die letzte Saison bestreiten, von der ich geträumt habe. Mein Körper brüllt mich an zu STOPPEN und es ist Zeit, dass ich auf ihn höre“, schrieb die 34-Jährige in den Sozialen Netzwerken. Vonn hat in ihrer von Verletzungen überschatteten Karriere 82 Weltcups gewonnen und ist Rekordhalterin bei den Damen. Die Bestmarke des Schweden Ingemar Stenmark von 86 Erfolgen, die sie in den vergangenen Jahre jagte, kann sie nun nicht mehr erreichen.

+++Skispringen+++

1. Februar 2019: DSV beginnt mit der Suche nach einem Nachfolger für Bundestrainer Werner Schuster

Der Sportliche Leiter der deutschen Skispringer, Horst Hüttel, hat sich zurückhaltend zu Spekulationen über mögliche Nachfolger von Bundestrainer Werner Schuster geäußert. Angesprochen auf den Trainer des polnischen Teams Stefan Horngacher, der zuletzt immer wieder als möglicher Kandidat beim Deutschen Skiverband gehandelt worden war, sagte er: „Da müssen Sie die Kollegen in Polen fragen. Der Stefan war bei uns im System. Er hat im Moment Vertrag. Mehr kann ich dazu nicht sagen.“

Vor seiner Tätigkeit in Polen war Horngacher bereits für den DSV tätig - unter anderem als Nachwuchstrainer und Assistent von Schuster. Der Vertrag des 49 Jahre alten Österreichers läuft nach dieser Saison aus.

+++Eisschnellauf+++

1. Februar 2019: Claudia Pechstein läuft in die Top 10

Die deutschen Eisschnellläufer sind mit guten Leistungen in die Generalprobe für die Einzelstrecken-WM in Inzell gestartet. Beim fünften Saisonweltcup in Hamar/Norwegen belegte die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein (Berlin) am Freitag auf ihrer Nebenstrecke 3000 m in 4:10,24 Minuten den zehnten Platz. Langstrecken-Hoffnungsträger Patrick Beckert (Erfurt) war als Fünfter über 5000 m in 6:21,06 Minuten sogar in Reichweite der Podestplätze.

Pechstein blieb klar vor der zweiten deutschen Starterin Roxanne Dufter (Inzell), die in 4:14,48 Minuten nicht über den 15. und vorletzten Rang hinauskam. Der schnellste Lauf gelang der dreimaligen Olympiasiegerin Martina Sablikova aus Tschechien (4:02,17). Sie verwies die Russin Natalja Woronina (4:03,76) und Maryna Sujewa aus Weißrussland (4:03,80) auf die Plätze.

Die 46-jährige Pechstein spielte auf dem Eis ihre große Erfahrung aus. Die Berlinerin ließ sich von der anfänglich größer werdenden Distanz zu ihrer niederländischen Gegnerin Reina Anema nicht beirren und lief bis ins Ziel konstante Rundzeiten. Pechsteins Schlussrunde (33,1 Sekunden) war überzeugend.

Beckert fehlte nicht viel zum ersten Weltcup-Podest der Saison. Von 10.000-m-Olympiasieger Ted-Jan Bloemen (Kanada/6:20,44) auf Rang drei trennte ihn nur rund eine halbe Sekunde. Felix Maly (Erfurt/6:35,70) belegte abgeschlagen Platz 15. Der umjubelte Heimsieg gelang dem Norweger Sverre Lunde Pedersen (6:16,16) vor Alexander Rumjanzew aus Russland (6:19,24).

Der Weltcup in Hamar ist der letzte Formtest vor der Einzelstrecken-WM im oberbayerischen Inzell in der kommenden Woche (7. bis 10. Februar). In nicht-olympischen Jahren bildet dieser Wettkampf traditionell den Saisonhöhepunkt.

+++Ski Alpin+++

1. Februar 2019: Neureuther verzichtet auf Start in Garmisch-Partenkirchen

Felix Neureuther wird kurz vor Beginn der WM in Are/Schweden (5. bis 17. Februar) auf sein Heimrennen verzichten. Nach einer Trainingseinheit am Freitagvormittag entschied der Lokalmatador zusammen mit dem Trainerstab, den Riesenslalom am Sonntag auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen auszulassen. Neureuther reist nun am kommenden Mittwoch (6. Februar) nach Schweden zum Training, am darauf folgenden Samstag (9. Februar) soll er in Are eintreffen. Bei der WM will er sich vor allem auf den Slalom (17. Februar) konzentrieren.

+++Ski Alpin+++

1. Februar 2019: Rebensburg bei Maribor-Riesenslalom ausgeschieden

Viktoria Rebensburg ist beim Weltcup-Riesenslalom von Maribor im ersten Durchgang ausgeschieden und hat ihre Generalprobe für die Weltmeisterschaften völlig verpatzt. Die beste deutsche Skirennfahrerin verpasste am Freitag nach nur wenigen Sekunden wegen eines Fahrfehlers ein Tor; es war der zweite Ausfall in ihrer Paradedisziplin in diesem Winter. Den Sieg teilten sich die zeitgleichen Mikaela Shiffrin (USA) und Petra Vlhova (Slowakei). Dritte wurde die Norwegerin Ragnhild Mowinckel. Als einzige deutsche Starterin kam Marlene Schmotz auf Platz 23 in die Punkte.

Rebensburg reist ohne Saisonsieg zum Höhepunkt ins schwedische Are, wo sie am Dienstag im Super-G den ersten WM-Einsatz hat. Bis dahin muss sie zwei Rennausfälle nacheinander verarbeiten: Sie war auch beim Super-G am Samstag in Garmisch-Partenkirchen ausgeschieden.

+++Ski Alpin+++

30. Januar 2019: Stefan Luitz geht vor Sportgerichtshof

Skirennfahrer Stefan Luitz (26) wehrt sich wie angekündigt vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS gegen den Verlust seines ersten Weltcup-Sieges. Die entsprechenden Berufungsunterlagen sollten am (heutigen) Mittwoch in die Post gehen, teilte seine Anwältin der Deutschen Presse-Agentur mit. Einen Antrag auf einstweilige Aussetzung der Strafe hatte der CAS vor knapp drei Wochen abgelehnt.

+++Skispringen+++

30. Januar 2019: Daniel Andre Tande zurück in Norwegens Skisprung-Aufgebot

Skiflug-Weltmeister Daniel Andre Tande hat es erstmals seit der Vierschanzentournee ins norwegische Aufgebot geschafft und kehrt damit zurück an den Ort seines größten Einzeltriumphs. Dies teilte der österreichische Trainer Alexander Stöckl vor den Skiflug-Wettbewerben in Oberstdorf von Freitag bis Sonntag mit. Auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze hatte Tande im Vorjahr den WM-Titel gewonnen. Nach dem Winter erkrankte der 25 Jahre alte Skispringer am Stevens-Johnson-Syndrom, bei dem das Immunsystem die eigenen Zellen angreift und das manchmal sogar tödlich endet.

Tande wurde wieder gesund, musste aber im Sommer mehrere Monate mit dem Springen pausieren. Sein Coach erkennt bei Tande allerdings eine aufsteigende Tendenz. „Es ist ein positiver Trend da, er wirkt stabiler. Momentan schaut es so aus, dass er konstant auf einem guten Weg ist“, sagte Stöckl der Deutschen Presse-Agentur. Für die WM in Seefeld (19. Februar bis 3. März) müsse er sich aber genauso qualifizieren wie seine Teamkollegen. „Er hat keinen Bonus“, sagte Stöckl ungeachtet Tandes großer Erfolge in den vergangenen Jahren.

+++Ski Alpin+++

29. Januar 2019: Neureuther holt Platz acht im Slalom in Schladming

Felix Neureuther fährt mit dem dritten Top-Ten-Ergebnis des Winters im Rücken zu den Weltmeisterschaften nach Are. Eine Woche vor dem ersten WM-Rennen in Schweden belegte der Skirennfahrer beim Flutlicht-Weltcup in Schladming am Dienstag Rang acht. Marcel Hirscher aus Österreich gewann den letzten Slalom vor der WM überlegen und hatte bereits auf den Zweitplatzierten Alexis Pinturault aus Frankreich 1,21 Sekunden Vorsprung. Dritter vor 45 000 Zuschauern wurde Daniel Yule aus der Schweiz.

Dominik Stehle patzte im zweiten Lauf und kam nur auf Platz 22. Die WM-Norm verpasste er damit, darf aber wohl dennoch mit nach Are. Ob Neureuther beim Riesenslalom in Garmisch-Partenkirchen am Sonntag fährt, ist offen.

+++Skispringen+++

29. Januar 2019: Freund fehlt in Oberstdorf

Die deutschen Skispringer gehen ohne Severin Freund beim Heim-Weltcup in Oberstdorf an den Start. Der 30-Jährige gehört nicht zum siebenköpfigen Aufgebot des Deutschen Skiverbandes (DSV), wie der Verband am Dienstag mitteilte. Stattdessen kehrt Richard Freitag nach einer Trainingspause zurück, Martin Hamann und Constantin Schmid feiern ihr Debüt beim Skifliegen. „Wir wollen uns daheim bestmöglich präsentieren“, sagte Bundestrainer Werner Schuster, der zudem die derzeit Gesetzten Stephan Leyhe, Andreas Wellinger, Karl Geiger und Markus Eisenbichler nominierte.

Für Freund wird die Zeit vor seinem erklärten Saisonziel, der WM in Seefeld, langsam eng. Vor dem Start der Titelkämpfe (19. Februar) stehen nach Oberstdorf (Freitag bis Sonntag) im finnischen Lahti und in Willingen nur noch zwei Weltcups an. Bislang hat Freund bei seiner Rückkehr nach fast zwei Jahren Verletzungspause weder die WM-Norm noch seine eigenen Erwartungen erfüllt.

+++Snowboard+++

29. Januar 2019: 17 DSV-Athleten fahren zur WM in Park City

Angeführt von der Olympiazweiten Selina Jörg schickt der Snowboard Verband Deutschland (SVD) 17 Athleten zu den Weltmeisterschaften in Park City/USA, die am 31. Januar mit der Eröffnungsfeier beginnen. "Wir sind in den Parallel-Disziplinen sowie beim Snowboardcross derzeit mit tonangebend. Von daher erhoffen wir uns schon zwei bis drei Medaillen", sagte Sportdirektor Andreas Scheid.

Neben sieben Raceboardern kämpfen fünf Boardercross-Spezialisten sowie vier Freestyle-Snowboarderinnen und- Snowboarder vom 31. Januar bis 10. Februar im US-Bundesstaat Utah um Medaillen. 2015 und 2017 waren die deutschen Snowboarder ohne Edelmetall geblieben.

Die Parallel-Rennen bei der WM finden am 4. und 5. Februar (Riesenslalom/Slalom) statt. Vor allem die deutschen Frauen um Jörg (Sonthofen) und die Olympiadritte Ramona Hofmeister (Bischofswiesen) rechnen sich in Abwesenheit von Olympiasiegerin Ester Ledecka (Tschechien), die bei der gleichzeitig ausgetragenen alpinen Ski-WM in Are/Schweden antritt, Medaillenchancen aus. Ein Teamwettbewerb steht nicht auf dem Programm.

+++Nordische Kombination+++

29. Januar 2019: Eric Frenzel fällt für Heim-Weltcup in Klingenthal aus

Der Weltcup der Nordischen Kombinierer am Wochenende in Klingenthal findet ohne Olympiasieger Eric Frenzel statt. Der Sachse muss wegen eines grippalen Infekts auf seinen Heim-Weltcup verzichten. Das sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Frenzel, der seit Wochen um seine Sprungform kämpft, konnte bereits am vergangenen Wochenende im norwegischen Trondheim wegen der sich anbahnenden Erkrankung nicht an den Läufen teilnehmen. Wer für Frenzel ins Team rückt, steht noch nicht fest. Weinbuch gab zudem bekannt, dass die für die WM in Seefeld (ab 19. Februar) qualifizierten Athleten nicht den Weltcup in Lahti am 9. und 10. Februar bestreiten. Stattdessen werden sie ein zusätzliches Sprungtrainingslager beziehen.

+++Ski Alpin+++

28. Januar 2019: Olympiasiegerin Michelle Gisin verpasst die Ski-WM in Are

Kombinations-Olympiasiegerin Michelle Gisin aus der Schweiz muss die Saison wegen einer Knieverletzung beenden und verpasst damit auch die Weltmeisterschaften. Eine Woche vor der Eröffnungsfeier in Are teilte der Schweizer Verband mit, dass sich die 25-Jährige beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen eine Knorpelschädigung sowie eine Kreuzbandzerrung am rechten Knie zugezogen habe. Eine Operation sei für die kommenden Tage geplant. Gisin zählte bei der WM vom 5. bis 17. Februar zu den Medaillenkandidatinnen.

+++Langlauf+++

27. Januar 2019: Deutsche Langlauf-Staffeln laufen nur hinterher

Die deutschen Langlauf-Staffeln haben beim Weltcup im schwedischen Ulricehamn Top-Platzierungen klar verpasst. Über 4x5 Kilometer landeten die DSV-Frauen am Sonntag in der Besetzung Victoria Carl, Pia Fink, Julia Belger und Sandra Ringwald auf Rang neun. Der Sieg ging an Norwegen um Top-Läuferin Therese Johaug vor Schweden und Finnland. Bei den deutschen Männern Lief es ähnlich, sie belegten nach 4x7,5 Kilometer in der Besetzung Lucas Bögl, Jonas Dobler, Florian Notz und Thomas Bing Rang acht. Die Russen sicherten sich am Nachmittag den ersten und zweiten Platz.

Die Achtungserfolge feierte das DSV-Team bereits am Samstag, als Ringwald (12.) und Carl (14.) über die 10-Kilometer-Distanz ordentliche Platzierungen lieferten. Die Norwegerin Johaug hatte ihren achten Saisonsieg im achten Langstrecken-Rennen gefeiert. Das Gesamtklassement führt sie derzeit nur deshalb nicht an, weil sie die Tour de Ski um den Jahreswechsel ausließ.

+++Biathlon+++

27. Januar 2019: Peiffer wird im Dritter im Massenstart

Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer ist beim Weltcup in Antholz im Massenstart als Dritter auf das Podest gelaufen. Der fehlerfrei schießende 31-Jährige musste sich am Sonntag nur dem Franzosen Quentin Fillon Maillet (ohne Fehler) und Weltcup-Spitzenreiter Johannes Thingnes Bö (2) geschlagen geben. Der Norweger Bö verpasste in der Südtirol-Arena damit den Sieg-Hattrick nach seinen Erfolgen in Sprint und Verfolgung. Peiffer lag 24,6 Sekunden hinter dem Sieger und 10,3 Sekunden hinter Bö.

+++Ski Alpin+++

27. Januar 2019: Josef Ferstl gewinnt Super-G von Kitzbühel

Josef Ferstl hat beim Super-G von Kitzbühel einen historischen Sieg erreicht. Der Skirennfahrer gewann als erster Deutscher überhaupt bei einem Weltcup-Super-G auf der Streif. Ein Jahr nach dem Abfahrts-Coup seines derzeit verletzten Teamkollegen Thomas Dreßen verwies Ferstl den Franzosen Johan Clarey (+0,08 Sekunden) und dem Südtiroler Dominik Paris (+0,10) auf die weiteren Plätze.

+++Bob+++

27. Januar 2019: Friedrich dominiert in St. Moritz

Francesco Friedrich hat in St. Moritz wieder die Idealspur gefunden. Nach sechs sieglosen Jahren im Mekka des Bobsport gewann der Doppel-Olympiasieger am Sonntag das Viererbob-Rennen, nachdem er tags zuvor auch die Konkurrenz im kleinen Schlitten gewonnen hatte. Mit seiner Crew Candy Bauer, Martin Grothkopp und Alexander Schüller setzte sich der Sachse auf der traditionsreichen Natureisbahn mit zwei Startbestzeiten und Streckenbestzeit in 1:05,02 Minuten souverän durch. Mit erstaunlichen 0,51 Sekunden verwies er Johannes Lochner auf Rang zwei. Dritter wurde der Lette Oskars Kibermanis. Der erstmals nach seiner Muskelverletzung wieder startende Nico Walther kam auf Rang sechs.

+++Skispringen+++

27. Januar 2019: Althaus verliert Weltcup-Führung

Skispringerin Katharina Althaus hat das Gelbe Trikot der Gesamtführenden an ihre Rivalin Maren Lundby verloren. Die Norwegerin gewann an diesem Wochenende beide Wettbewerbe im rumänischen Rasnov und zog damit an Althaus, die nach Rang zwei am Samstag diesmal Fünfte wurde, vorbei. Den DSV-Frauen gelang dafür einmal mehr ein starkes Teamergebnis: Sotschi-Olympiasiegerin Carina Vogt wurde nach Sprüngen auf 94 und 94 Meter Zweite, Juliane Seyfarth (95 und 90 Meter) komplettierte das Podest. Hinter dem deutschen Top-Trio schaffte es auch Ramona Straub als Achte noch unter die besten Zehn.

„Ich bin sehr glücklich über einen weiteren Sieg. Meine Sprünge sind sehr stabil momentan, das hat vorher gefehlt“, sagte Lundby. Die 22 Jahre Oberstdorferin Althaus, die sehr stark in den Winter gestartet war, wird ab dem kommenden Wochenende in Hinzenbach die erste Jägerin sein. In der Nationenwertung sind die DSV-Frauen quasi nicht mehr einzuholen.

+++Rodeln+++

27. Januar 2019: Felix Loch gewinnt sechstes WM-Gold

Rodel-Olympiasieger Felix Loch hat im Einzelrennen erneut den Weltmeister-Titel gewonnen. Der 29 Jahre alte Berchtesgadener holte am Sonntag in Winterberg mit 0,10 Sekunden Vorsprung vor dem Zweiten Reinhard Egger (Österreich) und Semen Pawlitschenko (Russland) seinen insgesamt sechsten WM-Titel. Für Loch, der tags zuvor Silber im Sprint gewonnen hatte, war es der erste Sieg in diesem Winter überhaupt.

+++Nordische Kombination+++

Deutsche Langlauf-Staffeln laufen hinterher

Die deutschen Langlauf-Staffeln haben beim Weltcup im schwedischen Ulricehamn Top-Platzierungen klar verpasst. Über 4x5 Kilometer landeten die DSV-Frauen am Sonntag in der Besetzung Victoria Carl, Pia Fink, Julia Belger und Sandra Ringwald auf Rang neun. Der Sieg ging an Norwegen um Top-Läuferin Therese Johaug vor Schweden und Finnland. Bei den deutschen Männern Lief es ähnlich, sie belegten nach 4x7,5 Kilometer in der Besetzung Lucas Bögl, Jonas Dobler, Florian Notz und Thomas Bing Rang acht. Die Russen sicherten sich am Nachmittag den ersten und zweiten Platz.

Die Achtungserfolge feierte das DSV-Team bereits am Samstag, als Ringwald (12.) und Carl (14.) über die 10-Kilometer-Distanz ordentliche Platzierungen lieferten. Die Norwegerin Johaug hatte ihren achten Saisonsieg im achten Langstrecken-Rennen gefeiert. Das Gesamtklassement führt sie derzeit nur deshalb nicht an, weil sie die Tour de Ski um den Jahreswechsel ausließ.

+++Skispringen++

27. Januar 2019: Vogt und Seyfarth auf dem Podest

Weltmeisterin Carina Vogt (Degenfeld) und Juliane Seyfarth (Ruhla) haben beim Skisprung-Weltcup im rumänischen Rasnov für ein deutsches Doppelpodest gesorgt. Beim vierten Saisonsieg von Olympiasiegerin Maren Lundby (Norwegen) verbuchte Vogt als Zweite ihr bestes Ergebnis des Winters. Die nach dem ersten Durchgang in Führung liegende Seyfarth landete als Dritte zum vierten Mal auf dem Podest.

Die Olympia-Zweite Katharina Althaus musste sich rund drei Wochen vor der WM mit Rang fünf begnügen und verlor ihre Führung im Gesamtweltcup. Die dreimalige Saisonsiegerin aus Oberstdorf musste mit jetzt 747 Punkten ihre Dauerrivalin Lundby (788) passieren lassen.

Ramona Straub (Langenordnach) rundete als Achte das starke deutsche Ergebnis ab. In den Punkten landeten auch Anna Rupprecht (Degenfeld) als 15. und Pauline Hessler (Lauscha) auf Rang 26. Weiter geht es am kommenden Wochenenden mit zwei Einzel-Wettkämpfen in Hinzenbach (Österreich).

+++Ski Alpin+++

27. Januar 2019: Weidle rast bei Heim-Abfahrt auf Platz drei

Kira Weidle hat beim Heim-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen den dritten Platz belegt und kann mit viel Selbstvertrauen zur WM nach Are reisen. In der Abfahrt musste sich die 22 Jahre alte Skirennfahrerin am Sonntag nur Siegerin Stephanie Venier aus Österreich und der italienischen Olympiasiegerin Sofia Goggia geschlagen geben. Weidle bejubelte ihr zweites Podestresultat im Weltcup und war die beste Deutsche im letzten Speedrennen vor der WM. Michaela Wenig, Meike Pfister und Patrizia Dorsch kamen auf die Plätze 23, 24 und 26. Das Rennen wurde wegen mehrerer Stürze nach 42 Starterinnen aus Sicherheitsgründen abgebrochen.

+++Biathlon+++

27. Januar 2019: Dahlmeier holt 20. Weltcupsieg - Hinz Dritte in Antholz

Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (Partenkirchen) hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups in Antholz ihren 20. Karrieresieg gefeiert. Im Massenstart über 12,5 km gewann die 25-Jährige trotz einer Strafrunde vor der Tschechin Marketa Davidova (+13,1 Sekunden) und Teamkollegin Vanessa Hinz (Schliersee/+16,4), die sich ebenfalls einen Schießfehler erlaubten.

Dahlmeier hatte in Südtirol zuvor im Sprint den vierten und im Verfolger den zweiten Platz belegt. Sechs Wochen vor der WM in Östersund (7. bis 17. März) untermauerte sie damit eindrucksvoll ihre Medaillenambitionen.

+++Bob+++

27. Januar 2019: Friedrich gewinnt auch Viererbob-Weltcup in St. Moritz

Nach dem Zweierbob-Rennen hat Francesco Friedrich in St. Moritz auch den Viererbob-Weltcup gewonnen. Mit seiner Crew Candy Bauer, Martin Grothkopp und Alexander Schüller setzte er sich am Sonntag auf der legendären Natureisbahn mit zwei Startbestzeiten und Streckenbestzeit in 1:05,02 Minuten souverän durch. Mit erstaunlichen 0,51 Sekunden Vorsprung verwies er Johannes Lochner auf Rang zwei. Dritter wurde der Lette Oskars Kibermanis. Der erstmals nach seiner Muskelverletzung wieder mitstartende Nico Walther kam auf Rang sechs.

Bei den Frauen verpassten die deutschen Starterinnen zum ersten Mal in dieser Saison den Sieg. Hinter der Amerikanerin Elana Meyers Taylor kamen Stephanie Schneider mit Anschieberin Lisa Sophie Gericke und Olympiasiegerin Mariama Jamanka mit Franziska Bertels auf die Plätze zwei und drei.

+++Ski Alpin+++

27. Januar 2019: Svindal verkündet Karriereende

Abfahrts-Olympiasieger Aksel Lund Svindal beendet nach den Weltmeisterschaften in Are im Februar seine Karriere. Das verkündete der 36 Jahre alte Norweger am Samstagabend auf einer VIP-Veranstaltung am Rande der Hahnenkammrennen in Kitzbühel. „Ich bin happy, dass es jetzt entschieden ist. Jetzt kann ich mich auf die letzten beiden Rennen vorbereiten. Es war komisch, es auszusprechen, aber auch in Ordnung. Ich bereue es nicht“, sagte er tags darauf norwegischen Medien. Bei der WM will er in der Abfahrt und dem Super-G starten.

Svindal ist mit zwei Olympiasiegen, fünf WM-Titeln, einem Gesamtweltcupsieg und zehn weiteren Kristallkugeln für Siege in den Disziplinwertungen Abfahrt, Super-G, Riesenslalom und Kombination einer der erfolgreichsten Skirennfahrer der Geschichte. Er holte 36 Siege im Weltcup und stand 80 Mal auf dem Podest. Einzig ein Abfahrts-Sieg auf der Streif blieb ihm immer verwehrt, die Rennen an diesem Wochenende musste er wegen Kniebeschwerden auslassen. Den Super-G in Kitzbühel gewann er dagegen zwei Mal.

+++Nordische Kombination+++

27. Januar 2019: Geiger muss sich nur Riiber geschlagen geben

Vinzenz Geiger hat beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Trondheim einen weiteren Podestplatz eingefahren. Der 21 Jahre alte Oberstdorfer wurde am Sonntag nach einem Sprung und einem Zehn-Kilometer-Lauf Zweiter und musste sich nur dem norwegischen Gesamtführenden Jarl Magnus Riiber im Schlussspurt geschlagen geben. Dritter wurde dessen Landsmann Joergen Graabak. Ihre großen Rückstände von der Schanze nicht mehr aufholen konnten die beiden Olympiasieger Johannes Rydzek als Neunter und Fabian Rießle als Elfter. Gelb-Träger Riiber baute mit seinem achten Saisonsieg seine Führung im Gesamtklassement aus.

+++Langlauf+++

27. Januar 2019: Deutsche Langläuferinnen in der Staffel Neunte - Sieg für Norwegen

Die deutschen Langläuferinnen sind bei der Staffel im schwedischen Ulricehamn nicht über einen neunten Platz hinausgekommen. Über 4x5 Kilometer verloren die DSV-Frauen in der Besetzung Victoria Carl, Pia Fink, Julia Belger und Sandra Ringwald nach etwa einem Viertel der Strecke den Anschluss und lagen am Ende 2:31 Minuten hinter den siegreichen Norwegerinnen zurück. Am Samstag hatten Ringwald (12.) und Carl (14.) noch ordentliche Einzelergebnisse eingefahren. Hinter Norwegen mit Top-Läuferin Therese Johaug komplettierten Schweden und Finnland das Podest am Sonntag. Hinter Deutschland landeten nur Tschechien und Kasachstan.

+++Ski Alpin+++

26. Januar 2019: Rebensburg verzichtet auf Start bei Abfahrt in Garmisch

Viktoria Rebensburg wird bei der Weltcup-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen am Sonntag nicht starten. Das sagte Bundestrainer Jürgen Graller am Samstagabend nach einer Sitzung der Teamchefs und begründete den Verzicht auf das Heim-Rennen damit, dass seine beste Skirennfahrerin Kräfte sparen müsse für die WM in der übernächsten Woche. Vor dem Saisonhöhepunkt steht am Freitag noch ein Riesenslalom in Maribor an, bei dem sich Rebensburg Schwung für die Weltmeisterschaften in Are holen will. Im Anschluss an den Ausfall im Super-G hatte Rebensburg noch verkündet, dass sie die Abfahrt fahren wolle.

+++Rodeln+++

26. Januar 2019: Geisenberger holt WM-Gold

Rodlerin Natalie Geisenberger hat ihre starke Saison mit dem Gewinn ihres zweiten Weltmeister-Titels im Einzel-Rennen gekrönt. Die Olympiasiegerin bewies im nach-olympischen Winter ihre Ausnahmestellung auf der Bahn in Winterberg und siegte mit fast einer halben Sekunde Vorsprung auf Julia Taubitz (+0,425 Sekunden), die sich ihre zweite Silbermedaille in Folge sicherte. Bronze ging an die US-Amerikanerin Emily Sweeney (+0,513).

Schon am Freitag hatte Olympiasiegerin Geisenberger Gold im Sprint geholt und führte zum Auftakt der Heim-Titelkämpfe den deutschen Dreifach-Triumph an. Mit ihren nun insgesamt vier WM-Titeln zog die 30-jährige Miesbacherin mit Sylke Otto und Margit Schumann, einst für die damalige DDR am Start, gleich. Erfolgreichste WM-Teilnehmerin bleibt Tatjana Hüfner mit fünf Mal Gold und je einer Silber- und Bronzemedaille.

Für Hüfner reichte es in ihrem letzten WM-Rennen nur zu Rang zehn. Dajana Eitberger enttäuschte auf Platz 12.

+++Biathlon+++

26. Januar 2019: Peiffer in der Verfolgung auf Platz sechs

Arnd Peiffer hat sich im Verfolgungsrennen des Biathlon-Weltcups in Antholz nur unwesentlich verbessert und das Podest verpasst. Im Rennen über 12,5 km kam der 31-Jährige beim nächsten Sieg des norwegischen Dominators Johannes Thingnes Bö nach zwei Strafrunden auf den sechsten Platz.

Bereits seinen elften Saisonsieg im 14. Rennen feierte trotz dreier Strafrunden Bö. Der 25-Jährige, dem noch drei Erfolge zum Rekord des Franzosen Martin Fourcade fehlen, lag im Ziel 34,8 Sekunden vor Antonin Guigonnat. Quentin Fillon Maillet (beide Frankreich) komplettierte das Podest, auf das Peiffer 16,1 Sekunden Rückstand hatte.

+++Langlauf+++

26. Januar 2019: Johaug feiert 50. Weltcup-Sieg

Die norwegische Langläuferin Therese Johaug dominiert den Weltcup weiter nach Belieben. Über 10 Kilometer in der freien Technik gewann die 30-Jährige am Samstag im schwedischen Ulricehamn deutlich und feierte damit ihren achten Erfolg in diesem Winter. Insgesamt war es Johaugs 50. Weltcup-Sieg. Die Norwegerin hatte 22,8 Sekunden Vorsprung vor ihrer Landsfrau Astrid Jacobsen. Das Podest auf Rang drei komplettierte Ebba Andersson aus Schweden. Im Gesamtweltcup liegt Johaug nur deshalb nicht an der Spitze, weil sie die Tour de Ski rund um den Jahreswechsel ausgelassen hatte.

Auch den DSV-Athletinnen gelang in Abwesenheit der derzeit besten Läuferin Katharina Hennig (Junioren-WM in Lahti) ein Achtungserfolg. Sprint-Spezialistin Sandra Ringwald schaffte es auf Rang zwölf, auch Victoria Carl (14.) packte den Sprung unter die besten 15.

+++Snowboard+++

26. Januar 2019: Deutsche Snowboarder verpassen Finalläufe bei WM-Generalprobe

Den deutschen Snowboardern ist die WM-Generalprobe im Parallel-Slalom misslungen. Eine Woche nach ihrem Weltcup-Sieg in Rogla war der Wettkampf in Moskau für Selina Jörg am Samstag im Viertelfinale beendet. Die anderen für die K.o.-Runde qualifizierten deutschen Ramona Hofmeister, Cheyenne Loch, Carolin Langenhorst und Stefan Baumeister waren alle bereits eine Runde davor ausgeschieden.

Am Sonntag folgt in Russland noch ein Team-Wettbewerb im Parallel-Slalom. Die WM-Rennen in den Disziplinen Parallel-Riesenslalom und Parallel-Slalom sind am 4. und 5. Februar in Park City in den USA.

+++Nordische Kombination+++

26. Januar 2019: Deutsche Kombinierer enttäuschen in Trondheim

Die deutschen Nordischen Kombinierer sind beim Weltcup in Trondheim hinter den Erwartungen zurückgeblieben und haben sich wieder einmal Dauersieger Jarl Magnus Riiber geschlagen geben müssen. Der Gesamtweltcup-Führende aus Norwegen siegte am Samstag nach einem Sprung und dem Zehn-Kilometer-Lauf schon zum siebten Mal in diesem Winter und landete nach einem starken Antritt in der letzten Runde vor seinem Landsmann Magnus Krog und dem Österreicher Wilhelm Denifl.

Bester DSV-Athlet wurde Youngster Vinzenz Geiger, der sich von Rang 13 nach dem Springen zwar auf Platz fünf verbesserte, aber über eine Minute Rückstand auf den Sieger hatte. Manuel Faißt belegte Rang sieben, Johannes Rydzek wurde Elfter.

+++Snowboard+++

26. Januar 2019: Flemming Sechste auf der Seiser Alm

Snowboarderin Nadja Flemming hat beim Weltcup auf der Seiser Alm/Italien eine gelungene WM-Generalprobe gefeiert. Die 23-Jährige aus Röhrmoos holte im Slopestyle-Wettbewerb als Sechste ihr bestes Karriereergebnis. Zum Podium fehlten Flemming allerdings fast 13 Punkte.

Annika Morgan (Miesbach) hatte das Finale der besten Sechs verpasst, als Neunte aber ihr bestes Weltcup-Resultat eingestellt. Der Tagessieg ging knapp eine Woche vor dem Saisonhöhepunkt in Park City/USA (31. Januar bis 10. Februar) an Isabel Derungs aus der Schweiz. Bei den Männern setzte sich der Norweger Markus Olimstad durch.

+++Skispringen+++

26. Januar 2019: Althaus fliegt erneut aufs Podest

Katharina Althaus ist zum sechsten Mal in den jüngsten acht Wettbewerben auf das Podest geflogen. Mit Platz zwei im rumänischen Rasnov büßte die 22 Jahre alte Oberstdorferin aber im Kampf um den Gesamtweltcup weiter an Vorsprung auf ihre Rivalin Maren Lundby (Norwegen) ein, die in Siebenbürgen erneut nicht zu schlagen war.

Mit Sprüngen auf 94,0 und 95,0 m sowie 247,8 Punkten siegte Olympiasiegerin Lundby souverän vor der Olympiazweiten Althaus (236,9/91,5+93,0), Dritte wurde hauchdünn hinter der Allgäuerin die Japanerin Sara Takanashi (236,8). Juliane Seyfarth (Ruhla) überzeugte mit Platz vier, Sotschi-Olympiasiegerin Carina Vogt (Degenfeld) wurde Achte.

Im Gesamtweltcup führt Althaus mit 702 Punkten knapp vor Lundby (688), beide haben nun drei Saisonsiege auf dem Konto. Mit einem Sieg im zweiten Springen ins Rasnov am Sonntag (12.30 Uhr) würde die Skandinavierin vorbeiziehen.

+++Ski Alpin+++

26. Januar 2019: Neureuther Elfter bei Slalom von Kitzbühel

Beim Slalom-Klassiker in Kitzbühel hat Felix Neureuther die vorderen Platzierungen ein weiteres Mal verpasst. Drei Tage vor der WM-Generalprobe in Schladming verzeichnete Deutschlands bester Skirennfahrer als Elfter aber einen kleinen Aufwärtstrend, auch wenn er von der Spitze fast zwei Sekunden entfernt war. Den Sieg auf dem Ganslernhang holte sich am Samstag der junge Franzose Clement Noel, der nach Wengen den zweiten Erfolg im Weltcup nacheinander feierte. Er verwies den österreichischen Skistar Marcel Hirscher und seinen Teamkollegen Alexis Pinturault auf die weiteren Podiumsplätze.

+++Biathlon+++

26. Januar 2019: Dahlmeier bei Verfolgung auf Podest

Laura Dahlmeier ist beim Biathlon-Weltcup in Antholz in der Verfolgung auf Platz zwei gelaufen. Die 25-Jährige musste sich am Samstag nach einer starken Leistung nur Lokalmatadorin Dorothea Wierer mit sechs Sekunden Rückstand geschlagen geben. Dahlmeier leistete sich einen Fehler und setzte sich in der Schlussrunde gegen die Italienerin Lisa Vittozzi, die wie ihre italienische Teamkollegin Wierer zwei Fehler schoss, klar durch. Vittozzi kam 16,2 Sekunden hinter Wierer ins Ziel.

+++Skilanglauf+++

26. Januar 2019: Manificat siegt in Ulricehamn - Notz 29.

Der französische Skilangläufer Maurice Manificat hat beim Weltcup in schwedischen Ulricehamn das Freistilrennen über 15 km gewonnen. Bei seinem ersten Sieg seit Dezember 2017 setzte sich der Vizeweltmeister von 2015 mit nur 1,1 Sekunden Vorsprung auf Norwegens Skiathlon-Olympiasieger Simen Hegstad Krüger durch. Dritter wurde dessen Landsmann Didrik Tönseth (+8,7), der Gesamtweltcup-Führende Johannes Hösflot Kläbo (ebenfalls Norwegen) war nicht am Start.

Bester Deutscher war Florian Notz (Römerstein) mit 1:04,2 Minuten Rückstand auf Platz 24, auch Thomas Bing (Dermbach) sammelte als 29. Weltcup-Punkte.

+++Eiskunstlauf+++

26. Januar 2019: Fentz 15. bei EM

Der zweimalige deutsche Meister Paul Fentz hat die Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Minsk nur mit einem 15. Platz beendet. Nach einem verpatzten Kurzprogramm konnte sich der 26-jährige Berliner in der Kür am Samstag noch zwei Ränge vorlaufen. Der siebte EM-Titelgewinn in Serie gelang dem Spanier Javier Hernandez, der damit seine Karriere beendete. Der Olympia-Dritte konnte sich nach dem dritten Platz im Kurzprogramm noch auf den Gold-Rang vorkämpfen. Zweiter wurde der Russe Alexander Samarin vor Matteo Rizzo aus Italien.

+++Bob+++

26. Januar 2019: Friedrich dominiert auch in St. Moritz - Lochner Zweite

Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich steuert im Zweierbob auf eine perfekte Saison zu. Der Weltmeister fuhr im kleinen Schlitten am Samstag beim Weltcup in St. Moritz im sechsten Rennen seinen sechsten Sieg ein. Auf der einzigen Natureisbahn im Weltcup-Kalender lag Friedrich am Ende 0,4 Sekunden vor Vierer-Weltmeister Johannes Lochner (Stuttgart). Der Sieger von 2017 machte mit Christian Rasp den zweiten deutschen Zweier-Doppelerfolg des Winters perfekt.

Friedrich, der seit mehr als einem Jahr im Zweier ungeschlagen ist, feierte seinen ersten Sieg in St. Moritz seit seinem WM-Titel 2013. Die Letten Oskars Kibermanis und Matiss Miknis belegten den dritten Platz (+ 0,51). Der weiterhin angeschlagene Nico Walther (Oberbärenburg) und Marko Hübenbecker landeten auf Platz 14 (+ 1,81). Co-Olympiasieger Justin Kripps (Kanada) war auf der im jeden Jahr neu errichteten Bahn im luxuriösen Schweizer Ferienort nicht am Start.

+++Ski Alpin+++

26. Januar 2019: Rebensburg verpatzt WM-Generalprobe im Super-G

Die deutschen Skirennfahrerinnen um Viktoria Rebensburg haben den letzten Super-G vor der WM arg verpatzt. Vor dem Heim-Publikum in Garmisch-Partenkirchen kam am Samstag keine einzige der sieben Athletinnen in die Punkteränge. Beim Sieg der Österreicherin Nicole Schmidhofer schieden Rebensburg und die in dem Winter starke Kira Weidle ebenso aus wie drei andere Teamkolleginnen. Veronique Hronek als 31. und Patrizia Dorsch auf Platz 37 kamen immerhin ins Ziel. Weltmeisterin Schmidhofer setzte sich vor der Abfahrts-Olympiasiegerin Sofia Goggia bei deren Comeback nach langer Verletzung und Lara Gut-Behrami aus der Schweiz durch.

+++Skispringen+++

26. Januar 2019: Leyhe bei Kraft-Sieg in Sapporo Neunter
Die deutschen Skispringer haben beim Weltcup in Sapporo am Samstag das Podest deutlich verpasst. Der Vierschanzentournee-Dritte Stephan Leyhe (Willingen) war als Neunter beim erneuten Sieg des Österreichers Stefan Kraft wieder bester DSV-Adler, auch der Tournee-Zweite Markus Eisenbichler (Siegsdorf) erreichte als Zehnter immerhin die Top 10.

Kraft, der zuletzt mit seinem Erfolg in Zakopane die fast zweijährige Durststrecke Österreichs beendet hatte, flog auf der Olympiaschanze von 1972 auf 132,0 sowie 137,0 m und sicherte sich mit 270,1 Punkten souverän seinen 14. Karrieresieg. Zweiter wurde der Pole Kamil Stoch, der im zweiten Durchgang für den Sprung des Tages sorgte, als er bei mächtigem Aufwind mit 148,5 m den Schanzenrekord um satte viereinhalb Meter übertraf.

+++Ski Alpin+++

25. Januar: Schwedische Skirennläuferinnen retten Menschenleben

Die schwedischen Skirennläuferinnen Lisa Hörnblad, Lin Ivarsson und Helena Rapaport haben sich während der Weltcup-Wettbewerbe in Garmisch-Partenkirchen als Lebensretterinnen erwiesen. Ein 60 Jahre alter deutscher Funktionär habe in einer Gondel einen Herzinfarkt erlitten, sei bewusstlos geworden und zu Boden gesunken, berichtete das schwedische Fernsehen nach dem Vorfall. Hörnblad habe daraufhin die Initiative ergriffen und dem Mann eine Herz- und Lungenmassage gegeben.

+++Rodeln+++

25. Januar: Rodler Felix Loch holt WM-Silber im Sprint

Der zweimalige Einzel-Olympiasieger Felix Loch hat den Titel im Sprint bei der Rodel-Weltmeisterschaft in Winterberg nur knapp verpasst. Der 29 Jahre alte Berchtesgadener erreichte am Freitag im Wettbewerb der Männer den zweiten Platz hinter dem neuen Weltmeister Jonas Müller (Österreich). Der Weltcup-Erste Johannes Ludwig (Oberhof) wurde Vierter. Loch wartet weiterhin auf seinen ersten Sieg in diesem Weltcup-Winter.

+++Ski Alpin+++

25. Januar: Österreicher Max Franz hat sich in Kitzbühel schwer verletzt

Der österreichische Skirennfahrer Max Franz hat sich auf der Streif in Kitzbühel ohne Sturz verletzt und wird die Weltmeisterschaften in Schweden verpassen. „Nach einer genauen Untersuchung wurde ein unverschobener Fersenbeinbruch am rechten Fuß festgestellt“, teilte der Österreichische Skiverband am Freitag mit. Erwartet wird eine Pause von sechs bis acht Wochen für den 29-Jährigen, der in diesem Winter schon zwei Weltcup-Rennen gewonnen hatte. Ob Franz vor den letzten Speedrennen am 13. und 14. März überhaupt noch fahren kann, ist offen. Er hatte bei der Abfahrt auf der Streif einen harten Schlag kassiert, nach dem Steilhang abgeschwungen und aufgehört.

+++Biathlon+++

25. Januar: Zehnter Saisonsieg für Johannes Thingnes Bö

Die deutschen Biathleten haben es beim Weltcup in Antholz im Sprint-Wettkampf nur mit Arnd Peiffer in die Top Ten geschafft. Der Olympiasieger war als Neunter nach zwei Schießfehlern und einem Rückstand von 43,9 Sekunden bester deutscher Skijäger beim zehnten Saison-Sieg von Johannes Thingnes Bö. Der Norweger lag trotz einer Strafrunde 17,5 Sekunden vor seinem fehlerfrei gebliebenen Landsmann Erlend Bjöntegaard. Dritter über die zehn Kilometer wurde der Franzose Antonin Guigonnat vor seinem Landsmann Martin Fourcade.

Fehlerfrei im deutschen Team blieb nur Roman Rees, der 25-Jährige lag als 22. aber schon 1:16,0 Minuten hinter dem Sieger zurück. Philip Nawrath (1 Fehler/1:27,6 Minuten) kam auf Rang 29, Erik Lesser (2/1:30,4) konnte sich als 31. ebenfalls keine bessere Ausgangsposition für den Verfolgungswettkampf am Samstag (15.30 Uhr/ZDF und Eurosport) verschaffen. Johannes Kühn (4/1:56,4) beendete das Rennen auf Platz 49. Sprint-Weltmeister Benedikt Doll (5/2:08,7) schaffte als 58. gerade so die Qualifikation für das Verfolgungsrennen. Der formschwache fünfmalige Antholz-Sieger Simon Schempp hatte nach Ruhpolding auch auf den Weltcup in Antholz verzichtet und trainiert zu Hause.

+++Skeleton+++

25. Januar: Jacqueline Lölling auf dem Podium beim Weltcup in St. Moritz

Die Olympiazweite Jacqueline Lölling ist im fünften Skeleton-Weltcup des Winters zum vierten Mal aufs Podium gefahren. Die 23-Jährige aus Winterberg belegte in St. Moritz den dritten Platz und krönte damit einen geschlossen starken Auftritt der deutschen Frauen. Tina Hermann (Königssee) und Sophia Griebel (Suhl) fuhren die Plätze vier und fünf ein.

"Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit meiner Leistung nicht ganz", sagte Lölling: "Fahrerisch habe ich nicht das gezeigt, was ich kann. Aber wenn ich mir die Abstände zu den anderen anschaue, hätte es wohl auch so zu Platz zwei nicht ganz gereicht. Was die beiden gemacht haben, war echt stark."

Der Sieg ging an Mirela Rahneva aus Kanada, die die nach dem ersten Durchgang führende Jelena Nikitina noch abfing. Die Russin Nikita (1062 Punkte) bleibt aber in der Gesamtwertung vorne, Lölling (1019), die erstmals auf der Naturbahn ein St. Moritz aufs Podium fuhr, hat als Zweite 43 Zähler Rückstand. Hermann (986) bleibt Dritte.

Zuvor hatten die Männer mit Vizeweltmeister Axel Jungk (Oberbärenburg) an der Spitze die Podestplätze knapp verpasst. Beim ersten Saisonsieg des Olympiasiegers Yun Sung Bin aus Südkorea belegte Jungk als bester Deutscher den fünften Rang vor Christopher Grotheer (Oberhof).

Der Russe Alexander Tretjakow wurde Zweiter und musste auch die Führung im Gesamtweltcup an seinen südkoreanischen Rivalen abgeben. Allerdings hat Tretjakow nur einen Punkt weniger auf dem Konto als Yun Sung Bin, Jungk ist Vierter.

+++Rodeln+++

25. Januar: Natalie Geisenberger siegt im Sprint vor Julia Taubitz

Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat bei der Weltmeisterschaft in Winterberg den zweiten Titel für die deutschen Rodler gewonnen. Die 30 Jahre alte Miesbacherin sicherte sich am Freitag im Sprint der Frauen ihren ersten WM-Sieg in diesem Wettbewerb und unterstrich damit ihre herausragende Rolle in dieser Saison. Den Dreifacherfolg komplettierten Julia Taubitz (Oberwiesenthal) und Dajana Eitberger (Ilmenau) auf den Plätzen zwei und drei.

Zuvor hatten sich Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) im Sprint der Doppelsitzer den ersten WM-Titel in Winterberg gesichert. Die Weltcup-Ersten entthronten ihre deutschen Konkurrenten und Titelverteidiger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee).

+++Rodeln+++

25. Januar: Doppelsieg für deutsche Doppelsitzer im WM-Sprint

Die Rodel-Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken haben zum Auftakt der Heim-WM in Winterberg erstmals auch den Titel im Sprintwettbewerb gewonnen. Beim deutschen Doppelerfolg verwies das Duo aus Thüringen die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt mit nur zwölf Tausendstelsekunden Vorsprung auf Rang zwei. Bronze holte das Doppel Thomas Steu/Lorenz Koller aus Österreich, die Lokalmatadoren Robin Geueke/David Gamm belegten den siebten Platz.

Wendl/Arlt wurden bei der dritten Austragung des nicht-olympischen Sprints auf WM-Niveau damit erstmals geschlagen, der noch junge Wettbewerb wird seit 2016 ausgefahren. Die Entscheidung fällt dabei in nur einem Lauf, die Zeitmessung beginnt mit fliegendem Start etwa 100 Meter nach der Startrampe.

+++Eiskunstlauf+++

25. Januar: Eistänzer Koch/Nüchtern mit Platz 14 bei EM-Debüt

Die deutschen Meister Shari Koch/Christian Nüchtern (Düsseldorf/Siegen) haben bei ihrem Debüt bei der Eiskunstlauf-EM in Minsk im Rhythmischentanz den 14. Platz erreicht. Für ihre Darbietung zu Tango- und Swing-Musik bekamen sie am Freitag 63,45 Punkte. Auf Titelkurs liegen Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron aus Frankreich mit 84,79 Punkten. Sie gewannen seit 2015 viermal EM-Gold in Serie. Auf Rang zwei und drei folgen die EM-Dritte Alexandra Stepanowa/Ivan Bukin (Russland/81,37) und die Italiener Charlene Guignard/Marco Fabri mit 79,05 Punkten.

„Für unserer erste Europameisterschaft sind wir ganz zufrieden“, sagte Nüchtern. Er trainiert mit seiner Partnerin vorwiegend in Mailand. Ziel des deutschen Duos ist am Samstag (14.25 Uhr) in der Kür noch auf den 12. Rang vorzurücken. Damit würden sie der Deutschen Eislauf-Union für 2020 zwei EM-Startplätze sichern.

+++Ski Alpin+++

25. Januar: Josef Ferstl fährt auf der „Streif“ in die Top Ten

Skirennfahrer Josef Ferstl hat in Kitzbühel das beste Abfahrts-Ergebnis seiner Karriere egalisiert. Der 30-Jährige wurde am Freitag bei dem Klassiker auf der Streif guter Siebter (Hier geht’s zum ausführlichen Artikel).

Den Sieg bei eisigen Bedingungen mit leichtem Schneefall und teils schlechter Sicht holte sich Dominik Paris aus Südtirol. Er verwies Weltmeister Beat Feuz aus der Schweiz um zwei Zehntelsekunden und Otmar Striedinger aus Österreich (+0,37 Sekunden) auf die weiteren Plätze. Paris holte seinen bereits dritten Sieg bei der wichtigsten Abfahrt der Welt. Im verletzungsbedingt dezimierten deutschen Team überzeugte Dominik Schwaiger trotz eines Fehlers mit Platz 17.

+++Skeleton+++

25. Januar: Axel Jungk Fünfter beim Weltcup in St. Moritz

Axel Jungk ist beim Skeleton-Weltcup in St. Moritz auf Rang fünf gefahren. Nach zwei Läufen hatte der 27-jährige WM-Zweite vom BSC Oberbärenburg 0,78 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Olympiasieger Yun Sungbin aus Südkorea. Zweiter wurde mit Saisonbestzeit in 1:07,63 Minuten der Russe Alexander Tretjakow vor seinem Landsmann Nikita Tregubow. Christopher Grotheer vom BRC Thüringen wurde Sechster, Kilian von Schleinitz vom WSV Königssee landete auf Rang 21.

Der lettische Seriensieger Martins Dukurs schob am Start seinen Schlitten aus der Anlaufspur und schaffte als 20. des ersten Durchgangs gerade so den Sprung in den Finallauf. Dort fuhr er die fünftbeste Zeit und verbesserte sich noch auf Rang acht.

Die Bahnrekorde sind in St. Moritz nur Saisonbestzeiten, da die älteste und einzige Natureisbahn der Welt jedes Jahr innerhalb von drei Wochen aus 15 000 Kubikmeter Schnee und 7000 Litern Wasser neu erbaut wird. Sie gilt als größte Schneeskulptur der Welt.

+++Skispringen+++

25. Januar: Eisenbichler Vierter der Qualifikation in Sapporo

Markus Eisenbichler hat mit Rang vier in der Qualifikation für das Weltcup-Skispringen im japanischen Sapporo erneut seine gute Form unter Beweis gestellt. Der Zweite der Vierschanzentournee sprang bei schwierigen Bedingungen auf 124,0 m, Platz eins ging mit 125,5 m an Doppel-Weltmeister Stefan Kraft aus Österreich. Eisenbichler hatte zuvor den einzigen Trainingsdurchgang gewonnen.

Auch die übrigen fünf DSV-Adler qualifizierten sich für den Wettkampf am Samstag (8.00 MEZ/ZDF und Eurosport). Gut in Form präsentierten sich vor allem Stephan Leyhe als Fünfter und Karl Geiger als Elfter. Auch der in den Weltcup zurückgekehrte Olympiasieger Andreas Wellinger (21.), Felix Hoffmann (28.) und Moritz Baer (40.) schafften es unter die besten 50.

Richard Freitag (Aue) hatte auf die Reise nach Japan verzichtet und trainiert stattdessen in der Heimat. Auch Ex-Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl), am vergangenen Wochenende in Sapporo im Continental Cup Fünfter, muss noch auf seine Rückkehr ins Weltcup-Team warten.

+++Ski Alpin+++

25. Januar: Super-G am Samstag, Abfahrt am Sonntag

Wegen ungünstiger Wetterprognosen haben die Veranstalter des Ski-Weltcups in Garmisch-Partenkirchen die Rennen getauscht. Die Damen-Abfahrt auf der Kandahar-Piste wurde um einen Tag nach hinter verschoben und auf Sonntag (11.30 Uhr) angesetzt, der Super-G steht dafür schon am Samstag (10.00 Uhr) auf dem Programm. Das gab der Ski-Weltverband FIS am Freitag bekannt.

Weil am Wochenende Schneefall prognostiziert ist, musste schon beim parallel ausgetragenen Herren-Weltcup in Kitzbühel das Programm angepasst werden: Die traditionelle Hahnenkamm-Abfahrt auf der Streif wurde schon am Freitag gestartet, der Slalom steht am Samstag an. Den Abschluss am Sonntag soll der Super-G bilden.

+++ Eiskunstlauf+++

25. Januar: Deutsches Paar läuft auf Rang sechs bei EM in Minsk

Die deutschen Paarläufer Hase/Seegert haben als EM-Sechste die Rolle der Nachfolger der Olympiasieger Savchenko/Massot übernommen. Von einem Vergleich mit den erfolgreichen Vorgängern halten sie nichts.Hier lesen Sie die vollständigen Bericht.

+++ Biathlon +++

24. Januar: Dahlmeier sprintet in Antholz auf Platz vier

Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (Partenkirchen) hat beim Weltcup in Antholz einen Podestplatz knapp verpasst. Die siebenmalige Weltmeisterin belegte im Sprint über 7,5 km in der Südtirol-Arena am Donnerstag ohne Schießfehler den vierten Platz, nur 0,7 Sekunden fehlten zum dritten Rang.

Denise Herrmann (Oberwiesenthal/3) wurde 14., teils weit dahinter platzierten sich als 27. Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/2), Karolin Horchler (Clausthal-Zellerfeld/1) auf Rang 36 und Vanessa Hinz (Schliersee/2 Strafrunden) als 38. Franziska Preuß (Haag) hatte für das Rennen wegen einer Kehlkopfentzündung abgesagt.

Die Tschechin Marketa Davidova feierte in Antholz ihren Premierensieg im Weltcup. Zweite wurde Ex-Weltmeisterin Kaisa Mäkäräinen (Finnland/+1,7 Sekunden) vor der Olympia-Zweiten Marte Roeiseland (Norwegen/+3,5).

+++Ski Alpin+++

24. Januar: Vonn verzichtet auf Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen
US-Skistar Lindsey Vonn verzichtet bei den Weltcup-Rennen am kommenden Wochenende in Garmisch-Partenkirchen auf einen Start beim Abfahrtsrennen am Samstag. Wie der US-Skiverband auf Anfrage mitteilte, werde die angeschlagene Olympiasiegerin von 2010 höchstens den Super-G am Sonntag in Angriff nehmen. Die 34-Jährige laboriert seit längerem an gesundheitlichen Problemen und hatte beim Weltcup in Cortina d'Ampezzo sogar ein mögliches sofortiges Karriereende angedeutet. Am Donnerstag schloss sie allerdings einen Start in Garmisch-Partenkirchen nicht aus.

Vonn hatte angekündigt, die laufende Saison werde auf alle Fälle ihre letzte sein. Dabei will sie noch zum Sieg-Rekord des Schweden Ingemar Stenmark (86) aufschließen. Bislang hat sie 82 Siege.

+++ Ski Alpin +++

24. Januar: Gold und weitere Medaillen bei der Para-Ski-WM

Die Monoskifahrerin Anna-Lena Forster hat dem deutschen Team bei den alpinen Para-Ski-Weltmeisterschaft den ersten Titel beschert. Die zweimalige Paralympics-Siegerin sicherte sich am Donnerstag im Slalom im slowenischen Kranjska Gora ihr erstes WM-Gold. Die 23-Jährige verwies nach zwei Läufen die siebenmalige Paralympics-Siegerin Anna Schaffelhuber mit 0,75 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Für beide war es die zweite Medaille im zweiten Rennen. Am Dienstag hatte Schaffelhuber im Riesenslalom Silber vor Forster gewonnen.

Zudem sicherte sich Andrea Rothfuss in der stehenden Klasse mit 3,60 Sekunden Rückstand auf die Französin Marie Bochet Slalom-WM-Bronze.

+++ Biathlon +++

24. Januar: Franziska Preuß fällt in Antholz aus

Rückschlag für Biathletin Franziska Preuß: Die 24-Jährige, die am vergangenen Sonntag beim Weltcup in Ruhpolding ihren ersten Karrieresieg gefeiert hat, fällt für die bevorstehenden Rennen in Antholz aus. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Donnerstag vor dem Sprint der Frauen (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) mitteilte, laboriert Preuß an einer Halsentzündung.

Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls war es demnach nicht möglich, eine andere Athletin für Preuß zu nominieren. Damit gehen nur Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (Partenkirchen), Vanessa Hinz (Schliersee), Karolin Horchler (Clausthal-Zellerfeld), Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) und Denise Herrmann (Oberwiesenthal) in das Rennen über 7,5 km.

In Antholz stehen nach den Sprints am Wochenende noch die Verfolgungsrennen (Samstag) und Massenstarts (Sonntag) auf dem Programm.

+++ Ski Alpin +++

24. Januar: Kjetil Jansrud will nach Verletzung bei WM dabei sein

Olympiasieger Kjetil Jansrud hat die Hoffnung auf einen Start bei der alpinen Ski-WM im schwedischen Are (5. bis 17. Februar) trotz seiner Handverletzung noch nicht aufgegeben. "Ich gehe das sehr offensiv an und plane für die WM. Kurz davor werden wir dann schon sehen, ob es klappt", sagte der Norweger in Kitzbühel.

Dort hatte sich Jansrud beim ersten Training am Dienstag für die Weltcup-Abfahrt am Samstag Brüche an der linken Hand zugezogen. Bei einer OP am selben Tag wurde ihm eine Metallplatte eingesetzt. "Das ist verdammt schlechtes Timing", sagte er über sein Missgeschick.

Eigentlich brauche die Hand rund sechs Wochen, um wieder voll belastbar zu sein, meinte Jansrud, Olympia-Zweiter in der Abfahrt 2018. "Aber das bremst mich noch nicht aus. Den Arm benutzen wir ja beim Skifahren ohnehin nicht allzu viel", ergänzte der 33-Jährige.

+++ Ski Alpin +++

23. Januar: Erste Medaillen für das deutsche Team bei Para-Ski-WM

Die Monoskifahrerinnen Anna Schaffelhuber und Anna-Lena Forster haben bei der Para Ski WM der Alpinen die ersten Medaillen für das deutsche Team gewonnen. Die 25 Jahre alte Schaffelhuber musste sich am Dienstag im slowenischen Kranjska Gora nur der Japanerin Momoka Muraoka, die 1,71 Sekunden schneller war, geschlagen geben. Forster war knapp zwölf Sekunden langsamer als Schaffelhuber und sicherte sich Bronze.

Die beiden Sportlerinnen gehören zu den Erfolgsgaranten des Deutschen Behindertensportverbands. Bei den Winter-Paralympics von Pyeongchang hatten die querschnittsgelähmte Schaffelhuber und ihre zwei Jahre jüngere Teamkollegin jeweils zwei Goldmedaillen gewonnen.

Pech hatte Andrea Rothfuss in der stehenden Klasse. Die 29-Jährige hatte nach dem ersten Durchgang noch auf Rang zwei gelegen, schied dann jedoch aus. Auch Anna-Maria Rieder beendete das Rennen nicht.

+++ Ski Alpin +++

22. Januar 2019: Matthias Mayer holt erste Bestzeit auf der Streif

Als bester Deutscher überzeugte vor der dem Rennen am Samstag (11.30 Uhr/ZDF und Eurosport) Josef Ferstl (Hammer) als Neunter mit 1,44 Sekunden Rückstand auf Mayer. Manuel Schmid (Fischen/+2,39) belegte den 17. Platz, Dominik Schwaiger (Königssee) kam nicht ins Ziel. Das Abschlusstraining für die Abfahrt steigt am Donnerstag (11.30 Uhr).

+++Biathon +++

22. Januar 2019: Erik Lesser und Laura Dahlmeier starten in Antholz

Der zweimalige Biathlon-Weltmeister Erik Lesser (Frankenhain) kehrt beim Weltcup in Antholz zurück in das Aufgebot des Deutschen Skiverbandes (DSV). Das gab der DSV am Dienstag bekannt, nachdem Lesser in der Vorwoche das Heimspiel in Ruhpolding ausgelassen und die Zeit mit seiner Lebensgefährtin und der neugeborenen Tochter Anouk verbracht hatte.

Angeführt wird das deutsche Team von Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (Partenkirchen) und Franziska Preuß (Haag), die in Ruhpolding ihren ersten Weltcup-Sieg gefeiert hatte. "Ich bin nach den Rennen von Oberhof und Ruhpolding schon sehr am Limit, aber jetzt heißt es noch mal, zu regenerieren und die letzten Körner zusammenzukratzen - und dann noch mal volle Attacke in Antholz", sagte Preuß.

Das erste Rennen in der auf über 1600 Metern Höhe gelegenen Südtirol Arena wird am Donnerstag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) der Sprint der Frauen sein, am Tag danach geht es für die Männer (14.30 Uhr) mit dem gleichen Wettbewerb los. Am Samstag (ab 13.30 Uhr) stehen dann die Verfolger an, am Sonntag (ab 12.45 Uhr) die Massenstarts. Das deutsche Aufgebot:

Laura Dahlmeier (Partenkirchen), Denise Herrmann (Oberwiesenthal), Franziska Hildebrand, Karolin Horchler (beide Clausthal-Zellerfeld), Vanessa Hinz (Schliersee), Franziska Preuß (Haag), Benedikt Doll (Breitnau), Johannes Kühn (Reit im Winkl), Erik Lesser (Frankenhain), Philipp Nawrath (Nesselwang), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld), Roman Rees (Schauinsland)

+++Skispringen+++

21. Januar 2019: Siegel zieht sich komplexe Knieverletzung zu
Skispringer David Siegel (Baiersbronn) wird die WM in Seefeld/Österreich (19. Februar bis 3. März) nach seinem schweren Sturz am vergangenen Samstag beim Weltcup im polnischen Zakopane verpassen und auch für den Rest der Saison ausfallen. Der 22-Jährige zog sich eine komplexe Knieverletzung unter anderem mit einem Riss des vorderen Kreuzbandes zu.

"David muss die WM-Saison aufgrund der Verletzungen leider beenden", teilte der Mannschaftsarzt der deutschen Skispringer, Mark Dorfmüller, mit. Die Diagnose gab der Deutsche Skiverband (DSV) nach einer MRT-Untersuchung durch DSV-Arzt Peter Brucker am Montagmorgen in München bekannt. Siegel wird in den nächsten Tagen in der bayerischen Metropole operiert.

David Siegel, der zuletzt in Val di Fiemme als Fünfter sein bestes Karriereergebnis erzielt hatte, war am Samstag im von Deutschland gewonnenen Teamspringen nach einem weiten Flug bei der Landung zu Fall gekommen und unter großen Schmerzen auf einer Trage aus dem Stadion gebracht worden.

+++Skispringen+++

20. Januar 2019: Skispringer fliegen am Podest vorbei

Die deutschen Skispringer haben einen Tag nach ihrem Sieg im Teamwettbewerb einen weiteren Podestplatz im polnischen Zakopane verpasst. Im Einzel wurde Stephan Leyhe am Sonntag mit Sprüngen auf 129 und 133 Meter als bester DSV-Starter Siebter. Die Teamsieger Karl Geiger (24.) und Markus Eisenbichler (26.) enttäuschten genauso wie der letztjährige Gesamtzweite Richard Freitag (25.), der für das Quartett am Samstag nicht berücksichtigt worden war. Im Teamspringen war der Deutsche David Siegel schwer gestürzt und mit einer Trage von der Schanze gebracht worden. Eine MRT-Untersuchung am Montag soll Klarheit über die Verletzung bringen.

Der Sieg in dem vom Wind immer wieder beeinflussten Wettkampf ging an den Österreicher Stefan Kraft, der seine starke Leistung vom Vortag bestätigte und nach Sprüngen auf 133 und 132,5 Meter erstmals in diesem Winter gewann. Das Podest komplettierten Robert Johansson aus Norwegen und der Japaner Yukiya Sato. Tournee-Sieger Ryoyu Kobayashi landete gemeinsam mit Leyhe auf Rang sieben.

+++Bob+++

20. Januar 2019: Friedrich gewinnt auch im Viererbob

Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich hat die Siegesserie der deutschen Viererbobpiloten in diesem Winter fortgesetzt. Der Sachse aus Pirna fuhr am Sonntag im Olympia-Eiskanal in Innsbruck/Igls mit seiner Crew Martin Grothkopp, Alexander Schüller und Thorsten Margis den dritten Weltcupsieg in der Königsklasse ein und gewann somit gleich in beiden Disziplinen. Am Samstag hatte Friedrich schon das fünfte Rennen hintereinander im kleinen Schlitten gewonnen. Mit dem großen Gefährt verwies er nach zwei Läufen den Letten Oskars Kibermanis mit 19 Hundertstelsekunden auf Rang zwei. Dritter wurde Johannes Lochner, der in der Vorwoche auf seiner Heimbahn am Königssee Europameister im Viererbob wurde. Der wegen einer Muskelverletzung im Sitzen startende Olympia-Zweite Nico Walther kam auf einen respektablen siebten Rang.

+++Biathlon+++

20. Januar 2019: Preuß triumphiert in Ruhpolding

Franziska Preuß hat in Ruhpolding den Massenstart gewonnen und damit den ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere geholt. Die 24-Jährige setzte sich am Sonntag über die 12,5 Kilometer im Zielsprint dank eines fehlerfreien Schießens vor der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold und der Slowakin Paulina Fialková durch. „Es ist ein wahnsinnig geiles Gefühl, daheim in meinem Wohnzimmer ganz oben zu stehen“, sagte die zusammen mit ihrem Freund Simon Schempp in Ruhpolding lebende Franziska Preuß in der ARD. „Es war ein perfektes Rennen, es war ein genialer Tag.“

Das gute Abschneiden der deutschen Skijägerinnen vervollständigten Denise Herrmann als Zwölfte und Vanessa Hinz auf Rang 15. Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier beendete das Rennen in der Chiemgau Arena nach insgesamt sechs Strafrunden auf dem 30. und letzten Platz mit einem Rückstand von 3:35,4 Minuten.

+++Ski Alpin +++

20. Januar 2019: Neureuther bei Slalom-Weltcup nur auf Rang 17

Skirennläufer Felix Neureuther ist zwei Wochen vor Beginn der alpinen Ski-WM in Are/Schweden weiter auf Formsuche. Der 34 Jahre alte Partenkirchner belegte beim traditionsreichen Weltcup-Slalom auf dem Männlichen in Wengen/Schweiz nur Rang 17. Von Sieger Clement Noel trennten Neureuther 2,33 Sekunden - eine Welt. Immerhin machte er im Finale noch vier Plätze gut. Dominik Stehle (Obermaiselstein/3,14) belegte Platz 21. Der erst 21 Jahre alte Franzose Noel setzte sich bei seinem ersten Weltcup-Sieg vor den Österreichern Manuel Feller (0,08 Sekunden zurück) und Marcel Hirscher (0,10) durch.

+++Langlauf+++

20. Januar 2019: Johaug dominiert weiter - Hennig starke Neunte

Die Norwegerin Therese Johaug und der Finne Iivo Niskanen haben die Langlauf-Rennen im estnischen Otepää gewonnen, ein neunter Platz von Katharina Hennig machte dem deutschen Team Mut und Hoffnung. Für die 22 Jahre alte Oberwiesenthalerin war es über die zehn Kilometer in der klassischen Technik nach zwei starken Resultaten bei der Tour de Ski schon die dritte Top-10-Platzierung in diesem Winter. Auch Sandra Ringwald, die am Samstag noch Zehnte wurde, lag mit Rang 16 im Soll. Bei den Männern war Thomas Wick am Sonntag über 15 Kilometer in der klassischen Technik auf Rang 21 der beste Deutsche, Sebastian Eisenlauer (25.) folgte.

Die nach einer Dopingsperre zurückgekehrte Johaug war wieder einmal nicht zu schlagen und feierte ihren siebten Einzel-Sieg der Saison. In der Gesamtwertung liegt die 30-Jährige nur deshalb nicht vorne, weil sie auf einen Start bei der Tour de Ski verzichtet hatte. Die Schwedin Ebba Andersson auf Rang zwei ließ sie fast eine Minute hinter sich. Rang drei ging an Natalia Neprjajewa aus Russland. Bei den Männern komplettierten Alexander Bolschunow (Russland) sowie der Norweger Didrik Toenseth das Podium hinter Niskanen.

+++Nordische Kombination+++

20. Januar 2019: Rießle Zweiter beim Triple

Fabian Rießle hat das prestigeträchtigen Triple der Nordischen Kombinierer in Chaux-Neuve auf Platz zwei beendet und den deutschen Athleten damit einen Erfolg beschert. Der 28 Jahre alte Schwarzwälder kämpfte sich am Sonntag nach zwei durchwachsenen Sprüngen beim Lauf über 15 Kilometer von Rang vier noch zwei Positionen nach vorn und wurde damit mit Abstand bester Deutscher. Der Sieg ging an den Österreicher Mario Seidl, der sich am Vormittag mit zwei exzellenten Sprüngen auf der Schanze an die Spitze gesetzt hatte. Sein Landsmann Franz-Josef Rehrl wurde nach zwei Tagessiegen am Freitag und Samstag insgesamt Dritter.

Hinter Rießle verpassten die weiteren Deutschen Top-Platzierungen. Vinzenz Geiger schaffte es nach einem couragierten Lauf auf Rang zehn. Eric Frenzel (11.), Johannes Rydzek (12.), Manuel Faißt (14.) und Terence Weber (15.) hatten schon vor dem finalen Lauf einen zu großen Rückstand auf die Führenden. Das Triple fand in diesem Jahr in Frankreich statt, weil der eigentliche Austragungsort Seefeld in Tirol im Februar WM-Gastgeber ist.

+++Biathlon+++

20. Januar 2019: Peiffer Siebter bei Bö-Sieg

Die deutschen Biathleten haben es beim Heim-Weltcup in Ruhpolding im Massenstart nicht auf das Podest geschafft. Beim 30. Weltcupsieg des Norwegers Johannes Thingnes Bö vor dem Österreicher Julian Eberhard sowie den Franzosen Quentin Fillon Maillet und Martin Fourcade war Olympiasieger Arnd Peiffer am Sonntag als Siebter der beste deutsche Skijäger.

Nach zwei Strafrunden hatte der 32-jährige Peiffer 25,5 Sekunden Rückstand auf Bö, der vor 24 000 Zuschauern in der Chiemgau Arena eine Extrarunde laufen musste, aber trotzdem seinen neunten Saisonsieg unter Dach und Fach brachte. Der Norweger hatte in Ruhpolding schon den Sprint für sich entschieden.

Benedikt Doll kam nach zwei Strafrunden auf Rang 21., Johannes Kühn beendete das 15-Kilometer-Rennen nach sieben Schießfehlern auf dem 30. und letzten Platz.

++Ski Alpin+++

20. Januar 2019: Shiffrin gewinnt Super-G, Rebensburg Neunte

Viktoria Rebensburg hat beim vorletzten Super-G vor den Weltmeisterschaften den neunten Platz belegt. Gut zwei Wochen vor der ersten Medaillenentscheidung in Are fehlten Deutschlands bester Skirennfahrerin am Sonntag in Cortina d'Ampezzo zur Spitze 0,74 Sekunden. Den Sieg holte sich Mikaela Shiffrin aus den USA und stahl damit ihrer Teamkollegin Lindsey Vonn die Show. Vonn schied wie viele andere aus und muss nach ihrem Comeback weiter auf den 83. Sieg im Weltcup warten. Zweite wurde Tina Weirather aus Liechtenstein (+0,14 Sekunden), Dritte Tamara Tippler aus Österreich. Kira Weidle lag nach 48 Fahrerinnen auf Rang 19.

+++Skicross+++

20. Januar 2019: Zacher mit Licht und Schatten

Skicrosserin Heidi Zacher (Lenggries) ist rechtzeitig vor der WM in Park City/USA (ab 1. Februar) auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Beim Weltcup im schwedischen Idre Fjäll, wo sie im Vorjahr im Training einen Kreuzbandriss erlitten und deswegen auch die Olympischen Spiele 2018 von Pyeongchang verpasste hatte, fuhr die 30-Jährige im ersten von zwei Rennen etwas überraschend zu ihrem siebten Weltcupsieg.

Im zweiten Rennen am Sonntag schied Zacher bereits im Viertelfinale aus, die Freude über den Erfolg am Tag zuvor aber blieb ihr. "Es ist unglaublich, letztes Jahr habe ich mich hier verletzt und meine Saison war vorbei, und jetzt zurückzukommen mit einem Sieg, ist großartig. Ich bin total happy", sagte sie.

+++Ski Alpin+++

20. Januar 2019: Neureuther abgeschlagen auf Rang 21

Für Felix Neureuther läuft es auch beim Weltcup-Slalom in Wengen/Schweiz nicht wunschgemäß. Den ersten Lauf beendete der 34 Jahre alte Partenkirchner mit 1,87 Sekunden Rückstand auf den überraschend in Führung liegenden Franzosen Noel Clement auf Rang 21. Dominik Stehle (Obermaiselstein) liegt knapp vor Neureuther auf Rang 20.

Clement geht am Männlichen mit einem Vorsprung von 0,42 Sekunden auf den Österreicher Manuel Feller in den zweiten Lauf. Dritter ist der Norweger Henrik Kristoffersen (+0,72 Sekunden). Seriensieger Marcel Hirscher aus Österreich liegt etwas überraschend und zeitgleich mit Teamkollege Michael Matt (jeweils +0,91) nur auf Rang fünf.

+++Langlauf+++

20. Januar 2019: Hennig belegt Rang neun

Die deutsche Langläuferin Katharina Hennig hat ihre starke Form beim Weltcup im estnischen Otepää unter Beweis gestellt und einen neunten Platz eingefahren. Die 22-Jährige aus Oberwiesenthal schaffte über zehn Kilometer in der klassischen Technik ihr insgesamt drittes Top-Ten-Resultat in diesem Winter. Hinter Hennig gelang im Team von Bundestrainer Peter Schlickenrieder auch Sandra Ringwald, die am Samstag Zehnte wurde, mit Rang 16 eine ordentliche Platzierung.

Nicht zu schlagen war wieder einmal Therese Johaug. Die Norwegerin bewältigte die Strecke in 29:53 Minuten und lag damit fast eine Minute vor der Schwedin Ebba Andersson, die Zweite wurde. Rang drei ging an Natalia Neprjajewa aus Russland. Johaug liegt in der Gesamtwertung trotz einiger Siege deutlich zurück, weil sie an der Tour de Ski nicht teilgenommen hatte.

+++Skispringen+++

19. Januar 2019: David Siegel verletzt sich bei weitem Sprung am Knie - dennoch Sieg für deutsche Springer

Die deutschen Skispringer haben im polnischen Zakopane den zweiten Teamwettbewerb im WM-Winter gewonnen, den Erfolg aber teuer bezahlt. David Siegel (Baiersbronn) zog sich bei einem schlimmen Sturz womöglich eine schwere Verletzung zu. Für Siegel, der sein erstes Mannschaftsspringen im Weltcup bestritt, Karl Geiger (Oberstdorf), Markus Eisenbichler (Siegsdorf) und Stephan Leyhe (Willingen) reichte es dennoch zum Sieg mit 0,1 Punkten Vorsprung auf Österreich.

+++Nordische Kombination+++

19. Januar 2019: Fabian Rießle holt wieder Platz drei beim Triple in Chaux-Neuve

Team-Olympiasieger Fabian Rießle hat mit seiner zweiten Podestplatzierung beim Kombinierer-Triple im französischen Chaux-Neuve seine gute Ausgangsposition im Kampf um den Gesamtsieg verteidigt. Im zweiten Wettkampf der dreitägigen Veranstaltung kam der Schwarzwälder erneut auf Rang drei und geht mit 24,8 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Franz-Josef Rehrl aus Österreich in den abschließenden "Marathon" am Sonntag. Rehrl, der seinen zweiten Weltcupsieg feierte, hatte bereits am Freitag den Auftakt mit einem Sprung und dem kurzen 5-km-Skilanglauf gewonnen und lief am Samstag über die reguläre Weltcup-Distanz (ein Sprung, 10 km) einen Start-Ziel-Erfolg ein. Die Entscheidung mit den besten 30 der Gesamtwertung fällt am Sonntag mit zwei Sprüngen und 15 km in der Loipe. Die Abstände werden beim Triple von Tag zu Tag mitgenommen.

+++Bob+++

19. Januar 2019: Olympiasieger Friedrich gewinnt auch fünftes Zweierbob-Rennen

Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich hat in Innsbruck/Igls seinen fünften Zweierbob-Weltcupsieg in diesem Winter eingefahren. Mit Stammanschieber Thorsten Margis setzte sich der Pilot vom BSC Oberbärenburg am Samstag nach zwei Läufen mit 15 Hundertstelsekunden Vorsprung gegen Johannes Lochner durch. Der für Stuttgart fahrende Berchtesgadener hatte Probleme beim Einstieg im Finallauf und lag fast mit dem Oberkörper auf der Vorderhaube. Er rettete sich akrobatisch in den Schlitten und fuhr mit Florian Bauer noch ein starkes Rennen. Dritter wurde der Lette Oskars Kibermanis.

+++Biathlon+++

19. Januar 2019: Deutsche Frauen-Staffel läuft in Ruhpolding aufs Podest

Die deutschen Biathletinnen haben eine Woche nach Platz zwei in Oberhof auch in Ruhpolding mit der Staffel das Weltcup-Podium gestürmt. Vanessa Hinz (Schliersee), Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier (Partenkirchen), Franziska Preuß (Haag) und Denise Herrmann (Oberwiesenthal) belegten nach 4x6 km den dritten Platz. Nach insgesamt neun Nachladern betrug der Rückstand des Quartetts auf Sieger Frankreich 23,4 Sekunden. Zweiter wurde Norwegen (11,5 Sekunden zurück).

+++Ski Alpin+++

19. Januar 2019: Österreicher Vincent Kriechmayr gewinnt Abfahrt in Wengen

Der Österreicher Vincent Kriechmayr hat beim spektakulären Abfahrtsklassiker in Wengen mit knappem Vorsprung einen Schweizer Heimsieg verhindert. Der 27 Jahre alte Linzer lag am Ende der kraftraubenden, beinahe 4,5 Kilometer langen Strecke vom Lauberhorn nur 0,14 Sekunden vor dem zunächst in Führung liegenden Weltmeister Beat Feuz. Dritter wurde der Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+0,26 Sekunden).

Bei optimalen äußeren Bedingungen sorgte Manuel Schmid (Fischen) für eine kleine Überraschung. Er fuhr mit der hohen Startnummer 39 noch auf Rang 18 im Zwischenklassement (+1,81 Sekunden) und war damit bester Deutscher.

+++Snowboard+++

19. Januar 2019: Selina Jörg holt Weltcup-Sieg in Rogla


Snowboarderin Selina Jörg hat die Abwesenheit von Olympiasiegerin Ester Ledecka genutzt und ist im slowenischen Rogla mit einer bärenstarken Vorstellung zu ihrem dritten Weltcup-Sieg gefahren. Die 30 Jahre alte Allgäuerin setzte sich im Finale knapp gegen die Russin Natalia Sobolewa durch (0,13 Sekunden zurück) und gewann erstmals einen Parallel-Riesenslalom.

Damit fuhr Jörg, bei Olympia in Pyeongchang bereits Zweite, auch in die Favoritenrolle für die WM in Park City (USA). Wenn dort am 3. (Parallel-Riesenslalom) und 4. Februar (Parallel-Slalom) die Medaillen vergeben werden, wird Ledecka erneut fehlen: Die Super-G-Olympiasiegerin aus Tschechien hat angekündigt, sich in diesem Jahr auf die gleichzeitig stattfindende alpine Ski-WM in Are/Schweden konzentrieren zu wollen.

Jörg schaltete im Halbfinale ihre Teamkollegin Cheyenne Loch (Schliersee) aus, die als Dritte erst zum zweiten Mal in ihrer Karriere aufs "Stockerl" fuhr - zum ersten Mal in einem Riesenslalom. Carolin Langenhorst (Bischofswiesen) schied im Achtelfinale aus, die Olympia-Dritte Ramona Hofmeister (Bischofswiesen) in der Qualifikation.

Bei den Männern lief es dagegen nicht für Snowboard Germany. Keiner der drei deutschen Starter kam in die Finalläufe. Auch Stefan Baumeister (Aising-Pang), vor wenigen Tagen in Bad Gastein noch Sieger im Parallel-Slalom, schied in der Qualifikation aus.

+++Langlauf+++

19. Januar 2019: Sandra Ringwald als beste Deutsche auf Platz zehn

Sandra Ringwald hat beim Sprint der Langläuferinnen im estnischen Otepää als beste Deutsche Rang zehn belegt. Die 28-Jährige schied am Samstag im Halbfinale mit einer Zeit von 3:11,39 Minuten aus. Den Sieg sicherte sich die norwegische Olympiasiegerin von Sotschi, Maiken Caspersen Falla, vor Natalia Neprjajewa aus Russland und der Schwedin Maja Dahlqvist. Als zweitbeste DSV-Starterin lief Laura Gimmler auf Rang 16. Katharina Hennig wurde 24., fünf Plätze vor Sofia Krehl, die ebenfalls noch das Viertelfinale erreicht hatte.

Die deutschen Männer waren bereits in der Qualifikation gescheitert. Als bester DSV-Athlet lief Sebastian Eisenlauer die 40. schnellste Zeit der Quali. Der Stärkste war mal wieder der Norweger Johannes Hoesflot Klaebo, der seinen Vorsprung im Gesamtweltcup weiter ausbaute.

+++Ski Alpin+++

19. Januar 2019: Kira Weidle und Viktoria Rebensburg mit Top-Fünf-Plätzen bei Abfahrt in Cortina d'Ampezzo

Gut zwei Wochen vor der WM in Are haben die deutschen Skirennfahrerinnen Kira Weidle und Viktoria Rebensburg für das beste Mannschaftsergebnis seit mehr als zehn Jahren gesorgt. Bei der Abfahrt in Cortina d'Ampezzo belegte Weidle am Samstag Rang vier, Rebensburg wurde Fünfte. Der 22 Jahre alten Weidle fehlten nur 0,12 Sekunden auf die Top Drei. „Wenn sie so weiter macht, dann kann sie schon zu einer Geheimfavoritin auf eine Medaille werden da in Are“, sagte Rebensburg über die Aussichten ihrer Teamkollegin bei den Titelkämpfen in Schweden im Februar.

Die bereits für die WM qualifizierte Michaela Wenig sammelte auf Platz 25 erneut Weltcup-Punkte. Den Sieg holte sich wie tags zuvor Ramona Siebenhofer aus Österreich. Ihre Teamkollegin Nicole Schmidhofer wurde Zweite vor Ilka Stuhec aus Slowenien. „Es ist unglaublich, dass ich wieder in Führung bin. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, meinte Siebenhofer nach dem zweiten Sieg ihrer Weltcup-Karriere.

+++Nordische Kombination+++

19. Januar 2019: Fabian Rießle in Lauerstellung beim Triple in Chaux-Neuve

Team-Olympiasieger Fabian Rießle (Breitnau) hat am zweiten Tag des Triples der Nordischen Kombinierer im französischen Chaux-Neuve erneut eine Top-Platzierung im Blick. Der 28-Jährige liegt nach dem Springen auf dem vierten Platz und geht mit 54 Sekunden Rückstand auf Sprung- und Vortagessieger Franz-Josef Rehrl (Österreich) auf die zehn Kilometer lange Laufstrecke um 15.45 Uhr (ARD und Eurosport).

Rießle war am Vortag Dritter, die Abstände aus dem ersten Wettkampf nahmen die Athleten in den zweiten Tag mit.

Ebenfalls unter die Top Ten sprangen Terence Weber (Geyer/+1:18 Minuten) und Manuel Faißt (Baiersbronn/+1:31). Olympiasieger Eric Frenzel (Geyer) geht als 15. mit einem Rückstand von 2:02 Minuten in die Loipe. Schlecht lief es für Johannes Rydzek. Der Olympiasieger landete nur bei 105,0 m und geht mit der Hypothek von 2:28 Minuten ins Rennen. Vinzenz Geiger (beide Oberstdorf) folgt vier Sekunden hinter Rydzek.

Das Triple ist für die Kombinierer der erste Höhepunkt der Saison. Erstmals findet die dreitägige Veranstaltung nicht beim kommenden WM-Gastgeber Seefeld, sondern in Chaux-Neuve statt. Die Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg fällt am Sonntag, wenn gleich zwei Sprünge und 15 Kilometer in der Loipe folgen.

+++Skicross+++

19. Januar 2019: Heidi Zacher ist vor der WM in Bestform

Skicrosserin Heidi Zacher (Lenggries) ist rechtzeitig vor der WM in Park City/USA (ab 1. Februar) in Topform. Beim Weltcup im schwedischen Idre Fjäll, wo sie im Vorjahr im Training einen Kreuzbandriss erlitten und deswegen auch die Olympischen Spiele von Pyeongchang verpasste hatte, fuhr die 30-Jährige etwas überraschend zu ihrem siebten Weltcupsieg.

Seit ihrem Comeback Mitte Dezember als 21. in Arosa/Schweiz hatte sich Zacher konstant verbessert. Bei den beiden Rennen in Innichen/Italien fuhr sie auf die Ränge 15 und sieben, nun war sie im Finale sogar schneller als die Schweizerin Fanny Smith, die in dieser Saison bereits zwei der drei Rennen gewonnen hatte. Daniela Maier (Urach) schied im Viertelfinale aus.

Keinen guten Tag erwischten die deutschen Männer. Daniel Bohnacker (Gerhausen), Paul Eckert (Samerberg-Törwang) und Florian Wilmsmann (Hartpennig) scheiterten allesamt schon in ihren Achtelfinalläufen.

+++Skispringen+++

19. Januar 2019: Deutsche Skispringerinnen gewinnen Team-Springen in Japan

Die deutschen Skispringerinnen haben erstmals in ihrer Geschichte einen Mannschaftswettbewerb gewonnen. In der Besetzung Juliane Seyfarth, Ramona Straub, Carina Vogt und Katharina Althaus setzten sich die DSV-Frauen am Samstag im japanischen Zao gegen die Konkurrenz durch. Schlussspringerin Althaus, die derzeit auch das Gelbe Trikot der Gesamtführenden trägt, baute den Vorsprung mit einem Versuch auf 97,5 Meter am Ende sogar noch deutlich aus. Zweiter wurde Österreich, Rang drei belegte Japan.

Gut vier Wochen vor der Nordischen Ski-WM in Seefeld in Tirol sind die Frauen von Bundestrainer Andreas Bauer in starker Form. Teamspringen sind bei den Frauen nicht an der Tagesordnung, im vergangenen Winter gingen beide Wettbewerbe an Japan. Am Sonntag steht in Zao ein weiteres Einzel auf dem Programm, Althaus will dabei ihre Gesamtführung ausbauen.

+++Bob+++

19. Januar 2019: Zweiter Saisonsieg für Stephanie Schneider

Stephanie Schneider hat beim Bob-Weltcup in Innsbruck/Igls ihren zweiten Weltcupsieg in diesem Winter eingefahren. Mit Anschieberin Ann-Christin Strack legte die Oberbärenburgerin am Samstag auf der Olympia-Bahn zweimal Startbestzeit hin und verwies Olympiasiegerin Mariama Jamanka mit elf Hundertstelsekunden Vorsprung auf Rang zwei. Die für den BRC Thüringen startende Berlinerin fuhr mit Weltcup-Debütantin Kira Lipperheide. Den deutschen Dreifacherfolg verhinderte US-Pilotin Elana Meyer Taylors, die nach dem ersten Durchgang noch geführt hatte. Die verletzungsbedingt leicht angeschlagene Winterbergerin Anna Köhler kam mit Leonie Fiebig an der Bremse auf einen respektablen vierten Rang.

„Wir sind froh, dass es so gut gelaufen ist. Mit so einem zweiten Lauf kann man hier auch aufhören“, sagte Schneider. Im Gesamtweltcup bleibt Jamanka nach fünf Rennen mit 1095 Zählern souverän in Führung vor Schneider und Köhler.

+++Langlauf+++

19. Januar 2019: Vier deutsche Skilangläuferinnen überstehen Sprint-Qualifikation

Gleich vier deutsche Skilangläuferinnen haben beim Klassiksprint im estnischen Otepää das Viertelfinale erreicht. Beste DSV-Starterin in der Qualifikation über 1,3 km war Laura Gimmler (Oberstdorf), die als 17. in die erste K.o.-Runde der besten 30 einzog.

Auch Sandra Ringwald (Schonach) auf Platz 22, Katharina Hennig (Oberwiesenthal) als 24. und Sofie Krehl (Oberstdorf) als 30. überstanden die Vorausscheidung, die Schwedens Olympiasiegerin Stina Nilsson gewann. Nicht unter die Top 30 kamen Anne Winkler (Sayda/38) und Julia Belger (Oberwiesenthal/48.).

Bei den Männern scheiterten alle drei DSV-Läufer in der Qualifikation. Sebastian Eisenlauer (Sonthofen) kam auf Platz 40, Andreas Katz (Baiersbronn) wurde 56. und Thomas Wick (Zella-Mehlis) belegte Rang 59. Schnellster auf dem 1,6-km-Kurs war Norwegens Topstar Johannes Hösflot Kläbo.

+++Biathlon+++

18. Januar 2019: Deutsche Biathleten in Ruhpolding Staffel-Zweite hinter Norwegen


Die deutschen Biathleten sind beim Heim-Weltcup in Ruhpolding mit der Staffel auf Platz zwei gelaufen. Die Deutschen mussten sich am Freitag in der Premieren-Besetzung Roman Rees, Johannes Kühn, Arnd Peiffer und Benedikt Doll nur Norwegen geschlagen geben. Das Quartett leistete sich insgesamt sechs Nachlader und hatte nach 4 x 7,5 Kilometern 13,5 Sekunden Rückstand auf die überlegenen Skandinavier. Platz drei ging an Frankreich.

Mit dem zweiten Staffel-Podestplatz der Saison rehabilitierten sich die DSV-Skijäger für den enttäuschenden achten Platz in der Vorwoche in Oberhof. Fast hätte es sogar zum ersten Staffelsieg in Ruhpolding seit 13 Jahren gereicht. 2006 hatte es dort den bislang letzten Erfolg für die Mannschaft gegeben.

Die Männer mussten in der Chiemgau Arena auf die beiden Stammkräfte Simon Schempp und Erik Lesser verzichten. Der formschwache Massenstart-Weltmeister Schempp legt derzeit eine Wettkampfpause ein und trainiert. Lesser lässt die Rennen in Ruhpolding aus, weil der frisch gebackene Vater nach Absprache mit den Trainern zu Hause bei seiner Freundin Nadine und Töchterchen Anouk geblieben ist.

+++Ski Alpin+++

18. Januar 2019: Österreicher Schwarz gewinnt überraschend Kombination in Wengen

Skirennfahrer Marco Schwarz aus Österreich hat überraschend die traditionsreiche Kombination in Wengen gewonnen ist damit vor den Weltmeisterschaften zu einem Medaillenkandidaten avanciert. Der 23-Jährige war am Freitag in der Schweiz 0,42 Sekunden schneller als Victor Muffat-Jeandet aus Frankreich. Dessen Teamkollege Alexis Pinturault kam bei der ersten alpinen Kombination des Winters auf Rang drei.

Für den Slalom-Spezialisten Schwarz war es der zweite Weltcup-Sieg seiner Karriere. Er hatte an Neujahr bereits das City Event in Oslo gewonnen. Wegen des Wetters war die übliche Reihenfolge im Berner Oberland vertauscht worden, und Schwarz konnte im Slalom mit der Bestzeit vorlegen. Auf den 2950 Metern der verkürzten Abfahrt überraschte er dann mit Rang 13. Bei nur zwei Kombinationen im Weltcup-Kalender hat er nun auch beste Chancen auf die erste Kristallkugel seiner Karriere.

Der einzige deutsche Starter, Dominik Schwaiger, verzichtete nach einem verpatzten Slalom auf die Abfahrt. In der Abfahrt am Samstag (12.30 Uhr/ARD und Eurosport 2) gehen neben Schwaiger noch Manuel Schmid und Josef Ferstl an den Start. Nach den Verletzungen von Thomas Dreßen und Andreas Sander (beide Kreuzbandriss) ist Ferstl der einzig verbliebene Spitzenfahrer des DSV in den schnellen Disziplinen.

+++Ski Alpin+++

18. Januar 2019: Lindsey Vonn bei Comeback 15. in Cortina d'Ampezzo

US-Star Lindsey Vonn hat bei ihrem Comeback im alpinen Ski-Weltcup die angestrebte Spitzenplatzierung klar verpasst. 18 Tage vor dem WM-Super-G in Are am 5. Februar raste Vonn am Freitag bei der Abfahrt in Cortina d'Ampezzo auf Rang 15. Auf die überraschende Siegerin Ramona Siebenhofer aus Österreich fehlten der 34-Jährigen 1,19 Sekunden. Zweite wurde Ilka Stuhec aus Slowenien vor Stephanie Venier aus Österreich.

Trotz Fehlern in guter Form präsentierten sich die besten deutschen Speedfahrerinnen. Kira Weidle wurde Achte, Viktoria Rebensburg belegte Position elf. Auch Michaela Wenig kam als 17. in die Punkte.

+++ Nordische Kombination+++

18. Januar 2019: Kombinierer Rießle zum Triple-Auftakt in Frankreich Dritter

Fabian Rießle hat zum Auftakt des Triples der Nordischen Kombinierer im französischen Chaux-Neuve Platz drei belegt. Der 28-Jährige musste sich am Freitag nur dem Sieger Franz-Josef Rehrl aus Österreich und Espen Bjoernstadt aus Norwegen geschlagen geben. Rießle war als Sechster mit einem Rückstand von 41 Sekunden auf Rehrl ins Langlaufrennen über fünf Kilometer gegangen.

Als zweitbester Deutscher wurde Johannes Rydzek Neunter vor dem zehntplatzierten Terence Weber. Manuel Faißt wurde Zwölfter. Eric Frenzel belegte Rang 14, Karl Geiger kam auf den 15. Platz.

Das Triple besteht aus drei Wettkämpfen an drei Tagen. An diesem Samstag (Lauf 15.45 Uhr/ARD) sind die Athleten über die doppelte Distanz gefordert. Der spezielle Wettbewerb findet in diesem Jahr erstmals nicht im österreichischen Seefeld statt, weil dort vom 19. Februar an die Weltmeisterschaften ausgetragen werden.

+++Skispringen+++

18. Januar 2019: Katharina Althaus landet in Zao auf Rang drei

Die Skispringerin Katharina Althaus hat beim Weltcup in Zao einen weiteren Podestplatz geholt und damit ihre Führung im Gesamtweltcup ausgebaut. Die 22 Jahre alte Oberstdorferin belegte am Freitag den dritten Rang hinter Daniela Iraschko-Stolz aus Österreich und der Japanerin Sara Takanashi. Nach Sprüngen auf 89 und 94,5 Meter fehlte Althaus nur ein Meter auf die siegreiche Iraschko-Stolz (93,5 und 92,5 Meter), die schon in der Vorwoche in Sapporo starke Leistungen gezeigt hatte. Im Gesamtklassement ist die Olympia-Zweite Althaus mit 590 Punkten klar an der Spitze.

Auch die bisherige Gesamtdritte Juliane Seyfarth auf Platz acht und die Sotschi-Olympiasiegerin Carina Vogt (13.) schafften es unter die Top 15 und sorgten damit für ein gutes Mannschaftsergebnis der DSV-Frauen. Ramona Straub wurde 17., Anna Rupprecht belegte Rang 22. In Zao finden am Samstag und Sonntag zwei weitere Wettkämpfe statt.

+++Biathlon+++

18. Januar 2019: Vorverkauf für World Team Challenge auf Schalke 2019 hat begonnen

Drei Wochen nach der vergangenen Austragung hat am Freitag der Vorverkauf für die 18. Auflage der Joka Biathlon World Team Challenge auf Schalke begonnen. Die Elite der Skijäger trifft sich am 28. Dezember 2019 zur nächsten Show in der Veltins Arena.

Der Wettbewerb am 29. Dezember 2018 war mit 46.412 Zuschauern ausverkauft. Dabei hatte Norwegens Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen an der Seite seiner Ehefrau Darja Domratschewa einen bewegenden Abschied gefeiert. Das Paar hatte beim Sieg der Italiener Dorothea Wierer und Lukas Hofer Platz drei belegt.

+++Skeleton+++

18. Januar 2019: Jungk Vizeeuropameister, Lölling auf dem Podest
Vizeweltmeister Axel Jungk (Oberbärenburg) hat den deutschen Skeleton-Männern den zweiten Podestplatz der nacholympischen Saison gesichert und ist neuer Vizeeuropameister. Der 27-Jährige holte beim Weltcup im österreichischen Igls mit 0,29 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Rekordweltmeister Martins Dukurs aus Lettland am Freitag den dritten Rang. Olympiasieger Yun Sung Bin aus Südkorea lag nur eine Hundertstelsekunde vor Jungk.

Die Olympia-Zweite Jaqueline Lölling (Winterberg) holte ihren dritten Podestplatz im Skeleton-Weltcup und kam nur zwei Hundertstel hinter der Gesamtweltcupführenden Jelena Nikitana (Russland) als Dritte ins Ziel. Die Österreicherin Janine Flock sicherte sich mit Rang zwei zum dritten Mal den EM-Titel.

Das Rennen in Igls war EM-Ersatz für den ausgefallenen Weltcup in Königssee in der vergangenen Woche. Die Nicht-Europäer wurden aus der Wertung für die Europameisterschaft gestrichen.

+++Ski Alpin+++

17. Januar 2019: Thomas Dreßen will nach Kreuzbandriss zum Start der nächsten Saison fit sein

Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen plant sieben Wochen nach seinem Kreuzbandriss seine Rückkehr zum ersten Abfahrtsrennen der kommenden Saison. "In Lake Louise möchte ich wieder am Start stehen", sagte er am Donnerstag im Medical Park in Bad Wiessee, wo er derzeit sein Reha-Training absolviert. Die Rennen in Lake Louise/Kanada sind am 30. November/1. Dezember 2019 geplant.

Überstürzen will Dreßen allerdings nichts. "Das Ziel ist es, erst zu hundert Prozent gesund zu werden, bevor ich das nicht bin, sieht mich keiner auf Skiern", sagte der 25-Jährige. Einen optimalen Heilungsverlauf seines rechten Knies vorausgesetzt, könnte er nach Meinung der behandelnden Cheforthopädin Nadine Dreyer frühestens im August mit dem Schneetraining beginnen.

In der kommenden Woche besucht Dreßen die Weltcup-Rennen in Kitzbühel, wo er am 20. Januar 2018 auf der legendären "Streif" sensationell zu seinem ersten Sieg fuhr. Anschließend wird er am 30. Januar in München noch an der linken Schulter operiert, die er sich bei seinem Sturz am 30. November 2018 bei der Abfahrt in Beaver Creek/USA lädiert hatte.

+++Eiskunstlauf+++

17. Januar 2019: Aljona Savchenko und Bruno Massot wollten Goldkür nach Tod des Trainers nicht mehr laufen

Nach dem plötzlichen Herztod ihres Trainers Jean-Francois Ballester im Dezember vergangenen Jahres hatten die Paarlauf-Olympiasieger Aljona Savchenko und Bruno Massot erwogen, ihre Goldkür von Pyeongchang nicht mehr zu präsentieren. "Es gab diese Überlegung, aber wir haben uns dazu entschieden, für ihn zu laufen - aus Respekt vor ihm", sagte Savchenko in einem Interview mit der Rheinpfalz.

Der französische Coach hatte Massot von Kindesbeinen an trainiert und für die Paarlauf-Weltmeister aus Oberstdorf auch die Musik des Erfolgsprogramms "La Terre vue du ciel" ausgesucht. Savchenko: "Aber es ist schwierig zu laufen, weil von unserem Viereck jetzt einer fehlt." Ballester, der nur 53 Jahre alt wurde, betreute Savchenko/Massot zusammen mit seinem Trainerkollegen Alexander König.

+++Skispringen+++

17. Januar 2019: Bundestrainer Andreas Bauer fordert Vierschanzentournee für die Frauen

Bundestrainer Andreas Bauer macht sich für die Skispringerinnen stark und möchte eine Vierschanzentournee auch für die Frauen. Organisatorisch sieht der 54-Jährige überhaupt keine Probleme. "Am Tag der Qualifikation der Männer findet ja nur ein Durchgang statt. Da wäre Zeit, den Wettkampf der Frauen auszutragen", sagte der Oberstdorfer, 1986/87 selbst Sechster bei der Tournee, im Gespräch mit unserer Redaktion. Lesen Sie hier den ganzen Artikel aus der Rheinischen Post.

+++Biathlon+++

16. Januar 2019: Simon Schempp verzichtet auf die nächsten Weltcups - Neu-Papa Erik Lesser bleibt bei Frau und Tochter

Der formschwache Massenstart-Weltmeister Simon Schempp wird neben dem Biathlon-Heimweltcup in Ruhpolding wohl auch die Rennen in der kommenden Woche in Antholz auslassen. „Es ist zu 95 Prozent fix, dass er da auch nicht an den Start“, sagte Bundestrainer Mark Kirchner am Mittwoch in Ruhpolding. In der derzeitigen Verfassung würden Wettkämpfe keinen Sinn machen.

Der 30 Hagre alte Schempp wird neben einer Ruhephase und reduzierten Einheiten ab Sonntag eine längere Trainingsphase einlegen, damit er dann wieder bei den beiden Übersee-Weltcups ab 7. Februar in Canmore/Kanada und Soldier Hollow/USA wieder angreifen kann. „Wir werden jetzt in eine Trainingsphase gehen, damit er hoffentlich in Richtung WM wieder der ist, den wir kennen. Einer der Leistungsträger der Mannschaft“, sagte Kirchner. Die WM ist im März in Östersund.

Der viermalige Weltmeister war in seiner Karriere mehrfach von seiner Gesundheit ausgebremst worden. Gesundheitliche Probleme soll er aber nicht haben. Nach einer Schulter-Operation im Sommer war Schempp mit Platz fünf im Einzel von Östersund in die Saison gestartet. In Oberhof hatte er als Sprint-70. das Verfolgungsrennen verpasst und auch in der Staffel eine schwache Leistung abgeliefert. „Wenn ich auf der Strecke einen gewissen Punkt überschreite, geht gar nichts mehr“, hatte Schempp in Oberhof ratlos gesagt.

Auch Erik Lesser fehlt in Ruhpolding. Der 30-Jährige war am Samstag erstmals Vater geworden und bleibt zu Hause bei seiner Freundin Nadine und Tochter Anouk. Das hatte Lesser im Vorfeld schon längerfristig mit Kirchner abgesprochen. Der Suhler kehrt in Antholz ins Team zurück. „Wenn er dann frisch und ausgeruht nach Antholz kommt, hilft er uns sicher wieder auch ganz gut“, sagte Kirchner.

+++Bob+++

16. Januar 2019: Nico Walther fährt auch mit Museklverletzung

Der Olympia-Zweite im Viererbob, Nico Walther, wird bei den kommenden Weltcups in Innsbruck/Igls und St. Moritz weiter im Sitzen starten. Beim Zweierbob-Rennen am vergangenen Wochenende in Königssee hatte er sich im hinteren Oberschenkel eine Muskelverletzung zugezogen. Dennoch landete er im Viererbobrennen auf einen beachtlichen siebten Weltcup-Platz, was Rang fünf in der EM-Wertung bedeutete.

„Er wird jetzt intensiv von unserem physiotherapeutischen Team in Innsbruck vor Ort behandelt. Ziel ist es, dass er beim ersten Übersee-Weltcup in Lake Placid wieder sprinten kann“, sagte Cheftrainer René Spies. Die Rennen in Innsbruck sind am kommenden Wochenende, eine Woche später ist der Weltcup in St. Moritz dran.

+++Ski Alpin+++

15. Januar 2019: Rebensburg auf Platz fünf

Die kleine Podestserie von Viktoria Rebensburg ist beim vorletzten Riesenslalom vor den Weltmeisterschaften gerissen. Nach zwei zweiten Plätzen in Courchevel und Semmering kam die beste deutsche Skirennfahrerin am Dienstag am Kronplatz nicht über Rang fünf hinaus. Überlegene Siegerin in Südtirol war Mikaela Shiffrin aus den USA. Weltmeisterin Tessa Worley aus Frankreich auf Platz zwei hatte 1,21 Sekunden Rückstand. Dritte wurde Marta Bassino aus Italien. Die beiden anderen Deutschen Veronique Hronek und Marlene Schmotz waren im zweiten Lauf nicht mehr dabei.

+++Ski Alpin+++

Drei Wochen Zwangspause für Luitz nach Schulterluxation

Leichtes Aufatmen bei Stefan Luitz: Der Skirennläufer hat sich bei seinem Sturz im Riesenslalom von Adelboden/Schweiz am vergangenen Samstag über die bereits diagnostizierte Schulterluxation hinaus keine schwerwiegende Verletzung zugezogen und wird wohl rechtzeitig zu den Weltmeisterschaften in Are/Schweden (5. bis 17. Februar) fit. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Dienstagmorgen mitteilte, muss der 26-Jährige aus Bolsterlang damit eine dreiwöchige Trainingspause einlegen.

Die Slaloms in Wengen am Sonntag, Kitzbühel (27. Januar) und Schladming (29. Januar) wird Luitz verpassen, auch seine Teilnahme am Heim-Riesenslalom in Garmisch-Partenkirchen am 3. Februar erscheint durchaus fraglich. Beim WM-Riesenslalom am 15. Februar wird der Allgäuer allerdings fit erwartet.

"Da hatte ich wohl noch Glück im Unglück. Jetzt konzentriere ich mich auf die Reha und hoffe möglichst schnell wieder Rennen fahren zu können", sagte Luitz, der nach dem Kreuzbandriss von Abfahrts-Ass und Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen (Mittenwald) eine der wenigen verbliebenen Medaillenhoffnungen des DSV beim Saisonhöhepunkt ist.

Luitz hatte sich die Blessur bei einem Sturz im zweiten Lauf zugezogen, nachdem er nach dem ersten Durchgang noch aussichtsreich auf Rang vier gelegen hatte. Zwei Tage zuvor war Luitz sein erster Weltcupsieg vom 2. Dezember im Riesenslalom in Beaver Creek/USA durch den Weltverband FIS wegen der unerlaubten Nutzung von Sauerstoff aberkannt worden.

+++Biathlon+++

Schneechaos wirft Zeitplan der Organisatoren in Ruhpolding durcheinander

Anfangs waren die Organisatoren des Biathlon-Weltcups und Ruhpolding noch optimistisch, dass alle Rennen trotz der Neuschnee- Massen wie geplant stattfinden können. Nun mussten sie das erste Rennen absagen. Bis zum Sprint der Herren am Mittwoch kann die Strecke nicht ausreichend präpariert werden. Seit Tagen herrscht in Teilen Bayerns und Österreichs Schneechaos. Sollten die anderen Wettkämpfe stattfinden, ist auch Deutschlands Biathlon-Star Laura Dahlmeier wieder dabei. Bei den Herren ist der Einsatz von Erik Lesser und Simon Schempp fraglich.

+++Skispringen+++

13. Januar 2019: Kobayashi verpasst Rekordsieg

Skispringer David Siegel hat beim Weltcup in Val di Fiemme für eine Überraschung gesorgt und das erste Weltcup-Podest seiner Karriere nur knapp verpasst. Beim ersten Sieg des Polen Dawid Kubacki flog der deutsche Meister als Fünfter nur um umgerechnet drei Meter am Treppchen vorbei. Siegels zuvor beste Platzierung war ein 13. Rang gewesen.

Der Japaner Ryoyu Kobayashi verpasste eine Woche nach seinem Grand Slam bei der Vierschanzentournee einen weiteren Eintrag in den Geschichtsbüchern. Der 22-Jährige kam nicht über den siebten Rang hinaus. Kobayashi hätte als erster Skispringer der Geschichte sieben Springen in Folge gewinnen können.

Hinter Kubacki landete Doppel-Weltmeister Stefan Kraft aus Österreich auf Rang zwei, Dritter wurde Olympiasieger Kamil Stoch (Polen) vor dem Norweger Robert Johansson.

+++Eisschnelllauf+++

13. Januar 2019: Zehnter EM-Titel für überragenden Sven Kramer

Rekordweltmeister Sven Kramer ist zum zehnten Mal Mehrkampf-Europameister im Eisschnelllauf. Der 32 Jahre alte Niederländer erkämpfte am Sonntag auf der Freiluftbahn im italienischen Klobenstein nach Streckensiegen über 1500 und 5000 Meter souverän den erneuten Allround-Titel.

Auf den abschließenden 10 000 Metern hatte sich Kramer in 13:26,88 Minuten nur um 0,43 Sekunden seinem Landsmann Patrick Roest geschlagen geben müssen, der in der Gesamtwertung Zweiter wurde. In der bisherigen Saison hatte 5000-Meter-Olympiasieger Kramer über chronische Rückenprobleme geklagt und einige Weltcuprennen ausgelassen. Tags zuvor war seine Teamgefährtin Antoinette de Jong in der Damen-Konkurrenz überlegene Siegern geworden.

Der beste deutsche Langstreckler Patrick Beckert aus Erfurt hatte auf einen Start bei der EM verzichtet, um sich konzentriert auf die Heim-WM in Inzell im Februar vorzubereiten. So kam der 19 Jahre alte EM-Debütant Lukas Mann aus Berlin als bester Deutscher auf Platz elf, der Erfurter Felix Maly wurde Zwölfter. Die beiden Deutschen hatten am Sonntag das Finale der besten Acht über 10 0000 Meter verpasst.

Im Sprint-Vierkampf der Damen dominierte die Österreicherin Vanessa Herzog mit zwei Siegen im 500-Meter-Sprint. Die Inzellerin Gabi Hirschbichler kam nicht über Rang elf im Feld der 13 EM-Starterinnen hinaus.

+++Nordische Kombination+++

13. Januar 2019: Geiger feiert ersten Weltcup-Sieg der Karriere

Kombinierer Vinzenz Geiger hat überraschend den ersten Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert. Der Team-Olympiasieger verwies im italienischen Val di Fiemme Rekordweltmeister Johannes Rydzek nach einem spannenden Duell auf Rang zwei. Die beiden Oberstdorfer sorgten damit für den ersten deutschen Doppelsieg des WM-Winters.

Geiger ging nach einem guten Sprung auf 124,5 m als Vierter in die Loipe, 37 Sekunden nach dem Österreicher Franz-Josef Rehrl. Gemeinsam mit dem direkt hinter ihm gestarteten Rydzek gelang ihm nach fünf der zehn Kilometer die Flucht. Auf der letzten Runde setzte Geiger schließlich die entscheidende Attacke, im Ziel hatte er 7,1 Sekunden Vorsprung. Für Geiger war es erst der vierte Podestplatz seiner Laufbahn. Dritter wurde mit 40,6 Sekunden Rückstand der Japaner Akito Watabe.

Olympiasieger Rydzek machte derweil zwei Tage nach seinem ersten Saisonsieg den Kampf um die Kristallkugel wieder spannend. Der Bayer hat nach sieben Podestplätzen in zehn Rennen in der Gesamtwertung mit 581 Punkten den kurzfristig pausierenden Norweger Jarl Magnus Riiber (730) in Sichtweite.

Auch das übrige deutsche Team zeigte sich rund fünf Wochen vor der WM in Seefeld (19. Februar bis 3. März) gut in Form. Olympiasieger Eric Frenzel (Geyer), der 2013 an gleicher Stelle Weltmeister geworden war, lief auf Rang fünf vor, auch Terence Weber (Geyer) als Neunter und Team-Olympiasieger Fabian Rießle (Breitnau) als Zehnter schafften es in die Top 10.

+++Biathlon+++

13. Januar 2019: Deutsche Biathleten enttäuschen in Staffel von Oberhof

Die deutschen Biathleten haben zum Abschluss des Heim-Weltcups in Oberhof aufgrund einer schwachen Schießleistung einen Podestplatz mit der Staffel klar verpasst. Erik Lesser, Simon Schempp, Arnd Peiffer und Benedikt Doll mussten sich am Sonntag über 4 x 7,5 Kilometer mit dem enttäuschenden achten Rang zufrieden geben. Es war das schlechteste Staffel-Ergebnis in Oberhof überhaupt.

Insgesamt leistete sich das Quartett 17 Nachlader, zudem mussten Schempp und Peiffer je einmal in die Strafrunde. Am Ende hatten die Deutschen 2:54,9 Minuten Rückstand auf die siegreichen Russen, die sich mit 1:01,1 Minuten Vorsprung vor Frankreich und Österreich (+ 2:18,6 Minuten) durchsetzten.

+++Bob+++

13. Januar 2019: EM-Hattrick von Viererbob-Weltmeister Johannes Lochner

Viererbob-Weltmeister Johannes Lochner hat auf seiner Heimbahn am Königssee den EM-Hattrick in der Königsklasse geschafft. Der für Stuttgart startende Berchtesgadener fuhr am Sonntag mit seiner Crew Florian Bauer, Marc Rademacher und Christian Rasp zweimal Bestzeit und verwies den Letten Oskars Kibermanis mit 0,18 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Dritter im parallel ausgetragenen Weltcup-Rennen wurde Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich, der am Vortag den EM-Hattrick im kleinen Schlitten perfekt gemacht hatte. Der aufgrund einer am Samstag zugezogenen Adduktorenverletzung nur im Sitzen startende Olympia-Zweite Nico Walther kam mit Weltcup-Platz sieben auf EM-Rang fünf.

+++Skilanglauf+++

13. Januar 2019: Ringwald Siebte im Sprint von Dresden

Skilangläuferin Sandra Ringwald (Schonach) hat beim Weltcup in Dresden ihr bestes Resultat des bisherigen Winters eingefahren. Die bislang in dieser Saison schwächelnde 28-Jährige schied im Einzel-Sprint am Samstag zwar im Halbfinale aus, kam in der Endabrechnung jedoch auf einen guten Rang sieben. Bislang war ein 13. Platz im Sprint von Lillehammer Ende November ihr bestes Ergebnis gewesen.

Den Tagessieg beim City-Rennen am Elbufer sicherte sich im Finale vor 2400 Zuschauern Sprint-Olympiasiegerin Stina Nilsson aus Schweden vor ihren beiden Teamkolleginnen Maja Dahlqvist (0,24 Sekunden zurück) und Jonna Sundling (0,54 Sekunden zurück).

Die deutschen Männer erlebten wieder einmal einen schwarzen Tag. Einzig Sebastian Eisenlauer (Sonthofen) und Janosch Brugger (Schluchsee) hatten sich von den sieben Startern des Deutschen Skiverbandes (DSV) für das Viertelfinale qualifiziert, scheiterten dort jedoch klar.

+++Rodeln+++

13. Januar 2019: Loch ohne Sieg zur Heim-WM

Der einstige Rodel-Dominator Felix Loch (Berchtesgaden) fährt ohne einen einzigen Saisonsieg zur Heim-WM nach Winterberg. Der zweimalige Einzel-Olympiasieger enttäuschte auch bei der Generalprobe im lettischen Sigulda als Neunter völlig und hat nun seit einem Jahr kein Rennen mehr gewonnen. Europameister Semen Pawlitschenko und Alexander Gorbatcewitsch sorgten für einen russischen Doppelerfolg, Olympiasieger David Gleirscher (Österreich) wurde Dritter.

Auch die übrigen deutschen Männer sorgten für einen ernüchternden letzten Weltcup vor der WM im Hochsauerland (25. bis 27. Januar). Zweitbester Vertreter des Bob- und Schlittenverbandes BSD war der Olympia-Dritte Johannes Ludwig als Zwölfter. Der Oberhofer, durch seinen Auftakterfolg in Igls weiterhin einziger deutscher Saisonsieger bei den Männern, bleibt dennoch Weltcup-Gesamtführender.

Er profitierte dabei vom ebenfalls schwachen Abschneiden von Weltmeister Wolfgang Kindl (Österreich/10.) und von der Disqualifikation des Russen Roman Repilow (zu hohes Zusatzgewicht). Max Langenhan (Friedrichroda) schloss als 15. ab, Chris Eißler (Zwickau) landete auf dem 19. Rang. Sebastian Bley (Suhl) kam nicht über den 24. Rang hinaus.

+++Biathlon+++

13. Januar 2019: Deutsche Biathletinnen in Oberhof-Staffel Zweite

Die deutschen Biathletinnen haben zum Abschluss des Heim-Weltcups in Oberhof den ersten Staffelsieg seit einem Jahr knapp verpasst. Bei schwierigen Wind- und Streckenbedingungen liefen am Sonntag Karolin Horchler, Franziska Hildebrand, Franziska Preuß und Denise Herrmann aber auf einen starken zweiten Rang. In Führung liegend leistete sich Schlussläuferin Herrmann beim letzten Stehendanschlag zwei Strafrunden, so dass sich Russland noch den Sieg sicherte. Das deutsche Quartett, das auf die erkrankt fehlenden Laura Dahlmeier und Vanessa Hinz verzichten musste, hatte nach zwei Extra-Runden und zehn Nachladern 33,5 Sekunden Rückstand. Platz drei sicherte sich Tschechien.

Mit dem ersten Staffel-Podestplatz der Saison rehabilitierten sich die deutschen Damen für das Debakel im Sprint, nachdem es bereits in der Verfolgung drei Top-Ten-Plätze gegeben hatte.

+++Rodeln+++

12. Januar 2019: Iwanowa sticht deutsche Frauen aus

Die deutschen Rodlerinnen um Olympiasiegerin Natalie Geisenberger haben ihre erste Niederlage der WM-Saison kassiert. Beim Weltcup im lettischen Sigulda siegte die Russin Tatjana Iwanowa am Samstag mit gut einer Zehntelsekunde Vorsprung auf Geisenberger (Miesbach) und brach damit im achten Rennen des Winters die deutsche Dominanz. Auf der schwierigen Bahn nahe der Hauptstadt Riga belegte Summer Britcher aus den USA den dritten Rang.

Geisenbergers Teamkolleginnen schafften es nicht ansatzweise, Iwanowas Sieg zu gefährden. Rekordweltmeisterin Tatjana Hüfner (Blankenburg) fuhr immerhin den sechsten Rang heraus, die Olympia-Zweite Dajana Eitberger (Ilmenau) wurde Achte. Die zweimalige Saisonsiegerin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) kam nicht über den neunten Rang hinaus.

In den vergangenen Wochen hatten Geisenberger (4 Siege), Taubitz (2) und Eitberger (1) die Erfolge in dieser Weltcup-Saison untereinander aufgeteilt. In der Gesamtwertung liegt Geisenberger (697 Punkte) weiterhin vor der zweitplatzierten Taubitz (634).

+++Bob+++

12. Januar 2019: EM-Hattrick von Doppel-Olympiasieger Friedrich

Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich hat mit Anschieber Martin Grothkopp am Samstag auf der ältesten Eiskunstbahn der Welt in Königssee einen EM-Hattrick im Zweierbob eingefahren. Erneut fing der Sachse beim parallel ausgetragenen Weltcup den nach dem ersten Lauf noch führenden Justin Kripps mit 0,11 Sekunden Vorsprung noch ab. Der Kanadier hatte zeitgleich mit Friedrich den Olympiasieg im kleinen Schlitten geholt. Für Friedrich war es insgesamt der vierte EM-Sieg in seiner Spezialdisziplin, zudem baute er im Gesamtweltcup seine Führung mit dem vierten Sieg im vierten Rennen weiter aus. „Wir haben hier wieder zwei richtig gute Läufe ins Eis gezaubert. Wir sind zufrieden, zumal wir hier auch ein bisschen probiert haben in Richtung Material“, sagte Friedrich.

Dritter im Weltcup und EM-Zweiter wurde Viererbob-Weltmeister Johannes Lochner. Der für Stuttgart startende Berchtesgadener Lochner fuhr auf seiner Heimbahn mit Christian Rasp, nachdem der mit ihm zuletzt in Altenberg gestürzte Christopher Weber nach schweren Verbrennungen im Schulterbereich operiert werden musste. Überraschend EM-Dritter wurde der auf Weltcup-Platz vier landende Franzose Romain Heinrich. Der Olympia-Zweite im Viererbob, Nico Walther, fuhr mit Paul Krenz an der Bremse zeitgleich mit dem Letten Oskars Kibermanis auf Gesamtrang fünf und EM-Platz vier.

+++Skispringen+++

12. Januar 2018: Kobayashi gewinnt zum sechsten Mal in Serie

Der japanische Überflieger Ryoyu Kobayashi hat seine Siegesserie nach dem Vierfachtriumph bei der Vierschanzentournee fortgesetzt und auch in Predazzo gewonnen. Sein überdeutlicher Sieg mit Sprüngen auf 135 und 136 Meter am Samstag war Kobayashis sechster am Stück, seine Führung im Weltcup-Gesamtklassement hat der 22-Jährige damit weiter ausgebaut. Bester Deutscher war in Abwesenheit des disqualifizierten Markus Eisenbichler der Tournee-Dritte Stephan Leyhe, der mit Sprüngen auf 119,5 und 127,5 Meter Fünfter wurde. Das Podest komplettierten die beiden Polen Dawid Kubacki und Kamil Stoch.

Von den vorderen Platzierungen waren die meisten DSV-Adler, denen neben Eisenbichler auch der formschwache Severin Freund fehlt, weiter entfernt als bei der Tournee vor gut einer Woche. David Siegel (14.), Richard Freitag (17.) und Karl Geiger (19.) schafften es ebenfalls in die Top 20. Am Sonntag (17.00 Uhr) findet ein weiterer Einzelwettbewerb statt, dann darf auch Eisenbichler wieder mitspringen.

+++Bob+++

12. Januar 2019: Jamanka erneut Europameisterin

Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka (Oberhof) hat sich zum zweiten Mal zur Europameisterin gekrönt und dabei einen deutschen Doppelsieg angeführt. Die 28-Jährige gewann am Samstag mit Anschieberin Annika Drazek das Rennen am bayerischen Königssee und verwies dabei Titelverteidigerin Stephanie Schneider (Oberbärenburg) mit Ann-Christin Strack auf den zweiten Platz. Dritte wurde Katrin Beierl aus Österreich, Anna Köhler (Winterberg) belegte mit Lisa Gericke Platz sechs der EM-Wertung.

Auch der Konkurrenz aus Übersee ließ Jamanka im parallel gewerteten Weltcup-Rennen keine Chance, hier feierte sie ihren dritten Saisonsieg und baute die deutliche Führung im Gesamtklassement weiter aus. Schneider musste sich hinter Weltmeisterin Elana Meyers Taylor aus den USA mit dem dritten Rang begnügen, Köhler wurde Siebte der Weltcup-Wertung.

Im Bobsport werden die Europameister im Rahmen eines Weltcups ermittelt, die nicht europäischen Starter werden zu diesem Zweck aus dem Ergebnis genommen. Bei der 16. Europameisterschaft der Frauen siegte nun zum 15. Mal eine Deutsche. Jamanka hatte 2017 in Winterberg ihren ersten EM-Titel gewonnen.

+++Rodeln+++

12. Januar 2019: Eggert/Benecken gewinnen auch in Sigulda

Die Doppelsitzer Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) bleiben im Rodel-Weltcup momentan eine Klasse für sich. Die Weltmeister aus Thüringen gewannen am Samstag auch das Rennen in Sigulda souverän, feierten damit ihren vierten Sieg in Folge und bauten die Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Die lettischen Duos Oskars Gudramovics/Peteris Kalnins und Andris Sics/Juris Sics komplettierten auf ihrer Heimbahn das Podest.

Die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee), vergangene Woche auch auf ihrer Heimbahn am Königssee erstmals von Eggert/Benecken geschlagen, landeten in Lettland nur auf Platz vier. Mehr als sechs Zehntelsekunden trennten sie von den Siegern. Das dritte deutsche Duo Robin Geueke/David Gamm (Winterberg) belegte den 14. Platz.

Im Klassement führen Eggert/Benecken (725) nun schon mit 149 Zählern Vorsprung auf Wendl/Arlt (576), der erneute Sieg im Gesamtweltcup scheint ihnen kaum noch zu nehmen. Das Auftreten des Thüringer Duos erinnert damit stark an die vergangene Weltcup-Saison, als Eggert/Benecken 10 von 13 möglichen Siegen holten.

+++Biathlon+++

12. Januar 2019: Bö siegt in Oberhof - Peiffer auf Rang zwei

Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer hat am Samstag beim Heim-Weltcup in Ruhpolding den Sieg um 15,1 Sekunden verpasst. Der 31 Jahre alte Skijäger beendete das 12,5-Kilometerrennen nach einer Strafrunde hinter dem Norweger Johannes Thingnes Bö als Zweiter und sicherte sich den zweiten Podestplatz der Saison. Dritter wurde der am Schießstand fehlerfrei gebliebene Italiener Lukas Hofer. Johannes Thingnes Bö holte sich trotz dreier Strafrunden seinen siebten Saison-Sieg vor 22 500 Zuschauern.

Sprint-Weltmeister Benedikt Doll vervollständigte als Siebter das starke deutsche Ergebnis. Ebenfalls viermal in die Strafrunde musste Johannes Kühn und beendete das Rennen auf Rang 31. Massenstart-Weltmeister Simon Schempp hatte die Qualifikation für das Jagdrennen nach einem schwachen Sprint nicht geschafft, Ex-Weltmeister Erik Lesser verzichtete kurz vor dem Start aus „privaten Gründen“ auf einen Einsatz.

In der Frauen-Verfolgung gelang den deutschen Skijägerinnen eine famose Aufholjagd mit drei Athletinnen unter den ersten elf. Beste beim erneuten Erfolg von Sprintsiegerin Lisa Vittozzi aus Italien war Franziska Preuß als Sechste. Die 24-Jährige verbesserte sich um 39 Plätze.

+++Skilanglauf+++

12. Januar 2019: Ringwald Siebte im Sprint von Dresden

Skilangläuferin Sandra Ringwald (Schonach) hat beim Weltcup in Dresden ihr bestes Resultat des bisherigen Winters eingefahren. Die bislang in dieser Saison schwächelnde 28-Jährige schied im Einzel-Sprint am Samstag zwar im Halbfinale aus, kam in der Endabrechnung jedoch auf einen guten Rang sieben. Bislang war ein 13. Platz im Sprint von Lillehammer Ende November ihr bestes Ergebnis gewesen.

Den Tagessieg beim City-Rennen am Elbufer sicherte sich im Finale vor 2400 Zuschauern Sprint-Olympiasiegerin Stina Nilsson aus Schweden vor ihren beiden Teamkolleginnen Maja Dahlqvist (0,24 Sekunden zurück) und Jonna Sundling (0,54 Sekunden zurück).

Von den übrigen acht deutschen Starterinnen waren außer der bereits für die nordische Ski-WM in Seefeld/Österreich (19. Februar bis 3. März) qualifizierte Ringwald sechs Läuferinnen im Viertelfinale ausgeschieden. Nur Antonia Fräbel (Asbach) hatte es nach Platz 37 im Prolog gar nicht erst in die Endläufe geschafft.

Die deutschen Männer erlebten wieder einmal einen schwarzen Tag. Einzig Sebastian Eisenlauer (Sonthofen) und Janosch Brugger (Schluchsee) hatten sich von den sieben Startern des Deutschen Skiverbandes (DSV) für das Viertelfinale qualifiziert, scheiterten dort jedoch klar.

+++Riesenslalom+++

Luitz in Adelboden ausgeschieden und an Schulter verletzt

Skirennfahrer Stefan Luitz ist beim Riesenslalom von Adelboden ausgeschieden und hat zwei Tage nach dem Verlust seines ersten Weltcup-Sieges den nächsten Rückschlag erlitten. Als Vierter nach dem ersten Durchgang rutschte der 26-Jährige am Samstag im Finale nach fünf Toren weg und kugelte sich dabei auch noch die linke Schulter aus. Der Allgäuer wurde mit dem Helikopter für weitere Checks in eine Klinik geflogen. Der Sieg in der Schweiz ging an den Weltcup-Führenden Marcel Hirscher aus Österreich, der den Norweger Henrik Kristoffersen (+0,71 Sekunden) und den Franzosen Thomas Fanara (+1,04) auf die Plätze verwies. Kein Deutscher kam in das Klassement.

+++Biathlon+++

12. Januar 2018: Deutsche Biathletinnen betreiben Wiedergutmachung in Oberhof

Die deutschen Biathletinnen haben nach der historischen Sprint-Pleite von Oberhof im Verfolgungsrennen eine tolle Aufholjagd gezeigt und sich am Samstag gleich zwei Top-Ten-Plätze gesichert. Beim erneuten Sieg von Lisa Vittozzi aus Italien über die zehn Kilometer verbesserte sich Franziska Preuß (2 Strafrunden) gleich um 39 Plätze auf Rang sechs und war beste deutsche Skijägerin. „Wir waren alle enttäuscht und sauer auf uns selbst“, sagte die 24-Jährige im ZDF. „Ich bin aggressiv rangegangen und habe gesagt: Jetzt haue ich Euch alle weg, ihr blöden Scheiben“, meinte sie und wunderte sich über sich selbst: „Ich kann es selber nicht ganz glauben, dass es möglich war von soweit hinten nach vorne zu kommen. Das tut der ganzen Mannschaft gut.“

Auch Denise Herrmann (4) machte genau wie Karolin Horchler (1) einen großen Sprung nach vorne auf die Plätze neun und elf. Horchler hatte als 34. die Jagd aufgenommen, Hermann war als 36. gestartet. Franziska Hildebrand (3) komplettierte als 24. den starken Auftritt der deutschen Damen.

+++Skispringen+++

11. Januar 2019: Eisenbichler in Val di Fiemme disqualifiziert

Skispringer Markus Eisenbichler hat nach seiner überragenden Vierschanzentournee einen Rückschlag kassiert und ist bei der Qualifikation zum Weltcup im italienischen Predazzo/Val di Fiemme disqualifiziert worden. Dem Tourneezweiten aus Siegsdorf wurde ein nicht regelkonformer Anzug zum Verhängnis, damit muss der 27-Jährige im erstem Springen am Samstag (16.00 Uhr/ZDF und Eurosport) zusehen.

Eisenbichler, der in der Vorausscheidung zunächst als bester DSV-Adler auf Platz acht geführt worden war, verliert damit die Chance auf wichtige Weltcup-Punkte. In der Qualifikation für das zweite Springen am Sonntag darf der Bayer aber wieder antreten.

Die weiteren deutschen Springer zeigten solide Leistungen. Der Tourneedritte Stephan Leyhe (Willingen) wurde Achter, Engelberg-Sieger Karl Geiger (Oberstdorf) belegte Rang neun. Die Qualifikation gewann Vierschanzentournee-Sieger Ryoyu Kobayashi souverän mit einem Flug auf 134,5 m. Der Japaner greift damit nach seinem sechsten Weltcupsieg in Serie.

Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding) zeigte nach einer enttäuschenden Tournee ansteigende Form und belegte Platz 14. Zudem erreichten David Siegel (Baiersbronn) als 24. und Richard Freitag (Aue) als 30. den Wettkampf der besten 50. Japans Routinier Noriaki Kasai (46) profitierte von Eisenbichlers Malheur und rutschte als 50. ins Starterfeld.

+++Biathlon+++

11. Januar 2019: Loginow siegt in Oberhof - Deutsche verpassen Podest

Weltmeister Benedikt Doll hat beim Biathlon-Weltcup in Oberhof im Sprint als Vierter nur knapp seinen zweiten Podestplatz in diesem Winter verpasst. Als bester Deutscher landete der 28-Jährige am Freitag mit einem Schießfehler zwei Sekunden hinter dem Drittplatzierten Schweden Sebastian Samuelsson. Seinen ersten Weltcupsieg sicherte sich der wegen seiner Dopingvergangenheit umstrittene Russe Alexander Loginow ohne Schießfehler. Der 26 Jahre alte Ex-Juniorenweltmeister, der bis Ende 2016 zwei Jahre wegen Epo-Missbrauchs gesperrt war, gewann vor Gesamtweltcup-Spitzenreiter Johannes Thingnes Bö aus Norwegen (1 Fehler).

+++Nordische Kombination+++

11. Januar: Rydzek gewinnt Weltcup in Val die Fiemme

Johannes Rydzek hat für den ersten deutschen Weltcup-Sieg der Nordischen Kombinierer in diesem Winter gesorgt. Mit einem echten Kraftakt gewann der 27 Jahre alte Oberstdorfer am Freitag in Val di Fiemme nach einem Sprung von der Großschanze und einem Zehn-Kilometer-Lauf. Rydzek setzte sich vor dem Norweger Joergen Graabak und Mario Seidl aus Österreich durch und erlöste die DSV-Athleten nach knapp zwei sieglosen Saison-Monaten. Vinzenz Geiger (6.) und Eric Frenzel auf Rang sieben komplettierten ein gutes deutsches Teamergebnis.

+++Biathlon+++

10. Januar 2019: Debakel für deutsche Biathletinnen

Ohne Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier haben die deutschen Biathletinnen eine schwere Schlappe hinnehmen müssen und auch zum Start ins neue Jahr das Podest deutlich verpasst. Beim Heimweltcup in Oberhof war Karolin Horchler (Clausthal-Zellerfeld) auf einem indiskutablen 34. Platz im Sprint über 7,5 km noch die stärkste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV).

+++ Ski Alpin +++

10. Januar 2019: Neureuther verzichtet in Adelboden auf Riesenslalom

Skirennläufer Felix Neureuther wird am kommenden Wochenende beim Weltcup im schweizerischen Adelboden den traditionsreichen Riesenslalom auslassen. "Heuer werde ich mich voll und ganz auf den Slalom konzentrieren", sagte der 35-Jährige. Der Slalom findet am Sonntag statt. Dann will Neureuther versuchen, "zwei gute Läufe ins Ziel zu bringen", nachdem er bei den letzten Rennen stets nur einen Durchgang solide absolviert hatte.

+++ Ski Alpin +++

Ketterer fällt verletzt aus

Die deutschen Skirennläufer werden weiter vom Verletzungspech verfolgt. Nächster Ausfall ist Slalomläufer David Ketterer, der zuletzt in Zagreb im ersten Durchgang ausgeschieden war. Eine Untersuchung bei dem 25-Jährigen vom SSC Schwenningen ergab am Donnerstag einen Riss der Syndesmose im rechten Fuß. Er wird nach Angaben von Cheftrainer Mathias Berthold sechs Wochen ausfallen.

Ketterers beste Weltcup-Platzierung war bislang ein 18. Rang beim Rennen im Dezember in Saalbach-Hinterglemm.

+++ Ski Alpin +++

Stefan Luitz verliert Weltcupsieg wegen Sauerstoff-Gebrauch

Der deutsche Skirennfahrer Stefan Luitz verliert wegen des Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln des Weltverbandes FIS nachträglich seinen ersten Weltcupsieg. Wie seine Anwältin der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag sagte, geht der 26-Jährige mit einem Antrag auf einstweilige Aussetzung der Disqualifikation gegen die Entscheidung vor.

+++ Ski Alpin +++

Christina Geiger mit Starker Leistung in Flachau

Als sie im Ziel die grüne "1" aufleuchten sah, ließ Christina Geiger ihrer Freude freien Lauf. Mit dem Sieg hatte die Skirennläuferin aus Oberstdorf beim Flutlicht-Slalom im österreichischen Flachau am Ende erwartungsgemäß nichts zu tun - vier Wochen vor der WM im schwedischen Are zeigte die 28-Jährige bei dichtem Schneetreiben als Sechste aber erneut eine starke Leistung.

"Ich war so überrascht im Ziel, ich hatte ja doch den ein oder anderen Fehler. Als ich gesehen habe, dass ich 1,15 Sekunden vorne bin, habe ich die Welt gar nicht mehr verstanden - ich bin superglücklich, dass ich mich noch verbessern konnte", sagte Geiger nach ihrem couragierten zweiten Lauf. Nach dem ersten Lauf hatte sie noch Rang neun belegt. Lena Dürr (Germering) erreichte Rang 15.

Im sechsten Slalom des WM-Winters hieß die Siegerin am Ende überraschend nicht Mikaela Shiffrin. Die Slalom-Königin belegte nach den fünf Saisonerfolgen in ihrer Spezialdisziplin vor 13.400 Zuschauern diesmal Rang zwei, 0,15 Sekunden hinter Petra Vlhova (Slowakei), der ein starker zweiter Lauf gelungen war. Dritte auf der Hermann-Maier-Weltcupstrecke wurde Katharina Liensberger (Österreich), nachdem Anna Swenn Larsson (Schweden) nachträglich disqualifiziert wurde.

+++ Ski Alpin +++

Felix Neureuther wird bei Hirscher-Sieg in Zagreb Achter

Felix Neureuther ist beim Weltcup-Slalom von Zagreb Achter geworden und hat das zweite Top-Ten-Resultat nacheinander gefeiert. Dem lange verletzten deutschen Ski-Routinier gelang am Sonntag eine Aufholjagd, als er nach einem verpatzten erster Lauf im Finale noch 15 Plätze gut machte. Der Sieg ging an den Österreicher Marcel Hirscher, der Alexis Pinturault aus Frankreich und seinen Teamkollegen Manuel Feller auf die Plätze verwies. Der nach dem ersten Lauf führende Marco Schwarz aus Österreich schied im zweiten Durchgang aus. Aus dem Deutschen Skiverband war neben Neureuther nur Stefan Luitz in das Finale gefahren, wo er dann aber einfädelte.

+++Nordische Kombination+++

Rydzek kann Riiber nicht mehr einholen

Johannes Rydzek hat den deutschen Nordischen Kombinierern beim Weltcup im estnischen Otepää einen Podestplatz beschert. Der 27 Jahre alte Olympiasieger musste sich am Sonntag nur dem erneut überragenden Norweger Jarl Magnus Riiber geschlagen geben, dem bereits sein sechster Saisonsieg gelang. Auf den Überflieger, der nach dem Skispringen mit 30 Sekunden vor dem zweitplatzierten Manuel Faißt und 36 Sekunden vor Rydzek auf die zehn Kilometer lange Langlaufstrecke gegangen war, fehlten Rydzek am Ende gut 20 Sekunden.

Als zweitbester Deutscher wurde Vinzenz Geiger Vierter hinter dem Japaner Akito Watabe. Faißt landete direkt hinter Fabian Rießle auf dem zehnten Platz. Olympiasieger Eric Frenzel war nicht mit nach Estland gereist und arbeitet im Training an seiner Sprungtechnik.

+++ Langlauf +++

Johannes Hoesflot Klaebo gewinnt Tour de Ski

Der Norweger Johannes Hoesflot Klaebo hat als bislang jüngster Langläufer die Tour de Ski gewonnen. Der 22-Jährige verteidigte am Sonntag auf der siebten und letzten Etappe zur Alpe Cermis seinen Vorsprung in der Gesamtwertung. Im Ziel des Neun-Kilometer-Rennens auf 3650 Meter mit Steigungen bis zu 28 Prozent lag der dreimalige Olympiasieger nur noch 16,7 Sekunden vor dem Russen Sergej Ustjugow.

Klaebos Landsmann Simen Hegstad Krüger lief noch auf den dritten Platz vor. Florian Notz aus Römerstein verbesserte sich als bester Deutscher vom 20. auf den 13. Gesamtrang.

+++ Bob +++

Friedrich feiert Doppelsieg auf Heimbahn

Nach dem Zweierbob-Rennen hat Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich auch den Viererbob-Weltcup auf seiner Heimbahn in Altenberg gewonnen. Mit seiner in Pyeongchang siegreichen Olympia-Crew Candy Bauer, Martin Grothkopp und Thorsten Margis verwies er am Sonntag den Letten Oskars Kibermanis mit 0,31 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Dritter wurde Friedrich Vereinskollege Nico Walther vom BSC Oberbärenburg. Der am Vortag im kleinen Schlitten gestürzte Berchtesgadener Johannes Lochner, der für Stuttgart startet, kam auf Rang vier.

Schon am Samstag hatte Friedrich mit dem Sieg im kleinen Schlitten den 20. Weltcupsieg seiner Karriere eingefahren. Mit Anschieber Thorsten Margis bezwang er den in Pyeongchang zeitgleichen Olympiasieger Justin Kripps aus Kanada mit 0,37 Sekunden Vorsprung. Dritter wurde Kibermanis vor Walther. Der Olympia-Zweite im Viererbob fuhr mit Anschieber Paul Krenz. Der 2017 mit Friedrich zeitgleiche Viererbob-Weltmeister Lochner stürzte mit Christopher Weber bei seinem ersten Zweierbob-Weltcuprennen in diesem Winter. Bei den Frauen gewann Olympiasiegerin Mariama Jamanka mit Annika Drazek.

+++ Langlauf +++

Ingvild Flugstad Östberg gewinnt Tour de Ski

Die Norwegerin Ingvild Flugstad Östberg hat erstmals die Tour de Ski der Langläufer gewonnen. Auf der letzten von sieben Etappen zur Alpe Cermis baute die Staffel-Olympiasiegerin am Sonntag ihren Vorsprung in der Gesamtwertung noch einmal deutlich aus. Im Ziel lag die 28-Jährige 2:42 Minuten vor der Russin Natalia Neprjajewa. Dritte wurde die Finnin Krista Parmakoski. Pia Fink aus Bremelau kam als 17. mit einem Rückstand von 10:58,4 Minuten auf die Siegerin an.

+++Rodeln+++

Felix Loch wird bei verschneitem Heimspiel am Königssee nur 10.

Deutschlands kriselnder Vorzeige-Rodler Felix Loch wartet auch nach seinem völlig verschneiten Heimspiel am Königssee weiter auf den ersten Saisonsieg. Beim auf einen Lauf verkürzten Weltcup am Sonntag wurde der zweimalige Einzel-Olympiasieger nur Zehnter, der Österreicher Reinhard Egger holte seinen ersten Weltcupsieg vor Dominik Fischnaller aus Italien. Nachwuchsmann Sebastian Bley (Suhl) fuhr als Dritter erstmals in seiner Karriere auf ein Weltcup-Podest.

+++ Ski Alpin +++

Shiffrin holt Sieg Nummer 52 - Geiger auf Rang fünf

Skirennfahrerin Christina Geiger hat beim ersten Slalom-Weltcup des Jahres die verbandsinterne Qualifikationsnorm für die WM im Februar erfüllt. In Zagreb belegte die 28-Jährige am Samstag Rang fünf und verbuchte damit vier Tage nach ihrem siebten Platz beim City Event in Oslo das zweite Top-10-Ergebnis im WM-Winter. Ein besseres Resultat für eine Deutsche in einem Damen-Slalom gab es zuletzt vor fast vier Jahren.

Auf Mikaela Shiffrin aus den USA fehlten Geiger in Kroatien dennoch 3,51 Sekunden. Die 23-Jährige aus den USA gewann auch das fünfte Slalom-Rennen der Saison souverän und kommt nun auf insgesamt 52 Weltcup-Siege. Rang zwei ging ein weiteres Mal an Petra Vlhova aus der Slowakei vor Wendy Holdener aus der Schweiz.

+++Bob+++

Zweiter Weltcup-Sieg für Olympiasiegerin Jamanka

Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka hat ihren zweiten Weltcup-Sieg eingefahren. Die Auftaktsiegerin von Sigulda gewann am Samstag mit Anschieberin Annika Drazek auf der Bahn in Altenberg das dritte Saisonrennen mit 0,31 Sekunden Vorsprung vor den Kanadierinnen Alysia Rissling/Bianca Ribi. Damit baute Jamanka ihre Führung im Gesamtklassement aus. Dritte wurde die US-Pilotin Elana Meyers Taylor mit Anschieberin Lake Kwaza.

Die Winterbergerin Anna Köhler, die von Leonie Fiebig angeschoben wurde, landete auf Platz fünf. Lokalmatadorin Stephanie Schneider aus Oberbärenburg verbesserte sich mit Anschieberin Ann-Christin Strack dank eines besseren zweiten Laufs von Rang acht auf Platz sechs.

+++Tour de Ski+++

Nächster Sieg für Superstar Klaebo - Dobler auf Rang 17

Der dreifache Olympiasieger Johannes Hoesflot Klaebo bleibt der überragende Mann bei der Tour de Ski der Langläufer. Der Norweger gewann auch am Samstag im Massenstartrennen über 15 Kilometer in Val di Fiemme die sechste und vorletzte Etappe und holte damit schon seinen vierten Tagessieg. Klaebo, der damit auch als Gesamterster auf die Schlussetappe zur Alpe Cermis geht, siegte im Schlusssprint vor dem Italiener Francesco de Fabiani und dem Russen Alexander Bolschunow. Einen Rückschlag erlitt der Klaebo-Rivale Sergej Ustjugow aus Russland, der 42 Sekunden zurück nur auf Platz 16 lief.

Bester Deutscher war Jonas Dobler (Traunstein) auf Platz 17 mit einem Rückstand von 44 Sekunden. Florian Notz (Römerstein), Lucas Bögl (Gaißach) und Andreas Katz (Baiersbronn) liefen auf die Plätze 22, 23 und 25.

+++Rodeln+++

Taubitz gewinnt Schneelotterie am Königssee

Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat bei einem denkwürdigen Weltcup am Königssee erstmals seit sieben Jahren den Sieg auf ihrer Heimbahn verpasst und wurde erneut von ihrer jungen Teamrivalin Julia Taubitz geschlagen. Bei teilweise starkem Schneefall musste sich Geisenberger (Miesbach) mit dem achten Rang begnügen, beide Läufe der 30-Jährigen wurden von den Witterungsbedingungen stark beeinträchtigt. Taubitz (Oberwiesenthal) feierte ihren zweiten Saisonsieg und liegt in der Gesamtwertung nur noch 17 Punkte hinter der führenden Geisenberger.

Überschattet wurde das Rennen vom schweren Sturz der Russin Viktoria Demtschenko. Die Tochter des früheren Weltklasserodlers Albert Demtschenko wurde im ersten Lauf in einem der schnellsten Abschnitte der Bahn von ihrem Schlitten geschleudert und schlug mit dem Helm auf dem Eis auf.

+++ Rodeln +++

Schwere Verletzung bei Russin

Bei starkem Schneefall ist beim Rodel-Weltcup am Königssee im ersten Lauf in der Frauen-Konkurrenz zu schweren Stürzen gekommen. Am schlimmsten erwischte es Viktoria Demtschenko. Die Russin schlug mit dem Kopf auf dem Eis auf und blieb bewusstlos liegen. Auch andere Rodlerinnen hatten Probleme mit der Strecke.

+++ Ski Alpin +++

Shiffrin vor 52. Weltcupsieg - Geiger Zehnte

Mikaela Shiffrin steht vor ihrem 52. Sieg im Weltcup. Die Skirennläuferin aus den USA liegt beim Slalom nahe der kroatischen Hauptstadt Zagreb nach dem ersten Lauf deutlich in Führung, ihr Vorsprung auf Wendy Holdener aus der Schweiz beträgt bereits 1,15 Sekunden. Mit 1,34 Sekunden Rückstand auf die Seriensiegerin folgt die Slowakin Petra Vlhova auf Rang drei.

Beste Deutsche ist Christina Geiger (Oberstdorf) auf Rang zehn, sie hat bereits einen Rückstand von 3,13 Sekunden auf Shiffrin. Für den zweiten Lauf am Bärenberg qualifizierte sich außerdem Marlene Schmotz (Leitzachtal) als 20. des Zwischenklassement. Lena Dürr (Germering) verpasste das Finale als 31. ebenso wie Jessica Hilzinger (Oberstdorf/36.).

+++ Ski Alpin +++

Kreuzbandriss bei Andreas Sander

Die deutschen Skirennläufer bleiben vom Verletzungspech verfolgt. Nachdem sich Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen Anfang Dezember einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, fällt nun auch sein Mannschaftskollege Andreas Sander mit derselben Verletzung aus. Wie Sander in den sozialen Netzwerken mitteilte, erlitt er den Kreuzbandriss allerdings schon am 27. Dezember im zweiten Trainingslauf zur Abfahrt im italienischen Bormio.

+++Rodeln+++

Eggert/Benecken schlagen Wendl/Arlt erstmals am Königssee

Die Rodel-Doppelsitzer Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) haben erneut ihre aktuelle Stärke demonstriert und die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) erstmals auf deren Heimbahn geschlagen. Eggert/Benecken gewannen am Samstag den Weltcup am Königssee mit gut drei Zehntelsekunden Vorsprung auf die Bayern und bauten damit die Führung in der Gesamtwertung aus.

Im Klassement führen Eggert/Benecken (625) nun schon mit 109 Zählern Vorsprung auf Wendl/Arlt (516), die sich den zweiten Gesamtrang mit Thomas Steu/Lorenz Koller teilen. "Im Gesamtweltcup glaube ich nicht mehr an den Sieg, aber bei den Höhepunkten schon", sagte Wendl mit Blick auf die WM Ende Januar in Winterberg. Die Österreicher Steu/Koller wurden am Samstag Dritte, das dritte deutsche Duo Robin Geueke/David Gamm belegte den fünften Rang.

+++Nordische Kombination+++

Springen abgesagt - Weber als Siebter in die Loipe

Zu starker Wind hat beim Weltcup der Nordischen Kombinierer im estnischen Otepää zu einer Absage des Springens geführt. Als Grundlage für die Entscheidung in der Loipe (12.30 MEZ/ZDF und Eurosport) dient somit der am Freitag durchgeführte provisorische Durchgang. Als bester Deutscher geht demnach Terence Weber (Geyer) auf Position sieben an den Start, sein Rückstand auf den führenden Österreicher Franz-Josef Rehrl beträgt 33 Sekunden.

Nur drei Sekunden hinter Rehrl geht der im Weltcup führende Norweger Jarl Magnus Riiber als Favorit ins Rennen. Zweitbester Deutscher ist Manuel Faißt (Baiersbronn/+0:40 Minuten) als Achter, Julian Schmid (+0:52) und Vinzenz Geiger (beide Oberstdorf/+0:55) belegen die Ränge elf und zwölf. Die laufstarken Johannes Rydzek (Oberstdorf/+1:30) und Fabian Rießle (Breitnau/+2:32) liegen bereits deutlich zurück.

+++ Langlauf Herren+++

Klaebo gewinnt fünfte Etappe der 13. Tour de Ski

Der dreifache Olympiasieger Johannes Hoesflot Klaebo hat auch die fünfte Etappe der 13. Tour de Ski der Langläufer gewonnen und damit die Spitze im Gesamtklassement behauptet. Der 22-jährige Norweger, der zuvor schon zwei Teilabschnitte für sich entschieden hatte, setzte sich in Oberstdorf nach 35:07,5 Minuten im Schlussspurt des Verfolgungsrennen über 15 Kilometer im freien Stil gegen Sergej Ustjugow durch (+0,4 Sekunden), Rang drei belegte Alexander Bolschunow (1:08,2 Minuten/beide Russland). Auf den anspruchsvollen Allgäuer WM-Loipen für 2021 holte Florian Notz (Römerstein) als bester Deutscher auf Rang 25 (3:15,4) Weltcup-Punkte. Lucas Bögl (Gaißach) wurde 36. mit 4:05,6 Minuten Rückstand.

Der am Mittwoch im Massenstartrennen erfolgreiche Norweger Emil Iversen war nicht mehr am Start. Er brach die Tour auf Rang drei des Gesamtklassements liegend ab und bereitet sich auf die WM im Februar im österreichischen Seefeld vor. Auch der deutsche Sprintspezialist Max Olex (Garmisch-Partenkirchen) nahm die 15 Kilometer nicht mehr in Angriff. Abschließende Station ist am Wochenende das italienische Val di Fiemme mit einem Massenstart und einem Verfolgungsrennen inklusive des Schlussanstiegs am Sonntag auf die Alpe Cermis.

+++ Langlauf Frauen +++

Östberg gewinnt Verfolgung bei der Tour de Ski

Staffel-Olympiasiegerin Ingvild Flugstad Östberg reist als Führende zu den letzten beiden Rennen der Tour de Ski der Skilangläuferinnen ins italienische Val di Fiemme. Am Donnerstag gewann die Norwegerin in Oberstdorf das Verfolgungsrennen über zehn Kilometer in 26:21,2 Minuten mit 30,4 Sekunden Vorsprung auf die Russin Natalia Neprjajewa und 1:12,6 Minuten auf die US-Amerikanerin Jessica Diggins. Tags zuvor hatte Östberg bereits das Massenstartrennen im Allgäu für sich entschieden.

Pia Fink (21. Platz/5:39,2 Minuten zurück) und Victoria Carl (35./8:27,1), die zum wiederholten Male bei dieser Wettkampfserie stürzte, waren die einzigen verbliebenen Athletinnen des Deutschen Skiverbands bei der 13. Auflage der Tour. Julia Belger und Katharina Hennig, die mit den Plätzen zehn und neun auf vorherigen Stationen die Qualifikation für die WM im Februar im österreichischen Seefeld geschafft hatte, gingen wegen einer Erkältung nicht an den Start. Insgesamt waren nur noch 37 von 75 in die Tour gestarteten Läuferinnen dabei.

+++ Ski Alpin +++

Felix Neureuther startet beim Slalom in Zagreb

Felix Neureuther führt das Aufgebot des Deutschen Skiverbandes (DSV) für den alpinen Weltcup an diesem Wochenende in Zagreb an. Der 34-jährige Partenkirchener startet am Sonntag (12.15/15.30 Uhr/ZDF/Eurosport) in den dritten Slalom nach seiner Verletzungspause.

Die Frauen sind bereits tags zuvor gefordert. Insgesamt sind elf Athletinnen und Athleten des DSV in Kroatien am Start. Neureuther hatte nach einem Kreuzbandriss zuletzt wegen eines gebrochenen Daumens pausieren müssen. Der erfolgreichste deutsche Weltcup-Starter will sich im Januar bei den Klassikern in Adelboden, Wengen, Kitzbühel und Schladming Schwung holen für die Weltmeisterschaften im Februar in Schweden.

+++Skispringen+++

Markus Eisenbichler nur 32. bei der Quali in Innsbruck

Der Vierschanzentournee-Zweite Markus Eisenbichler hat bei der Qualifikation in Innsbruck eine sportlichen Rückschlag hinnehmen müssen. Nach zwei zweiten Plätzen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen sprang der 27 Jahre alte Bayer am Donnerstag nur auf 116 Meter und belegte damit den 32. Rang. Sein Rivale Ryoyu Kobayashi war einmal mehr nicht zu schlagen und sicherte sich mit einem Flug auf 126,5 Meter den Quali-Erfolg. Ebenfalls auf das Podest bei der Quali schafften es vor 4200 Zuschauern Roman Koudelka aus Tschechien und der Norweger Johann Andre Forfang.

Die sieben DSV-Adler schafften allesamt die Qualifikation für den Wettbewerb am Bergisel an diesem Freitag (14.00 Uhr/ARD und Eurosport). Am knappsten war es bei Andreas Wellinger, der nur auf 110 Meter kam und damit 47. wurde. Auch Karl Geiger (6.), Stephan Leyhe (8.), Richard Freitag (12.), Constantin Schmid (30.) und der mit Eisenbichler punktgleiche David Siegel (32.) sind qualifiziert.
Hier geht’s zu unserem Liveblog zur Vierschanzentournee ->

+++BIATHLON+++

Franziska Preuß und Simon Schempp verpassen Sieg auf Schalke

Zwar schnappten sich die Italiener Lukas Hofer und Dorothea Wierer den Sieg bei der World Team Challenge auf Schalke vor dem deutschen Duo Simon Schempp und Franziska Preuß. Die größte Aufmerksamkeit am Samstagabend aber genoss der Norweger Ole Einar Björndalen im Mixed-Team mit seiner weißrussischen Frau Darja Domratschewa. Die beiden Biathlon-Legenden verabschiedeten sich bei den deutschen Fans mit einem letzten Rennen. Beide waren nach der vergangenen Saison zurückgetreten.

+++Ski Alpin+++

Mikaela Shiffrin knackt Rekord von Marlies Schild im Slalom

+++ Ski Alpin +++

Verletzter Thomas Dreßen muss wohl auch an Schulter operiert werden

Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen rechnet mit einer weiteren Operation nach seinem schweren Sturz Ende November. „Ich gehe schwer davon aus, dass ich die Schulter auch noch mal operieren lassen muss. Sie war ausgekugelt und gehört geflickt. Das mache ich aber erst, wenn wir mit der ersten Reha am Knie durch sind“, sagte der 25 Jahre alte Skirennfahrer in einem am Samstag veröffentlichten Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Kitzbühel-Sieg und Kreuzbandriss sind die beiden Momente, die mein Jahr geprägt haben“, sagte er.

Dreßen war am 30. November auf der Abfahrt in Colorado gestürzt und hatte sich dabei einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen sowie am Meniskus und Außenband verletzt. Zudem kugelte er sich die Schulter aus. Er rechne mit einer Pause von acht Monaten, wolle sich aber erst wieder auf Ski stellen, wenn er ganz gesund sei. „Alles vorher macht keinen Sinn. Dann gewöhnst du dir nur eine schlechte Technik an, weil du in Schonhaltung fährst, um Schmerzen zu vermeiden“, sagte Dreßen. „Mein sportliches Ziel ist, noch im Jahr 2019 wieder zu 100 Prozent am Start stehen zu können.“

+++Skispringen+++

Rekordsieger Gregor Schlierenzauer verzichtet auf Start bei Vierschanzentournee

Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Gregor Schlierenzauer verzichtet auf einen Start bei der Vierschanzentournee. Der formschwache Österreicher, der zuletzt bereits eine Weltcuppause eingelegt hatte, will sich stattdessen ganz auf die Heim-WM Ende Februar in Seefeld konzentrieren. Der 28-Jährige hatte die Tournee 2011/12 und 2012/13 gewonnen.

+++Skispringen+++

Kreuzbandriss bei Gianina Ernst

Skispringerin Gianina Ernst (Oberstdorf) hat einen Kreuzbandriss erlitten und fällt für den Rest der Saison aus. Wie der Deutsche Skiverband am Donnerstag mitteilte, zog sich die 19-Jährige die Verletzung beim Continental-Cup-Springen in Notodden/Norwegen am vergangenen Wochenende zu.

"Ich bin bei der Landung durch ein Verschneiden der Ski gestürzt. Ich hatte Schmerzen, das Beugen und Strecken war sofort eingeschränkt, und mir war klar, dass ich mich verletzt hatte", sagte Ernst: "Ich hoffe jetzt, dass die Operation bald und gut verlaufen wird, danach arbeite ich mich in der Rehabilitation zurück."

Ernst hatte Ende 2013 mit 14 Jahren bei ihrem ersten Weltcupspringen als Zweite sogleich einen Podestplatz belegt. Als 15-Jährige nahm sie 2014 an Olympia in Sotschi teilgenommen und war jüngste Starterin der Winterspiele. Zur Saison 2018/19 schaffte es Ernst nicht ins deutsche Weltcup-Team

+++ Langlauf +++

Therese Johaug startet nicht bei Tour de Ski

Norwegens Skilanglauf-Star Therese Johaug wird nicht an der in der kommenden Woche in Toblach/Südtirol beginnenden Tour de Ski teilnehmen. Die 30-Jährige, die nach ihrer Dopingsperre den Weltcup dominiert, legt im Hinblick auf die WM in Seefeld (16. Februar bis 3. März) eine Trainingspause ein.

"Sie hat das Gefühl, dass sie etwas Zeit braucht, um bei der Weltmeisterschaft vorne zu sein. Ich finde es sehr klug, dass sie die Batterien auflädt", sagte Norwegens Skilanglauf-Chef Vidar Löfshus.

+++ Skispringen +++

Freund dämpft Vierschanzentournee-Hoffnungen

Skisprung-Olympiasieger Severin Freund will bei seiner Rückkehr nach zwei Kreuzbandrissen nicht von seinen früheren Verdiensten zehren. „Mein Name und meine Erfolge der Vergangenheit werden nicht reichen. In einem anderen Team wäre es vielleicht einfacher“, sagte der 30-Jährige der „Bild am Sonntag“ mit Blick auf die bevorstehende Vierschanzentournee (30. Dezember bis 6. Januar). Freund ist im Weltcup derzeit der schlechteste Springer der sieben Deutschen und landete am Samstag in Engelberg auf dem 50. und letzten Platz.

(RP/sid/dpa)
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