Neujahrsspringen für Frauen kommt DSV hofft weiter auf Frauen-Tournee 2023/24

Garmisch-Partenkirchen · Im kommenden Jahr soll es laut Deutschem Skiverband auf jeden Fall ein Neujahrsspringen für die Frauen geben. Das soll in Oberstdorf stattfinden. Auch die Hoffnung auf eine gesamte Vierschanzentournee lebt.

Horst Hüttel glaubt weiter an eine Vierschanzentournee für Frauen.

Horst Hüttel glaubt weiter an eine Vierschanzentournee für Frauen.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Der Deutsche Skiverband (DSV) hat die Hoffnung auf eine Vierschanzentournee für Frauen schon im kommenden Winter noch nicht aufgegeben. „Das wäre schön. Die Mädchen würden sich sicher freuen, es wäre zu hoffen. Vielleicht findet man bis zum FIS-Kongress im Mai eine Lösung“, sagte Horst Hüttel, zuständiger Sportlicher Leiter im DSV, am Sonntag in der ARD.

Zumindest von deutscher Seite steht einer Frauen-Tournee nichts im Wege. „Es wird im kommenden Winter definitiv zwei Heim-Weltcups geben - am 29. Dezember in Partenkirchen und an Neujahr in Oberstdorf. Dann wird man sehen, was daraus auf der andere Seite gemacht wird“, sagte Hüttel.

Mit der „anderen Seite“ meinte Hüttel die beiden Stationen in Österreich. Am 15. Dezember hatte Roswitha Stadlober, Präsidentin des ÖSV, überraschend erklärt, dass es anders als abgemacht frühestens 2024/25 eine Frauen-Tournee geben werde. Es gebe derzeit „noch viele zu berücksichtigenden Faktoren, die eine frühere Einführung nicht ermöglichen“.

Unter den Skispringerinnen war daraufhin teilweise von einer „Unverschämtheit“ die Rede. Statt um einen goldenen Adler wie die Männer kämpfen die Olympia-Zweite Katharina Althaus und Co. derzeit beim Silvester-Turnier in Villach und Ljubno um eine goldene Eule - was wiederum für Kopfschütteln bei Sven Hannawald sorgte. „Es gibt auch andere Vögel als so ein nachtaktives, kugelrundes Teil“, sagt der letzte deutsche Tournee-Sieger.

(dör/SID)
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