Porträt Das ist Gregor Schlierenzauer
Gregor Schlierenzauer wurde am 7. Januar 1990 in der Gemeinde Fulpmes in Tirol, Österreich, geboren.
Im Februar 2006 wurde der Skispringer im slowenischen Kranji Juniorenweltmeister auf der Normalschanze.
Nur wenig später, im März 2006, debütierte Schlierenzauer beim Weltcup von Oslo. Dort sprang er auf Anhieb in die Punkteränge und wurde 24.
Schon bei der Vierschanzentournee 2006/2007 feierte er zwei Tagessiege und den zweiten Platz in der Gesamtwertung.
Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2007 gewann Schlierenzauer im Springen von der Großschanze mit der Mannschaft die Goldmedaille.
In der Saison 2007/2008 wurde der Österreicher Skiflugweltmeister in der Einzelwertung sowie Skiflugweltmeister mit seinem Team.
Am 15. März 2008 überbot er seinen eigenen österreichischen Weitenrekord auf der Schanze in Planica mit einer Weite von 233,5 Metern. Knapp ein Jahr später, am 10. Januar 2009 überbot er auch den Schanzenrekord von Sven Hannawald am Kulm auf 215,5 Meter.
In der Saison 2008/09 gewann Schlierenzauer sechs Weltcup-Springen in Folge. Damit stellte er den Rekord von Janne Ahonen, Matti Hautamäki und Thomas Morgenstern ein. Zudem hält Schlierenzauer den Rekord von dreizehn gewonnenen Weltcup-Springen in einer Saison.
Bei den Olympischen Winterspielen 2010 holte er sowohl auf der Normal- als auch auf der Großschanze Bronze. Mit dem Team holte er Gold.
2011/12 gewann Schlierenzauer erstmals die Vierschanzentournee. Zudem gewann er am 4. Februar 2012 sein 40. Weltcupspringen im Alter von nur 22 Jahren. Damit überholte er in der ewigen Bestenliste nach Weltcupsiegen Adam Malysz.
2012/13 gewann Schlierenzauer erneut die Vierschanzentournee, womit er seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnte. Das gelang bis dahin nur Janne Ahonen.
Am 3. Februar 2013 gewann der Österreicher in Harrachov zwei Wettbewerbe an einem Tag - das war vor ihm noch keinem Skispringer gelungen.
Wegen mentaler Probleme beendete Schlierenzauer die Saison 2015/16 nach der Vierschanzentournee vorzeitig. Zuvor hatte sich Schlierenzauer nach fünf Jahren von seiner Freundin getrennt.
Im Frühjahr 2016 verletzte sich der Österreicher beim Skifahren am Kreuzband und fiel erneut lange aus. Im Dezember 2016 gab er sein Comeback für Januar 2017 bekannt.
2017 gewann er mit dem Team WM-Bronze. Auch bei Olympia 2018 startete er bei zwei Springen. An seine alten Erfolge konnte er aber nicht mehr anschließen. 2019 unternahm er mit Werner Schuster als Privattrainer einen neuen Versuch, verbesserte sich auch, gehörte aber weiterhin nicht durchgängig zu den Top Ten.
Am 21. September 2021 verkündete der damals 31-jährige Schlierenzauer seinen Rücktritt vom aktiven Skispringen.
„Meine aktive Karriere zu beenden ist mir nach all dem, was ich als Spitzensportler erleben durfte, nicht leicht gefallen - aber die Entscheidung fühlt sich ebenso wie der Zeitpunkt richtig an“, sagte Schlierenzauer.
Schlierenzauer ist der Rekord-Weltcupsieger im Skispringen. Am 6. Januar 2014 feierte er seinen 53. Weltcupsieg. Es blieb bis zu seinem Karriereende sein letzter.
Er gewann in seiner Laufbahn insgesamt zwölf WM-Medaillen - davon sechsmal Gold. Viermal wurde er Skiflugweltmeister. 2010 wurde er in Vancouver zudem Team-Olympiasieger. 2009 und 2013 gewann der zweimalige Vierschanzentournee-Sieger den Gesamtweltcup.