Skispringer im Porträt Das ist Karl Geiger

Wir stellen Ihnen den Skispringer Karl Geiger vor.

Karl Geiger ist am 11. Februar 1993 in Oberstdorf geboren. Er ist ein deutscher Skispringer, der für den SC Oberstdorf startet.

Als 19-Jähriger kam er im März 2012 im finnischen Kuopio erstmals im zweitklassigen Continental Cup der Skispringer zum Einsatz. Am 16. September 2012 landete er als Dritter beim Sommerspringen im russischen Tschaikowski erstmals in diesem Wettbewerb auf dem Podium.

Durch die guten Ergebnisse im Sommer-Grandprix nominierte der damalige Bundestrainer Werner Schuster Geiger für den Weltcupauftakt 2012 in Lillehammer. Bei seinem Debüt sprang Geiger gleich zwei Mal unter die Top-30. In Sotschi wurde er wenig später sogar 6.

Danach pendelte Geiger zunächst immer wieder zwischen Weltcup und Continental Cup hin und her. 2014 schaffte er es erstmals in die nationale Gruppe bei der Vierschanzentournee.

Am 21. Februar 2016 sprang Geiger beim Weltcup in Lahti von der Normalschanze auf den zweiten Platz.

Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang sprang der Oberstdorfer auf der Normalschanze auf Platz 10, Platz 7 erreichte er auf der Großschanze.

Gemeinsam mit Stephan Leyhe, Richard Freitag und Andreas Wellinger gewann er bei Olympia 2018 die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb. Am 7. Juni 2018 wurde er dafür wie die anderen deutschen Medaillengewinner mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet

Im Dezember 2018 gewann Geiger seinen ersten Weltcup - ausgerechnet bei der Generalprobe für die Vierschanzentournee in Engelberg. Bei der Vierschanzentournee lief es dann nicht mehr so gut für den Oberstdorfer.

Im Februar 2019 gewann Geiger auch die Generalprobe für die WM in Seefeld. In Willingen stand er im ersten Wettbewerb ganz oben auf dem Treppchen. Und auch bei der WM lief es gut.

Am 23. Februar 2019 gewann er auf der Großschanze in Innsbruck die Silbermedaille hinter seinem Mannschaftskameraden Markus Eisenbichler.

Einen Tag später wurde er mit Richard Freitag, Stephan Leyhe und Markus Eisenbichler Weltmeister im Mannschaftsspringen.

Sein zweites WM-Gold holte er im Mixed-Team-Wettkampf gemeinsam mit Katharina Althaus, Markus Eisenbichler und Juliane Seyfarth.

Die Saison 2018/19 beendete Karl Geiger als Zehnter im Gesamtweltcup.

Bei der Vierschanzentournee 2019/20 gehörte Geiger zu den Mitfavoriten. Beim Auftakt in Oberstdorf und in Garmisch-Partenkirchen belegte er jeweils Rang zwei. Trotz Platz acht in Innsbruck hatte er vor dem vierten Springen noch Chancen auf dem Gesamtsieg.

In Bischofshofen musste er in der Tourneewertung allerdings dem Polen Dawid Kubacki und dem Norweger Marius Lindvik den Vortritt lassen. Karl Geiger wurde Dritter in der Gesamtwertung.

Beim ersten Weltcup nach der Vierschanzentournee bestätigte Geiger seine herausragende Form und gewann beide Springen in Val di Fiemme. Er übernahm damit erstmals die Führung im Gesamtweltcup und das Gelbe Trikot. Es folgten noch Siege in Rasnow und Lahti.

Am 12. Dezember feiert Karl Geiger seinen ersten großen Einzeltitel. Er wird überraschend in Planica Skiflugweltmeister.

Im Sommer 2020 hatte Geiger seine Freundin Franziska geheiratet. Kurz nach der Skiflug-WM wurde Geigers Tochter geboren.

Vor dem Weltcup in Engelberg wurde Geiger positiv auf das Coronavirus getestet. Er hatte keine Symptome, konnte die Quarantäne aber erst einen Tag vor dem Start der Vierschanzentournee verlassen.

Das Auftaktspringen der Vierschanzentournee 2020/21 gewann Geiger in seiner Heimat Oberstdorf. Es war der erste deutsche Sieg in Oberstdorf bei der Tournee seit fünf Jahren.

Nach dem vierten Springen durfte Geiger das beste Tournee-Ergebnis seiner Karriere bejubeln. Bei der 69. Vierschanzentournee schaffte er es als Gesamtzweiter auf das Podest.

Karl Geiger gelingt beim Weltcup-Finale in Planica (Slowenien) mit einem Doppelsieg ein herausragender Saisonabschluss gelungen. Der Oberstdorfer war im letzten Wettbewerb des Winters nicht zu schlagen und machte den ersten Platz im Skiflug-Weltcup. Einige Tage zuvor hatte er das Einzelspringen auf der „Letalnica“, der zweitgrößten Skiflugschanze der Welt, gewonnen.

Die Saison 2021/22 lief für Geiger vielversprechend, auch wenn er bei der Vierschanzentournee seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden konnte. Dennoch gewann er mehrere Weltcupspringen und fuhr als Weltcupführender zu den Olympischen Spielen nach Peking.

Doch bei den Spielen in Peking lief es für Geiger zunächst alles andere als rund. Von der Normalschanze verpasste er eine Medaille deutlich und auch im Mixed-Team musste er eine Enttäuschung hinnehmen. Nach der Disqualifikation von Katharina Althaus verpasste das deutsche Team den zweiten Durchgang und blieb ohne Medaille.

Von der Großschanze lief es dann endlich rund für Geiger. Nach Platz sechs im ersten Durchgang sprang der Oberstdorfer zur Bronze-Medaille hinter Marius Lindvik und dem Japaner Ryoyu Kobayashi.

Bei der Skiflug-WM zum Saisonende 2022 gewann Karl Geiger mit dem Team Silber.

Die Saison 2022/2023 lief durchwachsen für Geiger, bei der Vierschanzentournee konnte er seine Leistungen nicht abrufen. Aber pünktlich zur WM in Planica kam er in Form und holte von der Normalschanze hinter seinem Kumpel Andreas Wellinger Bronze.

Einen Tag später sprang Karl Geiger im Mixed-Team von der Normalschanze mit uns holte zusammen mit Andreas Wellinger, Katharina Althaus und Selina Freitag Gold.

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