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Skispringen Frauen-Bundestrainer Bauer hört nach Saisonende auf

Oberstdorf · Seit dem ersten Weltcup betreute Andreas Bauer das deutsche Skisprungteam der Frauen. Nun hat sich für ihn „ein Kreis“ geschlossen. Der 57-Jährige tritt ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Peking ab. Die Nachfolgefrage ist offen.

 Andreas Bauer.

Andreas Bauer.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

„Privates Projekt“ statt Olympische Spiele 2022 in Peking: Andreas Bauer hört zum Saisonende als Skisprung-Bundestrainer der Frauen auf. Dies teilte der 57-Jährige am Donnerstagmorgen in einer Medienrunde mit. „Ich bin schon seit längerer Zeit zu dem Entschluss gekommen, dass die Heim-WM in Oberstdorf nochmal das Highlight für mich wäre. Dass ich bis dahin gerne bereit bin, weiterzumachen. Zum Saisonende werde ich mein Amt niederlegen“, sagte Bauer einen Tag nach Ende der WM-Wettkämpfe der Frauen in Oberstdorf.

Bauer begleitete die Springerinnen seit der ersten Weltcup-Stunde 2011/2012 und verantwortete in den vergangenen Jahren viele Siege, WM-Titel und zwei Olympia-Medaillen (Gold von Carina Vogt 2014, Silber von Katharina Althaus 2018). Der Entschluss sei ihm schwer gefallen, berichtete Bauer, für den der zeitintensive Trainer-Job mit dem nicht näher erläuterten privaten Projekt zukünftig nicht mehr vereinbar sei. Bei der Verkündung des Abschieds im Kreise des Sprungteams um Top-Athletin Althaus seien am späten Mittwochabend „auch Tränen geflossen“, sagte der Coach.

Wer zur kommenden Olympia-Saison auf Bauer folgt, ließ Teammanager Horst Hüttel in der Schalte offen. „Das wird eine schwierige Aufgabe für mich und Karin Orgeldinger, hier jemanden zu platzieren. Wir haben Olympia vor der Brust für kommendes Jahr“, sagte Hüttel. Bauer habe nicht nur den Verband, sondern auch die Sportlerinnen geprägt. „Er hinterlässt definitiv eine Lücke“, hob Hüttel hervor.

Bauer selbst kommt aus dem WM-Ort Oberstdorf, war aktiver Springer, danach auch in Trainerfunktion bei den Männerteams der Skispringer und Nordischen Kombinierer tätig. Nach einem Jahrzehnt bei den Frauen habe sich nun „ein Kreis für ihn geschlossen“, schilderte der langjährige Chefcoach. Bauer erzählte, wie er als Sechsjähriger an der Schanze am Schattenberg stand und schon davon träumte, dort runterzuspringen.

„Der Abschluss hier mit der Goldmedaille im Mixed war wunderschön“, sagte Bauer über den überraschenden Titel von Althaus, Anna Rupprecht, Karl Geiger und Markus Eisenbichler. Seine Entscheidung für einen Schlussstrich hatte der Bundestrainer schon länger getroffen, bisher aber nur im engsten Kreis kommuniziert.

(sid/old)
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