Scharfe Kritik Sturz-Serie bei Nordischer Ski-WM

Sapporo (RPO). Die WM in Sapporo wird die WM der schlimmen Stürze. Nach Skispringer Michael Uhrmann und Kombinierer Daito Takahashi schied auch Liechtensteins Weltklasse-Langläufer Markus Hasler verletzt aus. Auch den Kombinierer Alexander Gurin riss es beim Sprung von der Großschanze hinab.

WM der schlimmen Stürze
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Hasler war im 30-km-Jagdrennen in einem Massensturz verwickelt und erlitt einen Bänderriss in der Schulter.

Tschechiens 50-km-Exweltmeister Martin Koukal kam mit schweren Hämatomen und Prellungen an Armen und Beinen verhältnismäßig glimpflich davon, der Spanier Vicente Vilarrubla erlitt Schnittwunden im Gesicht. Mehr als zehn Stürze in einem Langlaufrennen waren ein Novum in einem WM-Rennen. Der Renndirektor des Internationalen Ski-Verbandes FIS, der Schweizer Jürg Capol, kritisierte die Organisatoren: "Das war nicht richtig präpariert. Der Schnee wurde weggeschoben, und drunter war das blanke Eis."

Unterdessen wurde der Schulterbruch des im Enzelsprint der Nordisch-Kombinierten dramatisch gestürzten Daito Takahashi nach Informationen des japanischen Teams nicht operiert. Mehrere Knochenbrüche am Oberarm/Schulteransatz sollen konventionell behandelt werden. Zudem wurde beim international erfahrenen Japaner ein Kreuzbandriss im Knie diagnostiziert.

Während Michael Uhrmann nach einem vergleichsweise harmlosen Sturz einen mehrfachen Mittelfuß-Knochenbruch erlitt, stürzten auch die Kasachen Konstantin Sokolenko und Sergej Scharabajew kopfüber die Okurayama-Schanze hinunter. Die Kombinierer überstanden die schlimmen Stürze im Sprint sowie im Teamsprint mit Hämatomen und konnten jeweils den Wettbewerb fortsetzen.

(sid)
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