Skispringen DSV-Adler gewinnen Teamspringen in Klingenthal

Angeführt von Severin Freund haben die deutschen Skispringer wie im Vorjahr den Team-Wettbewerb beim Weltcupstart in Klingenthal gewonnen.

Vierschanzentournee und Skisprung-Weltcup: Die Favoriten 2015/2016
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Diese Springer könnten in dieser Saison die Hauptrollen spielen

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Foto: dpa, hsc fux hpl

Weltmeister Freund, der ebenfalls überragende Richard Freitag, Andreas Wellinger und Andreas Wank siegten mit 1021,9 Punkten klar vor Slowenien (1001,5). Dritter wurde mit großem Rückstand Österreich (934,2).

Allen voran Freund (Rastbüchl) knüpfte mit 138 und 136 Metern nahtlos an seine starke vergangene Saison an. Einen blendenden Eindruck hinterließ jedoch auch Peter Prevc. Freunds Dauer-Konkurrent kam auf 139 und 132 m, musste sich mit Slowenien nach langer Führung aber geschlagen geben.

"Freund und Prevc waren heute eindeutig die besten Springer. Besonders der zweite Sprung von Richard Freitag war aber fantastisch", sagte Bundestrainer Werner Schuster über den Lokalmatador aus Sachsen, der das deutsche Team nach einer Aufholjagd erstmals in Führung gebracht hatte.

Vor 7231 Zuschauern in der Vogtland Arena erwischte Olympiasieger Deutschland zunächst einen mäßigen Start: Nach einer verpatzten Landung von Wellinger (Ruhpolding) lagen die Gastgeber nur auf dem fünften Rang. Wank (Hinterzarten), Freitag (Aue) und Freund starteten jedoch eine Aufholjagd, die zur Halbzeit mit Rang zwei hinter Slowenien belohnt wurde.

Im zweiten Durchgang hielten Wellinger und Wank, der den Vorzug vor Stephan Leyhe und Marinus Kraus erhalten hatte, den zweiten Rang. Freitag brachte das DSV-Quartett anschließend mit seinem von Schuster gefeierten Satz auf 138 m in Führung, die Schlussspringer Freund sogar noch ausbaute.

Rang vier ging an Japan (906,5) vor Tschechien (875,6) und Polen (869,0). Weltmeister Norwegen musste sich nach einer Disqualifikation von Weltrekordler Anders Fannemel mit Rang neun begnügen.

Am Sonntag steht in Klingenthal der erste Einzel-Wettbewerb der Saison auf dem Programm (14 Uhr/ARD und Eurosport).

(areh/sid)
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