Porträt Das ist Andreas Wellinger
Wir stellen den deutschen Skispringer Andreas Wellinger vor.
Wellinger wurde am 28. August 1995 in Ruhpolding geboren.
Seine Karriere begann in der Nordischen Kombination. Von 2002 bis 2010 betrieb er diese Sportart.
Seit Februar 2011 ist Wellinger Skispringer.
Erste kleine Erfolge feierte Wellinger bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2012, wo er mit dem Mix-Team die Goldmedaille gewann. Im Einzelwettbewerb wurde er Vierter.
Bei den deutschen Meisterschaften 2012 wurde Wellinger Fünfter und holte mit der Mannschaft den Titel.
Seit Beginn der Saison 2012/13 startet Wellinger im Weltcup. Bei seinem ersten Weltcup am 24. November 2012 wurde er Fünfte. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2013 im tschechischen Liberec gewann er Bronze mit der Mannschaft.
Am 16. Januar 2014 war es dann so weit: Im polnischen Wisla gewann Wellinger sein erstes Weltcup-Springen. Auf der selben Schanze gewann er bereits beim Sommer-Grand-Prix im August.
Bei der Vierschanzentournee 2017/18 wurde Wellinger Zweiter hinter Kamil Stoch, dem als zweiten Springer das Kunststück gelang, alle vier Springen zu gewinnen.
Am 10. Februar 2018 gewann Wellinger bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die Goldmedaille von der Normalschanze. Wenige Tage später kam Silber von der Großschanze und Silber im Teamwettbewerb hinzu.
In der darauffolgenden Saison lief es gar nicht für Wellinger. Regelmäßig schied er in Qualifikation oder erstem Durchgang aus. Bei der WM 2019 in Seefeld durfte er im Einzel von der Großschanze zwar antreten, verpasste aber auch dort den zweiten Durchgang. Für das Team, dass Gold holte, nominierte der Bundestrainer den Olympiasieger nicht. Wellinger jubelte aber fair mit seinen Kollegen.
Anfang Juni 2019 verletzte Wellinger sich bei der Saison-Trainingsvorbereitung in Hinzenbach schwer am Knie. Unter anderem diagnostizierten die Ärzte einen Abriss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie. Er wird die Saison 2019/20 ausfallen.
Eineinhalb Jahre machte Wellinger keine Wettkampfsprünge, bevor er 2020 bei den deutschen Meisterschaften wieder antrat. Doch im Weltcup tat er sich schwer. Der Lohn der harten Arbeit: am 11. Februar 2023 gewann er in Lake Placid sein erstes Weltcupspringen seit Dezember 2017.
Bei der WM in Planica bestätigte Andreas Wellinger seine starke Form in der Saison 22/23 und holt von der Normalschanze die Silbermedaille.
Einen Tag nach seinem Silbersprung gewann Wellinger in Planica mit dem Mixed-Team bestehend aus ihm, Karl Geiger, Katharina Althaus und Selina Freitag Gold.
Bei der Vierschanzentournee 2023/24 holte er nach sechs Jahren wieder einen zweiten Platz. Vor dem letzten Springen lag er gerade einmal 2,5 Meter hinter dem späteren Gewinner Ryoyu Kobayashi. Zum Sieg langte es am Ende nicht.