Ski-Star klagt an "Es wird mit unserem Leben gespielt"

Düsseldorf (RPO). Der Horror-Sturz von Scott Macartney auf der Streif in Kitzbühel ist noch frisch in Erinnerung. Nach dem Unfall meldet sich nun Ski-Star Bode Miller zu Wort: "Es wird mit dem Leben der Fahrer gespielt."

Der Horror-Sturz des Scott Macartney
31 Bilder

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Gegenüber der "Bild"-Zeitung sagt der Vierfach-Weltmeister weiter: "So darf man im Abfahrtssport nicht arbeiten. So können schwere Verletzungen oder Todesfälle passieren."

Der 30 Jahre alte US-Amerikaner, der am Samstag Zweiter geworden war, sieht Fehler bei der Präparierung der schwersten Strecke der Welt für den Zwischenfall verantwortlich.

Deutschlands Alpin-Direktor Wolfgang Maier stimmt dem gegenüber der Tageszeitung zu: "Die Präparation habe ich sehr am Limit gefunden. Man wollte es extrem spektakulär machen. Das ist immer sehr grenzwertig."

Dass Macartney wegen eines Fahrfehlers stürzte, steht für die Experten außer Frage. Miller meint trotzdem, dass "die Strecke viel zu unruhig und wellig" gewesen sei.

Fis-Renndirektor Günter Hujara meint dazu: "Wenn ein Fahrer in ein Rennen geht, muss er wissen, dass er ein Risiko eingeht. In Kitzbühel wollen alle das Spektakel, und wenn etwas passiert, tun alle so, als darf so etwas nicht geschehen."

Macartney ist in jedenfalls wieder auf den Beinen. Der US-Amerikaner kam mit einem Schädel-Hirn-Trauma und Hautabschürfungen davon. In der Uni-Klinik Innsbruck gibt der 30-Jährige bereits wieder Interviews.

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