Zum Auftakt der Ski-WM 2019 im schwedischen Åre sicherte sich die US-Amerikanerin Mikale Shiffrin den ersten Sieg im Super-G. Für das erst 23-jährige Toptalent war es bereits das vierte WM-Gold ihrer Karriere.

Starke Windböen hatten am Dienstagmorgen für erschwerte Bedingungen auf der Super-G-Strecke "Lundsrappet" in Åre gesorgt. Der Kurs wurde daher im Vorfeld um sechs Tore verkürzt und der Start dementsprechend nach unten verschoben: Damit hatte auch die junge Shiffrin zu kämpfen.

Als 15. Starterin des Tages leistete sich die spätere Siegerin im Mittelteil sogar einen Fahrfehler. Anders als die Österreicherin Stephanie Venier, die zuvor an der selben Stelle ein Tor verpasste und ausschied, konnte sie ihren Durchgang aber noch retten und kam mit 0,02 Sekunden Vorsprung ins Ziel.

Der knappe Vorsprung von nur zwei Hundertsteln reichte Shiffrin am Ende für ihren ersten Super-G-Erfolg bei einer WM. Die italienische Abfahrts-Olympiasiegerin Sofia Goggia (+0,02 Sekunden) und die Schweizerin Corinne Suter (0,05) mussten sich mit Silber und Bronze begnügen.

Gratulation gab es für Mikaela Shiffrin (r.) am Ende auch von der US-amerikanischen Kollegin Lindsey Vonn. Die 34-Jährige hatte zuvor für einen Schreckmoment im schwedischen Åre gesorgt. Unmittelbar nach Shiffrins Durchlauf war Vonn schwer gestürzt, blieb aber zum Glück unverletzt. Bereits im Vorfeld hatte die Weltcup-Rekordsiegerin angekündigt, ihre Karriere nach der WM zu beenden.

"Ich weiß nicht, was ich sagen soll, das ist verrückt, echt verrückt. Es fühlt sich wie ein Traum an", sagte Mikale Shiffrin. Nach der Schwedin Anja Pärson ist "Wonder Woman" Shiffrin erst die zweite Fahrerin der Ski-Geschichte die WM-Gold in Slalom und Super-G einfahren kann.

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