Russin erleidet Schädel-Hirn-Trauma Sturz von Demtschenko überschattet Rodel-Weltcup

Königssee · Ein schwerer Sturz von Viktoria Demtschenko hat den Rodel-Weltcup am Königssee überschattet. Die Russin schlug mit dem Kopf auf dem Eis auf und blieb bewusstlos liegen. Auch andere Rodlerinnen hatten Probleme mit der Strecke.

 Rennrodlerin Julia Taubitz aus Deutschland in Aktion am Start.

Rennrodlerin Julia Taubitz aus Deutschland in Aktion am Start.

Foto: dpa/Tobias Hase

Beim Rodel-Weltcup am Königssee ist das Frauen-Rennen am Samstag von einem schweren Sturz der Russin Viktoria Demtschenko überschattet worden. Die Tochter des früheren Weltklasserodlers Albert Demtschenko wurde im ersten Lauf in einem der schnellsten Abschnitte der Bahn von ihrem Schlitten geschleudert und schlug mit dem Helm auf dem Eis auf. Bewusstlos rutschte die 23-Jährige weiter und stieß wenige Meter später erneut mit dem Kopf gegen die Wand der Eisrinne.

Wie der verantwortliche Rennarzt Dr. Andreas Leidinger wenig später mitteilte, erlitt die Russin ein Schädel-Hirn-Trauma mit Bewusstlosigkeit. "Sie war zu jeder Zeit kreislaufstabil", sagte er.

Sanitäter hatten sich umgehend um Demtschenko gekümmert und sie aus der Bahn geborgen, im Krankenwagen wurde die Weltcup-20. zur Beobachtung in die Klinik Bad Reichenhall transportiert.

Bei starkem Schneefall kam es auf der schwierigen Bahn in Bayern zu weiteren Unfällen, auch Demtschenkos Teamkollegin Jekaterina Baturina und die Österreicherin Birgit Platzer verloren die Kontrolle über ihre Schlitten. Diese beiden Stürze endeten jedoch glimpflich.

(sid/old)
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