Grandiose Laufleistung Geiger stürmt von Platz 18 auf das Podest

Mit einer grandiosen Laufleistung ist Kombinations-Olympiasieger Vinzenz Geiger beim Weltcup in Lillehammer auf Platz drei gestürmt. Der 25-Jährige meldete sich damit nach durchwachsenen Resultaten zum Saisonauftakt stark zurück.

 Vinzenz Geiger.

Vinzenz Geiger.

Foto: dpa/Roni Rekomaa

Die Lage war einigermaßen aussichtslos, doch dann zündete Vinzenz Geiger den Peking-Turbo: Wie bei seinem goldenen Coup im Februar hat der Kombinations-Olympiasieger beim Weltcup in Lillehammer mit einer grandiosen Aufholjagd verblüfft. Von Platz 18 nach dem Sprung stürmte Geiger in der Loipe noch auf Platz drei nach vorne und meldete sich nach durchwachsenen Resultaten zum Saisonauftakt stark zurück.

„Das war ein hartes Stück Arbeit. Jetzt bin ich umso glücklicher, dass es geklappt hat. Ich wollte einfach Vollgas geben und habe erst spät gemerkt, dass es zum Podium reichen kann“, sagte der 25 Jahre alte Oberstdorfer in der ARD.

Geiger lag nach einem Sprung von der Normalschanze und zehn Kilometern in der Loipe 39,2 Sekunden hinter dem Norweger Jens Luraas Oftebro. Mit Platz zwei machte dessen Landsmann Jarl Magnus Riiber einen Heim-Doppelsieg perfekt und nahm Julian Schmid das Gelbe Trikot des Weltcup-Gesamtführenden ab.

Beim Auftakt-Triple im finnischen Ruka war Geiger mit den Plätzen 19, neun und 43 nach jeweils schlechten Sprungleistungen hinter den Erwartungen zurückgeblieben. „Im Springen läuft es noch nicht ganz so entspannt, aber auch da sehe ich mich auf einem guten weg. Es fehlen Kleinigkeiten“, sagte Geiger.

Schmid (Oberstdorf) überzeugte als Siebter erneut, vor ihm landete noch Manuel Faißt (Baiersbronn) als Fünfter. „Alle Saisonrennen waren bislang gut, das gibt Selbstvertrauen“, sagte Schmid.

Für die deutschen Routiniers lief es durchwachsen: Johannes Rydzek (Oberstdorf) kam auf Platz 18, Fabian Rießle (Breitnau) wurde 19., Rekord-Weltmeister Eric Frenzel (Geyer) landete auf Platz 24.

Bei den Frauen hatte zuvor die deutsche Meisterin Nathalie Armbruster (Kniebis) ihre zweite Podestplatzierung hauchdünn verpasst. Einen Tag nach ihrem dritten Rang wurde die 16 Jahre alte Schwarzwälderin Vierte, erst die Zielfoto-Auswertung sah Armbruster hinter der zeitgleichen Österreicherin Lisa Hirner. Der Sieg ging wie am Vortag an die norwegische Gesamtweltcupsiegerin Gyda Westvold Hansen.

(SID)
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