Johannes Rydzek wurde am 9. Dezember 1991 in Oberstdorf geboren. Schon früh entschied er sich für die Nordische Kombination und nahm im Alter von 14 in seinem ersten FIS-Rennen teil.

In der Saison 2008/09 nahm Rydzek erstmals an einem Weltcup-Rennen teil und wurde auf Anhieb 15. Im Laufe der Saison platzierte er sich wiederholt in den Punkten.

2010 feierte Rydzek seinen ersten WM-Titel, allderdings bei den Junioren. Er holte Gold mit der Mannschaft.

Nachdem er zuvor drei WM-Silbermedaillen geholt hatte, feierte Rydzek am 20. Februar 2015 seinen bis dato größten Erfolg: Bei der nordischen Ski-WM in Falun wurde er überrashend Weltmeister von der Normalschanze, während der Topfavorit Eric Frenzel auf Platz vier landete.

"Wahnsinn", komentierte Rydzek sein erstes WM-Gold. "Im Ziel habe ich gedacht: Zwick mich jemand, ich glaub ich träume. Das war so ein bewegender Moment, ich konnte es erst gar nicht glauben."

Zudem gewann er bei der WM 2015 in Falun Gold mit der Mannschaft, Silber im Teamsprint an der Seite von Eric Frenzel sowie Bronze im Wettbewerb von der Großschanze.

Rydzek gewann bei den Winterspielen in Pyeonchang 2018 im Wettbewerb der Nordischen Kombinierer von der Großschanze Gold. Auch im Team holte er Gold.

Bei der Nordischen Ski-WM 2019 in Seefeld holte er Silber mit der Staffel.

In der Weltcupsaison 2019/20 konnte er aufgrund einer Verletzung am linken Mittelfuß nicht an seine bisherigen Erfolge anknüpfen. Es reichte nur für einen fünften Einzelplatz und zwei Teampodeste.

Auch im darauffolgenden Jahr konnte der Oberstdorfer bei den Weltmeisterschaften im Heimatort nicht glänzen. Im Weltcup reichte es ebenfalls nur für Platz Elf in der Gesamtwertung.