Operation Aderlass Anklage gegen Drahtzieher und Helfer erhoben

München · In der Blutbeutel-Affäre hat die Münchner Schwerpunktstaatsanwaltschaft München Anklage gegen den mutmaßlichen Drahtzieher Mark S. aus Erfurt und vier Helfer erhoben.

 Bei einer Razzia während der WM in Österreich und zeitgleich in Thüringen hoben Ermittler im Februar ein mutmaßliches Doping-Netzwerk aus.

Bei einer Razzia während der WM in Österreich und zeitgleich in Thüringen hoben Ermittler im Februar ein mutmaßliches Doping-Netzwerk aus.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Wie die Behörde am Donnerstag mitteilte, werden ihnen unter anderen der gewerbsmäßigen und teilweise bandenmäßiger Anwendung verbotener Dopingmethoden beziehungsweise Beihilfe dazu vorgeworfen. Der Erfurter Sportarzt werde zudem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung angeklagt.

Eine Chronologie des Doping-Skandals
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Zwei der fünf Beschuldigten befinden sich seit ihrer Festnahme Ende Februar beziehungsweise Mitte März in Untersuchungshaft. Drei von ihnen seien im Mai beziehungsweise Juni 2019 aufgrund einer Aussetzung des Haftbefehls aus der Haft entlassen worden, hieß es weiter.

Die Münchner Behörde hatte in Kooperation mit ihren Kollegen in Österreich ein internationales Blutdoping-Netzwerk durch Ermittlungen und einer Razzia bei der Nordischen Ski-WM im Februar in Seefeld auffliegen lassen. Im Zuge dessen führte die Spur auch nach Erfurt.

(eh/dpa)
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