Herausragendes Rennen Herrmann-Wick sprintet in Oberhof zu WM-Gold

Oberhof · Denise Herrmann-Wick hat es geschafft: Die deutsche Biathletin hat Gold im Sprint bei der WM in Oberhof gewonnen. Sie lieferte ein herausragendes Rennen ab.

Die Karriere von Biathletin Denise Herrmann-Wick - Weltmeisterin, Olympiasiegerin, Schlagerfan
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Das ist die ehemalige Biathletin Denise Herrmann-Wick

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Foto: AFP/CHRISTOF STACHE

Denise Herrmann-Wick hat dem Druck standgehalten und ist im Sprint von Oberhof zu Gold bei der Biathlon-Weltmeisterschaft gelaufen. Die Olympiasiegerin lieferte ein perfektes Rennen vor heimischen Publikum ab, blieb im Liegend- und Stehendschießen jeweils ohne Fehler und zeigte sich in starker Laufform. Ihre Schlussrunde brachte ihr schlussendlich den Platz ganz oben auf dem Treppchen. Silber ging mit nur 2,2 Sekunden Rückstand an die Schwedin Hannah Oeberg. Bronze holte sich deren Landsfrau Linn Persson (26,2 Sekunden zurück).

„Es ist unglaublich. Das wagt man kaum zu träumen, das kann man sich fast nicht vorstellen, dass man das bei einer Heim-WM erleben darf“, sagte eine überglückliche Herrmann-Wick im ZDF. Sophia Schneider (1/+57,6) auf Rang sieben rundete das starke Ergebnis für die deutschen Frauen ab.

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Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Die Peking-Olympiasiegerin ließ sich nach ihrem WM-Triumph von den deutschen Fans in Oberhof mit lautem Jubel feiern. Die Zuschauer schwenkten Deutschland-Fahnen, die Trainer fielen sich erleichtert in die Arme.

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Für Herrmann-Wick war es nach dem Einzel-Gold von Peking und dem WM-Sieg in der Verfolgung 2019 der größte Erfolg ihrer beeindruckenden Karriere. Insgesamt war es ihr siebter WM-Titel. Den letzten deutschen WM-Triumph im Sprint hatte Magdalena Neuner 2012 in Ruhpolding gefeiert.

Herrmann-Wick, die in diesem Winter schon zwei Weltcup-Rennen gewonnen hatte, hat sich damit auch eine glänzende Ausgangsposition für den Verfolger am Sonntag über 10 km geschaffen. Mit der Mixed-Staffel hatte sie auf Rang sechs zum WM-Auftakt in Oberhof noch eine Enttäuschung erlebt. Dabei war sie schon in der Staffel stark gelaufen. Eine Strafrunde von Benedikt Doll verhinderte aber ein besseres Ergebnis.

Am Samstag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) findet der Sprint der Männer statt. Am Sonntag sind die beiden Verfolgungsrennen geplant.

(dör/dpa/SID)
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