Bö, Doll, Tandrevold, Preuß Das sind die Medaillenfavoriten bei der Biathlon-WM 2024
Service | Düsseldorf · Die Norweger sind bei den Herren mit einem halben Dutzend Spitzenathleten die klaren Favoriten auf die Titel bei der Biathlon-Weltmeisterschaft 2024 in Tschechien. Bei den Frauen sieht das etwas anders aus. Die Deutschen wollen ebenfalls Edelmetall mitnehmen.
Wer sind die Favoriten bei der Biathlon-WM 2024 bei den Herren?
Bei den Biathleten ist Johannes Thingnes Bö seit Jahren das Maß der Dinge. Aktuell liegt der Norweger erneut im Gesamtweltcup vorne. Allerdings dominiert er längst nicht so wie in den Vorjahren. 17 Weltmeistertitel hat der 30-Jährige bereits gewonnen, allein fünf davon 2023 in Oberhof.
Bei der Weltmeisterschaft in Tschechien können weitere hinzukommen. Hinter ihm führen zahlreiche weitere Norweger das Feld der übrigen Skijäger an: Johannes Dale Skjevdal, Tarjei Bö, Vetle Sjastad Christiansen, Endre Stromsheim und Sturla Holm Laegreid liegen im Gesamtweltcup auf den Rängen zwei bis sechs. Erst dann folgt mit dem Schweden Martin Ponsiluoma der erste Nicht-Norweger. Benedikt Doll darf sich ebenfalls Chancen auf eine WM-Medaille ausrechnen. Für den Titel muss er sich aber im Schießen deutlich steigern als zuletzt in Antholz.
Anders als im vergangenen Jahr bei der Heim-WM in Oberhof geht das DSV-Team mit gleich mehreren Titelkandidaten in die Weltmeisterschaft. Bei den Männern gelangen sowohl Benedikt Doll als auch Philipp Nawrath und Roman Rees in dieser Saison bereits Siege. Justus Strelow und Johannes Kühn sind ebenfalls in guter Form und schafften es schon auf das Podest. Strelow gewann bei der WM-Generalprobe in Antholz zudem zusammen mit Vanessa Voigt die Single-Mixed-Staffel.
Auch wenn die deutschen Biathleten stark in den Winter gestartet sind, sind die Norweger nicht nur in den Staffeln der klare Favorit.
Wer sind die Favoriten bei der Biathlon-WM 2024 bei den Frauen?
Bei den Frauen darf sich ebenfalls Norwegen Hoffnungen auf einige WM-Titel machen. Ingrid Landmark Tandrevold führt das Team nach dem Rücktritt von Marte Olsbu Roiseland an. Neben ihr sind ausgerechnet die beiden Französinnen Justine Braisaz-Bouchet und Julia Simon Favoritinnen auf WM-Titel. Abseits der Loipe befinden sich die beiden in einem Rechtsstreit um Kreditkartenbetrug, der Simon vorgeworfen wird. Im Team haben sie sich aber für den Erfolg zusammengerauft und gehen auch nach den Rennen professionell miteinander um. Das macht offenbar für beide eine gute Saison möglich.
Die Schwedin Elvira Öberg und Lisa Vittozzi aus Italien dürfen sich ebenfalls Chancen auf Gold ausrechnen. Franziska Preuß kann an einem guten Tage ebenfalls ganz oben stehen. Die Medaillenränge sind für sie durchaus drin. Das gilt auch für Lena Häcki-Groß aus der Schweiz.