Weltcup in Pokljuka Deutsche Biathleten bei nächstem Bö-Sieg weit abgeschlagen

Pokljuka · Sprint-Weltmeister Benedikt Doll (Breitnau) hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups in Pokljuka trotz vielversprechender Ausgangslage einen Tag zum Vergessen erlebt.

 Benedikt Doll

Benedikt Doll

Foto: AFP/JURE MAKOVEC

Im Verfolgungsrennen über 12,5 km lief der an Position fünf gestartete Doll nach sechs Schießfehlern nur auf den 18. Rang - und war damit immer noch der beste Deutsche.

"Die ersten beiden Runden waren richtig scharf, da war das Tempo wohl einen Tick zu hoch. Da war dann kein konzentriertes Schießen mehr möglich, und ich habe die Fehler eingebaut", sagte Doll der ARD.

Wie im Sprint gewann auch am Sonntag der Norweger Johannes Thingnes Bö. Der 25-Jährige setzte sich trotz dreier Strafrunden mit einer Zehntelsekunde Vorsprung vor dem fehlerfreien Quentin Fillon Maillet (Frankreich) durch. Dritter wurde der Russe Alexander Loginow (+1,9 Sekunden/ein Schießfehler).

Im Gegensatz zu Doll hatten die anderen deutschen Skijäger ihre Chancen auf eine Top-Platzierung bereits im Sprint verspielt. Mit mehr als einer Minute Rückstand war Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) in das Verfolgungsrennen gegangen, er landete direkt vor Simon Schempp (Uhingen) auf Platz 25. Weltcup-Debütant Philipp Horn (Frankenhain) lief auf Rang 28 und lag damit noch klar vor Johannes Kühn (Reit im Winkl/47.) und Erik Lesser (Frankenhain/54.).

Doll fiel durch zwei Fehlschüsse schon im ersten Anschlag zurück, beim zweiten Schießen unterlief ihm ein weiterer. Zur Halbzeit betrug der Rückstand zur Spitze daher schon 1:22 Minuten, die Lücke wuchs mit zunehmender Renndauer aufgrund der schwachen Schießleistung weiter an.

Das Jagdrennen der Frauen über 10 km (14.45 Uhr/ARD und Eurosport) beendet den Saisonauftakt. Im Dezember stehen noch Weltcups in Hochfilzen/Österreich (ab 13. Dezember) und in Nove Mesto/Tschechien (ab 20. Dezember) an. Die WM findet im März 2019 in Östersund/Schweden statt.

(sid/lt)
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