Biathlon-Ikonen Neuner und Dahlmeier als „Legenden des Sports“ ausgezeichnet

Frankfurt/Main · Große Ehre für Magdalena Neuner und Laura Dahlmeier: Die deutschen Biathlon-Ikonen sind im Rahmen des 38. Sportpresseballs in Frankfurt als "Legenden des Sports" ausgezeichnet worden.

 Magdalena Neuner (l) und Laura Dahlemier.

Magdalena Neuner (l) und Laura Dahlemier.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

"Es ist etwas Großartiges, aber auch etwas komisch, mit 32 schon Legende des Sports zu werden", sagte Neuner: "Wenn man sieht, wer diese Auszeichnung schon alles bekommen hat, macht mich das sehr stolz." Dahlmeier fand die Ehrung "beeindruckend. Ich bin jetzt 26, da als Legende des Sports ausgezeichnet zu werden, ist schon Wahnsinn." Das Duo nahm den Preis am Samstagabend in der Alten Oper aus den Händen von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier entgegen.

Die 32 Jahre alte Neuner gewann zwölf Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften und ist damit Rekordhalterin. Zudem krönte sich Neuner bei den Winterspielen 2010 in Vancouver zur Doppel-Olympiasiegerin. Im Alter von gerade einmal 25 Jahren beendete sie 2012 ihre Karriere.

Ebenfalls einen frühen Schlussstrich unter eine beeindruckende Laufbahn zog Dahlmeier. Nach zwei olympischen Goldmedaillen in Pyeongchang 2018 sowie sieben WM-Titeln trat Dahlmeier im vergangenen März ebenfalls im Alter von 25 Jahren zurück.

"Nachdem Laura Dahlmeier im Sommer ihre Biathlon-Karriere beendet hat, ist es einfach an der Zeit, mit Laura Dahlmeier und Magdalena Neuner die zwei erfolgreichsten deutschen Biathletinnen aller Zeiten als Legenden auszuzeichnen", erklärte Ball-Chef Jörg Müller: "Mit ihrem stets freundlichen und überaus sympathischen Auftreten haben sie sich einen Stammplatz in den Herzen des Publikums erobert."

Während der Gala war zuvor bereits Mick Schumacher als "Sportler mit Herz" ausgezeichnet worden. Zudem erhielten Skisprung-Legende Sven Hannawald, der frühere Boxweltmeister Henry Maske sowie der frühere Fußball-Europameister Matthias Sammer die Auszeichnung für "Besondere Verdienste um den gesamtdeutschen Sport".

Die Ehrung in der Kategorie "Sportmedien" erhielt der langjährige ARD-Moderator Gerhard Delling. Der Grimme-Preisträger bekam die Auszeichnung aus den Händen des früheren Fußball-Weltmeisters Günter Netzer. Gemeinsam hatten Delling und Netzer viele Jahre über die Nationalmannschaft berichtet.

Der Sportpresseball ist seit 1981 einer der Höhepunkte der Saison und mit 2200 Gästen aus Sport, Politik und Showgeschäft der größte Ball Deutschlands. Zum 30-jährigen Jubiläum des Mauerfalls stand der Festakt in diesem Jahr unter dem Motto "Der Ball für Deutschland".

(sid/old)
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