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Nach Comeback im IBU-Cup Dahlmeier übt sich in Geduld

Hochfilzen · Die Biathlon-Rückkehr ist geglückt, das Weltcup-Comeback aber weiter offen. Laura Dahlmeier befindet sich auf dem Weg der Besserung. Doch wie geht es nun weiter? Ohne die 25-Jährige zeigt das DSV-Team ungewohnte Schwächen.

Laura Dahlmeier – Biathlon-Olympiasiegerin und passionierte Wanderin
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Das ist Laura Dahlmeier

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Foto: dpa/Michael Kappeler

Biathlon-Königin Laura Dahlmeier hat nach ihrem überraschenden Comeback im zweitklassigen IBU-Cup eine baldige Rückkehr in den Weltcup in Aussicht gestellt. "Aktuell kann ich es mir durchaus vorstellen, dass es so klappt, dass der Plan hinhaut", antwortete die 25-Jährige beim Onlinedienst xc-ski.de auf die Frage, ob sie im Januar wieder dabei sein werde. "Es wird sicherlich noch eine Trainingsphase folgen. Es wird aber nicht mehr so lange dauern, bis ich wieder im Weltcup starten kann", ergänzte sie.

Direkt nach dem Rennen in Ridnaun/Südtirol hatte Dahlmeier in den sozialen Medien geschrieben, dass sie sich schon wieder "auf die turbulente Zeit im Weltcup-Geschehen" freue, "aber für den Moment könnte es nicht schöner für mich sein".

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Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Ohne seine 25 Jahre alte Vorzeigeathletin zeigt das erfolgsverwöhnte deutsche Frauenteam bisher erhebliche Probleme und wartet weiter auf den ersten Podestplatz. Umso mehr ruhen die Hoffnungen auf Dahlmeier.

"Ihr Einstieg war okay. Läuferisch war das sehr gut, beim Schießen hat sie sich schwer getan. Nach ihrer Rückkehr aus Ridnaun wird sie nun noch einmal die Ärzte kontaktieren und eine Trainingsphase anschließen. Dann schauen wir, wann sie wieder einsatzfähig ist", sagte Disziplintrainer Kristian Mehringer am Freitag beim Weltcup in Hochfilzen.

Nach Hochfilzen steht Nove Mesto (20. bis 23. Dezember) auf dem Programm. Erste Möglichkeit eines Weltcup-Comebacks von Dahlmeier im neuen Jahr wäre in Oberhof (10. bis 13. Januar).

Den IBU-Cup-Start in Ridnaun bezeichnete Dahlmeier als "wichtig. Es tut einfach gut, eine Wettkampfbelastung zu haben", sagte sie. "Zum Schluss raus bin ich schon ein bisschen müde geworden. Aber im allgemeinen bin ich schon zufrieden, wie gut es läuferisch gegangen ist".

Weit weniger zufrieden ist Mehringer mit dem bisherigen Saisonverlauf seines Weltcup-Teams. Zwei neunte Plätze von Franziska Preuß (Haag) in Pokljuka sind bisher die besten Ergebnisse. Doch der neue Coach zeigt sich zuversichtlich.

"Natürlich sind die Ansprüche höher. Unser Ziel ist es, um das Podest mitzulaufen. Wir werden das in den nächsten Rennen auch unter Beweis stellen. Wenn der Knoten platzt, geht ein Ruck durch die Mannschaft", sagte Mehringer vor der Verfolgung über zehn Kilometer am Samstag (11.30 Uhr/ZDF und Eurosport).

Spätestens aber bei den Heim-Weltcups im Januar in Oberhof und Ruhpolding (16. bis 20.) "wollen wir voll zuschlagen". Dann hoffentlich auch wieder mit Laura Dahlmeier.

(sid/old)
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