Biathlon-Weltcup in Oberhof Deutsche verpassen Podest, Domratschewa auf Platz 37

Oberhof · In Abwesenheit der Gesamtweltcup-Führenden Laura Dahlmeier haben die deutschen Biathletinnen im ersten Weltcup-Rennen des Jahres die Podestplätze verpasst.

Biathlon: Deutsche Athletinnen verpassen Podestplätze, Darja Domratschewa wird 37.
Foto: dpa, msc wie

Maren Hammerschmidt (Winterberg) sprintete beim Heimspiel in Oberhof über 7,5 km als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes (DSV) ohne Schießfehler auf den fünften Platz. Den Sieg sicherte sich Gabriela Koukalova (Tschechien/0) vor Kaisa Mäkäräinen (Finnland/2) und Marie Dorin-Habert (Frankreich/0).

"Es ist immer super, wenn man null Fehler schießt. Ich wusste, dass ich gut drauf bin und gut schießen kann. Aber ich bin selber überrascht, dass es stehend ohne Fehler geklappt hat - das war einfach super geil", sagte Hammerschmidt im ZDF: "Ich bin das erste Mal in Oberhof beim Weltcup, das ist der Wahnsinn."

Die 27-jährige Hammerschmidt rettete im Thüringer Wald die Ehre der Skijägerinnen, die auch auf die frühere Staffel-Weltmeisterin Franziska Preuß (Infekt) verzichten mussten. Hammerschmidt sicherte sich mit ihrem besten Saisonresultat zugleich die Norm für die WM in Hochfilzen/Österreich (8. bis 19. Februar). Zweitbeste Deutsche wurde Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/2) auf Platz 17, Miriam Gössner (Garmisch/3) belegte Rang 26.

Die dreifache Sotschi-Olympiasiegerin Darja Domratschewa (Weißrussland), die nach 656 Tagen ihr Comeback im Weltcup feierte, leistete sich drei Schießfehler und schaffte es auf den 37. Platz. Domratschewa hatte erst im Oktober ihre erste Tochter Xenia zur Welt gebracht und bei ihrem Comeback 2:02,8 Minuten Rückstand auf Koukalova.

Dahlmeier hatte zuvor schweren Herzens, aber zugunsten der WM in Hochfilzen (9. bis 19. Februar) auf einen Start im Sprint verzichtet. "Die WM ist der Saisonhöhepunkt, dort will ich einhundertprozentig fit sein", sagte die 23-Jährige, die auch am Samstag in der Verfolgung (14.40 Uhr/ZDF und Eurosport) fehlen und damit den Verlust des Gelben Trikots in Kauf nehmen wird. Am Sonntag im Massenstart wird Dahlmeier allerdings wieder angreifen.

(sid)
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