Bob-Olympiasieger André Lange wird Rodel-Trainer in Korea

Oberhof · Der viermalige Bob-Olympiasieger André Lange wird Rodel-Trainer im Olympia-Gastgeberland Südkorea. Das bestätigte der achtmalige Welt- und Europameister am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

 André Lange (r.) und Anschieber Kevin Kuske nach dem Olympiasieg 2010.

André Lange (r.) und Anschieber Kevin Kuske nach dem Olympiasieg 2010.

Foto: AFP

"Ich arbeite ab 1. Oktober als Bahntrainer für das koreanische Olympia-Team um Cheftrainer Steffen Sator. Der Vertrag läuft bis zum Ende des Olympia-Winters 2017/18", sagte der 44-Jährige.

Nach den Winterspielen in Pyeongchang soll Lange zum Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) zurückkehren. "Die Trainerteams werden nach den Spielen fast immer neu zusammengesetzt. In dem Zusammenhang versuchen wir, unser langjähriges Aushängeschild André Lange wieder in unsere Bobmannschaft zu integrieren", erklärte Thomas Schwab, der Generalsekretär und Sportdirektor des BSD.

Für Lange, den erfolgreichsten Pilot der Bob-Geschichte, ist das Rennrodeln kein neues Metier. In seiner Heimatstadt Ilmenau und später in Oberhof war er selbst als Rodler unterwegs, ehe er 1993 zum Bobsport wechselte. Der südkoreanische Auswahlchef Steffen Sator kennt Lange seit gemeinsamen Jugendzeiten in Oberhof. Damals trug er noch den Familienname Skel. Mit seinem Hintermann Steffen Wöller war er Welt- und Europameister im Doppelsitzer.

Lange wollte nach Beendigung seiner aktiven Bob-Laufbahn ursprünglich Trainer werden. Doch nach seinem Studium nahm er 2014 die Tätigkeit als Sportlicher Leiter beim Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum in Oberhof auf. Ende Mai gab er überraschend das Ende seiner Tätigkeit im TWZ bekannt.

(dpa)
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