Rodel-Olympiasiegerin Das ist Natalie Geisenberger

Natalie Geisenberger kam am 5. April 1988 in München zur Welt.

Mit 19 Jahren bestritt Geisenberger ihr erstes Weltcuprennen in Altenberg und landete auf Anhieb auf dem zweiten Platz, im selben Jahr holte sie zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft.

2008 gewann Geisenberger in Cesena den Europameistertitel, wurde Vizeweltmeisterin in Oberhof und holte ihren ersten Weltcupsieg in Winterberg.

2010 folgte mit Bronze im Einsitzer die erste olympische Medaille in Vancouver, zudem wurde Geisenberger Deutsche Meisterin.

2014 in Sotschi trumpfte die Polizeiobermeisterin dann groß auf, gewann alle vier ihrer Läufe im Einzel mit über einer Sekunde Vorsprung und holte Olympisches Gold.

In der Teamstaffel mit Felix Loch und und den Doppelsitzer-Fahrern Tobias Wendl und Tobias Arlt holte sie anschließend auch in der Teamstaffel olympisches Gold.

2018 gewann Geisenberger zum sechsten Mal in Folge den Gesamtweltcup, eine Leistung, die zuvor noch keiner Frau gelungen war.

Bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang gewann sie erneut Gold. Diesmal vor Teamkollegin Dajana Eitberger.

Und auch mit dem deutsche Rodel-Team (Geisenberger, Johannes Ludwig und den Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt) gewann sie in Pyeongchang die Goldmedaille.

2019 gewann Geisenberger ihre WM-Titel Nummer acht und neun. Sie gewann bei der Heim-WM in Winterberg im Einzel und um Sprint.

Mit dem Team gewann sie in Winterberg WM-Bronze.

Am 14. Oktober 2019 gab Geisenberger bekannt, dass sie im April 2020 ihr erstes Kind erwartet und dass sie in der Saison 2019/20 nicht im Weltcup starten wird.

Nach ihrer Babypause kam sie stark zurück, wurde am Königssee deutsche Meisterin und qualifizierte sich souverän für das Weltcupteam 2020/2021. Bei WM und EM holte sie jeweils Silber im Einzelwettbewerb – Julia Taubitz hatte inzwischen die dominante Rolle im deutschen Frauen-Team übernommen.

Siege fuhr Geisenberger aber dennoch ein. Am 17. Januar 2021 holte sie in Oberhof ihren 50. Weltcupsieg. Am Ende der Saison gewann sie dank konstanter Fahrten aufs Podium sogar den achten Gesamtweltcup ihrer Karriere.

Die olympische Saison war für Geisenberger keine herausragende. Zwar fuhr sie regelmäßig auf das Podest, doch schon allein der Gedanke an die Spiele in Peking schien sie etwas zu hemmen. Aufgrund der Situation in China dachte sie sogar offen über einen Boykott nach. Am Ende entschied sie sich dennoch zur Teilnahme – und holte kurz vor den Spielen in St. Moritz den EM-Titel.

In Peking ging Geisenberger als eine von drei Deutschen in den Wettkampf. Nach dem ersten Lauf führte noch Weltcup-Dominatorin Julia Taubitz. Doch im zweiten Lauf stürzte diese und Geisenberger übernahm die Führung.

Diese behielt Geisenberger auch am zweiten Tag und setzte zwei starke Läufe in die Bahn. Geisenberger gewann am 8. Februar ihre dritte Einzel-Goldmedaille nach Sotchi 2014 und Pyeongchang 2018. Zweite wurde mit Anna Berreiter eine Kollegin aus Berchtesgaden.

Nach der Einzel- kann ich Geisenberger am 10. Februar auch die Team-Goldmedaille zusammen mit Johannes Ludwig, Tobias Wendl und Tobias Arlt sichern.

Mit dem Sieg im Teamwettbewerb zieht Geisenberger an Claudia Pechstein vorbei und ist jetzt Deutschlands erfolgreichste Wintersportlerin. In ihrer Sammlung finden sich insgesamt sechs Gold- und eine Bronzemedaille.

Anfang Juli 2022 machte Natalie Geisenberger öffentlich, dass sie ihr zweites Kind erwartet. 2020 kam bereits Sohn Leo zur Welt. „1+1=4" postete die Miesbacherin unter einem Bild mit drei Turnschuhen und einem Paar Babysöckchen. Anfang 2023 ist der Geburtstermin
