Rodel-Doppelsitzer Eggert rast fünf Wochen nach Wadenbeinbruch auf Platz zwei
Innsbruck · Den Sieg haben sie knapp verpasst, trotzdem gingen Toni Eggert und Sascha Benecken als Gewinner von der Rodelbahn in Innsbruck-Igls. Die Überwindung war geglückt. Nach Eggerts schwerer Verletzung raste der Doppelsitzer auf Platz zwei.
Die Olympia-Dritten Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) haben im Rodel-Doppelsitzer einen Sieg zum Auftakt in die Weltcup-Saison verpasst. Die Gesamtweltcupsieger kamen am Samstag in Innsbruck-Igls hinter den Lokalmatadoren Thomas Steu/Lorenz Koller (Österreich) auf Rang zwei, Dritte wurden Wladislaw Juschakow/Juri Prochorow (Russland). Die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) belegten nach einem fehlerhaften ersten Lauf nur Platz sieben.
"Wir sind sehr erstaunt, dass wir unser Ziel, den Start in Igls, erreicht haben. Ich möchte meinen Ärzten danken, die alles dafür gegeben haben, dass ich zum Auftakt in die Saison wieder fit geworden bin", sagte Eggert, dessen Start lange fraglich war, nachdem er bei einem Trainingssturz im Oktober einen Bruch im rechten Wadenbein erlitten hatte, im ZDF.
Nach dem ersten Durchgang hatten Steu/Koller (39,793 Sekunden) und Eggert/Benecken (39,796) schon rund eine halbe Sekunde Vorsprung auf die Konkurrenz, die Entscheidung fiel demnach zwischen den Europameistern und den Österreichern, die im zweiten Lauf den Vorteil ihrer Heimbahn nutzen konnten.
Das Duo Robin Geueke/David Gamm zeigte im zweiten Durchgang einen Sicherheitslauf und belegte zwei Monate vor den Heim-Weltmeisterschaften (25. bis 27. Januar) in Winterberg den neunten Platz.
Am Sonntag startet Felix Loch (Berchtesgaden) nach seinen verkorksten Olympischen Spielen im Männer-Einzel in die Saison. Innsbruck-Igls ist die erste von neun Weltcup-Stationen.