Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Wüst ist mit 31 zu alt für das eigene Team

Heerenveen · Schnell, erfolgreich - doch mit 31 Jahren angeblich zu alt für ihr eigenes Team: Die fünfmalige niederländische Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Ireen Wüst muss sich nach einem neuen Arbeitgeber umsehen.

 Ireen Wüst bei einer Siegerehrung in Pyeongchang.

Ireen Wüst bei einer Siegerehrung in Pyeongchang.

Foto: dpa, fgj hak

Die mit elf Medaillen meistdekorierte Eisschnellläuferin der Olympiageschichte erhielt beim von ihr gegründeten Team Justlease.nl wegen ihres Alters keine Vertragsverlängerung. Sie sei zu alt für die Neuausrichtung der Mannschaft, hatte ihr Trainer Rutger Tijssen kurz vor Beginn der Allround-Weltmeisterschaften in Amsterdam am vergangenen Wochenende erklärt.

"Es tut weh, das durch Dritte zu erfahren", sagte Wüst, die bei den Winterspielen in Pyeongchang Gold über 1500 m sowie Silber über 3000 m und in der Teamverfolgung gewonnen hatte. Wüst hatte das Privatteam 2015 als "Team4Gold" mit ihren eigenen Ersparnissen und der finanziellen Hilfe ihres Managements gegründet. Ein halbes Jahr später wurde mit Justlease.nl ein Hauptsponsor gefunden und der Teamname entsprechend geändert.

Wüst wiederholte ihre Absicht, ihre Karriere noch zwei Jahre fortzusetzen. "Ich habe noch nie einen Weltrekord aufgestellt. Das ist ein großes Ziel. Ich bin noch hoch motiviert. Ich konzentriere mich jetzt darauf, ein neues Team zu finden", sagte sie.

(sid)
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