Eisschnelllauf Erhard Kellers Goldtrainer Thormod Moum gestorben

Der Gold-Trainer von Eisschnelllauf-Olympiasieger Erhard Keller ist tot. Thormod Moum starb im Alter von 80 Jahren in seiner Wahlheimat Schweden an den Folgen einer Parkinson-Erkrankung. Der Norweger legte als erster Eisschnelllauf-Bundestrainer von 1965 bis 1970 in Inzell, einem der ersten Bundesleistungszentren, die modernen Grundlagen dieser Sportart in der Bundesrepublik.

Er gilt auch als Vater des Weltcups und war Dopinggegner. Moum führte den Münchener Keller 1968 in Grenoble zu seinem ersten Olympiasieg über 500 m und zu zahlreichen Weltrekorden. Keller legte 1972 bin Sapporo ein zweites Gold im kurzen Sprint nach. Der ehemalige deutsche Verbandspräsident und dreimalige Olympiateilnehmer Gerd Zimmermann wurde unter dem Norweger Moum der beste bundesdeutsche Langstreckenläufer. "Es war die Paradezeit des deutschen Eisschnelllaufs. Es war eine intensive, prägende Zeit", sagte Zimmermann. Vor zwei Jahren hatte sich Moum noch einmal in Inzell mit seinen ehemaligen Schützlingen, unter anderem auch 1000-m-Olympiasiegerin Monika Pflug-Gawenus und Erhard Keller, getroffen.

(sid)
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