Rheinberg Werths Top-Pferde bald am Start

Rheinberg · Dressurreiterin Isabell Werth (47) hatte nicht viel Zeit, um sich nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zu erholen. Der Alltag in ihrem Zucht- und Ausbildungsstall hatte sie schnell wieder - Werth reitet acht bis zehn Pferde täglich -, und das Turniergeschehen geht heute ebenfalls weiter: Die erste Qualifikation für die Weltcup-Tour steht in Frankreich an.

Dort beginnen die Prüfungen heute, und die Rheinbergerin wird die Oldenburger Stute Weihegold reiten, die sie aktuell zu Gold und Silber in Rio getragen hat und damit rechtzeitig fit für die höchsten Ansprüche war. Bei Olympia in London 2012 konnte die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt nicht am Start sein.

Ihren beiden anderen Cracks geht es inzwischen wieder so gut, dass sie sie ebenfalls demnächst wieder am Start sieht: "Don Johnson wird wohl Mitte November wieder im Turniereinsatz sein", erklärte Werth während einer RP-Veranstaltung, "und Bella Rose geht im Frühjahr wieder." Die zwölfjährige Stute Bella Rose, die eigentlich Favoritin für Rio gewesen war, hatte sich ebenso verletzt wie der 15-jährige Wallach - für Isabell Werth ein harter Schlag, "den ich erst einmal wegstecken musste". Beiden Pferden geht es nun wieder gut, die Stute braucht ihrer Reiterin zufolge einfach noch etwas Zeit. Zwei bis drei Top-Pferde auf dem höchsten Niveau müssen die Sportler zur Verfügung haben, wenn sie konstant an der Weltspitze mitreiten wollen.

Der Weltcup ist eine Turnierserie, die die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) seit 1985 veranstaltet. Das aktuelle Finale findet im Frühjahr 2017 in Omaha, Nebraska , statt. Stationen in Deutschland sind Stuttgart und Neumünster.

(gök)
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