VfB Stuttgart Lehmann als Nachfolger von Bobic im Gespräch

Stuttgart/Düsseldorf · Der neue Sportvorstand muss ein Alleskönner sein.

Bundesliga-Spieler, Fußball-Manager: Fredi Bobic im Porträt
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Das ist Fredi Bobic

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Nach der Entlassung von Fredi Bobic als Sportvorstand beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart beginnt nun die Phase, in der prominente Namen als Nachfolger gehandelt werden. Thomas Tuchel, Rainer Adrion, Jens Todt und Jens Lehmann sollen Kandidaten für den vakanten Posten sein. Die größten Chancen hat laut einem Bericht des "Kicker" Jens Lehmann. Der 44-Jährige stand zwischen 2008 und 2010 im Tor des VfB und hat zudem ein Fernstudium in Sportmanagement vorzuweisen.

Bei der Suche nach dem Nachfolger will sich die Vereinsspitze Zeit lassen. Was der neue Sport-Chef alles können muss, wissen die VfB-Bosse aber bereits jetzt. "Ein paar gute Transfers, ein gutes Händchen", verspricht sich Aufsichtsratschef Joachim Schmidt vom neuen starken Mann beim VfB. Bobic traute man das offenbar nicht mehr zu. Mit einem Etat von 40 Millionen Euro liege der Klub auf Platz sechs bis acht, sagte Schmidt, "es ist unser Anspruch, auch sportlich in der Bundesliga in diesem Bereich abzuschneiden". In vier Jahren unter Bobic gelang dies nur einmal. Neben den Kernkompetenzen soll der neue Sportvorstand auch für gute Laune im Vereinsumfeld sorgen. Denn die Stimmung bei Sponsoren, möglichen Investoren, Dauerkarten-Besitzern und Mitgliedern sei laut Joachim Schmidt zuletzt alles andere als gut gewesen. Vor allem Präsident Bernd Wahler musste sich in Stuttgart viel Kritik gefallen lassen. Deswegen, sagt Wahler, müsse der Neue "dazu beitragen, Vertrauen in meine Person zurückzugewinnen".

So prominent die Kandidatenschau auch besetzt ist, den mitunter schwierigen Job in Stuttgart wollen sich offenbar nicht alle potenziellen Nachfolger antun. "Ich bin hier, und ich bin gerne hier", sagte Ralf Rangnick nach dem 3:1 seines RB Leipzig gegen den Karlsruher SC. Auch der ehemalige VfB-Profi Michael Zeyer, seit September 2013 Sportdirektor bei Stadtrivale Stuttgarter Kickers in der 3. Liga, winkte ab. Und Karlsruhes Jens Todt sagte: "Wir beschäftigen uns hier mit anderen Dingen. Ich werde das nicht kommentieren."

(cbu)
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