Vettel bleibt der Spannungskiller

Auf dem Nürburgring wurde guter, spannender Sport geboten. Auch ohne den erwarteten Regen, der jedes Autorennen zu einem richtigen Spektakel macht. Dennoch bleibt es zur Saisonhälfte dabei: Der Motorsportfan muss sich angesichts der Überlegenheit und Souveränität, die Sebastian Vettel in seinem Red-Bull-Auto in den ersten neun Rennen demonstrierte, damit begnügen, jeden Grand Prix für sich zu genießen.

Spannend ist allein die Frage nach dem jeweiligen Wochenend-Sieger. Der Kampf um den Titel scheint entschieden. Vettel landete in der Eifel auf Rang vier. Für einen Mann mit seinen Ambitionen und Ansprüchen war das gewiss enttäuschend. Aber er hat auf seine drei "Verfolger" noch immer einen sehr, sehr komfortablen Vorsprung von 77, 82 und 86 Punkten.

Die Hoffnung, dass der 24 Jahre alte Titelverteidiger nun Nerven zeigt, haben seine Rivalen nicht. Von den zurückliegenden 15 Rennen gewann Vettel neun, viermal wurde er Zweiter. Einmal platzte der Motor, als er auf Siegkurs lag – und nun Rang vier. Die Resultate machen ihn selbstbewusst und erlauben ihm, nicht mehr auf Biegen und Brechen fahren zu müssen.

(RP)
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