Faustschlag für Ross Thompson Vargas: Titelverteidigung durch K.o.

Las Vegas (dpa). Profiboxer Fernando Vargas hat sich für den Faustschlag von Ross Thompson bei der Pressekonferenz erfolgreich revanchiert. Der Weltmeister im Superweltergewicht nach Version der IBF verteidigte am Samstag (Ortszeit) in Las Vegas seinen Titel gegen seinen amerikanischen Landsmann durch K.o. in der vierten Runde.

„Das ist meine Antwort für sein Ausrasten am Donnerstag. Er sagte mir, ich sei ein Hornochse. Wer einer ist, das wissen wir jetzt“, frohlockte der in 20 Profikämpfen ungeschlagene Vargas. Der Kampf wurde nach drei Niederschlägen mit Rundenschluss vom Ringrichter abgebrochen.

Zwei Tage vor dem WM-Fight hatte der Weltranglisten-Erste Thompson dem Champion und dessen Manager Gary Shaw vor den Medienvertretern plötzlich seine Faust ins Gesicht geschlagen. Durch das besonnene Handeln der Ordnungskräfte konnte Schlimmeres verhindert werden. Vargas, der zum fünften Mal seinen Titel verteidigte und dafür eine Börse von einer Millionen Dollar kassierte, soll am 2. Dezember zum Vereinigungskampf gegen WBA-Weltmeister Felix Trinidad (Puerto Rico) antreten. Thompson (24 Siege/4 Niederlagen/1 Unentschieden), der für seinen Ausraster mit einer Geldstrafe von 10 000 Dollar belegt wurde, musste sich mit 300 000 Dollar begnügen.

Im zweiten WM-Kampf des Abends zwischen den Weltergewichtlern Vernon Forrest und Raul Frank (beide USA) blieb der IBF-Titel vakant. Frank zog sich in der dritten Runde durch einen unabsichtlichen Kopfstoß eine stark blutende Wunde zu, woraufhin der Ringrichter den Regeln entsprechend den Kampf abbrach und für „no contest“ erklärte.

(RPO Archiv)
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